Daphne und Francis ermitteln zum zweiten Mal im malerischen Cornwall- Rundum gelungener Cosy-Krimi, der Lust macht auf weitere Bände.
Mörder unbekannt verzogenDie Postbotin Daphne Penrose, aus dem kornischen Örtchen Fowey, freut sich bereits auf den baldigen Feierabend als sie in der Ferne einen Schuss vernimmt. Kurz darauf wird sie von einem entgegenkommenden ...
Die Postbotin Daphne Penrose, aus dem kornischen Örtchen Fowey, freut sich bereits auf den baldigen Feierabend als sie in der Ferne einen Schuss vernimmt. Kurz darauf wird sie von einem entgegenkommenden Fahrradfahrer dermaßen heftig gerammt, dass sie hinfällt und sich den Kopf anschlägt. Den vernommenen Schuss vergisst sie leider darüber und trifft sich wenig später mit einer Freundin auf einem Empfang in den Glendigan Gardens. Die Begeisterung sich mit Gleichgesinnten auszutauschen verblasst jedoch schnell, als Daphnes Freundin, beim gemeinsamen Schlendern durch den Park mit der Postbotin, über die Leiche des Arztes Dr. Finch stolpert.
Die Polizei ist schnell vor Ort und so erfährt Daphne schließlich auch, dass Dr. Finch bereits das zweite Opfer eines noch unbekannten Täters ist. Ausgerechnet Daphnes Mann Francis, fand bereits wenige Stunden zuvor, die Leiche der im Ort sehr beliebten Lehrerin Florence Bligh. Und Daphne begreift, dass sie mittags einen Zusammenstoss mit dem Mörder der beiden, in Fowey so beliebten Dorfbewohner, hatte. Leider ist ihre Erinnerung noch immer nicht ganz zurückgekehrt und der ihr verhasste, snobistische Chief Inspector Vincent tappt währenddessen, wie üblich, im Dunklen- verdächtigt sogar Daphnes Freundin, die Mörderin zu sein. So müssen Daphne und Francis einmal mehr ihr kriminalistisches Gespür nutzen, um den wahren Täter zu fassen. Dabei gerät Daphne in Lebensgefahr…
Zugegeben, es war zunächst die sehr malerische Covergestaltung, die mich vor knapp einem Jahr dazu verlockte, den ersten Teil der Daphne Penrose Reihe „Post für den Mörder“, in die Hand zu nehmen. Dazu, spielt die Serie im malerischen Cornwall, was mich als Setting immer sehr reizt- zudem gilt der Autor Thomas Chatwin, laut Klappentext, als ausgewiesener Experte der Region. Hinter dem Pseudonym Thomas Chatwin, verbirgt sich übrigens kein geringerer, als Dr. Claus Beling, der einst für das Fernsehen, die beliebten Rosamunde Pilcher Verfilmungen geschaffen hat. Seine Freundschaft mit der Autorin, führte ihn oft nach Cornwall, so dass er die Orte, die er sehr bildhaft beschreibt, auch selbst bereist hat.
Wer eine Schwäche hat, für beschauliche Cosy-Krimis, sollte dieser Reihe unbedingt eine Chance geben, denn nicht nur das Heldenpaar ist sehr sympathisch gestrickt. Auch die Bewohner von Fowey sind interessante, zum Teil schrullige Charaktere, die der Serie das gewisse Etwas verleihen.
Ich mochte zwar bereits der ersten Teil der Reihe, doch muss ich zugeben, dass ich „Mörder unbekannt verzogen“, noch ein Tickchen besser fand, weil atmosphärisch dichter und vor allem wirkte die Krimihandlung besser durchdacht, als im Vorgängerband.
Daphnes Ermittlungen sorgen für spannende Momente, vor allem, als sie dabei in Lebensgefahr gerät und auch die bildhaften Beschreibungen der Region fügen sich gut ins Gesamtbild ein.
Leider verging meine Lesezeit wie im Flug, aber immerhin hält der Autor, auf den letzten Seiten noch einige Tipps zu sehenswerten Parks und Gärten bereit und Rezepte. Ich hoffe sehr, dass die Reihe um Daphne und Francis fortgesetzt wird und bis dahin habe ich ja nun etwas Zeit, um etwa den köstlich klingenden „Lemon Drizzle Cake“, nachzubacken.
Kurz gefasst: Daphne und Francis ermitteln zum zweiten Mal im malerischen Cornwall- Rundum gelungener Cosy-Krimi, der Lust macht auf weitere Bände.
1. Teil: Post für den Mörder
2. Teil: Mörder unbekannt verzogen