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Veröffentlicht am 24.08.2021

Die richtige Mischung aus Krise und Zucker

Dich hab ich nicht kommen sehen
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Für mich genau die richtige Mischung aus Krise und Zucker. Eine Geschichte, die seine Leser*innen im richtigen Leben abholen will und auf ein chaotisches, witziges, aber auch herzliches Abenteuer mitnimmt.

Wir ...

Für mich genau die richtige Mischung aus Krise und Zucker. Eine Geschichte, die seine Leser*innen im richtigen Leben abholen will und auf ein chaotisches, witziges, aber auch herzliches Abenteuer mitnimmt.

Wir verfolgen Mari, eine junge, aber nicht übermäßig ambitionierte Anwältin, nach Berlin: eine neue Stadt, ein neuer Job, neue Freunde.
Mari ist keine Superheldin, sondern eine authentische Frau, deren Leben nicht mehr nach Plan verläuft - wenn sie denn einen richtigen Plan hätte. Mari ist nicht glücklich mit ihrem Job, nicht mit sich selbst.
Aber sie lernt Menschen kennen, die glücklich über sie sind. Ihre Vermieter Tom und Alexandra, den kleinen Toby und Alexandras Bruder Leo. Dazu kommen weitere Figuren in jedem Alter und mit eigenen, kleinen Geschichten. Ein bunter Haufen Charaktere, den ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe, die mich zum Lachen gebracht haben.
Abgesehen von dem dreijährigen Toby, mit dem Mari kleine Tiere erfindet und zeigt, dass Fantasie nicht vom Alter begrenzt wird, findet Mari vor allem an Leo Gefallen. Vom ersten Moment an werden ihr die Knie schwach, doch Leos Verhalten kann sie nicht so richtig deuten. Immerhin weiß sie so gut wie nichts über ihn... Und was er über sie sagt, klingt nicht wirklich nach Herzklopfen.

Insgesamt ist es ein wirklich schönes Buch, das mitten im Leben und mit seinen bunten Figuren spielt. Mir ist es leicht gefallen, mich in sie alle hineinzuversetzen (auch wenn man sie manchmal schütteln möchte). Neben humoristischen Szenen bleibt aber auch genug Platz, um sich mit Mari zusammen zu fragen: Was will ich eigentlich von mir und meinem Leben?

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Spannender Plot - enttäuschend geschrieben

Arsène Lupin - Der Kristallstöpsel
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zum Inhalt

Ein Einbruch geht schief und zwei Kollegen von Arsène Lupin werden verhaftet - dem Meisterdieb selbst gelingt die Flucht. Doch nun muss er sich überlegen, wie er seine Gefährten vor der Verurteilung ...

zum Inhalt

Ein Einbruch geht schief und zwei Kollegen von Arsène Lupin werden verhaftet - dem Meisterdieb selbst gelingt die Flucht. Doch nun muss er sich überlegen, wie er seine Gefährten vor der Verurteilung und dem Schaffott retten kann. Dabei gibt ihm vor allem ein Kristallstöpsel, den seine Kameraden stehlen wollten, ihm ein Rätsel auf...
Lupin wird verstrickt in ein rätselhaftes Beziehungsnetz eines finsteren Abgeordneten, einer unbekannten Frau und deren Vergangeheit...

Wie versprochen lässt sich der Roman auch ohne jedes Vorwissen über Arsène Lupin und die Vorgängerromane lesen.


mein Leseeindruck

Arsène Lupin als Charakter traf meine Erwartung sofort: ein Gentleman, ein kluger Verbrecher, aber mit Herz, Leidenschaft und auch Humor. Er ist nicht unfehlbar, aber definitiv kein Dummkopf. Und mit dem Abgeordneten Daubrecq hat er einen ebenwürdigen Widersache getroffen. Grundsätzlich treten viele spannende und interessante Figuren auf.
Trotzdem habe ich mich auf den ersten 80 Seiten sehr gequält. Es ist schwer, den Geschehnissen und den Spielorten zu folgen. Die Geschichte erscheint sehr hektisch und unübersichtlich. Ungefähr ab Seite 80 konnte ich endlich den Überblick gewinnen und die Handlung war spannend zu verfolgen, wenngleich viele Ereignisse sehr schnell hintereinader passieren. Die Erzählung folgt nicht dem klassischen Dramenaufbau mit einem Höhepunkt, sondern besteht viel mehr aus vielen kleinen Spitzen.
Ein wesentlicher Minuspunkt ist für mich allerdings die Sprache und die Übersetzung. Die Geschichte wurde nicht aus dem Französischen, sondern aus dem Englischen übersetzt - also doppelt. Und so liest es sich an vielen Stellen auch. Begriffe und Namen werden mal auf Französisch, mal auf Deutsch geschrieben, was zu Verwirrungen führt. Der gesamte Text ist gespickt von Rechtschreib-, Zeichensetzung- und Layoutfehlern.
Insgesamt ist "Der Kristallstöpsel" eine spannende Geschichte, diese Fassung allerdings nicht besonders angenehm zu lesen.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Ein so wichtiges und so schönes Buch!

Madly
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June schminkt sich jeden Tag. Sie trägt eine Maske auf, um ihre Gefühle vor der Welt zu schützen – und vor sich selbst. Sie ist der festen Überzeugung, dass ihre eine romantische Beziehung ...

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June schminkt sich jeden Tag. Sie trägt eine Maske auf, um ihre Gefühle vor der Welt zu schützen – und vor sich selbst. Sie ist der festen Überzeugung, dass ihre eine romantische Beziehung nicht gut tun würde und so lässt sie einzig ihre beste Freundin Andie hinter ihre Maske schauen.
„Geh mit mir aus, June.“ Seit seiner ersten Begegnung mit June, wiederholt Mason diesen Satz ständig und unermüdlich, obwohl er jedes Mal eine Abfuhr kassiert. Doch er ist nicht bereit, klein beizugeben. Auch nicht, als er mit seinen eigenen Problemen kämpft.

Triggerwarnung von Ava Reed selbst zum Thema Bodyshaming! (Ich würde eine für die Thematisierung von sexuellen Übergriffen hinzufügen. Allerdings nicht mehr als in „Truly“ thematisiert.)


mein Leseeindruck

Ich habe „Truly“ geliebt, aber „Madly“ hat mein Herz wahrlich im Sturm erobert!
Es ist nicht die übliche Liebesgeschichte mit einem einfachen Hin und Her. Ava Reed geht mit „Madly“ viel tiefer. Abgesehen zwischen der Spannung und Chemie zwischen den beiden Protagonisten, die anknüpft, womit „Truly“ und die Ananas uns gelockt haben und nur noch intensiver wird, haben beide Figuren ihre ganz eigene Faszination. Auch das Wiedersehen mit den Charakteren aus „Truly“ (Andie, Cooper, Dylan, Jack,...) hat Spaß gemacht und mich gefreut.
Mason macht keinen Hehl aus seinen Gefühlen, das zu lesen ist sehr schön. Gleichzeitig hält er sich an jedes Nein von June, auch wenn er selbst nicht glaubt, dass sie es so meint. Diese Botschaft, die damit vermittelt wird, dass ein Nein stets gelten sollte, ist unglaublich wichtig! Trotzdem hat es auch Mase geschafft, mich das ein oder andere Mal sehr zu überraschen.
June kann laut sein und auch ein bisschen viel. Aber sie ist sympathisch, authentisch und es ist mir nicht schwer gefallen, Empathie zu ihr aufzubauen. Mit dem Thema Bodyshaming hat Ava Reed sich an etwas gewagt, das viel Feingefühl erfordert und meiner Meinung nach hat sie es genau richtig gemacht.
Der Schreibstil ist flüssig und ehrlich und macht Spaß. Ich habe viel gelacht, auch einige Tränen sind geflossen – traurige und gerührte. Ava schreibt mit Humor. Ihre Leidenschaft für die Geschichte und die Charaktere spürt man mit jeder Zeile. Ich habe schon nach knapp zwanzig Seiten das Buch einmal zugeklappt und an mich drücken müssen. Und das ist noch öfter passiert.
„Madly“ ist ein unheimlich wichtiges Buch. Für die Themen, für die Figuren- und Beziehungsentwicklung. Für die Botschaften, die Ava vermittelt.

„Ich habe viel zu tun, aber eben nichts Besseres. Was sollte es auch Besseres geben als June?“
Mason (Seite 34)

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Erfolgreicher Mann und unkonventionelle Frau - Band 3

Dealbreaker
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Inhalt

Tyler Jacobson ist erfolgreicher Unternehmensberater in Harbour City, der damit kämpft, seine Vergangenheit im Arbeiterviertel hinter sich zu lassen und sich der Elite anzuschließen.
Everly Ribinski ...

Inhalt

Tyler Jacobson ist erfolgreicher Unternehmensberater in Harbour City, der damit kämpft, seine Vergangenheit im Arbeiterviertel hinter sich zu lassen und sich der Elite anzuschließen.
Everly Ribinski ist Galeriebesitzerin, die ihr Geld in die Pflege ihrer demenzkranken Großmutter steckt und sich für ihre Herkunft aus der Arbeiterklasse alles andere als schämt.
Als sie als neue Nachbarin in Tylers Gebäude zieht, ist Ärger zwischen den beiden vorprogrammiert. Doch mit dem Streit über High Heel-Geräusche und verbranntes Essen kommt auch eine sexuelle Anziehung.
Als Tyler herausfindet, dass Everly ihn zu dem Deal verhelfen könnte, der seine Karriere an die Spitze bringt, schließen die beiden selbst einen Deal ab...


Meine Leseeindrücke

Ich hab mich auf den dritten Band der Harbour City-Reihe gefreut und auch darauf, Sawyers Kumpel Tyler besser kennenzulernen.
Wer die anderen beiden Bände gelesen hat, kann sich auf ein sehr ähnliches Muster einstellen: Der charmante, gutaussehende Mann, der doch irgendwo seine Schwäche in seinem Selbstbewusstsein hat - und die etwas chaotische, aber selbstbewusste, attraktive Frau, die eigentlich gar nichts mit ihm zu tun haben will. Überrascht hat die Geschichte mich an keinem Punkt.
Gelesen habe ich sie trotzdem gerne. Der Stil ist - wie bei den vorangegangenen Teilen - sehr angenehm zu lesen, mit Humor und kleinen Spitzen durchsetzt, die einen mit in die Welt von Harbour City nehmen. Wiederkehrende Elemente wie das Münze werfen für Entscheidungen zwischen den beiden, sorgen für Liebhabermomente beim Lesen. Das Erzähltempo hat wesentlich dazu beigetragen, dass ich das Buch kaum aus der Hand gelegt habe. Auch die erotischen Szenen hat Avery Flynn gut beschrieben - prickelnd, leidenschaftlich, ein gutes Gleichgewicht zwischen Everly und Tyler -. wenngleich ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas weniger Erotik und etwas mehr Plot gewünscht hätte.
Thematisiert wird neben der Frage, ob Männer und Frauen nur Spaß ohne Gefühle haben können, vor allem die Herkunft. Was macht Familie aus? Wie werden wir geprägt und wie gehen wir mit unserer Vergangenheit um? Holt sie uns ein oder holen wir sie ein?
Die Charaktere haben einige prägende Eigenschaften, die immer wieder zum Vorschein kommen und auf die auch die Geschichte der Fokus liegt. Sie streiten gern, aber es wird dabei nicht anstrengend, sondern man fühlt die Leidenschaft dahinter. Beide Standpunkte werden authentisch dargestellt, sodass kein Frust aufkommt und eine Figur unsympathisch wird.
Freuen darf man sich auch auf das Comeback der Figuren der ersten beiden Teile. Während die Protagonsit*innen nicht so häufig auftauchen, spielt auch Frankie Hartigan wieder eine Rolle und vor allem Helene Carlyle, Hudson und Sawyers Mutter, taucht wieder auf und bekommt ihren eigenen Handlungsstrang.
Insgesamt war "Dealbreaker" sehr angenehm zu lesen, aber für mich keine Geschichte, in die ich mich mit viel Leidenschaft vertiefen würde. Die Charaktere sind herzlich und der Stil sehr angenehm, der Plot allerdings sehr vorhersehbar.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Zweite Runde für Val und Kyle

A is for Abstinence
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Zum Inhalt
Das Buch knüpft da an, wo „V is for Virgin“ aufgehört hat.
Vier Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen von Valerie Jensen und dem Rockstar Kyle Hamilton hat sich dessen Band aufgelöst. Kyle ...

Zum Inhalt
Das Buch knüpft da an, wo „V is for Virgin“ aufgehört hat.
Vier Jahre nach dem ersten Aufeinandertreffen von Valerie Jensen und dem Rockstar Kyle Hamilton hat sich dessen Band aufgelöst. Kyle ist verlobt, doch die Beziehung scheitert – aus Eifersucht auf die Vergangenheit mit „Virgin Val“. Und so beschließt schließlich auch Kyle, der damaligen Chemie zwischen ihm und Val noch einmal auf den Grund zu gehen.
Kyle wird schnell klar, dass er mehr von Val will und dass er auch endlich bereit sein will, mit dem Sex auf sie zu warten, für sie enthaltsam zu leben. Val macht es ihm allerdings nicht unbedingt leicht, ihr näher zu kommen, sie zu erobern. Beide müssen feststellen, dass sie sich – Chemie hin oder her – eigentlich noch kaum kennen…


Meine Leseeindrücke
Bei „V is for Virgin” habe ich hauptsächlich das kindische Verhalten und die überstürzte Erzählweise kritisiert. Beides ist meiner Meinung nach im zweiten Band sehr viel besser gelungen. Die Figuren sind reifer geworden, erwachsener und sich trotzdem treu geblieben. Man erkennt sie wieder. Ihre Dynamiken wiederzuentdecken macht Spaß.
Bekannte Nebencharaktere tauchen wieder auf, aber auch neue Figuren wie der Anwalt Bryce, mit dem Val nun eng zusammenarbeitet, geben dem Ganzen eine neue Würze.
„A is for Abstinence“ ist aus Kyles Perspektive geschrieben und auch das tut der Geschichte und dem Stil gut. Es ist weniger schnell und hysterisch als bei Valerie. Gleichzeitig findet auch sein großes Ego im Stil Platz. „Die gleichen alten Trick“, sagt Kyle. „Ein neuer Mann.“ Sein Charme ist definitiv derselbe geblieben und Kelly Oram bleibt ehrlich darin zu schreiben, dass Männer eben doch mal was anderes wollen als Frauen und Frauen auch nicht immer verstehen.
Im ersten Band habe ich mich mit Kyle und Val nicht immer wohlgefühlt, weil mir die Tiefe ihrer Beziehung fehlte. Ihr Verhalten war auf beiden Seiten recht oberflächlich. Positiv überrascht wurde ich daher, dass Kelly Oram genau das im Buch thematisiert. Eine aufregende Verbindung, die aber eben noch keine Beziehung ausmacht. Die beiden müssen sich kennenlernen, Kompromisse finden und Probleme lösen, die durch ihre unterschiedlichen Ansichten und auch Lebensweisen entstehen. Ihre Beziehung besteht plötzlich aus mehr als nur buntem Feuerwerk und das zu erkunden war für mich spannend und hat Spaß gemacht!

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