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Veröffentlicht am 22.08.2017

Eher gut geschriebenes, unter die Haut gehendes Familiendrama, als reiner Thriller. Dennoch lesenswert!

Schläfst du noch?
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Josie ist glücklich mit ihrem Freund Caleb, doch sie fürchtet sich vor dem Tag, an dem er sie darum bittet, ihn zu heiraten, da sie ihm die Unwahrheit über ihre Mutter und ihre Familie sagte. Caleb ahnt ...

Josie ist glücklich mit ihrem Freund Caleb, doch sie fürchtet sich vor dem Tag, an dem er sie darum bittet, ihn zu heiraten, da sie ihm die Unwahrheit über ihre Mutter und ihre Familie sagte. Caleb ahnt weder, dass Josie eine Zwillingsschwester hat, noch dass ihre Mutter sich nach der Ermordung ihres Ehemanns, von der Familie abwandte und einer Sekte beigetreten ist. Als Josie eines Tages einen Anruf von ihrer Cousine erhält, fällt sie aus allen Wolken, denn Josies und Lanies Mutter, hat Selbstmord begangen. Schon immer war ihre Mutter eine äußerst labile Person, doch obwohl Josie eigentlich dachte, dass ihre Gefühle für ihre Mutter schon lange zuvor erkaltet wären, erlebt sie das Gegenteil. Sie reist in ihre alte Heimatstadt, wo sie nicht nur an der Beerdigungsfeier für ihre Mutter teilnehmen will, sondern auch, nach so vielen Jahren, wieder auf ihre Schwester Lanie trifft.

Lanie ist mittlerweile verheiratet mit Josies erster großer Liebe und hat ein gemeinsames Kind mit ihm. Und dort wird sie auch wieder mit der alten Frage konfrontiert. Nämlich, wer ihren Vater einst tötete. Zwar sagte Lanie damals aus, dass es der Sohn der Nachbarn gewesen wäre, doch dieser hatte stets seine Unschuld im Gefängnis beteuert. Seitdem ein Podcast in aller Munde ist, in dem eine neugierige Journalistin angeblich nach neuen Informationen sucht, um Licht ins Dunkel zu bringen und den wahren Täter finden will, gerät Josies und Lanies Welt immer mehr aus den Fugen…

Momentan erwische ich, irgendwie, immer eine ähnlich gestrickte Thrillerform scheint mir, denn nach „Die gute Tochter“, von Karin Slaughter und „Das Geheimnis jenes Sommers“, von Susan Stairs oder „Die Überlebende“ von Lisa Gardner, ist auch „Schläfst Du noch?“, der neue Thriller von Kathleen Barber eher Familiendrama, als reiner Thriller.

Wenn die Charaktere jedoch gut ausgearbeitet sind und die Story meine Neugierde bis zuletzt schüren kann, habe ich damit durchaus kein Problem. Zugegeben, Josie und Lanie sind keine einfachen Charaktere. Die traumatischen Erlebnisse von einst, haben seelische Narben bei ihnen hinterlassen. Jede von ihnen, zeigt das auf eine andere Weise. Während Josie alles nur schnell hinter sich lassen will, gerät Lanie völlig außer Kontrolle, nimmt Drogen und hält sich an keine Regeln mehr. Man kann sich dennoch gut in die Zwillinge und ihre Gefühlswelt hineindenken; dazu fand ich den schwelenden Konflikt zwischen den Schwestern gut geschildert und aufgelöst. Der Grund für den einen Punkt Abzug liegt eher darin begründet, dass ich einfach ein Problem damit hatte, dass die Thrillerhandlung dadurch etwas ins Hintertreffen geriet. Sicher, die Romanpassagen, in denen die penetrant aufdringliche Journalistin Poppy, über ihren Podcast, angeblich neue, relevante Beweise verbreitet und die nachfolgende Hexenjagd von gelangweilten Hobbykriminalisten, denen gar nicht bewusst ist, wie sehr sie mit ihren Kommentaren die Angehörigen des Mordopfers in die Verzweiflung treiben, gingen mir sehr unter die Haut. Man leidet mit sämtlichen, in den Fall verwickelten Akteuren mit und es ist durchaus auch Thrill vorhanden, in dem aktuellen Roman der Autorin. Allerdings reichte dieser mir nicht aus; zumal man sich schnell denken konnte, wer Josies und Lanies Vater einst umbrachte, was der Spannung etwas abträglich war. Handwerklich ist „Schläfst Du noch?“, dennoch gut gemacht und wer Lust auf ein unter die Haut gehendes Familiendrama hat, sollte diesem Roman auf jeden Fall eine Chance geben.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Feuerwehmann Gabe brennt auch mal selbst vor Leidenschaft - auch im dritten Teil der Sullivan Reihe steht die Erotik eindeutig im Fokus

Ein unmöglicher Mann
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Megan und ihre Tochter Summer, leben in San Francisco. Eines Tages kommt es in ihrem Wohnhaus zu einem gefährlichen Brand und es ist nur dem Mut des Feuerwehrmannes Gabe Sullivan zu verdanken, dass Mutter ...

Megan und ihre Tochter Summer, leben in San Francisco. Eines Tages kommt es in ihrem Wohnhaus zu einem gefährlichen Brand und es ist nur dem Mut des Feuerwehrmannes Gabe Sullivan zu verdanken, dass Mutter und Tochter in letzter Minute gerettet werden können. Doch auch Gabe wird bei seinem Einsatz verletzt, was Megan wenig später erfährt. Die Witwe eines Navy-Kampfpiloten macht sich Gedanken und ruft schließlich bei Gabes Einsatzstelle an, um sich zu erkundigen. Nachdem sie jedoch keine befriedigende Auskunft erhält, bittet sie den Einsatzleiter darum, Gabe zu fragen, ob sie ihn zusammen mit Summer im Krankenhaus besuchen darf und ist überaus erleichtert, als Gabe diesem Treffen zustimmt.

Zwischen Megan und Gabe knistert es von Beginn an, doch sowohl Megan als auch Gabe versuchen ihre Gefühle zu unterdrücken. Megan möchte nämlich keinen Freund, der einen gefährlichen Job ausübt und womöglich bei einem seiner Einsätze getötet werden könnte und Gabe will sich nicht nochmals mit einer Frau einlassen, die er in seinem Job rettete, weil seine letzte Beziehung, die so begann, in einem Fiasko endete.

Beide haben jedoch nicht mit der Gewitztheit von Summer gerechnet, die mit List und Tücke versucht, die beiden zusammenzubringen. Und auch die Sullivans haben bei den Kuppelversuchen ein Wörtchen mitzureden, denn es stellt sich heraus, dass Gabes Schwester Sophie vor einigen Jahren mit Megan befreundet war und diese Freundschaft erfreut wieder aufnehmen möchte, als sich die beiden Frauen zufällig treffen- somit ist die widerspenstige Megan auf den Familienfeiern der Sullivans, von nun an Gabes geballter Ladung Männlichkeit ausgeliefert. Wird sie Gabe dennoch widerstehen können?

Der bereits dritte Teil um die Sullivan-Familie erzählt nun die Geschichte über Gabe den Feuerwehrmann, der die Frau seiner Träume ausgerechnet bei einem Einsatz findet.
Sowohl Gabe als auch Megan sind sympathische Protagonisten. Sie sind völlig normal gestrickt, sehr familiär und liebevoll ihrer Familie gegenüber. Das sorgt erst mal für viel Wohlfühlatmosphäre beim Lesen, doch wenn ich ehrlich bin, fehlten mir bei dem Heldenpaar einfach mehr Ecken und Kanten. Und auch der Grund wieso beide angeblich nicht zusammen sein dürfen, war für mich nicht nachvollziehbar. Sicher Megans erster Mann starb nicht nur weil er einen gefährlichen Job hatte, sondern auch ein Adrenalin-Junkie war, doch auf eine Beziehung verzichten zu wollen, nur aus Angst, dass dem Partner etwas passiert- solch ein Verhalten fand ich bei einem erwachsenen Paar ehrlich gesagt etwas überzogen.

Vor allem, weil die beiden ja dennoch nicht die Hände voneinander lassen können. Jedes Mal wenn beide aufeinandertreffen, ist das so und ab ca. Seite 136 wandelt sich die anfänglich softe Liebesgeschichte dann völlig- dann nämlich hat man in erster Linie einen erotischen Roman vor sich, in dem sich das Heldenpaar über viele Seiten lang und auf sehr vielfältige Weise einander hingibt. Wer kein Freund von erotik-lastiger Lektüre ist, sollte sich daher gut überlegen, ob er sich dazu entscheidet, diesem Roman eine Chance zu geben, denn der Erotikanteil in dieser Geschichte ist sehr hoch und steht dann eindeutig im Fokus. Die Liebesgeschichte, bzw. die Probleme des Paares, wieso sie nicht sofort zueinander finden können, sind dagegen eher Nebensache.
Wer jedoch ausdrücklich eine sexy geschriebene Romance lesen möchte und keinen großen Wert auf eine Story mit viel Tiefgang legt, wird bei Gabes und Megans Story sicherlich viel Lesespaß haben, denn die Liebesszenen sind, wie bereits erwähnt sehr ansprechend und prickelnd geschrieben.

Kurz gefasst: Feuerwehmann Gabe brennt auch mal selbst vor Leidenschaft - auch im dritten Teil der Sullivan Reihe steht die Erotik eindeutig im Fokus.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Der Weingutbesitzer und das Popsternchen- Sehr erotiklastiger 2. Teil der Sullivanreihe

Nicht verlieben ist auch keine Lösung
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Marcus Sullivan war seit dem Tod stets der Fels in der Brandung seiner Familie und sorgte als eine Art Vaterersatz dafür, dass seine Geschwister und seine Mutter am Verlust des Vaters nicht zerbrachen. ...

Marcus Sullivan war seit dem Tod stets der Fels in der Brandung seiner Familie und sorgte als eine Art Vaterersatz dafür, dass seine Geschwister und seine Mutter am Verlust des Vaters nicht zerbrachen. Doch mittlerweile sind alle Sullivans erwachsen und Marcus möchte nun eine eigene Familie gründen. Aber seine Dauerfreundin Jill entpuppt sich schließlich als völlig ungeeignete Wahl. Spätestens nachdem er sie auf frischer Tat ertappt wie sie mit einem anderen Mann fremdgeht, ist ihm dies völlig klar. Gefrustet begibt er sich in eine Bar, wo er auf die Popsängerin Nico trifft, die, genau wie auch Marcus kurz zuvor eine große Enttäuschung in der Liebe hinnehmen musste, die sie geprägt und vorsichtig hat werden lassen.

Doch an diesem Abend will sie alle Vorsicht in den Wind schlagen, weil sie sich einsam fühlt. Marcus und Nico fühlen sich wie magisch zueinander hingezogen und fahren kurz entschlossen in die Wohnung von Marcus Bruder, dem Schauspieler Smith, der sich momentan nicht in der Stadt aufhält. Doch der geplante One Night Stand entwickelt sich schließlich zu einem platonischen Kuschelabend. Als Nico Marcus am nächsten Morgen um eine Nacht mit ihr bittet, zögert Marcus, den die Vernunft wieder eingeholt hat. Immerhin gibt es einen Altersunterschied von fast elf Jahren zwischen ihnen. Und Marcus weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal, dass Nico eine berühmte Sängerin ist…

Nachdem Bella Andre in dem Auftaktband um die Sullivanfamilie Marcus jüngeren Bruder den Fotografen Chase und die attraktive Chloe zusammenführte, lässt sie nun im zweiten Teil den ältesten Bruder Marcus und ein Popsternchen aufeinander los.
Ein wenig befürchtete ich anfangs, dass die beiden beschriebenen Hauptfiguren eventuell nicht so wirklich zusammenpassen könnten, da Marcus Vernunft einen überstürzten One Night Stand eher unglaubwürdig würde wirken lassen, doch die Art und Weise wie die Autorin dieses Problem gelöst hat, hat mir sehr gut gefallen. Sowohl Marcus als auch Nico(la) verbindet das Pech in der Liebe. Beide sind in der Vergangenheit auf Partner hereingefallen, die sie nach Strich und Faden betrogen haben. Und sie sind im Kern ihres Wesens beide sehr häusliche, familiäre Menschen, die sich im Grunde nach einem treuen Partner fürs Leben sehnen. Bis sie das herausfinden, müssen sie jedoch einen schweren Disput klären, der ebenfalls sehr glaubwürdig von der Autorin inszeniert wurde.

Warum also nur 3.5 Punkte bei der Bewertung?
Zum einen sprachen mir Marcus und Nico zu früh von tiefer Liebe. Vielmehr bekommt man durch die wieder einmal sehr zahlreich zu nennenden Liebesszenen das Gefühl, als würde sich die beiden lediglich auf körperliche Art und Weise zueinander hingezogen fühlen. Und ich fand manche Dialoge, in denen beide ihre Liebe füreinander bezeugen, eine Spur zu gestelzt ausgedrückt, so dass mich die Liebesgeschichte leider nicht ganz so in dem Maße erreichen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.
Von Vorhersehbarkeit in Liebesromanen mit Happy-End Garantie zu sprechen, mag vielleicht ein wenig paradox klingen, doch hier fehlten mir einfach mehr Überraschungen.
Dafür punktet die Autorin aber wieder mit viel familiärer Wohlfühlatmosphäre und knisternder Erotik und auch Marcus und Nico sind sympathische Hauptfiguren.

Kurz gefasst: Der Weingutbesitzer und das Popsternchen- Sehr erotiklastiger 2. Teil der Sullivanreihe.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Lediglich den Bösewicht des Romans, fand ich persönlich ein wenig zu stereotyp und blass beschrieben...

Hotshots - Firefighters - Schatten der Vergangenheit
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Dianna und April Kelley hatten keine leichte Kindheit. Während Dianna zwar bei ihrer allein erziehenden, alkoholabhängigen Mutter bleiben konnte, wurde April dieses Glück leider nicht zuteil und so landete ...

Dianna und April Kelley hatten keine leichte Kindheit. Während Dianna zwar bei ihrer allein erziehenden, alkoholabhängigen Mutter bleiben konnte, wurde April dieses Glück leider nicht zuteil und so landete das Mädchen mit vier Jahren in einem Heim. Doch Dianna gab nicht auf und versuchte später alles, um das Sorgerecht für die jüngere Schwester zu bekommen.

Diannas Wille und ihre Unermüdlichkeit in dieser Sache imponierten besonders dem Feuerwehrmann Sam MacKenzie, der sich Hals über Kopf in die junge Frau verliebte. Als Dianna schwanger wurde, bat Sam sie darum ihn zu heiraten und die Schwangere nahm überglücklich seinen Heiratsantrag an. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse als Dianna während eines Autounfalls ihr Kind verlor. Dianna verließ schließlich Hals über Kopf Sam und ihre Heimat und löste die Verlobung.

Jahre später:Dianna hat mittlerweile Karriere als TV-Moderatorin gemacht und auch ihre Bemühungen um das Sorgerecht ihrer Schwester April hatten Erfolg- dennoch entpuppte sich April als Sorgenkind und der Kontakt zwischen beiden Schwestern war von Anfang an sehr schwierig. Nach einem Streit ist April nun verschwunden und Dianna macht sich die größten Vorwürfe deswegen. Als sie unterwegs zu April ist, hat sie einen schweren Autounfall, bei dem ein anderer Autofahrer ums Leben kommt.

Als Sam von seinem Bruder erfährt, dass seine Ex-Verlobte einen schweren Unfall hatte, hält ihn nichts mehr am Lake Tahoe und so macht er sich auf, um zu Dianna ins Krankenhaus zu eilen. Doch das erste Wiedersehen nach so langer Zeit ist nicht unbedingt vielversprechend. Dianna hat sich zwar zu einer attraktiven selbstsicheren Frau gemausert, doch sie verhält sich so, als ob Sam sie damals schwer gekränkt hätte. Bevor es jedoch zu einer Aussprache kommen kann, bekommt Dianna eine Hiobsbotschaft mitgeteilt- April ist seit einem Telefonanruf auf Diannas Mailbox, in dem sie ankündigt, Dianna im Krankenhaus zu besuchen, unauffindbar.
Sam bietet sofort seine Hilfe bei der Suche nach April an. Beide ahnen jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die junge Frau entführt wurde.

Während sich Dianna und Sam auf die Suche nach April begeben, müssen sie sich notgedrungen miteinander arrangieren- beide fühlen sich zwar immer noch zueinander hingezogen, doch ihre Probleme sind nicht so leicht zu lösen wie es scheint…

„Schatten der Vergangenheit“ ist bereits der zweite Teil der spannenden Reihe um eine Feuerwehrmannschaft, die rund um den Lake Tahoe für Sicherheit in Brandangelegenheiten sorgt. Diesmal steht Sam im Mittelpunkt der Story, dessen Bruder Connor, ebenfalls Feuerwehrmann, bei einem Einsatz, der sich in Band 1 der Serie „Gefährliche Begegnung“ abspielte, schwer verletzt wurde.

Sam ist ein recht interessanter Romanheld, der ganz nach dem Morro „Reden ist Silber, schweigen ist Gold“ stets alle Probleme in sich verschließt. Genau wie auch Dianna ist er ein Familienmensch, doch seine Kindheit war, da sich seine Eltern nicht verstanden, genauso unglücklich wie Diannas.

Beide sind sympathische Hauptfiguren in deren Seelenleben man sich als Leser sehr gut hineinversetzen kann, da die Autorin sich größte Mühe mit deren Charakterisierung gegeben hat und auch der sich erneut entwickelnden, zwischenmenschlichen Beziehung zwischen Held und Heldin viele Romanpassagen widmete.

Dabei geht sie meiner Meinung nach recht sensibel zu Werke - so werden auch die sich erneut entwickelnden tiefen Gefühle zwischen Dianna und Sam durchaus plausibel erklärt und man kann sich in diesem Roman auf viel Romantik und prickelnde Liebeszenen freuen. Schön fand ich dazu, dass sich beide Figuren im Laufe der Story weiterentwickeln und ihre gemeinsamen Gespräche auch dafür sorgen, dass sie sich nicht nur auf sexueller Ebene wieder begegnen.

Zwar kommt auch hier die Spannung nicht zu kurz, (die bis auf eine Szene jedoch nichts mit dem Alltag eines Feuerwehrmannes zu tun haben) doch den größten Raum nimmt im Gegensatz zu Band 1 die Liebesgeschichte der Protagonisten ein.

Der Showdown am Ende des Buches ist jedoch wieder höllisch spannend geraten, so dass ich den Roman erst zur Seite legen konnte, nachdem der letzte Satz gelesen war.
Lediglich den Bösewicht des Romans, fand ich persönlich ein wenig zu stereotyp und blass beschrieben.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Ein paar Längen sind vorhanden, dennoch, ein gutes Buch!

Hotshots - Firefighters - Gefährliche Begegnung
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Die Brandermittlerin Maya hat kurz hintereinander zwei schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Erst stirbt ihr Vater, ein Feuerwehrmann, an Lungenkrebs und nur wenige Zeit später verliert sie ihren jüngerer ...

Die Brandermittlerin Maya hat kurz hintereinander zwei schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Erst stirbt ihr Vater, ein Feuerwehrmann, an Lungenkrebs und nur wenige Zeit später verliert sie ihren jüngerer Bruder Tony bei einem Einsatz, denn auch er übte den gefährlichen Beruf ihres Vaters aus.

Maya ist verzweifelt, da Tony und sie immer eine sehr enge Beziehung zueinander hatten.
Als sie gebeten wird, die Wohnung ihres Bruders leer zu räumen, bringt sie es nicht übers Herz. Stattdessen flüchtet sie sich in eine nahe liegende Bar um sich Mut anzutrinken oder auch um wenigstens für kurze Zeit Ablenkung zu suchen.

Doch der Mann, den sie irrtümlich für den Barkeeper hält, ist äußerst attraktiv. Nach ein paar Whisky ergreift Maya die Initiative und küsst ihn, da sie glaubt mit einem sexuellen Intermezzo für eine Weile ihre Sorgen hinter sich lassen zu können.
Mittendrin bekommt Maya jedoch Gewissensbisse und läuft kurzerhand davon.
6 Monate später reist Maya aus beruflichen Gründen wieder einmal in das Gebiet des Lake Tahoe. Der Chef der Hotshots- eine Art Elite der Feuerwehrmänner, Logan Cain, wird verdächtigt selbst die Brände zu legen, bei dem schon viele Menschen schwer verletzt wurden.
Als Maya am Ziel ihrer Reise ist, beobachtet sie wie drei Feuerwehrmänner nur in letzter Sekunde einer gefährlichen Feuerwalze entfliehen können. Einer davon ist Logan, der, wie sie feststellen muss, ihr Barmann ist.
Obwohl zunächst peinlich berührt, versucht Maya die Untersuchung sachlich und nüchtern anzugehen. Als sich der Verdacht gegen Logan erhärtet, suspendiert sie ihn vom Dienst.
Doch Logan reagiert nur kurzzeitig verärgert, dann beschließt er, Maya bei der Suche nach dem echten Täter zu unterstützen. Wird er Maya von seiner Unschuld überzeugen können und wer hat ein Interesse daran, Logan zu schaden?

Der erste Teil der neuen Reihe über eine Art Eliteeinheit von Feuerwehrmännern verspricht rasante Action, spannende Momente, einen männlichen Helden und vor allem prickelnde Liebszenen. Doch kann der Roman auch halten, was das stimmungsvolle Cover verspricht?
Auf jeden Fall!

Nach unzähligen Kriminalromanen über toughe Detektives oder Seals war die Zeit mehr als reif für eine Abwechslung, die Bella Andre ihren Lesern nun mit dieser Serie beschert.
Ihre männlichen Protagonisten zeichnen sich durch Männlichkeit, körperliche Attraktivität und Zähigkeit aus- dazu sind sie auch charakterlich interessante und vielschichtige Charaktere. Echte Kerle eben, die einen großen Beschützerinstinkt an den Tag legen und so manches Frauenherz zum Schmelzen bringen. Wenigstens ging es mir so.
Allerdings spürt man auch immer unterschwellig, typisch für so manch amerikanischen Romantic Suspense , einen gewissen Hang zur Lässigkeit und übertriebener Coolness, was den Umgangston und diverse Handlungsweisen der Akteure angeht.

Nichtsdestotrotz ist es der Autorin gelungen den Schmerz und Verlust ihrer weiblichen Heldin glaubwürdig darzustellen. Auch ihre Angst sich auf eine Beziehung zu einem Feuerwehrmann einzulassen fand ich plausibel für ihre Situation erläutert.
Trotz ihrer inneren Verletzlichkeit ist Maya eine sehr starke Persönlichkeit und Logan völlig ebenbürtig. Zwischen beiden stimmt von Anfang an die Chemie und es knistert auch weiterhin, im Laufe der Story heftig zwischen beiden, was für einige sinnliche Momente in diesem Roman sorgt.

Die Liebeszenen sind sehr sexy geraten und sorgen für den romantischen Ausgleich, bei der ansonsten sehr spannenden Story.

Ab der Mitte hatte ich dennoch ein wenig beim Lesen zu kämpfen- zwar blieb es weiterhin spannend, da der Brandstifter Maya und Logan ordentlich in Atem hielt, doch trat die Handlung dann ein wenig auf der Stelle und es kam zu leichten Längen.
Dieser kleine Kritikpunkt fällt jedoch nicht großartig ins Gewicht, da der Roman dennoch unglaublich gut geschrieben ist.