Profilbild von Haberleitner

Haberleitner

Lesejury Star
offline

Haberleitner ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Haberleitner über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.06.2022

Vier Generationen einer deutschen Familie

Bildergestöber
0

„Bildergestöber“ von Bernd Richard Knospe ist die persönliche Familienchronik des Autors, basierend auf u.a. Tagebucheintragungen, Erzählungen und eigenen Erlebnissen. Nicht alles ist belegt, ist Fakt, ...

„Bildergestöber“ von Bernd Richard Knospe ist die persönliche Familienchronik des Autors, basierend auf u.a. Tagebucheintragungen, Erzählungen und eigenen Erlebnissen. Nicht alles ist belegt, ist Fakt, manches entspringt der Fantasie des Autors, fließt jedoch alles harmonisch ineinander.

Das Cover vermittelt schon einen ersten Eindruck. Man nehme eine Schachtel alter Fotos und stöbere darin. Jedes Foto weckt Erinnerungen, an lustige Feste, interessante Begegnungen, vergessen Geglaubtes. Wie einzelne Puzzleteilchen. Dadurch, dass die Geschichte dieser Familie nicht chronologisch sondern nach thematischen Aspekten erzählt wird, werden gewisse Parallelen, sich von Generation zu Generation wiederholende Ereignisse verdeutlicht und können Vergleiche zwischen den Handlungsweisen einst und jetzt gezogen werden.

Das erste, das man sieht, wenn man das Buch aufschlägt, ist eine lange Personenliste – die Familie. Eine äußerst nützliche Liste. Wie oft habe ich zurückgeblättert, meist um zu überprüfen, wie alt der- oder diejenige zum jeweiligen Zeitpunkt gerade war.

Das Buch ist in 25 Kapitel bzw. Themen unterteilt und innerhalb der Kapitel in Abschnitte, die nicht nur mit Orts- und Zeitangaben versehen sind, sondern auch mit den Namen der jeweiligen Hauptpersonen. Der Schreibstil ist flüssig, die Beschreibungen sind anschaulich, die Charaktere wirken lebendig.

Von Kapitel zu Kapitel wurden mir die Familienmitglieder vertrauter, jeder Rückblick, jede Anekdote offenbarte neue Aspekte, neue Wesenszüge, rundete die Charaktere mehr und mehr ab, machte verständlicher, wie die Lebensumstände und die Zeit, in der sie lebten, die Menschen prägten. Im Mittelpunkt stehen vier vorwiegend dominante, eigenwillige, auch willensstarke Frauen, die zum Teil ohne männliche Unterstützung zurechtkommen mussten. Nicht nur die Frauen, auch die Männer, selbst die Kinder mussten sich durchs Leben kämpfen, hatten Kriegszeiten, Flucht, Krankheiten, Verluste und Niederlagen zu ertragen, durften aber auch Liebesglück, sportliche Erfolge, fröhliche Feste und nach dem Krieg den wirtschaftlichen Aufschwung erleben.

So nebenbei ziehen rund 100 Jahre Zeitgeschichte an einem vorbei. Der Zeithorizont spannt sich vom Jahr 1912, als die Urgroßmutter sich als junges Mädchen erstmals verliebte, bis in die Gegenwart, in der der Autor mit seiner Schwester die Familienfotos durchschaut. Wenn man, wie ich, ein Kind der 50er Jahre ist, sind es vor allem die 50er bis 80er Jahre, die man ähnlich erlebt hat. Die Kindheit, als man noch kein eigenes Telefon hatte, kein Fernsehgerät, in beengten Wohnverhältnissen lebte. Die Teenagerzeit mit Minimode und langen Haaren, als die „wilde“ Musik aufkam. Die erste Liebe. Heirat. Interessant, wie sehr mich diese Geschichte einer fremden Familie dazu animierte, mich mit dem eigenen Leben zu beschäftigen. Letztlich bedauerte ich es, dass ich von meinen Vorfahren extrem wenig weiß. Und jetzt ist es zu spät. Die, die ich befragen hätte können, leben nicht mehr.

Für mich war „Bildergestöber“ nach „Urlaub, bis der Arzt kommt“, einem humorvollen Reisebericht, und „Abgründige Wahrheit“, einem spannenden Thriller, das dritte Buch des Autors, wobei man die drei Romane thematisch nicht vergleichen kann. "Bildergestöber" ist nicht nur das persönlichste Buch des Autors, sondern es ist auch jenes Buch, das einen als Leser am meisten persönlich berührt. Es geht letztlich nicht nur um irgendwelche Menschen, die irgendwann gelebt und eben etwas Erzählenswertes erlebt haben. Dieser Roman spiegelt – aus der Sicht einer ganz normalen deutschen Durchschnittsfamilie - eine ganze Epoche wider, bei vor allem älteren Lesern sogar einen Großteil ihres eigenen Lebens, weckt Erinnerungen bzw. regt an, die eigenen Wurzeln zu hinterfragen.

Ein Buch, das ich gerne weiterempfehle!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2022

Single, weiblich, in den besten Jahren

Kleingeldaffäre
0

Seit Jahren bin ich eine begeisterte Leserin der Kolumnen in der Zeitschrift Profil von Elfriede Hammerl, im Vorjahr stieß ich dann auf ihr Buch „Das muss gesagt werden“, eine Sammlung der besten Kolumnen; ...

Seit Jahren bin ich eine begeisterte Leserin der Kolumnen in der Zeitschrift Profil von Elfriede Hammerl, im Vorjahr stieß ich dann auf ihr Buch „Das muss gesagt werden“, eine Sammlung der besten Kolumnen; meine Neugierde auf ihre anderen Bücher war geweckt. Meine Wahl fiel nun auf „Kleingeldaffäre“.

Klappentext:
Eine Frau hat einen Liebhaber. Der ist verheiratet und wird das auch bleiben – denn er ist nur durch Heirat reich geworden. Da er nicht gut im Besorgen von Geschenken ist, schenkt er seiner Geliebten Geld, damit sie sich selbst etwas Nettes kaufen kann. Nötig hat sie es nicht, sie ist eine gut situierte, geschiedene Frau in den besten Jahren, hat erwachsene Kinder, viele Freunde und Erfolg im Beruf. Kurzum, sie ist eine unabhängige, selbstbewusste Frau. Sollte man meinen. In ihrem Inneren sieht es jedoch ganz anders aus … Scharfsinnig seziert die Ich-Erzählerin ihre tragikomischen Irrungen in Liebesdingen und reflektiert dabei die Regeln des Begehrens und Begehrtwerdens.

Das Taschenbuch erschien 2011. Auf rund 150 Seiten eröffnet sich einem die Gedankenwelt einer - wie es so schön heißt – Frau in den besten Jahren, die einerseits ihr selbstbestimmtes Leben, ihren beruflichen Erfolg und ihre Single-Freiheit genießt und auch nicht missen will, keinesfalls gegen ein durchschnittliches bürgerliches Leben eintauschen möchte, aber andererseits doch bei aller Anerkennung doch auch Selbstzweifel hat, mit dem Älterwerden hadert und mit Zukunftsängsten kämpft. Wie schreibt sie so treffend: „Alt zu werden ist eine Gemeinheit, wenngleich die einzige Alternative zu einem frühen Tod … kaum noch Zukunft, immer mehr Zeitgenossen dahin … die Schutzhülle zwischen mir und der Ewigkeit wird ständig dünner“.

Ich fand die Ansichten der Protagonistin sehr interessant, ihren Blickwinkel auf das Leben, ihre Einschätzung der Männerwelt, war überrascht über manch Selbstkritisches, aber auch darüber, dass auch das Leben attraktiver und erfolgreicher Frauen manchmal unrund läuft. Insbesondere, wie schwierig es für eine intellektuell und erotisch anspruchsvolle, reife Frau ist, noch einen passenden Partner zu finden. Selbst wenn man sich nicht mit ihr identifizieren kann, mit wechselnden Liebhabern und kurze Affären, so finden sich in dem Buch auch viele Gedanken, die jede Frau mit zunehmendem Alter hat, wenn sie anfängt, sich mit jüngeren Frauen zu vergleichen.

Elfriede Hammerls Schreibstil begeistert mich immer wieder, diese locker-humorvolle Art, in der sie alles auf den Punkt bringt. Ich vermute, dass viel Autobiografisches in diesem Buch steckt. Die Charaktere sind anschaulich dargestellt, aus dem Leben gegriffen, ihre Emotionen und Handlungsweisen gut nachvollziehbar.

„Kleingeldaffäre“ ist unterhaltsam, mit manch einer Weisheit über die Liebe, das Leben und das Älterwerden gespickt. Die eine oder andere Aussage konnte ich auch auf mich beziehen, wie z.B. „Ich liebe ihn nicht als vermeintlich perfekten Menschen, ich sehe seine Fehler, aber sie verleiden ihn mir nicht, DAS ist Liebe.“ Mir hat’s wirklich gut gefallen, ich empfehle es gerne weiter, vor allem Frauen in den besten Jahren!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2022

Wenn ein Krimiautor zum Mörder wird

Blutzeilen
0

„Blutzeilen“, ein Frankfurt-Krimi aus der Feder von Franziska Franz, war mein erstes Buch von dieser Autorin, sicher nicht das letzte.

Klappentext:
Nach einer Lesung in der Alten Oper verschwindet der ...

„Blutzeilen“, ein Frankfurt-Krimi aus der Feder von Franziska Franz, war mein erstes Buch von dieser Autorin, sicher nicht das letzte.

Klappentext:
Nach einer Lesung in der Alten Oper verschwindet der Bestseller-Autor Mike Mikkels spurlos. Kurze Zeit später erhält seine Ehefrau Mirjam einen Drohbrief: Ihr Mann wird sterben, wenn sie die Polizei einschaltet. Um Mike zu schützen, belügt Mirjam die Polizei und stellt selbst Nachforschungen an. Bald überschlagen sich die Ereignisse und es kommt zu einer Tragödie …

Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel sind kurz, mit Zeit- und Ortsangaben versehen, was ich stets sehr schätze, weil dies gut verdeutlicht, über welchen Zeitraum sich die Ermittlungen hinziehen. Das Buch erschien 2022; da die Handlung im Sommer 2018 spielt, ist Corona daher kein Thema.

Der stetige Wechsel zwischen den agierenden Personen sowie die Schilderung der Ereignisse sowohl aus Täter- als auch aus Ermittlersicht, gestalten die Handlung abwechslungsreich. Nicht nur dadurch steigert sich die Spannung bis zum dramatischen Showdown, sondern auch durch die Fülle von Verdachtsmomenten gegen fast jeden im Umfeld des entführten Autors. Man hat von Kapitel zu Kapitel einen anderen als Täter im Visier, kann exzellent miträtseln – und dann entpuppt sich jener als der Böse, den man selber überhaupt nicht verdächtigt hat.

Die Charaktere fand ich gut gezeichnet, wirken authentisch, lebendig - die unter Erfolgsdruck stehenden Autoren und Verlagsleute ebenso wie das sympathische, gut aufeinander eingespielte Ermittler-Duo.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen, habe es stets nur ungern wieder zur Seite gelegt. Mein Interesse an weiteren Krimis von Franziska Franz wurde geweckt. Ich würde mir auch Fortsetzungen mit dem Team Scharf & Burschi wünschen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2022

Mordermittlungen unter Beziehungsstress

SPROTTENBLUT – Wagner & Anderson ermitteln in Kiel
0

Bei „Sprottenblut“ handelt es sich um den Debutroman von Zhara Herbst, den Auftakt zu einer neuen Krimiserie.

Klappentext:
Ein Mord und zwei Ermittler, die weit mehr verbindet, als der Fall:
Kriminaloberkommissar ...

Bei „Sprottenblut“ handelt es sich um den Debutroman von Zhara Herbst, den Auftakt zu einer neuen Krimiserie.

Klappentext:
Ein Mord und zwei Ermittler, die weit mehr verbindet, als der Fall:
Kriminaloberkommissar Pieter Anderson ist ein wahrer Meister im Verdrängen – bis im Kieler Schrevenpark die Leiche einer Frau gefunden wird und er dort auf Elisabeth Wagner trifft. Die unnahbare neue Kollegin ahnt nicht, dass sie Pieter mit den Geistern einer tragischen Vergangenheit konfrontiert. Sie will nur eins: sich wie gewohnt in ihre Arbeit stürzen, um der Einsamkeit ihrer vier Wände zu entgehen. Gemeinsam untersuchen die zwei ungleichen Ermittler eine Mordserie, die unerwartet ihrer beider Biographien betrifft, ihr Leben in Gefahr und völlig durcheinander bringt.

Das rund 500 Seiten umfassende Buch ist in 7 Kapitel bzw. 91 Abschnitte gegliedert, ohne Ort- oder Zeitangaben; letztlich hatte ich den Überblick verloren, über welchen Zeitraum sich die Ermittlungen erstreckten. Erschienen ist der Roman 2021, die Handlung des Krimis spielt in der nicht näher bestimmten Gegenwart, Corona ist somit kein Thema.

Durch den locker-flüssige Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten, zudem liest sich der Großdruck sehr angenehm. Die zahlreichen Dialoge geben einem das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Es gibt zwar keine sehr detaillierten Beschreibungen, dennoch gewinnt man vom Umfeld der Protagonisten ein anschauliches Bild. Die einzelnen Charaktere sind authentisch, wirken sehr lebendig, mit all ihren Ängsten, Gefühlen, Ecken und Kanten. Dass die Autorin Psychotherapeutin von Beruf ist, offenbart sich insbesondere im Charakter von Pieters Freund Tom, von Beruf Psychiater, und dessen Aussagen.

Obwohl das Buch als „Küstenkrimi“ bezeichnet wird und die Mordserie die Basis der Handlung bildet, lag in meinen Augen dennoch der Schwerpunkt des Romans in der schwierigen sich entwickelnden Beziehung zwischen Pieter und Elisabeth, Vergangenheit muss bewältigt, Missverständnisse geklärt und Vertrauen gefasst werden. Dadurch mutiert der Kriminalfall fast mehr zum roten Faden. Die Mordfälle werden in Kiel verübt, so manch besuchenswertes Plätzchen wird erwähnt, letztlich hat sich das bei mir nicht wirklich eingeprägt, Küstenflair habe ich nicht verspürt.

Der Spannungsbogen hielt sich auf gutem Niveau, wenn auch der Beziehungsstory meinem Empfinden nach zuviel Raum gegeben wurde. Immer wieder gab es neue Erkenntnisse, neue Verdächtige, überraschende Wendungen und gefährliche Situationen – reichlich Stoff für eigene Thesen und zum Miträtseln.

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen gut gefallen, würde mir aber wünschen - da mich das langwierige Hin und Her in der Liebesgeschichte etwas nervte -, dass in Folgebänden die Krimihandlung gegenüber dem Privatleben des Ermittler-Duos mehr in den Vordergrund tritt. Gerne empfehle ich das Buch mit 4 von 5 Punkten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2022

Familiengeheimnisse

Kalte Blüten
1

„Kalte Blüten“ von Julie Dubois, der zweite Band mit Kommissarin Marie Mercier im Mittelpunkt, ist ein Wohlfühlkrimi, der Spannung mit viel französischem Flair verbindet

Worum geht es?
Marie Mercier ist ...

„Kalte Blüten“ von Julie Dubois, der zweite Band mit Kommissarin Marie Mercier im Mittelpunkt, ist ein Wohlfühlkrimi, der Spannung mit viel französischem Flair verbindet

Worum geht es?
Marie Mercier ist nicht mehr nach Paris zurückgekehrt, sondern hat sich endgültig in Saint-André-du-Périgord niedergelassen und die Leitung des hiesigen Kommissariats übernommen, sehr zum Missfallen jenes Kollegen, der sich Hoffnung auf den Posten gemacht hat. Auch als bei Bauarbeiten für eine neue Ölmühle ein menschlicher Schädel freigelegt wird und Marie Menschen befragen muss, die sie von jung an kennt, gestalten sich die Ermittlungen mühsam. Die Besitzer des Hofes, die Mitglieder der Familie Barthes, verhalten sich wenig kooperativ.

Der Schreibstil ist flüssig, sehr bildhaft, reich an Lokalkolorit. Die Autorin vermittelt reizvolle Stimmungsbilder der Landschaft, anschauliche Schilderungen des dörflichen Treibens. Die Kapitel sind angenehm kurz, verfügen über Zeit- und Ortsangaben. Das Buch erschien 2022, die Handlung spielt in der Gegenwart, Corona bleibt unerwähnt.

Da ich Band 1 kannte, war ich sofort wieder heimisch im Périgord, in Maries Umfeld. Doch auch Quereinsteiger finden sicher rasch in die Geschichte. Will man jedoch die Entwicklung der Protagonisten mit verfolgen, sollte man zuvor „Trüffelgold“ lesen.

Die Charaktere wirken authentisch, nicht nur die liebenswerten rund um Marie, auch die schwierige, eigenbrötlerische Familie Barthes, Maries Kollegen und die Dorfbewohner wirken lebendig, es kristallisieren sich immer mehr Eigenheiten und Wesenszüge heraus.

Angenehm unblutig, aber nichtsdestotrotz spannend entwickelt sich die Handlung, zahlreiche Verdächtige regen die Fantasie des Lesers an, so manche Spur führt in die Irre. Man hat reichlich Möglichkeit mit zu rätseln, ahnt zwar manches und wird dennoch letzten Endes völlig überrascht.

„Kalte Blüten“ hat mir ausgezeichnet gefallen, und zwar nicht nur der Kriminalfall an sich. Die französische Atmosphäre, die Lust auf eine Reise macht, die sympathischen Protagonisten, Maries harmonisches Familienleben und so manch humorvolle Szene vervollständigten den Lesegenuss und machten Lust auf weitere Fälle mit Marie Mercier.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung