Schon als ich "Frühlings Erwachen" von Theresa Baumgärtner nur in die Hand genommen habe, war ich beeindruckt: Das wunderschöne Cover mit den Goldveredelungen, der Buchrücken aus Leinen und die beiden Lesebändchen - was für ein toll aufgemachtes, hochwertiges Buch!

Dieser Eindruck setzte sich dann auch im Inneren fort: Viele große, stimmungsvolle Farbfotos mit Frühlingmotiven, Dekoideen und Rezeptbildern, dazu kleine Zeichnungen und ein hübsches Layout. Bei diesem Buch macht schon das reine Durchblättern Freude!

Inhaltlich führt einen das Buch vom Vorfrühling bis in den Mittsommer. Theresa Baumgärtner berichtet in vielen, liebevollen Anekdoten, wie sich ihr Zuhause, das "Hazelnut House" im Laufe der Wochen verändert. Dazu gibt sie Dekotipps und verrät uns eine Menge frühlingshaft leichte und frische Rezepte. Garniert ist das ganze dann noch mit Gedichten, Liedern und Geschichten zum Frühling.
Aus jeder Zeile kann man die Begeisterung der Autorin für den Frühling herauslesen und das ist ansteckend. Zusammen mit den stimmungsvollen Bildern kann man gar nicht anders als den Frühling sehnsüchtig zu erwarten.

Das klare Highlight dieses Buchs sind für mich die vielen Rezepte. Von Vorspeisen, Broten, Herzhaftem, Kuchen und Desserts ist alles dabei. Die Rezeptanleitungen sind gut zu verstehen und was ich ausprobiert habe ist sehr gut gelungen. Wir werden dieses Frühjahr auf jeden Fall ein kleines Fest geben und unseren Gästen ein paar frühlingshafte Speisen aus diesem Buch servieren.

Ich kann "Frühlings Erwachen" absolut weiterempfehlen. Selten habe ich so eine gelungene Mischung aus Kochbuch und "Drumherum" in der Hand gehabt. Einfach ein Sehnsuchtsbuch und eine Ode an den Frühling.

"Alles über Gemüse - Anbauen, Ernten, Verarbeiten" ist, so viel kann ich vorab schon einmal verraten, meiner Meinung nach ein Standardwerk, das sich jeder zulegen sollte, der selbst Gemüse und Kräuter im Garten anbauen möchte.

Ausführlich und dennoch allgemeinverständlich geht das Buch auf die verschiedensten Themen rund um den Gemüseanbau, sowie auf die diversen Sorten ein.

Inhaltlich ist das Buch wie folgt gegliedert:
- Ein allgemeiner Teil zum Gemüseanbau, der sich zum Beispiel mit der richtigen Planung des Gemüsegartens, Fruchtfolge, Gartengeräten, Düngung und Pflanzenkrankheiten beschäftigt. Auch auf das Gärtnern bei wenig Platz wird eingegangen.
- Gemüsesteckbriefe von A bis Z. Zu jedem Gemüse gibt es Infos zu Anbau, möglichen Problemen, Ernte und Sorten, aber auch Tipps zu Kauf und Lagerung, sowie gesundheitliche Aspekte. Hier sind auch immer mal wieder Rezepte eingestreut.
- Kochen mit Gemüse. Hier gibt es weitere Rezepte, aber auch Tipps zum Einkochen und Einlegen.
- Selbst Gestalten. In diesem Abschnitt finden sich dekorative und nützliche DIY-Ideen aus und für den Garten.

Wie oben schon erwähnt, ist das Buch sehr ausführlich. Nach der Lektüre des allgemeinen Teils fühlt man sich auch als Nicht-Profigärtner gut vorbereitet, um gleich mit dem Gemüseanbau loszulegen. Bei den Gemüsesteckbriefen hat man dann erst einmal die Qual der Wahl, was man alles anbauen möchte - die Auswahl ist nämlich riesig. Auch Kräuter und sogar Pilze werden hier vorgestellt.

Die vorgestellten Rezepte sind nicht kompliziert, was ich ausprobiert habe war auch immer sehr lecker. Ich freue mich schon sehr darauf, die Rezepte dann im Sommer mit Selbstangebautem zuzubereiten. Was gibt es schöneres?
Die Dekoideen gefallen mir ebenfalls gut. Hier sind auch viele schöne Geschenkideen dabei.

"Alles über Gemüse" ist aber nicht nur inhaltlich klasse, es ist auch sehr schön gestaltet. Viele tolle Fotos und generell das übersichtliche, gut anzusehende Layout, lassen das Buch toll aussehen und sind auch hilfreich, wenn es ans Pflanzen des Gemüses geht.

Mich hat das Buch komplett überzeugt und ich konnte viel für mein Gemüsegärtnern mitnehmen. Ich kann es jedem empfehlen, der einen Gemüsegarten hat oder mit dem Gedanken spielt einen anzulegen.

"Endlich Mittagspause" von Lotta Repenning und Robert Schlossnickel ist eine Anleitung für alle, die drinnen gärtnern und ernten wollen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf Gärtnern am Arbeitsplatz, egal ob im Büro oder Homeoffice.

Das Buch kommt überraschend handlich daher und ist nur etwa DIN-A5 Format groß. Mit 127 Seiten ist es auch nicht besonders dick. Perfekt also, um es ins Büro mitzunehmen.

"Endlich Mittagspause" beginnt mit einem allgemeinen Teil, der erst einmal die Grundlagen vermittelt. Hier wird zum Beispiel darauf eingegangen, wie man das Projekt Indoor-Gärtnern vorbereitet, welche Ausstattung man benötigt und was bei Schädlingen zu tun ist.
Daran schließt sich ein Teil an, der auf die einzelnen Pflanzen eingeht und Infos zu deren Anbau und immer auch direkt ein passendes Rezept für die Mittagspause liefert. Hier werden folgende Pflanzengruppen vorgestellt:
- Sprossen und Microgreens
- Salate
- Gemüse
- Küchenkräuter
- Pilze
Am Ende des Buchs findet sich dann noch ein Service-Teil mit weiterführenden Literaturtipps und Bezugsquellen.

Der allgemeine Teil ist zwar eher knapp gehalten, dennoch wird hier das wichtigste beschrieben. Dabei gibt die Autorin viele hilfreiche Tipps und erklärt alles sehr gut, weshalb das Buch auch für absolute Gärtner-Anfänger geeignet sein dürfte.
Die Begeisterung der Autorin ist ansteckend und man bekommt richtig Lust, gleich mit dem Gärtnern anzufangen.

Im Pflanzenteil folgt immer auf eine Doppelseite Pflanzanleitung eine Doppelseite Rezept. Auch hier ist alles super erklärt. Die Rezepte sind abwechslungsreich, leicht nachzukochen und kommen ohne exotische Zutaten aus. Außerdem sind sie frisch und gesund - eben perfekt für die Mittagspause.

Tolle Fotos von Pflanzen und Gerichten, sowie wunderschöne Zeichnungen machen auch beim bloßen Durchblättern des Buchs Lust auf mehr.

Ich hatte beim Indoor-Gärtnern bisher immer Probleme mit Schimmel oder "vergeilenden" Pflanzen, nach der Lektüre dieses Buchs fühle ich mich allerdings gewappnet und motiviert für einen erneuten Versuch. Meiner Meinung nach lohnt sich "Endlich Mittagspause" sowohl für Anfänger als auch erfahrene Gärtner, eben für jeden, der Indoor gärtnern möchte.

Als jemand , der leidenschaftlich gerne kocht und backt, dachte ich eigentlich, ich weiß, wie man eine Pizza zubereitet. Nach der Lektüre der "Pizza-Bibel" von Tony Gemignani muss ich zugeben: Ich hatte ja gar keine Ahnung!
Das Pizza Backen ist ein richtiges Handwerk, bei dem es unglaublich viel zu beachten gibt. Und genau das lernt man in diesem Kochbuch.

Alles beginnt mit dem "Meisterkurs", einem 35 Seiten langen einleitenden Teil, in dem ausführlich die Theorie sowie Praxis beim Pizza Backen besprochen wird. Welche Küchenausstattung braucht man? Welche Zutaten? Was ist bei der Zubereitung zu beachten? Und was sind eigentlich die "10 Gebote" für Pizza? All das wird ausführlich erklärt.
Im zweiten Teil des Meisterkurses geht es an an das Backen der ersten Pizza: In detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit vielen Bildern und jeder Menge hilfreichen Tricks zeigt Tony, worauf zu achten ist. Dabei ist der Praxisteil so aufgebaut, dass man sich Seite für Seite hindurcharbeiten kann. Am dritten Tag nach Beginn (ja, richtig gelesen, so lange sollte man sich für die perfekte Pizza Zeit nehmen) kann man dann seine ersten beiden "Meister"-Pizzen aus dem Ofen holen.

Hat man durch den Meisterkurs schon etwas Übung, kann man sich an weitere Pizza-Rezepte wagen. Diese sind in dem Buch nach Regionen geordnet und teilweise auch nach Zubereitungsart. Folgende Kapitel gibt es neben dem Meisterkurs:
- Pizzaland Amerika
- Chicago
- Siciliana
- California Style
- Napoletana
- Aus Italiens Regionen
- Aus aller Welt
- Vom Grill
- Gewickelt und Gerollt
- Focaccia und Brot

Dabei sind die Rezepte unglaublich vielfältig. Es gibt so viele Arten, Pizza zu backen und so viele verschiedene Kreationen... da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Neben Pizza-Rezepten finden sich übrigens auch Rezepte für Tomatensoßen, selbstgemachte Wurst, verschiedene Öle, Mozzarella und Cocktails. Also alles, was auf bzw. zu einer Pizza dazugehört.

Die Rezeptanweisungen sind durchgängig übersichtlich und verständlich geschrieben, oftmals sogar mit Bildanleitungen.
Dennoch ist das Buch meiner Meinung eher für Menschen mit Kocherfahrung: Man benötigt viel, teilweise spezielles, Zubehör (wie Teigkarten, Pizzasteine, Pizzaschieber, Thermometer) und auch einige Arbeitsschritte (wie Teig formen und auf den Pizzastein bekommen) sind eher komplizierter.
Natürlich kann man hier auch improvisieren, allerdings macht das für das Endergebnis tatsächlich einen Unterschied. Für "perfekte" Pizza sollte man sich halbwegs an Tonys Vorgehensweise halten.

Wer also schon Kocherfahrung hat und einmal ganz neue Wege beim Pizza Backen gehen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Man sollte zwar etwas Zeit mitbringen (der Teig allein ruht schon insgesamt 48 Stunden, da er sehr wenig Hefe enthält), aber für das Ergebnis lohnt sich das allemal.
Ich habe noch nie so eine leckere Pizza selbst gebacken. Es schmeckte wirklich fast wie beim Italiener!

Ich liebe Käse - gar nicht so sehr auf dem Brot, aber in diversen Gerichten - daher war ich sehr gespannt auf "Say Cheese!".

Das Kochbuch kommt überraschend handlich daher, kleiner, als ich es erwartet habe. In der Küche ist das auf jeden Fall praktisch.

Ein einleitender Teil vermittelt auf sechs Seiten kurz und knapp etwas zur Geschichte von Käse und gibt Tipps zum Schmelzen, sowie einen Überblick inklusive Eigenschaften der im Buch verwendeten Käsesorten. Hier sind zwar auch einige Sorten dabei, die ich sonst eher weniger zum Kochen verwendet habe (wie Greyerzer, Brie und Fontina), dennoch gab es in unserem Supermarkt auch diese Käsearten.
In diesem Teil waren auf jeden Fall viele hilfreiche Tipps dabei und auch einiges, das ich noch nicht wusste - trotz Kocherfahrung.

Weiter geht es dann direkt mit den Rezepten und zwar in vier Teilen:
- Brot (Toasts, Sandwiches, Pizza)
- Nudeln (Nudelaufläufe & Co)
- Gemüse (Gratins, Kartoffelgerichte)
- Zum Dippen & Löffeln (Ofenkäse, Fondues, Suppen)

Der Aufbau der Rezepte ist immer gleich: Eine Zutatenübersicht, Portionsangaben, Einleitung mit Tipps/Varianten und die Rezeptanleitung. Dabei sind die Rezepte leicht verständlich und auch nicht sonderlich schwierig nachzukochen. Was ich ausprobiert habe, ist sehr gut gelungen und hat vor allem super geschmeckt.

Ein besonderes Highlight dieses Buchs sind die tollen Bilder. Der Käse ist hier perfekt in Szene gesetzt und alles sieht super aus. Vor allem wird aber auch sehr schön eine Atmosphäre von Gemütlichkeit vermittelt. Es gibt zu nahezu jedem Rezept ein Bild, was mir persönlich auch immer sehr wichtig ist.

Ich kann dieses Kochbuch jedem Käsefan empfehlen!