Cover-Bild Bierbrauerblues
Band der Reihe "Raphael Aigner"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 24.09.2020
  • ISBN: 9783740809317
Natascha Keferböck

Bierbrauerblues

Ein Krimi aus dem Salzburger Land
Augenzwinkernder Humor mit viel Herz und österreichischem Charme.

Drei Tage nach seiner Hochzeit wird Brauwirt Riegler tot aus dem eigenen Weißbier gefischt. Hauptverdächtig ist seine frischgebackene Ehefrau, denn die hat die Hochzeitsnacht nicht mit ihm verbracht, sondern mit Polizist Aigner – im Boxspringbett mitten im Schaufenster vom Möbel Eidenpichler. Und das ganze Dorf weiß Bescheid. Gemeinsam mit Chefinspektor Buchinger macht sich Aigner unter verstockten Dörflern, kauzigen Salzburgern und versnobten Münchnern auf die Suche nach dem Mörder. Und findet gleich mehrere!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2020

Der Tote im Weißbier

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Äußerlich betrachtet besticht das Cover durch seine Schlichtheit, die jedoch auch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Eine karierte Tischdecke, ein goldgelbes Weißbier... na ja, eigentlich denke ich ...

Äußerlich betrachtet besticht das Cover durch seine Schlichtheit, die jedoch auch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Eine karierte Tischdecke, ein goldgelbes Weißbier... na ja, eigentlich denke ich bei diesem Anblick eher an Bayern. Okay, die rotkarierte Tischdecke ist dann wohl der Unterschied. Das Buch liegt gut in der Hand und die Seiten lassen sich mühelos umblättern. Beim vorsichtigen Lesen wird es gelingen, dem Buch keine unschönen Leserillen zuzufügen.


Aber kommen wir zum Inhalt der Geschichte und damit auch zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Die Steinhauser Marie hebt ihre Hand und winkt mir zu."

Dieser Krimi besticht nicht durch einen actionreichen Mord-und-Totschlag, sondern vielmehr durch seine humorigen Schreibstil. Er erinnert so ein bisschen an die Eberhofer Reihe. Wenn ich nicht immer wieder gelesen hätte, dass der Handlungsort in Österreich liegt, wäre mein Gedanke stets Bayern gewesen. Hm, seltsam, dass es soviel Ahnlichkeiten gibt.


Anfangs hatte ich mich gewundert, weil von dem auf dem Klappentext beschriebenen Inhalt weit und breit nichts zu lesen war. Dann, ab etwa der Hälfte der Geschichte ging es richtig los und der Klappentext kam zum Einsatz. 


Als Hauptprotagonisten hatte ich die Autorin einen jungen, dynamischen Polizisten ausgesucht, der scheinbar jedem Rockzipfel nachgucken. Seine Ermithlungsmethoden sind sehr einfach gehalten und oftmals spielt auch Kollege Zufall eine große Rolle. Aber dennoch ist er sehr sympathisch und hat das gewisse Etwas. Auch hier kommt die Ähnlichkeit zum Eberhofer zur Geltung.

Die weiteren Protagonisten fügen sich perfekt in die Handlung und geben dem Ganzen noch etwas Kick.


Im Anschluss erwartet dann den Leser eine Aufstellung diverser Mundartbegriffe, die in der Story verwendet wurden. Ich bin ein großer Fan von regionalen Krimis und finde, dass gerade Dialekte dem Ganzen nochmal so einen Feinschliff geben. Kurzum, mir hat es gefallen.


Fazit:


Das Buch könnte auch "Der Tote im Weißbier heißen, da genau das auch der Aufhänger des Krimianteils ist. Anfangs war die Geschichte noch etwas träge, aber dennoch sehr unterhaltsam. Ab Mitte der Story gab es dann kein Halten mehr und die Ereignisse überstürzen sich förmlich. Durch den bildhaften  Schreibstil, gepaart mit einigen dialektischen Rede, war es ein Genuss, diesen Krimi zu lesen. Ich hoffe, dass es eine Fortsetzung geben wird.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Wie kommt die Leiche in den Biersud?

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Diese Frage beschäftigt den Ermittler Raphael Aigner - aus zweierlei Gründen.

Zum einen natürlich, weil er der Polizist ist von Koppelried, einem fiktiven Ort bei Salzburg. Aber zu anderen auch, weil ...

Diese Frage beschäftigt den Ermittler Raphael Aigner - aus zweierlei Gründen.

Zum einen natürlich, weil er der Polizist ist von Koppelried, einem fiktiven Ort bei Salzburg. Aber zu anderen auch, weil ihn und den Toten etwas verbindet - eine Frau. Als wäre der Skandal während der Hochzeitsnacht noch nicht genug, liegt kurz darauf der Bierbrauer im eigenen Sud und die Bierproduktion wird in Frage gestellt. Und alles nur wegen Marie. Ist sie wirklich so unschuldig wie sie wirkt, welche Rolle haben die Jugendlichen des Ortes, die Verwandtschaft und alle anderen im Ort? Raphael braucht die Unterstützung der Stodinger, der Kriminalbeamten aus der Stadt.

Der Debütkrimi von Natascha Keferböck ist eine gelungene Kombination aus spannender Krimihandlung, Familiengeschichte und regionalen Eigenheiten. Mit viel Witz und tiefgehendem Verständnis zeichnet die Autorin die dörfliche Bevölkerung.

Der Familienvater und Frauenheld Raphael ist mir zwar ein bisschen zu impulsiv, aber insgesamt hat er das Herz am rechten Fleck. Mein Lieblingscharakter ist seine Schwester Gabi.

Die Auflösung hat mir gut gefallen. Es ist nicht selbstverständlich, dass bei einem Erstlingswerk die losen Fäden so gekonnt zusammengeknüpft werden. Gerne vergebe ich Sterne.


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Veröffentlicht am 15.11.2020

Spannend, lustig und wunderbar österreichisch

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Ein neuer Stern am Regionalkrimihimmel. Natascha Keferböck schreibt spannend, lustig und wunderbar österreichisch
Eigentlich dachte ich, ich hätte die Regionalkrimis schön langsam über , aber Natascha ...

Ein neuer Stern am Regionalkrimihimmel. Natascha Keferböck schreibt spannend, lustig und wunderbar österreichisch
Eigentlich dachte ich, ich hätte die Regionalkrimis schön langsam über , aber Natascha Keferböck hat mich eines besseren belehrt. Im kleinen Koppelried nahe Salzburg spielt die Geschichte rund um die hübsche Marie, die, was keiner verstehen kann, den ungeschlachten Brauwirt Riegler heiratet, in der Hochzeitsnacht aber ein Stelldichein im Boxspringbett eines Möbelhauses mit Polizist Aigner, unserer Hauptfigur, hat. Dabei werden sie auch noch erwischt und schnell landet ein alles andere als glückliches Video auf YouTube und bevor es gelöscht wird, hat es sich das ganze Dorf auch schon runtergeladen. Nur drei Tage später wird der Riegler tot in seinem Weißbier gefunden. Verdächtige gibt es zuhauf. Da gib es jede Menge zu tun für den Aigner und seine Leut' und es wird auch noch ganz schön brenzlig, gerät doch der kleine Felix, der Sohn vom Aigner, in die Hände des Mörders. Mehr wird aber nicht mehr verraten....
Ich habe mich köstlich amüsiert, sind doch die Figuren allesamt richtige Marken und Natascha Keferböck versteht es, die Geschichte spannend, lustig und glaubhaft rüberzubringen. Natürlich sorgt auch der salzburgerische Dialekt für beste Laune. Für Nicht-Österreicher werden die Mundartbegriffe am Ende des Buches erklärt. Aber das meiste erklärt sich eh von selbst.
Ein wahrlich kurzweiliger Zeitvertreib. ich fühlte mich bestens unterhalten und freue mich auf Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannend, witzig und voll skurriler Charaktere, geniales Debüt!

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Dass es sich bei Bierbrauerblues um das Erstlingswerk der Autorin handelt verwundert mich sehr, so gekonnt halten sich hier Spannung und Humor die Waage bei diesem Regionalkrimi aus dem Salzburger Land. ...

Dass es sich bei Bierbrauerblues um das Erstlingswerk der Autorin handelt verwundert mich sehr, so gekonnt halten sich hier Spannung und Humor die Waage bei diesem Regionalkrimi aus dem Salzburger Land. Als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte, als Bestseller zu schreiben.

Im leider nur fiktiven Dörfchen Koppelried weiß der Nachbar schon vor dir, was es heute zum Mittagessen gibt. Tratsch und Klatsch versüßen das Leben. Originelle Bewohner sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt. Ich habe mich bereits nach kürzester Zeit sehr heimisch gefühlt in Koppelried und war ein wenig traurig, als ich mich am Ende der insgesamt 288 Seiten von den Dorfbewohnern verabschieden musste.

Doch worum geht es überhaupt? Wie der Titel „Bierbrauerblues“ bereits vermuten lässt, spielt ein Bierbrauer eine nicht unerhebliche Rolle. Und wenn der auch noch so unsympathisch daherkommt, wie der Max, verwundert es nicht, wenn der auch gleich noch das Mordopfer ist. Blöd nur, dass der ermittelnde Polizist Raphael Aigner mit der Braut des Mordopfers die Hochzeitsnacht verbracht hat und das ausgerechnet im Schaufenster vom Möbel Eidenpichler. Und weil die Jalousie automatisch bei Tageslicht hochfährt, gibt es ein tolles Handyvideo vom Raphael und der Marie im nackerten Zustand 😉

Verdächtige gibt es viele, der Bierbrauer war nicht sonderlich beliebt im Ort und ein Jeder war verwundert, wie er es geschafft hatte, dass die attraktive Marie den Max geheiratet hat. Natürlich ist die Ehefrau und Erbin eine der Hauptverdächtigen. Aber war sie wirklich so kaltblütig?

Bierbrauerblues ist witzig und spannend und hat mir unterhaltsame Stunden beschert. Das Dörfchen Koppelried ist bevölkert mit Rotzlöffeln, Haderlumpen und Hallodris, sauberen Weibersleuten und Zwiderwurzn. Wer nicht weiß, was das ist, kann die Begriffe in den Mundarterläuterungen am Ende des Buches nachlesen.


Mehr über die Handlung möchte ich nicht verraten. Wer wissen möchte, wer den Max denn nun ermordet hat, mehr über den schmucken Polizisten Raphael, seine Schwester Gabi und die ganze Koppelrieder Bagage erfahren möchte, dem kann ich Bierbrauerblues nur wärmstens ans Herz legen.

Ich vergebe 6 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung.

Bis hoffentlich Band 2 der Reihe erscheint, schau ich jetzt erst einmal nach dem Boxspringbett Modell E711 😉

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Mord in der Dorfidylle, Spannung gepaart mit Humor

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Mit ihrem Debutroman „Bierbrauerblues“ ist der Autorin Natascha Keferböck ein exzellenter Provinzkrimi gelungen mit allem, was dazu gehört und was einem Leser dieses Genres Lesespass bereitet: eine Dorfgemeinschaft ...

Mit ihrem Debutroman „Bierbrauerblues“ ist der Autorin Natascha Keferböck ein exzellenter Provinzkrimi gelungen mit allem, was dazu gehört und was einem Leser dieses Genres Lesespass bereitet: eine Dorfgemeinschaft mit urigen Typen, witzige Szenen, ein sympathischer Kommissar und darüber gestreut eine Prise Liebe.
Mich hat das Buch von Anfang an gepackt. Der Schreibstil ist flüssig, die Dorfbewohner wirken sehr authentisch durch ihre Mundart, die ich als Österreicherin super verstand (notfalls gibt es ein Glossar am Ende des Buches). Die Protagonisten wirken sehr lebendig, sind charakterlich anschaulich geschildert, allen voran die resolute herzensgute Gabi, die feine, intelligente Marie, der fesche verwitwete Kommissar mit Kind, der der Weiblichkeit zwar nicht abhold, aber für eine dauerhafte Beziehung noch nicht bereit ist.
Die Handlung ist ereignis- und abwechslungsreich aufgebaut, gut durchdacht, letztendlich laufen alle Fäden zusammen. Es mangelt nicht an rätselhaften Geschehnissen, Verdachtsmomenten und Verdächtigen, letztlich tappt man als Leser lange Zeit im Dunkeln.
Was mich neben der reinen Mördersuche an dem Buch so begeistert hat, waren die komischen Momente, die so auflockernd wirken, sodass man nicht nur vor Spannung fiebert, sondern zwischendurch schmunzeln oder lachen kann.
Lesevergnügen pur! Ich freue mich auf eine Fortsetzung!

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