Die richtige Mischung aus Krise und Zucker
Dich hab ich nicht kommen sehenFür mich genau die richtige Mischung aus Krise und Zucker. Eine Geschichte, die seine Leser*innen im richtigen Leben abholen will und auf ein chaotisches, witziges, aber auch herzliches Abenteuer mitnimmt.
Wir ...
Für mich genau die richtige Mischung aus Krise und Zucker. Eine Geschichte, die seine Leser*innen im richtigen Leben abholen will und auf ein chaotisches, witziges, aber auch herzliches Abenteuer mitnimmt.
Wir verfolgen Mari, eine junge, aber nicht übermäßig ambitionierte Anwältin, nach Berlin: eine neue Stadt, ein neuer Job, neue Freunde.
Mari ist keine Superheldin, sondern eine authentische Frau, deren Leben nicht mehr nach Plan verläuft - wenn sie denn einen richtigen Plan hätte. Mari ist nicht glücklich mit ihrem Job, nicht mit sich selbst.
Aber sie lernt Menschen kennen, die glücklich über sie sind. Ihre Vermieter Tom und Alexandra, den kleinen Toby und Alexandras Bruder Leo. Dazu kommen weitere Figuren in jedem Alter und mit eigenen, kleinen Geschichten. Ein bunter Haufen Charaktere, den ich sehr schnell ins Herz geschlossen habe, die mich zum Lachen gebracht haben.
Abgesehen von dem dreijährigen Toby, mit dem Mari kleine Tiere erfindet und zeigt, dass Fantasie nicht vom Alter begrenzt wird, findet Mari vor allem an Leo Gefallen. Vom ersten Moment an werden ihr die Knie schwach, doch Leos Verhalten kann sie nicht so richtig deuten. Immerhin weiß sie so gut wie nichts über ihn... Und was er über sie sagt, klingt nicht wirklich nach Herzklopfen.
Insgesamt ist es ein wirklich schönes Buch, das mitten im Leben und mit seinen bunten Figuren spielt. Mir ist es leicht gefallen, mich in sie alle hineinzuversetzen (auch wenn man sie manchmal schütteln möchte). Neben humoristischen Szenen bleibt aber auch genug Platz, um sich mit Mari zusammen zu fragen: Was will ich eigentlich von mir und meinem Leben?