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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2020

Mord in der Dorfidylle, Spannung gepaart mit Humor

Bierbrauerblues
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Mit ihrem Debutroman „Bierbrauerblues“ ist der Autorin Natascha Keferböck ein exzellenter Provinzkrimi gelungen mit allem, was dazu gehört und was einem Leser dieses Genres Lesespass bereitet: eine Dorfgemeinschaft ...

Mit ihrem Debutroman „Bierbrauerblues“ ist der Autorin Natascha Keferböck ein exzellenter Provinzkrimi gelungen mit allem, was dazu gehört und was einem Leser dieses Genres Lesespass bereitet: eine Dorfgemeinschaft mit urigen Typen, witzige Szenen, ein sympathischer Kommissar und darüber gestreut eine Prise Liebe.
Mich hat das Buch von Anfang an gepackt. Der Schreibstil ist flüssig, die Dorfbewohner wirken sehr authentisch durch ihre Mundart, die ich als Österreicherin super verstand (notfalls gibt es ein Glossar am Ende des Buches). Die Protagonisten wirken sehr lebendig, sind charakterlich anschaulich geschildert, allen voran die resolute herzensgute Gabi, die feine, intelligente Marie, der fesche verwitwete Kommissar mit Kind, der der Weiblichkeit zwar nicht abhold, aber für eine dauerhafte Beziehung noch nicht bereit ist.
Die Handlung ist ereignis- und abwechslungsreich aufgebaut, gut durchdacht, letztendlich laufen alle Fäden zusammen. Es mangelt nicht an rätselhaften Geschehnissen, Verdachtsmomenten und Verdächtigen, letztlich tappt man als Leser lange Zeit im Dunkeln.
Was mich neben der reinen Mördersuche an dem Buch so begeistert hat, waren die komischen Momente, die so auflockernd wirken, sodass man nicht nur vor Spannung fiebert, sondern zwischendurch schmunzeln oder lachen kann.
Lesevergnügen pur! Ich freue mich auf eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 29.10.2020

Kein reines Wohlfühlbuch, humorvoll-liebenswert gepaart mit Spannung und Dramatik

Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt
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Als erstes reizte mich der Buchtitel, des Weiteren die kurze Inhaltsangabe:
Die Amerikanerin Patricia reist nach Schweden, in der Hoffnung, etwas über den Verbleib ihrer seit Jahrzehnten verschwundene ...

Als erstes reizte mich der Buchtitel, des Weiteren die kurze Inhaltsangabe:
Die Amerikanerin Patricia reist nach Schweden, in der Hoffnung, etwas über den Verbleib ihrer seit Jahrzehnten verschwundene Schwester Madeleine in Erfahrung zu bringen. Sie wohnt dort in einer kleinen Pension und freundet sich mit den Frauen eines Buchsalons an. Ein sog. Feel-Good-Roman, heißt es im Klappentext.
Nun, das Buch bietet viel mehr als leichte Unterhaltung. Der stetige Wechsel von der Gegenwart, der frustrierenden Suche nach Menschen, die Patricia über Madeleine etwas sagen können, aber auch von den liebenswerten Menschen des Buchsalons und ihren Schicksalen, zur Vergangenheit, zu den Erlebnissen der verschwundenen Schwester und jenen Menschen, die seinerzeit mit ihr in dem kleinen Ort lebten, ihren Gefühlen und Ängsten, macht das Buch abwechslungsreich und recht spannend.
Der Schreibstil ist einfach, locker, liest sich leicht. Es gibt humorvolle, romantische, liebenswerte Szenen, aber auch Spannendes, Mysteriöses, Tragisches, manches liest sich fast wie ein Krimi.
Mich hat das Buch von Beginn an gefesselt, es hat mir Lesevergnügen bereitet, wenn auch manche Begebenheiten kein Wohlgefühl vermittelten. Aber die positiven Empfindungen beim Lesen überwogen bei weitem.

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Top Spannung vom Anfang bis zum Ende, gepaart mit Witz und originellen Szenen

Frau Morgenstern und der Verrat
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Jetzt ist es leider zu Ende, eines der spannendsten und gleichsam unterhaltsamsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe!
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen, ...

Jetzt ist es leider zu Ende, eines der spannendsten und gleichsam unterhaltsamsten Bücher, die ich seit langem gelesen habe!
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen, meine Sympathie gehörte sofort den beiden Protagonisten Violetta und Miguel mit all ihren Charakterzügen, sie sind top Ermittler, aber menschlich auch verletzlich und man erfährt auch vieles aus ihrem früheren Leben. Sie sind ein kongeniales Team und können einander sowohl privat als auch im Dienst voll vertrauen.
Die Suche Violettas nach ihren verschwundenen Eltern, die als durchaus ebenfalls sehr spannende Nebenhandlung mit eingewoben ist, ist berührend. Auch Miguel verliebt sich heiß und heftig, was für genau die richtige Prise Erotik im Roman sorgt.
Die Handlung ist gespickt mit Spannungseffekten und Überraschungsmomenten, es geschieht derart viel, es gibt aber keine Ungereimtheiten, es passt alles, jedes noch so kleine Detail wird irgendwann im Laufe der Ereignisse erklärt. Längen gibt es kein, der Handlungsfaden wird abwechslungsreich weiter gewoben.
Auch sprachlich hat mich das Buch begeistert. Der Schreibstil ist flüssig und vor allem gibt es zahlreiche präzise und bildhafte Wortschöpfungen.
Am unterhaltsamsten empfand ich die diversen kleinen Racheaktionen von Violetta - so originell und witzig!
Mit einem Wort: ich war total geflasht von "Frau Morgenstern und der Verrat".

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