Cover-Bild Emilia Galotti
Band 149 der Reihe "Hamburger Lesehefte"
(8)
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2,30
inkl. MwSt
  • Verlag: Hamburger Lesehefte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 79
  • Ersterscheinung: 2023
  • ISBN: 9783872911483
Gotthold Ephraim Lessing

Emilia Galotti

Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen

Die bürgerliche Emilia Galotti steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Grafen Appiani, als sich der Prinz Gonzaga in sie verliebt. Um die Heirat zu verhindern, ist diesem jedes Mittel recht, und so lässt er das Paar auf dem Wege zur Trauung überfallen. Während Appiani im Kampf tödlich verwundet wird, wird Emilia auf Gonzagas Schloss gebracht. Doch möchte Emilia sich lieber das Leben nehmen, als der Verführung des Prinzen zu erliegen - ihr Vater kommt ihr jedoch zuvor. Neben der Gegenüberstellung der unterschiedlichen Auffassungen von Liebe ist das 1772 vollendete Drama auch ein politisches Stück: Indem sich die bürgerliche Familie Galotti dem Willen des Prinzen widersetzt, rebelliert sie gegen den Adel und hat die Moral auf ihrer Seite. Daher wird das Stück heute auch als Drama der bürgerlichen Emanzipation verstanden.

Das Hamburger Leseheft enthält neben dem ungekürzten Text eine Biografie Gotthold Ephraim Lessings, Informationen zur literarischen Vorlage (der durch Livius überlieferten Legende um die Römerin Virginia) sowie umfangreiche Worterläuterungen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Politischer Klassiker

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Wer den Erscheinungszeitpunkt im Hinterkopf behält, der wird von der politischen Aussagekraft des Werkes nicht enttäuscht werden.
Der Inhalt ist verständlich geschrieben, entsprechend eines Trauerspiels.
Ein ...

Wer den Erscheinungszeitpunkt im Hinterkopf behält, der wird von der politischen Aussagekraft des Werkes nicht enttäuscht werden.
Der Inhalt ist verständlich geschrieben, entsprechend eines Trauerspiels.
Ein lesenswerter Klassiker!

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Veröffentlicht am 23.03.2017

Ein Werk, das mich wirklich überrascht hat!

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Großartiges Werk aus der Zeit der “Aufklärung”. Die Aussage ist klar ersichtlich! Die Konflikte verständlich!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Der junge und völlig überforderte Prinz von Guastalla, Hettore Gonzaga, ...

Großartiges Werk aus der Zeit der “Aufklärung”. Die Aussage ist klar ersichtlich! Die Konflikte verständlich!

Inhalt:
[Inhaltsangabe]
Der junge und völlig überforderte Prinz von Guastalla, Hettore Gonzaga, ist davon besessen, die junge Emilia Galotti zu seiner Geliebten zu machen und schreckt zusammen mit seinem skrupellosen Kammerherrn Marchese Marinelli nicht vor Mord und Intrige zurück, um Emilias bevorstehende Hochzeit mit dem Grafen Appiani zu vereiteln. Willkür des durch den Adel ausgeübten Herrschaftsstils, feudale Vorstellungen von Liebe und Ehe einerseits und andererseits neue aufgeklärten Moral des Bürgertums und Liebesverständnis der Empfindsamkeit stehen hierbei einander unversöhnlich gegenüber.

meine Meinung:
Vor knapp zwei Jahren im Deutschunterricht besprochen, wollte ich – im Zuge meiner mündlichen Matura – das Buch endlich lesen. Die Erzählungen meiner Professorin haben mich neugierig gemacht und definitiv NICHT enttäuscht!

Emilia ist anders, als ich mir gedacht habe. Sie wirkt schüchtern, aber total freundlich und loyal. Sie scheint ihren zukünftigen Ehemann wirklich sehr gerne zu haben, was die Tragödie dann noch...naja, tragischer macht.

Zu der damaligen Zeit war es so, dass Männer jedes Recht der Welt hatten, jedenfalls, wenn sie einen hohen Rang hatten. Frauen müssten da mäßiger Leben. Eine uneheliche Affäre und das Leben des Mädchens/der Frau waren so gut wie vorbei. Aber nicht nur die Frau, welche das getan hatte, fiel in Ungnade, sondern die ganze Familie. Lessing baut in seinem bürgerlichen Trauerspiel genau diese Aspekte ein: Eine junge Bürgerliche hat Angst, dass sie sich den Avancen des Prinzen hingibt und so die Familie in Ungnade fällt.

Erschreckender Weise sehe ich den Prinzen gar nicht als so herzlos und schrecklich an, als ich von der Erzählung meiner Professorin eigentlich erwartet habe, denn im Grunde war der Drahtzieher ja Marinelli, der Kammerherr des Prinzen, und der Prinz wollte gar nicht so radikal vorgehen.

Nichtdestotrotz versteht man sehr gut, was Lessing eigentlich der Gesellschaft aufzeigen will.
Nicht nur, dass er beweisen wollte, dass die Ständerklausel absoluter Mist ist (Komödie nur bei den Bürgern und Tragödien nur bei den Adeligen), sondern auch, dass die Gesellschaft endlich nachdenken soll. Das sich die Adeligen nicht immer so aufspielen sollen und endlich einsehen, dass ihre Taten viel Einfluss auf ihre Mitmenschen haben.

Das Werk war in Form eines Theaterstückes geschrieben, welches mich neugierig auf eine Aufführung macht. Irgendwann werde ich sicherlich einmal zu „Emilia Galotti“ ins Theater gehen!

Fazit:
Ein Werk, das mich wirklich überrascht hat! Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Werk der „Aufklärung“ so fesseln und begeistern könnte. Lessing hatte mit seiner 5-Akt-Schreibweise bei diesem Werk wirklich recht. Erschreckend, spannend und lehrreich zugleich! Das Buch bekommt von mir 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 06.05.2025

Interessant, dramatisch, überraschend.

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Cover: Das Cover von der Ausgabe der Hamburger Lesehefte passt mit Abbildung des Mannes und Emilia zum Inhalt. Ganz weiß ich aber nicht, ob das der Prinz als Entführer sein soll, da er lächelt, oder nicht ...

Cover: Das Cover von der Ausgabe der Hamburger Lesehefte passt mit Abbildung des Mannes und Emilia zum Inhalt. Ganz weiß ich aber nicht, ob das der Prinz als Entführer sein soll, da er lächelt, oder nicht doch ihr Vater, da er etwas beleibter wirkt. Generell finde ich aber bei Klassikern die Cover unwichtiger, da hier die Autoren oder Titel mich hauptsächlich reizen.

Inhalt: Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Lessing lässt hier die erste Begegnung zwischen Emilia und dem Prinzen aus, so dass es weiter in der Handlung beginnt. Marinelli macht wohl alles für den Prinzen und überschreitet damit auch (moralische und juristische) Grenzen. Ich habe mich gefragt, was er davon hat. Hier ist alles voll von Intrigen und Lügen und Überschreitungen. Für mich wirkt insgesamt alles sehr dramatisch und damit etwas überspitzt, was es natürlich auch interessanter macht. Aber gerade der Prinz wirkt mir hier sehr übertrieben. Überraschend fand ich es insofern, als dass mir auch der Mord am Ende etwas übertrieben vorkam und mir nicht als einzige Lösung im Kopf war. Lessings "Lebensübersicht" am Ende fand ich sehr interessant und auch den Teil über die "Stoffgeschichte". Anscheinend wollte Lessing die Vorgänge in Emilias Seele darstellen, allerdings finde ich nicht, dass das besonders detailliert rüberkam und auch andere Charaktere lernt man nun nicht richtig kennen, allerdings ist das Drama ja auch recht kurz. Insgesamt empfand ich es als kurzweilige, interessant, unterhaltsame und überraschende Geschichte.

Veröffentlicht am 01.04.2024

Über Tugend, Ehre und Liebe

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Die Sprache im Buch ist nicht gerade einfach zu verstehen, das ist natürlich dem Alter geschuldet, lässt sich aber durch zweimaliges lesen verbessern.

Die Geschichte ist ganz spannend und dramatisch ...

Die Sprache im Buch ist nicht gerade einfach zu verstehen, das ist natürlich dem Alter geschuldet, lässt sich aber durch zweimaliges lesen verbessern.

Die Geschichte ist ganz spannend und dramatisch für ein so altes Buch. Die Charaktere sind auch ganz in Ordnung. (Natürlich ist die Gräfin die beste und Emilia das genaue Gegenteil)

Das Buch spielt über drei Tage in denen der Prinz versucht Emilia Galloti vom heiraten abzuhalten um sie selbst zu heiraten. Er hatte sich nämlich auf den ersten Blick in sie verliebt. Um sein Ziel zu erreichen sterben ein paar Menschen und am Ende bittet Emilia ihren Vater sie zu töten um zu verhindern, dass der Prinz ihre Tugendhaftigkeit beschmutzt.

Also ein gutes Buch, aber halt mit schwerer Sprache und der weibliche Hauptkarakter hat vielleicht 5Szene in denen er da ist.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Trash-Drama des 18. Jahrhunderts

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Lessing schreibt im 18. Jahrhundert ein tolles Trash-Drama, das mit einem (Selbst-)Mord endet.
Emilia lässt sich lieber von ihrem Vater töten als mit dem toxischen Prinzen zusammen zu sein.
Lässt sich ...

Lessing schreibt im 18. Jahrhundert ein tolles Trash-Drama, das mit einem (Selbst-)Mord endet.
Emilia lässt sich lieber von ihrem Vater töten als mit dem toxischen Prinzen zusammen zu sein.
Lässt sich super leden, ist unterhaltsam und regt zum Nachdenken an!

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