Sunshine × Grumpy im Meer der Liebe
Coast Guards - Herz unter WasserAria, eine bekannte Schauspielerin kehrt in ihre Heimatstadt zurück für ihren neuen Film. Dabei muss sie jedoch ihre panische Angst vor dem Wasser überwinden und wer könnte ihr da besser helfen als der ...
Aria, eine bekannte Schauspielerin kehrt in ihre Heimatstadt zurück für ihren neuen Film. Dabei muss sie jedoch ihre panische Angst vor dem Wasser überwinden und wer könnte ihr da besser helfen als der Coast-Guard Easton?
Aria ist eine sympathische und liebevoll geschriebene Persönlichkeit mit ganz viel Herz. Man kann sich sofort in sie einfühlen und begleitet sie sehr gerne auf ihrem Weg. Die Tiefe, die sie durch ihr Trauma aufweist und die Vielschichtigkeit haben mir sehr gut gefallen. Sie ist ein Sonnenschein, der gelernt hat, seine Angst und Trauer gut zu verbergen.
Easton ist ein wenig grummelig, spricht nicht viel und man merkt ihm dennoch sofort an wie groß sein Herz ist und wie sehr er sich um die Menschen kümmert, die ihm am Herzen liegen.
Die Energie zwischen den beiden hat sehr gut funktioniert und ich fand die langsame Entwicklung ihrer Liebe sehr schön.
Die Nebencharaktere sind zwar fast alle durch und durch sympathisch bzw. realistisch, jedoch werden so viele vorgestellt, die eine Tiefe andeuten (z.B. Rick), ohne dass wirklich auf sie eingegangen wird oder besser gesagt, ohne dass das Potential dieser völlig ausgeschöpft wird. Das fand ich persönlich sehr schade.
Die Handlung ist logisch aufgebaut und wird durch den abwechselnden Perspektivwechsel von Aria zu Easton von beiden gut voran getrieben. Mich hat es sehr gestort, dass Aria allerdings schon am Anfang sehr sehr schnell zu Easton flieht, obwohl sie sich kaum kennen. Auch die Trainingsszenen hätten deutlich mehr sein können z.B. auch mal im offenen Meer, da es doch recht komisch ist wie locker flockig Aria sich dann im Meer beim Dreh bewegt. Die Entwicklung von ihrer Panik zu mehr Gelassenheit im Wasser hätte ich mir allgemein noch intensiver gewünscht, da die meisten Szenen zu Beginn eben von Panikattacken und dann zum Schluss von Sicherheit geprägt sind. Dazwischen gibt es leider nur wenig.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da er witzig und flüssig war. Die Autorin hat es aber auch geschafft, Gefühle zu wecken und Tiefe in die Geschichte zu bringen.
Insgesamt kann ich das Buch durchaus empfehlen, auch wenn ich mir an manchen Stellen mehr Tiefe gewünscht hätte.