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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2024

Ansprechender Urlaubskrimi

Mörderisches La Rochelle
1

Ein äußerst verwirrender Fall ruft Chevalier unvermittelt aus seinem Urlaub zurück. Drei mittels sehr professioneller Kopfschüsse nahezu hingerichteter Personen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander ...

Ein äußerst verwirrender Fall ruft Chevalier unvermittelt aus seinem Urlaub zurück. Drei mittels sehr professioneller Kopfschüsse nahezu hingerichteter Personen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun hatten, fordern ihn und sein Team heraus. Das aber nicht ganz bei der Sache ist. Der Commandant wird nicht nur zu einer Tagung abberufen, sondern gleich ganz weggelobt. Der Nachrücker ein Pignoli. Eine Kollegin steht vor großen Beziehungsproblemen, ein anderer Kollege ist durch seine bevorstehende Verlobung abgelenkt. Keine guten Voraussetzungen, die zu Fehlern führen, die lebensgefährlich werden. Die Geschichte ist sehr bildhaft erzählt, was die Besonderheiten der Umgebung von La Rochelle betrifft - man möchte glatt zum Urlaub hinfahren. Die Erzählungen sind ruhig und unaufgeregt, was sie aber nicht unspannend macht. Viel eingestreut, das private Umfeld des Commissaires. Eine wendungsreiche Story, die sich zu ihrem Höhepunkt hinschraubt. Ein ansprechender Urlaubskrimi.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 08.03.2024

Leichte Wochenendkost

Der Baron
0

Ein beschaulicher Krimi im beschaulichen Südtirol mit eher ruhigen Vertretern der Ermittlungsbehörden. Da wird selbst die immerwährende Rivalität zwischen der Staatspolizei und den Carabinieri zur seichten ...

Ein beschaulicher Krimi im beschaulichen Südtirol mit eher ruhigen Vertretern der Ermittlungsbehörden. Da wird selbst die immerwährende Rivalität zwischen der Staatspolizei und den Carabinieri zur seichten Sache. Wer Aktion liebt, ist mit dieser Geschichte um einen erschossenen Rennstallbesitzer nicht wirklich gut bedient. Die Ermittlungen gehen langsam und Schritt für Schritt voran. Zwischendurch wird über Slow Food und Slow Work philosophiert und der Einstellung gefrönt, dass, wenn man heute nicht vorankommt, morgen ja auch noch ein Tag sei. Das spricht nicht für Top-Spannung und die ist hier auch nicht gegeben. Aber ein Lesevergnügen wird dennoch geboten. Alleine schon wegen des besserwisserischen Franz Reisinger oder den Eigenschaften der Ermittler. Wer Wohlfühlkrimis und leichte Wochenendkost mag, der liegt hier richtig. I

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Bildhaft und spannend

Der letzte Ouzo
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Nach zehn Jahren Abstinenz von der Polizeiarbeit, lässt sich Christiana nach Páros versetzen, als Wiedereinstieg in den Polizeidienst, den sie sich aber eher wieder bei der Mordkommission in Athen, denn ...

Nach zehn Jahren Abstinenz von der Polizeiarbeit, lässt sich Christiana nach Páros versetzen, als Wiedereinstieg in den Polizeidienst, den sie sich aber eher wieder bei der Mordkommission in Athen, denn auf Páros sieht. Das soll nur eine Zwischenstation sein - mit ruhigem Dienstverlauf. Pustekuchen. Ausgerechnet sie muss eine Leiche finden. Da ihr Ehemann, der berufsbedingt für einige Zeit in Saudi Arabien weilt, nicht wie versprochen am Wochenende zu Besuch kommen kann, will sie sich ganz in diesen Fall stürzen, denn sehr bald steht fest, dass dies hier ein Mordfall ist. Da hat sie die Rechnung ohne den Wirt, will sagen Ihre Kollegen gemacht. Insbesondere Fánis benimmt sich ihr gegenüber äußerst frauen- und kollegenfeindlich und schließt sie vollkommen aus den Ermittlungen aus. Ausgerechnet dessen Hauptverdächtiger und seine Freunde bitten Christina um Unterstützung und so laufen zwei Ermittlungsstränge komplett nebeneinander her und aneinander vorbei, was nicht nur jede Menge Streitereien, Misstrauen und Inkompetenz lostritt, sondern auch so manche Gefahrensituation heraufbeschwört. Ein treffliches Gemengelage hat da die Autorin geschaffen, in das sie sehr bildhaft die Besonderheiten der griechischen Insel einfließen lässt, so dass die Leserschaft unvermittelt in Fernweh verfällt. Die Charaktere werden ausführlich skizziert, die Geschichte fließend erzählt, mit einigen Irrwegen bestückt und einigen Wendungen. Abseits von manchen Handlungen, die nicht ganz nachvollziehbar sind, einigen eher unwahrscheinlichen Situationen und leichten Längen zum Schluss, ist dies eine kurzweilige, spannende und sehr bildhafte Lektüre. Taugt gerne auch zur Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Dynamisch

Küstenwahn
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Eine Mischung aus Shutter Island und Das letzte Problem. Ein Privatdetektiv wird von der Klinikleitung einer dubiosen psychiatrischen Klinik auf einer abgelegenen Insel mit der Auffindung dreier Mitarbeiter ...

Eine Mischung aus Shutter Island und Das letzte Problem. Ein Privatdetektiv wird von der Klinikleitung einer dubiosen psychiatrischen Klinik auf einer abgelegenen Insel mit der Auffindung dreier Mitarbeiter beauftragt. Zu einem absurd hohen Preis. Bevor er dorthin reisen kann, wird er vor der Schuldeneintreiberin seines Glücksspielinvestors gestellt und ultimativ bedroht. Sie fahren gemeinsam zur Insel, damit nach erfolgreichem Abschluss des Auftrags das Honorar direkt beim Kreditgeber landet. Ab da ist nichts mehr „normal“. Protagonisten wie Auftraggeber belügen einander auf Teufel komm raus. Nichts ist, wie es zu sein scheint und niemand ist der, der er zu sein vorgibt. Die Geschichte ist ziemlich abenteuerlich und wankt zwischen Grusel und Mystery. Ein bisschen zu viel vielleicht. Aber dynamisch und spannend geschrieben. Die Charaktere muss man nicht mögen oder erst auf den wiederholten Blick. Die Achterbahn der Geschichte hält die Leserschaft bei Stange. Die Logik und nachvollziehbare Motivlage bleiben ein wenig auf der Strecke. Aber das ist natürlich Ansichtssache und möglicherweise der „dichterischen Freiheit“ geschuldet. Der Titel ist äußerst passend.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Zum Schmunzeln

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 1: Das vergiftete Fest
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Eigentlich will Anna das Haus ihrer Nonna renovieren - was sich allerdings als echte Herausforderung herausstellt, denn eigentlich ist das Haus mehr eine Bruchbude und Geld sowie Handwerker sind knapp. ...

Eigentlich will Anna das Haus ihrer Nonna renovieren - was sich allerdings als echte Herausforderung herausstellt, denn eigentlich ist das Haus mehr eine Bruchbude und Geld sowie Handwerker sind knapp. Ohnehin macht ihr die Vergiftung dreier Gäste einer Familienfeier einen Strich durch die Rechnung, denn ausgerechnet sie hat die Bloody Marys gemixt, in der das Gift zu finden war. Und damit ist sie für Commissario Vico die Nr. 1 Verdächtige. Der wiederum hadert mit seiner Zwangsversetzung ins betuliche Fontenaia, einem Kaff, in dem eigentlich nichts passiert. Eigentlich. Denn neben den Vergifteten hat er auch noch mit dem Fund menschlicher Knochen zu tun, die der Hund eines Trüffelsuchers aufgespürt hat. Auf der Suche nach Hintergründen, Zusammenhängen und Verdächtigen wird er von der aus seiner Sicht hyperaktiven Flavia und dem schlafwandelnden Marco begleitet. Wahrlich kein Dreamteam Und dann muss auch noch die Verdächtige Anna immer wieder ihre Nase in seine Angelegenheiten stecken. Diese will nämlich unbedingt ihre Unschuld beweisen. Ein kurzweiliger Cosy Crime, in der sehr unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen und sich bisweilen gehörig auf den Zeiger gehen. Kurze Kapitel, schnelle Wechsel der Perspektiven, kurze, knackige Auflösung des Falls. Viele Szenen einfach zum Schmunzeln.

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