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Veröffentlicht am 11.03.2023

Hätte mehr Potenzial gehabt

When the Stars Collide
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Endlich hatte ich Zeit mich dem dritten und somit finalen Band der "Sommer in Kanada-Reihe" von Autorin zu widmen. Leider bin ich nach Beenden des Buches etwas enttäuscht. Ich hatte mich so auf Blakes ...

Endlich hatte ich Zeit mich dem dritten und somit finalen Band der "Sommer in Kanada-Reihe" von Autorin zu widmen. Leider bin ich nach Beenden des Buches etwas enttäuscht. Ich hatte mich so auf Blakes Geschichte, die Clique und das cozy Kleinstadtfeeling gefreut. Doch irgendwie wollte anfangs der Funke nicht überspringen und doch habe ich den Protagonisten eine Chance gegeben. Nicht zuletzt durch einen kurzen Austausch mit Nina.
Erst am Ende des Buches mochte ich die Story sehr. Vielleicht auch, weil ich zu hohe Erwartungen an den letzten Band der Reihe hatte.

In der Geschichte geht es um Rachel, die beste Freundin von Marly und um Blake, der zur Freundesclique gehört. Blake haben wir auch schon in den ersten beiden Bänden "When the storms comes" und "When the night falls" kennengelernt. Zu Beginn der Geschichte ist er auf dem Tiefpunkt seines Lebens, nachdem er vor vier Jahren einen schlimmen Footballunfall hatte. Dadurch wurde seine Karriere unfreiwillig beendet und sein Lebensweg ohne Kompass. Er trifft auf Rachel, ein Großstadtgirl aus New York. Sie ist die beste Freundin von Marly und kann nichts mit der Kleinstadt anfangen. Sie braucht Action, immer etwas zu tun und kann keine Gefühle zulassen. Zwischen den beiden knistert es gewaltig und bald werden sie zu einem Couple mit gewissen Vorzügen. Leider beherrscht der Spaß bei beiden die meiste Zeit des Buches, dass dadurch meiner Meinung nach die Tiefe verloren gegangen ist. Ich denke das Buch hätte viel mehr Potenzial gehabt. Erst zum Ende hin lernt man viel mehr über die Protagonisten und deren Gefühlsleben kennen. Schön fand ich, dass wir die Charaktere aus den Vorgängerbänden wiedertreffen dürfen und auch noch etwas über Marly und ihre Mum erfahren. Teilweise gab es auch parallele Veranstaltungen oder Szenen, nur eben aus der Sicht von Blake und Rachel.

Ich bin noch nicht sicher, ob ich eine Leseempfehlung aussprechen kann. Ich denke es würde auch reichen die ersten beiden Bände zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Spannend bis zum Schluss

Die Jagd nach den Regenbogensplittern
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Mir hat der Einstieg in das Buch sehr gefallen. Der flüssige und kindgerechte Schreibstil der Autorin lädt dazu ein immer wieder weiter zu lesen. Die Kapitel sind nicht zu lang um es auch für die Kleineren ...

Mir hat der Einstieg in das Buch sehr gefallen. Der flüssige und kindgerechte Schreibstil der Autorin lädt dazu ein immer wieder weiter zu lesen. Die Kapitel sind nicht zu lang um es auch für die Kleineren spannend zu halten. Euch erwartet eine abenteuerliche Geschichte, die einerseits vorhersehbar ist, andererseits auch mit einigen Überraschungen aufwartet. Vor allem die Fantasie kommt hier nicht zu kurz. Ich würde auch gern mal die verschiedenen Welten besuchen. Als erstes ist mir aber tatsächlich die Playlist ins Auge gefallen und hat mich in meine eigene Kindheit zurückversetzt, als ich noch ein riesen Fan von Sailor Moon und den Supermoonies war (Sailor Moon mag ich immernoch!!). Hört sie auch bitte an!! Ihr werdet wie ich den Ohrwurm nicht mehr los...

Besonders haben mir die Charaktere der Geschwister gefallen, da sie gut ausgearbeitet und aufeinander abgestimmt sind. Dass die beiden Hilfe in Form von Fluffel bekommen fand ich auch eine super Idee. Schade nur, dass Fluffel nicht sprechen kann... ich denke, dass hätte der Geschichte noch mehr Witz, Spannung und Faszination verliehen. Die Geschichte an sich hat mich an mehrere Serien, Bücher und Filme erinnert. Ich hatte immer mal Erinnerungsblitze an Disneys "Raya - und der letzte Drache", "Tintenherz" oder auch an die "Shadow Hunters" Somit also nicht nur für Kinder und Jugendliche ein eindrucksvolles Buch.

Die Zusammenhänge, die Reihenfolge der besuchten Welten und die damit verbundene chronologische Abfolge war für mich gut nachvollziehbar und authentisch. Das Cover finde ich sehr düster und detailliert, was natürlich zur Suche und zum Abenteuer passt, jedoch für ein Kinderbuch meiner Meinung nicht ganz passend ist. Jedoch ist das meine persönliche Meinung.

Alles in allem nichtsdestotrotz ein schönes Kinder- und Jugendbuch, was ich gern empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Ein tolle Neufassung

Hexen hexen
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Wenn ich eines mag, sind es Bücher und die dazugehörigen Buchverfilmungen, die fast identisch sind. So auch bei diesem Schmuckstück! "Hexen hexen" habe ich als Teenie sooft mit meiner Mama als Film gesehen. ...

Wenn ich eines mag, sind es Bücher und die dazugehörigen Buchverfilmungen, die fast identisch sind. So auch bei diesem Schmuckstück! "Hexen hexen" habe ich als Teenie sooft mit meiner Mama als Film gesehen. Die Verfilmung von 1990 ist mir noch heute gut im Gedächtnis. Die dazugehörige Erzählung von Autor Roald Dahl wurde nun neu übersetzt von Andreas Steinhöfel und mit filigranen, aber auch teilweise gruseligen Zeichnungen von Quentin Blake illustriert. Das der Autor bereits 1990 verstarb wusste ich damals nicht.

Die Geschichte ist simpel. Es gibt Hexen! Überall und auch da, wo du sie nicht vermutest. Diese Hexen mögen keine Kinder, bzw. hassen sie sogar und tun alles dafür um sie zu vernichten. Der kleine Junge in der Geschichte lebt mit seiner Großmutter in Norwegen. Sie hat schon Bekanntschaft mit einer Hexe gemacht und erzählt ihm davon und woran er Hexen im Allgemeinen erkennen kann. Dies wird gut detailliert und bildhaft im Buch wiedergegeben. Als beide eine Reise machen wollen, aber durch den Gesundheitszustand der Oma "nur" in ein Hotel in England einchecken sieht sich der kleine Junge auf einmal einer Schar von Hexen umgeben. Sie halten dort ihre Jahreshauptkonferenz ab und die "Oberhexe" hat ein Mittel zusammengebraut (was ziemlich eklig ist) um Kinder in Mäuse zu verwandeln um sie danach zu zerquetschen.

Zum Teil ist die Geschichte sehr brutal und nicht unbedingt kindgerecht geschrieben. Daher würde ich sie erst ab einem Alter von 14 Jahren empfehlen und nicht wie vom Verlag ab 8 Jahren. Oder eben auf jeden Fall zusammen mit den Eltern lesen. Einige Stellen könnten sonst Albträume hervorrufen.

Die Geschichte ist mit viel Fantasie geschrieben und man sollte den Humor nicht nicht außen vorlassen. Leider endet das Buch anders als der Buch, dafür aber für mich realisistischer. Ich möchte nicht spoilern, daher müsst ihr es selbst lesen.

Interessant finde ich, dass der Autor auch trotz der fantastischen Ideen immer einen eigenen Bezug in seine Bücher mit hineingenommen hat.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Kleines feines Buch, was Fernweh auslöst

Lügen und salzige Küsse
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Einfach erfrischend mit ganz viel Witz und Charme, etwas verrückt und natürlich auch mit bekanntem Knistern und Emotionalität.

Nach "Träume fliegen wie im Wind" habe ich schon auf neue Reiseliteratur ...

Einfach erfrischend mit ganz viel Witz und Charme, etwas verrückt und natürlich auch mit bekanntem Knistern und Emotionalität.

Nach "Träume fliegen wie im Wind" habe ich schon auf neue Reiseliteratur der Autorin gewartet. In "Lügen und salzige Küsse" geht es für uns auf die Azoren, eine portugiesische Inselgruppe. Nicht unbedingt mein Reiseziel, da es mir da viel zu warm wäre. Ich habe trotzdem mal nachgeschaut und in knapp 13 Stunden wäre ich von Berlin aus mit dem Flugzeug dort.

Besonders schön finde ich an den Büchern, dass die Autorin schon selbst vorort war, Recherche betrieben hat und es dadurch immer total "echt" klingt und die Beschreibungen somit auch authentischer sind.

Die Geschichte dreht sich um Romy, eine Schauspielerin, die ihre Freundin Amelie auf den Azoren besuchen möchte, sie jedoch nicht in ihrem Haus antrifft. Anders als erwartet trifft sie auf Aurelio, einen Polizisten, der die ein oder andere Maßnahme ergreift, die in Wirklichkeit wohl nicht in den Aufgabenbereich eines Beamten fallen würde. Einiges kam so überraschend, sodass ich kurz überrumpelt war und doch immer wieder laut lachen musste. Romy als Person fand ich allerdings schon sehr merkwürdig.

Wer ein kleines, feines Buch braucht, um einfach mal wieder abschalten zu können, etwas Liebe, Leidenschaft, Abenteuer, Fernweh und Spannung fühlen möchte, der sollte es dringend lesen!

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Buch mit "Nachhall-Effekt"

Als die Welt zerbrach
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Nachdem ich "Der Junge im gestreiften Pyjama" in meiner Schulzeit gelesen habe und damals sehr berührt war, fand ich es sehr überraschend, dass nun ein zweiter Band erscheinen sollte. Das Cover und der ...

Nachdem ich "Der Junge im gestreiften Pyjama" in meiner Schulzeit gelesen habe und damals sehr berührt war, fand ich es sehr überraschend, dass nun ein zweiter Band erscheinen sollte. Das Cover und der Klappentext von "Als die Welt zerbrach" haben mich sofort angesprochen und ich wusste, dass ich das Buch irgendwann lesen möchte. Schon allein, weil es eine Fortsetzung ist.

Ich habe mich für das Hörbuch entschieden und bin beeindruckt von Sprecherin Elisabeth Günther. Sie schafft es, eine gute, aber nachdenkliche Atmosphäre zu schaffen, auch wenn das Buch in zwei unterschiedlichen Lebensabschnitten der Protagonistin spielt. Denn wir erleben Gretel Fernsby aus zwei Perspektiven. Ihre Erinnerungen an ihre Kindheit und springen dann immer wieder in die Gegenwart. Dort erleben wir Gretel im Alter von über 90 Jahren. Sie ist auch heute noch die Tochter eines Lagerkommandanten und die Schwester von Bruno, dem Jungen, der verschwand.

Ich weiß nicht, wie es euch mit solchen Büchern und Thematiken geht. Mir fällt es im ersten Moment immer sehr schwer mich darauf einzulassen und den richtigen Moment abzupassen. Wenn ich dann aber drin bin kann ich nicht aufhören zu lesen. Hier jedoch musste ich auch mal eine Pause einlegen um das Gehörte zu verarbeiten. Durch die Schilderungen ihrer Erinnerungen bekommt man einen relativ realen Eindruck der Geschehnisse und auch, wenn ich weiß was passiert ist, ist es immernoch schockierend, menschenverachtend und furchtbar. Im Buch gibt wird die Schuldthematik behandelt und ausführlich durchleuchtet. Wie Gretel damit umgeht und wie die Frage vom Autor ausgearbeitet wurde finde ich sehr gut. Auch die Parallelen und Geschehnisse in Gretels heutigen Leben sind authentisch ausgearbeitet.

Ein Buch mit schwerer Thematik, am Anfang etwas zäh, weil ich erstmal reinkommen musste. Tiefgründig, mit Denkanstößen, ausdrucksstark und vor allem wie auch schon andere beschrieben haben mit einem "Nachhall-Effekt", wenn man es so bezeichnen kann.

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