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Hannicake

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Ein berührendes Lebenswerk, das zum Nachdenken anregt

Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr
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Enaiat erzählt uns als junger afghanischer Flüchtling seine Erlebnisse, die er in Italien gemacht hat und wie er seine Familie wieder findet.
Auch, wenn es der Folgeroman von „Im Meer schwimmen Krokodile“, ...

Enaiat erzählt uns als junger afghanischer Flüchtling seine Erlebnisse, die er in Italien gemacht hat und wie er seine Familie wieder findet.
Auch, wenn es der Folgeroman von „Im Meer schwimmen Krokodile“, und dies auch ein berührender Teil seiner Geschichte ist, so ist es nicht erforderlich, den Vorgänger gelesen zu haben. Hier schreibt Enaiat nicht primär von seinen Erfahrungen der Flucht, sondern wie er langsam in Italien angekommen ist und weitere Hürden, beispielsweise in Bezug auf ein Wiedersehen mit seiner Familie, zu meistern hat. Wenn es für das Verständnis erforderlich ist, werden kurze Hinweise auf die Stationen seiner Flucht gegeben, sodass dieses Buch eigenständig gelesen werden kann.

Ergänzt werden die Schilderungen Enaiats zu Beginn durch einen kurzen Einblick in die Geschichte Afghanistans, um ein besseres Verständnis dafür entwickeln zu können, unter welchen Bedingungen ein Leben in diesem Land ist, und dass es keineswegs nur aktuell Konflikte gibt, sondern das Land über die Jahrhunderte, wenn nicht sogar Jahrtausende hinweg von Krieg und dergleichen heimgesucht wurde.

Es ist ein gutes Buch, um tiefere Einblicke in das Leben und die Gefühle eines Flüchtlings zu erhalten und ein besseres Verständnis für diese zu entwickeln. Über einige, für uns vielleicht alltägliche Dinge, macht man sich keine Gedanken, aber aus der Perspektive Enaiats wird deutlich, dass selbst Kleinigkeiten zum Problem werden können. Besonders schön finde ich, dass hier nicht das Gefühl herüberkommt, dass Mitleid erzeugt werden soll. Es ist mehr ein Erfahrungsbericht, in dem auch deutlich wird, wie viel Glück im Unglück Enaiat eigentlich hatte. Zum einen ist es eine realistische Erzählung, wie der Autor es eben erfahren hat, zum anderen herrscht deshalb aber keine negative Grundstimmung, denn durch seinen Humor und die Darstellung der positiven Seiten seiner Geschichte wird eine gute Balance hergestellt.

Die verwendete Sprache ist einfach gehalten, sodass man sich die Umgebung und die Gefühle des Autors gut vorstellen kann, aber immer noch ein sehr guter Lesefluss gegeben ist. Ich hatte das Gefühl, als würde Enaiat teilweise direkt vor mir sitzen und mir seine Geschichte und auch die von seiner Familie von Angesicht zu Angesicht erzählen, was das Lesen noch schöner und berührender gemacht hat.

Dieses Buch kann ich empfehlen, wenn man mehr Einblicke in das Leben einer aus Afghanistan stammenden Person erhalten möchte, die versucht, sich in Italien ein neues Leben aufzubauen.

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Veröffentlicht am 12.12.2021

Wow, was für ein Abschluss dieser spannenden Trilogie

Lodernde Schwingen
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Und weiter geht der Kampf um eine bessere Welt. Ein Kampf voller Gefahren, unerwarteten Ereignissen und schwierigen Entscheidungen.

Der Einstieg ist wieder super gewesen. Zunächst hat man einige Seiten, ...

Und weiter geht der Kampf um eine bessere Welt. Ein Kampf voller Gefahren, unerwarteten Ereignissen und schwierigen Entscheidungen.

Der Einstieg ist wieder super gewesen. Zunächst hat man einige Seiten, bis man wieder in der Geschichte drin ist und die Atmosphäre spürt und erhält dazu immer wieder kleine Hinweise auf die vergangenen Ereignisse, aber zugleich kommt schnell Spannung auf. Nicht lange, und die erste Gefahr, bei der man mit Alina und den anderen der Gruppe mitfiebert, droht.
Im weiteren Verlauf gibt es zwischendurch immer wieder kurze Phasen, in denen sich die Handlung verlangsamt, um als Leser alles verarbeiten zu können, aber Langeweile kommt nie auf – das Spannungslevel bleibt so gut wie die ganze Zeit hoch und wird an einigen Stellen sogar noch höher.

Es gibt einige Rückblicke beziehungsweise Gedanken an die Kindheit von Mal und Alina, was unter anderem die starke Bindung zwischen ihnen verdeutlicht, aber auch die Entwicklung der beiden und ihre Beziehungen zueinander zeigt. So erhalten wir noch einmal ein viel klareres Bild von den Charakteren und fiebern mit den beiden mit, dass sie ein Stück weit wieder wie früher miteinander umgehen und die aktuellen Differenzen und Hürden ausräumen können.

Auch an emotionalen Szenen mangelt es nicht, in denen man mit den Protagonisten, aber auch mit den anderen Charakteren mitfühlt. Und das bezieht sich nicht nur auf eine sich anbahnende Liebesgeschichte, sondern auch in vielerlei anderer Hinsicht wird es emotional. Insbesondere Alina, Mal und der Dunkle stehen im Vordergrund, aber auch die anderen scheinen alle eine Bedeutung zu haben und werden individuell dargestellt. Die Charaktergestaltung ist also mal wieder sehr schön gelungen.

Gegen Ende gibt es noch einmal eine große, unerwartete Wendung. Man kann sich auf überraschende Szenen und emotionale Momente freuen, bei denen man mit den Charakteren mitgefühlt hat und mit jeder Seite gehofft hat, dass es sich doch noch anders entwickelt. Es ist nervenaufreibend und spannend, aber zugleich auch wunderschön zu sehen, wie sehr einem die Charaktere ans Herz gewachsen sind.

Eine lange Reise geht zu Ende – auch dieser Band verspricht wieder schöne Lesestunden, aber zugleich ist es auch sehr traurig, Alina, Mal und all die anderen wieder verlassen zu müssen. Aber belohnt wird man wenigstens mit einem Ende, das man gut akzeptieren kann und das nicht allzu offen ist. Die ganze Trilogie kann ich euch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Herzzerreißend, aber auch wunderschön

Der Club der Lebensmutigen
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Marleen hat mir ihrer Vergangenheit zu kämpfen – zu schwer hat sie der Verlust eines geliebten Menschen getroffen und ihr die Freude am Leben genommen. Als sie dann von ihrer Psychologin zum „Club der ...

Marleen hat mir ihrer Vergangenheit zu kämpfen – zu schwer hat sie der Verlust eines geliebten Menschen getroffen und ihr die Freude am Leben genommen. Als sie dann von ihrer Psychologin zum „Club der Lebensmutigen“ geschickt wird, ist sie zunächst unsicher, was sie davon halten soll. Doch bald erkennt sie den wahren Wert dieses Clubs und lernt dort Hannes kennen. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, doch eines belastet die Beziehung zwischen den beiden – Hannes´ Lebenstage sind gezählt.

Diese Geschichte ist sehr emotional. Durch die Thematik des Sterbens und der Hoffnung, die der „Club der Lebensmutigen“ den Mitgliedern sowie den Angehörigen vermitteln soll, gibt es viele herzzerreißende, aber auch unglaublich schöne Momente, die man als Leser miterleben darf. Auch, wenn der Ausgang der Geschichte nicht sonderlich überraschend wirken mag, so treffen das Ende und auch einzelne Ereignisse einen dennoch mit Wucht und überrumpeln einen. So kann man die ein oder andere Träne nicht wegblinzeln. Aber es ist keineswegs eine Geschichte, die einen emotional herunterzieht und zerbrochen zurücklässt. Vielmehr gibt es immer wieder kleine Lichtblicke und die Balance zwischen traurigen, bedrückenden, ernsten Szenen und hoffnungsvollen und lebensbejahenden Momenten ist gut gelungen.

Erzählt wird diese Geschichte in der dritten Person aus der Sicht von Marleen und Hannes. Dies wirkte auf mich zunächst etwas distanziert und ich hatte Schwierigkeiten, mit den beiden mitzufühlen, aber dies legte sich relativ schnell und die kleine Distanz war überwunden.
Auch, wenn der Fokus auf diesen beiden Protagonisten und deren Gefühle und Erlebnissen liegt, so werden trotzdem die Geschichten der anderen Charaktere miterzählt. Die Charaktergestaltung ist gelungen. Insbesondere Hannes scheint ein runder Charakter zu sein und auch Marleen wird nicht nur auf ihre Vergangenheit reduziert. Bei den Nebencharakteren kam es mir zum Teil so vor, dass es fast ausschließlich darum ging, ihren einen Wunsch darzulegen, aber auch diese haben eigene Eigenschaften verkörpert, sodass dies nicht groß gestört hat.

Das Erzähltempo ist passend. Es geht viel um Emotionen und dem Umgang mit diesen, aber dennoch hat man das Gefühl, dass es Handlung gibt, das heißt, dass etwas passiert und man sich nicht auf der Stelle dreht. Die Handlung ist zwar weitgehend gemächlich und die Entwicklungen, beispielsweise bei den zwischenmenschlichen Beziehungen, geschieht langsam, aber dies wirkt authentisch und passend. Auch, wenn das Grundschema mit dem Wunsch und der Entwicklung der Charaktere sich innerhalb dieser Geschichte mehrfach wiederholt, so bleibt es doch abwechslungsreich und erwärmt beim Lesen das Herz, zu sehen, wie jedem eine Freude durch scheinbare Kleinigkeiten bereitet werden kann.

Es wurde sensibel mit den angesprochenen Themen umgegangen und kein Verhalten, insbesondere ausgelöst durch Trauer, wurde als falsch oder schwach dargestellt. Gut finde ich, dass hier keineswegs Mitleid erzeugt wurde, sondern stattdessen wurde darauf geachtet, Verständnis für das Handeln und die Entscheidungen zu erzeugen. Das hat das Gefühl vermittelt, dass diese Aspekte ernst genommen wurden und gezeigt, dass jeder Mensch anders ist und anders mit seinen Gefühlen umgeht, das dies aber vollkommen in Ordnung ist. Man muss nicht immer stark sein, erst recht nicht für andere, und es ist auch in Ordnung, Hilfe anzunehmen. Trotz Angst vor der Zukunft sollte man dennoch versuchen, den Moment zu genießen und im Hier und Jetzt zu leben. Das mussten Marleen und Hannes lernen oder sich zumindest erst einmal eingestehen, und auf diesem Weg dürfen wir sie begleiten und dabei auch einiges über uns selbst und unseren Lebensansichten mitnehmen.

Es ist ein Buch, das einen bewegt, traurig macht, aber auch wieder zum Lächeln bringt.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Gut für zwischendurch, aber es hätte mehr draus gemacht werden können

Captured by your heart
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Dawn trifft in ihrem Fotokurs auf Blake – einem düster, geheimnisvoll und gefühlskalt wirkenden Typen. Eigentlich möchte sie mit solchen Männern nichts zu tun haben, aber durch ein gemeinsames Fotoprojekt ...

Dawn trifft in ihrem Fotokurs auf Blake – einem düster, geheimnisvoll und gefühlskalt wirkenden Typen. Eigentlich möchte sie mit solchen Männern nichts zu tun haben, aber durch ein gemeinsames Fotoprojekt bleibt ihr nichts anderes übrig als Zeit mit ihm zu verbringen und sich allein in seiner Nähe aufzuhalten. Zusätzlich unwohl wird ihr, als er ihr ein Angebot macht. Kann sie sich darauf einlassen und Gefahr laufen, ihr Herz an ihn zu verlieren?

Durch die Prämisse, dass sich die beiden Protagonisten in einem Fotografiekurs an der Uni kennenlernen, habe ich erwartet, dass diese Geschichte eine Atmosphäre voller Kreativität versprüht. Leider war dem nicht so und das gemeinsame Projekt eher der Aufhänger, um die beiden miteinander bekannt zu machen und sie zu zwingen, zusammen zu arbeiten.

Diese Geschichte ließ sich sehr schnell und gut lesen. Der Schreibstil und die Tatsache, dass in der ersten Person aus Dawn´s Sicht erzählt wird, sorgen dafür, dass man kaum merkt, wie die Seiten vergehen, was sehr positiv ist.
Leider war mir jedoch die Hintergrundgeschichte zu dünn. Es wurden viele explizite Szenen beschrieben und die Gefühle der beiden konnte man zu großen Teilen auch nachvollziehen, aber es hätte mehr draus gemacht werden können. Auch Blakes Vergangenheit, die prägend für seine jetzige Art und sein Verhalten ist, hat einmal kurz für großes Drama gesorgt, war dann aber sofort wieder nebensächlich. Am Ende ging alles sehr schnell und wirkte überstürzt, sodass ich kaum Zeit hatte, mit Dawn mitzufühlen. Es wäre schön gewesen, wenn sich die Zeit genommen worden wäre, die Entwicklung der Gefühle sowie der zwischenmenschlichen Beziehung der beiden zueinander in einem authentischen Tempo darzustellen und noch mehr auszubauen. Aber so wirkten die Wesensumschwünge und geänderten Entscheidungen der beiden leider zu plötzlich und zu unrealistisch.

Die Charaktere sind jedoch im Großen und Ganzen gut dargestellt worden. Besonders gut gefallen hat mir, dass auch die Nebencharaktere eine entscheidende Rolle spielen und für Humor und Abwechslung gesorgt haben. Sei es Jamie, der mit seiner lockeren Art einfach nur liebenswert ist, oder aber Bailey und Mona, die wir in Band 1 schon kennengelernt haben – bei ihnen ist immer etwas los und es ist schön, auch aus deren Leben etwas zu erfahren. (Es ist nicht erforderlich, den ersten Teil gelesen zu haben, da hier der Fokus auf Dawn und Blake liegt, im ersten Band hingegen auf Bailey und Jesse. Was für Leser, die bereits Band 1 kennen, schön ist, ist dass hier Anspielungen auf diesen Teil eingebaut wurden.)

Wenn ihr ein Buch sucht, dass ihr gut zwischendurch lesen könnt, das humorvolle Charaktere und Szenen beinhaltet, aber von der Geschichte her nicht richtig tiefgründig und auch nicht sehr überraschend ist, dann habt ihr mit diesem Buch bestimmt schöne Lesestunden.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Berührend und gut zu lesen, wenn das dramatische Verhalten teilweise nicht wäre

Liebe verletzt
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Emma hat sehr gute Noten, ist in mehreren Sportmannschaften der Schule und engagiert sich dort auch sonst viel. Das ist ein perfektes Leben, oder? Doch was niemand weiß, ist unter welchen Bedingungen sie ...

Emma hat sehr gute Noten, ist in mehreren Sportmannschaften der Schule und engagiert sich dort auch sonst viel. Das ist ein perfektes Leben, oder? Doch was niemand weiß, ist unter welchen Bedingungen sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel lebt. Fünf Minuten Zeit zum Duschen, das Haus nur für schulische Aktivitäten verlassen und sonstige Termine nur wahrnehmen, wenn es rechtzeitig im Kalender eingetragen worden und sie vor 22 Uhr wieder Zuhause ist. Und als wäre das nicht schon genug, dient sie als Ventil für den Stress und die Aggressionen ihrer Tante. Niemand darf davon erfahren. Doch ist auf der Grundlage dieser Geheimnisse eine Freundschaft oder sogar mehr mit ihrem neuen Mitschüler Evan möglich?

Der Schreibstil ist einfach geschrieben und sorgt dafür, dass man gut durch die über 500 Seiten kommt. Er spart jedoch keine Details aus, sodass wir Leser auch die grausamen Szenen beinahe hautnah miterleben und man teilweise das Buch kurz weglegen und durchatmen muss. Das sollte man sich vorm Lesen bewusst machen und wenn man damit aktuell nicht umgehen kann, das Buch vielleicht erst einmal nicht lesen. Aber abgelöst wird diese traurige Grundstimmung immer wieder von humorvollen und herzerwärmenden Szenen, sodass eine gute Balance gegeben ist.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Emma. So erhalten wir einen guten Einblick in ihre Gedanken und können mit ihr mitfühlen – zumindest soweit es als Nichtbetroffener, Außenstehender möglich ist. Wenn man von außen betrachtet denken möge, dass sie schwach ist, weil sie sich keine Hilfe holt, so sorgt dieser Einblick in ihre Gedanken dafür, dass man nachzuvollziehen beginnt, warum sie diesen Weg nicht in Betracht zieht, sondern eher eisern alles hinnimmt und sich nicht helfen lässt. Ob das die richtige Entscheidung ist, ist eine andere Sache, aber so werden uns zumindest Emmas Beweggründe klar.

Zu Beginn hat mich die Protagonistin teilweise genervt. Sehr oft ist sie ohne erkennbaren Grund, bei nur kleinsten Aussagen von Evan, wütend geworden, hat geschnaubt und ist zornig davongestapft. Und auch sonst hat sie an mehreren Stellen dramatisch reagiert. Doch zugleich hat dieses Verhalten wieder gezeigt, dass sie noch eine Jugendliche ist, was man angesichts der Tatsache, wie viel sie Zuhause ertragen muss und wie sie dies über sich ergehen lässt, oft vergisst.
Evan ist ein wundervoller Charakter. Man merkt sofort, wie sympathisch er ist und wie er Emma Stück für Stück wieder zum Lachen bringt. Dass sich mehr zwischen den beiden entwickeln könnte, lässt der Klappentext schon vermuten und ist keine große Überraschung, aber die Umsetzung ist bis auf einige dramatischen und überreagierende Szenen schön und die Entwicklung der beiden zu lesen, wärmt das Herz.
Auch Emmas beste Freundin Sara ist eine große Stütze und konnte mich sofort überzeugen. Auch wenn Emma ihr nicht immer alles erzählt, was bei ihr Zuhause los ist, so hat sie doch ein gutes Gespür dafür, wenn wieder etwas Schreckliches passiert ist und Emma ihre Hilfe braucht.

Im Grundgerüst war die Geschichte relativ vorhersehbar, aber es gibt auch nach dem Ende noch einige offene Fragen, die auf die weiteren Teile gespannt machen. Auch, wenn ich mich zwischenzeitlich gefragt habe, ob diese Grundidee für drei Bücher ausreicht, so hat dieser Band doch gezeigt, dass dies der Fall ist, zumindest im Hinblick auf einen zweiten Band.

Insgesamt ist es ein gut zu lesendes Buch, das ein ernstes Thema behandelt und durch dessen Beschreibungen sicher nicht für jeden etwas ist, das aber mit Ausnahme von einigen überdramatischen Szenen auch das Leserherz höher schlagen lässt. Wenn ihr eine gut zu lesende Liebesgeschichte sucht, die jedoch nicht immer nur rosig ist, sondern auch sehr ernste und erschreckende Seiten aufzeigt, so kann ich euch empfehlen, mal einen Blick auf diesen ersten Band der Trilogie zu werfen.

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