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Veröffentlicht am 01.04.2017

Hmm..

Das Juwel - Die Gabe
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Handlung: Eine Welt in der Mädchen aus den Slums mit besonderen Gaben als Leihmütter an die Reichen versteigert werden. Wie Sklaven behandelt werden sie nach dem Entbinden wie Ausgestoßene fortgeschickt. ...

Handlung: Eine Welt in der Mädchen aus den Slums mit besonderen Gaben als Leihmütter an die Reichen versteigert werden. Wie Sklaven behandelt werden sie nach dem Entbinden wie Ausgestoßene fortgeschickt. Kein Anspruch auf ein eigenes Leben. Doch gibt es vielleicht Hoffnung, selbst wenn nur eine von ihnen rebellieren würde?

Meinung: Puhh..schwierig. Das Buch hat mich wirklich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Ein sehr angenehmer und flüssiger Schreibstil, der sich im Fluge lesen lässt. Die Idee und Welt fand ich grandios, wenn doch noch etwas oberflächlich. Die Idee mit den Leihmüttern und der Auktion war für mich ganz neu und super interessant. Violet war eine angenehme Protagonistin, sogar die Herzogin war mir sympathisch. Ihre große Liebe hingegen war für mich der totale Reinfall und richtiger Kotzbrocken. Weshalb ihr es schon ahnen werdet, ich die Liebesgeschichte schrecklich fand. MEGA UNREALISTISCH, selbst für ein Buch! Wie kann man sich nach nur 2, 3 Sätzen, vor allem wenn der Protagonist bei der erste Begegnung auch noch alles andere als sympathisch oder auch nur nett ist, sondern arrogant, böse und herablassend, in ihn verlieben? (Da anfangs unbekannt ist, in wen sie sich verliebt, will ich mit dem Namen nicht Spoilern!) Er hat sie sehr herablassend behandelt und war sogar richtig gemein. Dann aus dem Nichts lieben sie sich über alles und sind bereit alles für einander zu tun, nur weil sie eine gemeinsame Leidenschaft haben?! HÄ? Ich musste wirklich an einigen „romantischen“ Szenen lachen, weil es wirklich lächerlich war. Violet war leider auch wieder mal die „perfekte“ Protagonistin. Wunderschön, klug, mutig, musikalisch begabt, die mit der außergewöhnlichsten und stärksten Gabe, rebellisch, doch gutmütig, nett und selbstlos. Hallo? Konnte sie nicht eine negative Eigenschaft haben, doch ein bisschen naiv war sie schon, sorry. Dennoch mochte ich sie, sie war ok. Raven, ihre Freundin fand ich daneben viel interessanter.

Im Großen und Ganzen hat mich die Story eher kalt gelassen und konnte mich emotional leider nicht berühren. Zudem haben mich einige Parallelen zu anderen Büchern einfach erschlagen. Ich vergleiche nie! Aber die sind mir wirklich einfach ins Auge gesprungen! Vor allem zu Panem! Ich meine das Umstyling vor der Auktion, sie hat ein ganz besonderes und gleichzeitig schlichtes Kleid bekommen, damit sie ohne Auffallen zu wollen, auffällt. Wie Katniss und ihr Distrikt. Dann der „Stylist“ der sich von den anderen abhebt und eine besondere Bindung/Freundschaft zur Protagonistin hat. Auch der Prunk und die besonderen Kleidungsstile der Gesellschaft kam mir irgendwie bekannt vor. Während die einen in „Slums“ und „Armut“ leben, können sich die anderen alles im Überfluss leisten.
Dann kam auch noch der Satz, dass sie sich auf jeden Fall an Stelle ihrer Schwester gemeldet hätte, falls man sie hätte mitnehmen wollen. NA? Bekannt? Das mit den Fähigkeiten und ein paar andere Details haben mich an „die rote Königin“ erinnert. Ein paar andere Dinge an Selection..und das mit dem Spiegelbild an „die Bestimmung“.

Die Story war nett aufgebaut, plätscherte jedoch ein wenig vor sich hin, ohne wirklich langweilig zu werden, aber auch nicht super spannend. Auch die dystopische Welt war mir zu wenig aufgeklärt und vieles war eher fragwürdig. Wenn die Surrogates so mächtig sind, warum können sie sich dann nicht wehren und lassen sich unterdrücken? Wieso gibt es unter den geborenen Kindern keine mit diesen Fähigkeiten? Werden die etwa nicht vererbt? Wieso regieren die reichen und die Schwachen? Gibt es keine männlichen Surrogates? Wieso? Gut, vielleicht werden ja noch ein paar Dinge in den Folgebänden aufgeklärt.
Das Buch hatte einen unglaublichen Cliffhanger! Ich war Baff, die erste Wendung die mich überzeugen konnte und mir den 2.Band schmackhaft macht.


Es hat mich gut unterhalten, jedoch nicht voll und ganz von sich überzeugt. Da das Ende aber so einen miesen und interessanten Cliffhanger hatte, werde ich Band 2 lesen.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Schön- muss man aber nicht unbedingt lesen

Letztendlich geht es nur um dich
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Band 2 der „Letztendlich“ Reihe oder auch wenn man es so sehen will: Die Story aus Band 1 nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Rihannon.
Tipp: Nicht gleich nach Bd. 1 lesen, lieber etwas Zeit ...

Band 2 der „Letztendlich“ Reihe oder auch wenn man es so sehen will: Die Story aus Band 1 nur aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Rihannon.
Tipp: Nicht gleich nach Bd. 1 lesen, lieber etwas Zeit verstreichen lassen.


Meinung: Ein wirklich schönes Buch. Wie schon vom Autor gewohnt ein wirklich angenehmer Schreibstil. Man fliegt nur so durch das Buch hindurch und ehe man sich versieht, ist man schon am Ende. Man sollte nicht zu viel erwarten, denn es ist nun mal eine Geschichte, die wir schon kennen, als Leser des ersten Bandes. Viel Neues erfährt man nicht wirklich. Aber Rihannon wird greifbar und ihre E motionen werden noch viel besser dargestellt. Es geht viel um ihr geringes Selbstwertgefühl und die Beziehung zu Justin. Wirklich spannend sind die Treffen mit A und die neuen Gestalten, die er annimmt. Rihannon war anfangs noch ziemlich nervig, da sie es wirklich einfach nicht aus der Opferrolle geschafft hat. Ihr ständiges Rumgejammer hat irgendwann genervt, da sie irgendwo selbst schuld war, denn sie hast nichts gegen die „schlechte“ Beziehung mit Justin unternommen, hat sich alles gefallen lassen, akzeptiert, sich nicht gewehrt. Sie hat sich einfach immer gefügt, obwohl sie mit sich selbst und ihrer Situation unglücklich war. Trotzdem hat sie es geschafft die Kurve zu kriegen und letztendlich (Wortspiel) wurde es noch richtig schön gegen Ende. Vor allem A ist hier noch sympathischer als schon im ersten Band. Man spürt wie sehr er sie liebt und bereit ist alles zu tun.
Das Ende ist ein offen, aber mit mehr Details als Band 1. Hinterlässt positives Gefühl und Hoffnung auf Band 3.

Fazit: Gelungener Zusatzband, aus einer anderen Sicht, der gut unterhält, sich schnell lesen lässt, aber nicht viel Neues preisgibt. Kann man lesen, muss man aber nicht. Man verpasst nichts , wenn man es nicht liest.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Erfrischend neu- düster & krank

The Cage - Entführt
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Cover: Es ist definitiv Sci-Fi. Wirklich passend zum Inhalt des Buches und gut gemacht. Mich persönlich hätte es jetzt aber in einer Buchhandlung nicht angesprochen.

Handlung: 6 Jugendliche entführt und ...

Cover: Es ist definitiv Sci-Fi. Wirklich passend zum Inhalt des Buches und gut gemacht. Mich persönlich hätte es jetzt aber in einer Buchhandlung nicht angesprochen.

Handlung: 6 Jugendliche entführt und gefangen in einer ihnen noch unbekannten Umgebung, in der Wüste, Tropen und Eiszeit zugleich herrscht. Eine Welt in der du dich unendlich weit fortbewegen kannst, jedoch am Ende wieder am Anfang stehst. Die Jugendlichen sind Teil eines Experiments. Das Wichtigste ist die Regeln zu befolgen, die wichtigste ist die 3- Fortpflanzung. Doch Cora lässt sich nicht so leicht brechen, niemals wird sie Regel 3 befolgen, auch nicht wenn ihr zugewiesener Partner Lucky eigentlich ganz süß ist. Sie will fliehen, kann ihr „der Hüter Cassian“ vielleicht helfen?

Meinung: 500 Seiten voller Spannung und richtigen Showdown am Ende. Der Schreibstil der Autorin war angenehm und lässt sich gut lesen. Da die Geschichte jedoch etwas komplexer ist, muss man schon mitdenken und kann es nicht einfach so mal nebenbei oder „im Halbschlaf“ lesen. Dennoch habe ich an einem Tag 300 Seiten am Stück gelesen.
Die Charaktere waren gut dargestellt, es wird aus jeder Sicht mal erzählt, aber mehr aus „Coras“ und „Luckys“, da beide eher im Fokus stehen, vor allem Cora. Sie lernen wir am besten kennen. Die Autorin hat sich Mühe gegeben in den unterschiedlichen Erzählerperspektiven, von jedem die Hintergrundgeschichte aufzudecken, damit man einen guten „Zugang“ zur Person hat. Das hat es einem leichter gemacht die Charakterzüge der Personen zu erkennen und hat sie „realer“ wirken lassen.

Autorin hat eine unglaubliche Sci-Fi Welt erschaffen. Ich war begeistert! Schon den Anfang mit einem „Mord“ zu beginnen, war sehr mutig. Die verrückten Sternenbilder, die Regeln und die gemeinsame Vergangenheit zweier Protagonisten hat mich sofort gepackt. Auch beim ersten Kennenlernen der „Entführer“ klappte mir die Kinnlade runter, da ich nicht mit so etwas gerechnet hab. Das Vorgehen der Entführer glich ab und an einem Psychothriller: brutal, krank und einfach verstörend. Das ganze Buch habe ich mir ganz anders vorgestellt. Es war sehr Sci-Fi –lastig, abenteuerlich, erfrischend neu und gleichzeitig krank und total abgedreht, auf eine gute Art und Weise. Es hat mich überrascht, mitgerissen und mit vielen Wendungen schockiert, am Ende hat es mir mein Herz gebrochen. Ein kleiner Funke hat zwar noch gefehlt, aber das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen!

Ich bin gespannt auf die Folgebände und kann es allen Fantasy/Sci-Fi (mit einem Hauch Romantik) Fans empfehlen oder allen, die mal etwas neues und verrücktes lesen möchten.

Amazon:
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Veröffentlicht am 01.04.2017

Verliebt in Mr. Daniels mal anders- düster

Atemnot
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Cover: Schlicht, düster, dunkel, passend zur Handlung. Der blutige Schriftzug passt hervorragend zum Thema, welches eine wichtige Rolle im Buch spielt. Auch das durchnässte Mädchen ist perfekt. Die Covergestaltung ...

Cover: Schlicht, düster, dunkel, passend zur Handlung. Der blutige Schriftzug passt hervorragend zum Thema, welches eine wichtige Rolle im Buch spielt. Auch das durchnässte Mädchen ist perfekt. Die Covergestaltung hat zu einigen Handlungssträngen definitiv einen Bezug, jedoch wirkt es so brutal düster, dass ich angenommen habe, es wäre ein Thriller oder hätte vielleicht sogar Horrorelemente.

Handlung: Wenn man es auf den Punkt bringen will, Jenna (16) hat ein beschissenes Leben. Vater ein gewalttätiger Psychopath, Mutter Alkoholikerin, Bruder hat sie verlassen und schreckliche und traumatische Erlebnisse prägten sie in der Kindheit. Doch auch jetzt noch so viele Jahre später, wird es nicht besser. Sie ist einfach eine Außenseiterin, bis sie Mr. Anderson begegnet. Ein Chemielehrer, der genau zu wissen scheint, was in ihr vorgeht und sich um sie kümmert. Doch kann wirklich alles besser werden? Und warum scheint ausgerechnet Mr. Anderson sie so gut zu verstehen?

Meinung: Ilsa J. Bick ist eine geniale Schriftstellerin. Sie hat es einfach drauf einen spannenden Plot aufzubauen und richtige Pageturner zu schaffen. Ihr Schreibstil lässt die Seiten nur so dahinfliegen, auch wenn es hier zu Beginn etwas verwirrend war. Schon mit der „Ashes“ Reihe hat sie mich begeistern können und auch dieses etwas „andere“ Werk hat mir wirklich gut gefallen. Da sie Kinder/- Jugendpsychologin ist, konnte sie vor allem die „wichtigen“ Themen mit viel Gefühl darstellen. Sehr authentisch dazu! Denn Kindesmissbrauch, Gewalt in der Familie, Vergewaltigung und Selbstverstümmelung, sowie auch Depression werden hier aufgedeckt und behandelt. Das ganze Buch über herrscht wirklich eine drückende und fast erstickende Stimmung, die nur Zeitweise ein wenig durch die Liebesgeschichte aufgelockert wird. Ein wenig krank war das ganze schon. Der Protagonistin Jenna hätte ich manchmal eine reinhauen können, weil es mir wirklich bis zum Schluss schleierhaft war, wieso dieses Mädchen sich einfach ALLES gefallen lässt. In ihrer Familie ja noch „irgendwo“ ein wenig verständlich, aber in anderen Situationen nicht. Wie kann man nur SOO wenig Selbstwertgefühl haben und einfach alles hinnehmen ohne jemals versucht zu haben, zu kämpfen? Man spürt die „Hoffnungslosigkeit“ im Buch bis zum Ende. Einiges in dem Buch war wirklich sehr erschreckend und eklig dargestellt, wie die Selbstverstümmelung. Auch als die „Lovestory“ dann los ging, konnte ich nur den Kopf schütteln. Denn alles war irgendwie krank, obwohl die romantischen Gefühle schön beschrieben wurden und sogar ein kleiner Lichtblick in der Dunkelheit waren. Ich konnte das irgendwann nicht mehr alles ganz abkaufen, es war wie Besessenheit und all das schlechte überwog einfach. Es war eine schöne Romanze und total verständlich wieso Jenna diese Gefühle bekam, aber alles andere erdrückte dieses „schöne“ Gefühl. Auch Mr. Andersons Vergangenheit war mir dann zu viel des Guten, es war „to much“ Drama; vor allem da wir ja noch die Story der Nebencharaktere hatten. Am Ende spitzte sich natürlich alles zu und endete ein bisschen offen, was mich aber nicht stört, da es bei solchen Stories oft der Fall ist.

Fazit: Ein wahrer spannender Pageturner, der es schafft authentisch wichtige und ernst Themen anzusprechen, wie Kindesmissbrauch, Gewalt in der Familie, Vergewaltigung und Selbstverstümmelung und Depression. Der Autorin gelingt eine etwas abgedrehte und kranke Mischung aus Drama, Psycho- Thrill und Lovestory. Obwohl eine düstere Stimmung herrscht, hat mir das Lesen unheimlich viel Spaß gemacht und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Ich denke vor allem „Verliebt in Mr. Daniels“ Fans könnte diese Geschichte gut gefallen, auch wenn sie viel düsterer ist und die „Lovestory“ nicht im Fokus steht.

Veröffentlicht am 01.04.2017

tolles Finale

DIE WAHRHEIT
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Cover: Super passend zum Inhalt der Geschichte. Auch wirklich toll gestaltet, sodass es auch zu ihrem anderen Buch passt. Leider passt das Format, aber nicht zusammen.

Inhalt: Sarahs Mann verschwindet ...

Cover: Super passend zum Inhalt der Geschichte. Auch wirklich toll gestaltet, sodass es auch zu ihrem anderen Buch passt. Leider passt das Format, aber nicht zusammen.

Inhalt: Sarahs Mann verschwindet spurlos, jahrelang. Sie ist am Boden zerstört, muss ihren Sohn allein großziehen. Denn es scheint als sei Philipp tot. Viele Jahre später beschließt sie ihr Leben zu verändern. Neue Frisur, Neuanfang. Doch dann die Schocknachricht: Philip lebt!! Nur das Philipp nicht wirklich Philipp ist. Aber das ist ein gefährliches Geheimnis!

Meinung: Puuhh..sehr schwer das Buch zu bewerten. Die Story war auf jeden Fall um einiges spannender als „Die Falle“ von M. Raabe. Doch irgendwie kann ich mich nicht ganz mit dem Schreibstil anfreunden. Er ist eigentlich einfach und gut zu lesen, aber er schafft es einfach nicht mich richtig zu packen und zu fesseln. Die Geschichte war keinesfalls langweilig, im Gegenteil, aber der „Sog“ hat irgendwie wieder gefehlt. Der Einstieg wurde schön kurz gehalten und dennoch erfährt man einiges aus der Vergangenheit, vor allem über die Beziehung der Charaktere. Nach nur wenigen Seiten
wird es gleich spannend und geht gleich los. Natürlich habe ich auch hier einige Seiten als etwas plätschernd empfunden, aber größtenteils konnte der Plot die Spannung aufrecht erhalten.
Sarahs Situation war einfach schrecklich. Es schien als gäbe es keinen Ausweg und genau das bekam ich auch als Leser zu spüren! Und das Ende erst! Wirklich einfach nur Hammer! Somit konnte die Autorin sich am Ende noch selbst übertreffen und die Spannung gegen Ende noch mehr aufbauen, für ein grandioses Finale!