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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2023

Original, regional, cosy

Mörderschau in Bad Vöslau
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Um es vorwegzunehmen: Man sollte die Vorgängerbände gelesen haben. Man kommt sonst nicht wirklich in die Situation hinein, die es offenbar den Freizeitermittlern erlaubt, fröhlich für sich hin zu ermitteln ...

Um es vorwegzunehmen: Man sollte die Vorgängerbände gelesen haben. Man kommt sonst nicht wirklich in die Situation hinein, die es offenbar den Freizeitermittlern erlaubt, fröhlich für sich hin zu ermitteln und mithilfe ihres Freundes, des Gruppeninspektors, fallrelevante Daten auszuwerten. Wozu alle nicht berechtigt sind. Der Gruppeninspektor nicht, sie weiterzugeben, die Pokornys nicht, sie zu erhalten und zu verwenden. Der Tod einer alten Dame gibt Rätsel auf. Denn sie war ohnehin sterbenskrank und hatte nicht mehr lange zu leben. Verdächtige gibt es reichlich und in die Ermittlungen mischen sich nicht nur die Pokornys ein. Der Fall, bis zum Schluss ziemlich verworren, löst sich dann aber doch schlüssig auf. Der steht aber gar nicht so im Vordergrund, sondern neben den Pokornys und ihren Eigenarten die besondere Situation des Gruppeninspektors und sein Verhältnis zur Vorgesetzten, die Eigenwilligkeiten der alten Katzinger und ihre ebenso eigenwilligen Interpretationen von Fremdwörtern und Sprichwörtern sowie einige weitere Merkwürden in und aus Bad Vöslau. Original regional und sehr cosy. Wer diese Mischung mag, ist hier gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 03.10.2023

Beeindruckend

Der Mondmann - Rote Spur
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Beeindruckend und bildhaft beschrieben, allerdings etwas nebulös, die Zeitenabfolge betreffend. Ein Racheakt aufgrund begangenen Unrechts an Inuit-Jungen, die ihren Eltern entrissen wurden. Allerdings ...

Beeindruckend und bildhaft beschrieben, allerdings etwas nebulös, die Zeitenabfolge betreffend. Ein Racheakt aufgrund begangenen Unrechts an Inuit-Jungen, die ihren Eltern entrissen wurden. Allerdings 50 Jahre nach den Ereignissen. Gut, es wird ein bisschen erklärt, warum dies alles so spät erfolgt: Die Kinder mussten erst einmal erwachsen werden, die Suche nach den Schuldigen dauerte, andere Umstände standen entgegen. Dennoch: So ganz überzeugend kommt das nicht rüber. Die Protagonisten werden aber durchaus überzeugend dargestellt und die Geschichte liest sich spannend und flüssig. Viel wird in die Mythologie und auch die Aberglauben der Inuit hineininterpretiert – letztlich sind es aber dann doch die Menschen, die da handeln und rächen. Und auch wenn es zahlreiche Hinweise auf die Vorgeschichte gibt, wäre es doch besser, man hätte Teil 1 vorab gelesen.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Kurz und knackig

Eiskalte Übernahme
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Eine erfreulich kurz und knackig gehaltene Geschichte, mit der Adam Starck und Lizzie Schmidt sich beschäftigen. Was sich zunächst als tragischer Unfall mit Todesfolge darstellt, weist alsbald Ungereimtheiten ...

Eine erfreulich kurz und knackig gehaltene Geschichte, mit der Adam Starck und Lizzie Schmidt sich beschäftigen. Was sich zunächst als tragischer Unfall mit Todesfolge darstellt, weist alsbald Ungereimtheiten auf. Man stößt aber auf eine Mauer des Schweigens und Vertuschens, bei der Polizei, beim Partner des Getöteten, bei den Mitarbeitern in seinem Unternehmen. Da man so nicht weiterkommt, versucht man es mit einem Bluff - mit der Folge, dass die Sache eskaliert. Sauber konstruiert und hergeleitet, zügig zum Abschluss gebracht. Eine spannende Krimi-Kurzgeschichte.

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Veröffentlicht am 01.10.2023

Gut umgesetzt

Taubenschlag
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Nach einer ersten gelungenen Zusammenarbeit wird über CEPOL beschlossen, eine erneute Zusammenarbeit zwischen der dänischen Ermittlerin Lykke und dem deutschen Kommissar Rudi im Fall grausam ermordeter ...

Nach einer ersten gelungenen Zusammenarbeit wird über CEPOL beschlossen, eine erneute Zusammenarbeit zwischen der dänischen Ermittlerin Lykke und dem deutschen Kommissar Rudi im Fall grausam ermordeter älterer Menschen anzustreben. Es scheint sich um Racheakte zu handeln, aber man kann zunächst keinen Zusammenhalt feststellen. Es kristallisiert sich dann aber ein Zusammenhang mit früherer Stasivergangenheit und dem Auffinden einer toten Familie im Berliner Untergrund heraus. Letzteres erweist sich als Auslöser aller folgenden Ereignisse. In kurzen Kapiteln und aus unterschiedlichen Blickwinkeln - auch aus Tätersicht - wird hier eine tragische Geschichte herausgearbeitet, bei der das sympathische Ermittlerteam akribisch zusammen und mit den Berliner, Hamburger und weiteren Behörden zusammenarbeitet und den Fall, der in einem großen Showdown endet, schließlich löst. Wozu auch die vielen groben Fahler auf Täterseite sorgen. Charmante Dialoge, ernste wie witzige Einstreusel und die persönlichen Geschichten der Ermittler machen diese Geschichte rund und lesenswert.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Spannend, aber das Ende überzeugt nicht

Kalter Sog: Ostsee
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Da fährt man einfach mal so in den Urlaub, man ist sogar eingeladen, und dann findet man sich plötzlich in einem Vermisstenfall wieder. Statt sich Sonne, Meer und einfach dem Nichtstun hinzugeben, taucht ...

Da fährt man einfach mal so in den Urlaub, man ist sogar eingeladen, und dann findet man sich plötzlich in einem Vermisstenfall wieder. Statt sich Sonne, Meer und einfach dem Nichtstun hinzugeben, taucht Johanna in eben diesen Vermisstenfall ein, der sich alsbald als etwas anderes entpuppt. Neugierig und schon recht übergriffig „verhört“ sie Familie und Freunde, geht Spuren nach, spannt gar einen Polizisten ein, der eigentlich auch nur auf Urlaub ist und vor Ort absolut keine Kompetenzen hat. Der Prolog zu Beginn weist auf das Schicksal einer Person hin, das am Ende zwar aufgeklärt, dennoch nicht schlüssig hergeleitet wird. Die Geschichte spannend übermittelt, aber am Ende nicht überzeugend. Der Schluss mehr als offen. Mag man machen, weil wahrscheinlich weitere Folgen geplant sind. Lässt den Leser aber eher ratlos zurück. Gut geschrieben, spannend gehalten, keine Frage. Aber es gibt doch recht unglaubwürdige Handlungen der Protagonisten und Abläufe und offene Ende überzeugen eh nicht.

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