Wer Träume hat, der hat ein Ziel
Hallo Leben, hörst du mich?Inhalt:
Der elfjährige Alex Petroski lebt in Rockview, Colorado, USA mit seiner Mutter und seinem Hund Carl Sagan. Sein Vater ist gestorben als Alex 3 Jahre alt war. Seitdem versorgt er seine Mutter, die ...
Inhalt:
Der elfjährige Alex Petroski lebt in Rockview, Colorado, USA mit seiner Mutter und seinem Hund Carl Sagan. Sein Vater ist gestorben als Alex 3 Jahre alt war. Seitdem versorgt er seine Mutter, die hauptsächlich an ruhigen Tagen ihre Lieblingsfernsehsendungen sieht und an besseren Tagen an die Luft geht.
Alex hat ein großes Vorbild. Carl Sagan. Er hat vor vielen Jahren mit der Voyager Mission eine goldene Datenplatte in den Weltraum geschossen, um anderen Lebewesen die Töne der Erde zu zeigen. Dies möchte Alex auch verwirklichen und nimmt täglich auf seinem I Pod Tonaufzeichnungen über seinen Alltag auf. Bei einem Rakentenstartwettbewerb lässt er auch eine Rakete starten, um seine Aufzeichnungen ins All zu befördern.
Dabei kommt er den Spuren seiner Familie näher und macht interessante Entdeckungen über sie.
Ob das klappt und was Alex noch für Abenteuer erlebt erfahrt ihr in dem Buch.
Meine Meinung:
Der Cover ist ein fester Einband und sehr stabil. Er hält die 385 Seiten gut durch. Das Titelbild ist im oberen Bereich ein Nachthimmel mit Sternen und dem Buchtitel. In der Mitte sind Alex und sein Hund Carl Sagan zu sehen. Im unteren Bereich ist der Autor Jack Cheng vermerkt.
Der Schreibst ist sehr flüssig zu lesen. Fast könnte man an einigen Stellen meinen, dass die Hauptdarsteller die Texte wirklich so sprechen würden. Manchmal werden Geschehnisse wiederholt, aber nur zur Vertiefung des Inhaltes. In 52 Kapitel, die als Aufnahmen auf dem IPOD dargestellt werden, ist die Kapitellänge überschaubar. Die Schriftgröße ist mit 3 mm angenehm groß. Bei 385 Seiten ist das eine große Lesehilfe. Dadurch haben auch ungeübte Leser die Möglichkeit sich in ein spannendes Abenteuer zu vertiefen. Das Buch ist aus der Sicht des Jungen Alex geschrieben. Wobei das Buch nicht ausschließlich ein Jungenthema ist. Mit der eingebunden Detektivgeschichte um seinen Vater wird es zeitweise sehr spannend und immer wieder die Frage: Wer war mein Vater? Was war er für ein Mensch?
Der Autor schreibt sehr detailliert die Städte in denen die Abenteuer spielen, sowie die Hauptpersonen. Es ist sehr einfach sich die Menschen und ihre Beweggründe vorzustellen. Da die Örtlichkeiten so genau beschrieben sind, ist es möglich die Reiserute und Orte im Internet nachzuverfolgen.
Die Hauptpersonen sind
Alex Petroski:
Ein 11 jähriger Junge, der seinen Hund Carl Sagan liebt und abenteuerlustig alleine zum Raktenwettbewerb fährt. Rührend kümmert er sich um seine Mutter und sorgt sich immer wieder um sie, auch während seiner Zeit beim Wettbewerb. Ob Mutter wohl etwas zu essen hat? Was sie wohl macht? Alex liebt seine Mutter sehr und findet es cool, dass sie ihm so viel erlaubt.
Mutter: deren einzige Beschäftigung zu sein scheint den ganzen Tag mit Fernsehen zu verbringen.
Für Alex ist das aber normal so und er macht sie nie Gedanken, warum seine Mutter so ist. Er findet es cool.
Ronnie, der in Los Angeles als Sportagent neu Fuß gefasst hat und für die Mutter und Bruder keine Zeit verbleibt.
Als großen Pluspunkt finde ich, dass das Buch alle im Anfang gestellten Fragen auflöst. Es bleiben keine Rätsel offen und für alle Beweggründe gibt es eine plausible Erklärung.
Ob das Buch für einen Jungen mit 11 Jahren realistisch erlebt werden könnte, glaube ich kaum. Aber es geht nicht nur um das Zurücklegen der langen Wegstrecken. Es geht auch darum, wie der Junge sich seiner Familiengeschichte stellt und die Fragen um seine Mutter klären und zusammen eine gute Zukunft finden.
Im Anhang werden auf weitere Bücher des CBT Verlages verwiesen.
Fazit:
Ich finde das Buch ist spannend, gefühlvoll und nachdenklich geschrieben und für Kinder ab 12 Jahre gut geeignet. Etwas Vorwissen über Sterne und Raumfahrt ist nicht unbedingt notwendig. Schön, dass das Buch alle im Anfang gestellten Fragen auflöst.