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Veröffentlicht am 26.12.2021

Zu verwirrend

Reality Show
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"Reality Show“ von Anne Freytag hat bei mir hohe Erwartungen erzeugt: Ein tolles Cover, das etwas an ein gestörtes Sendebild beim Fernsehen erinnert und ein Plot, der jede Menge Action und Spannung verspricht. ...

"Reality Show“ von Anne Freytag hat bei mir hohe Erwartungen erzeugt: Ein tolles Cover, das etwas an ein gestörtes Sendebild beim Fernsehen erinnert und ein Plot, der jede Menge Action und Spannung verspricht. Geschrieben ist das Buch überwiegend in der dritten Person, es gibt allerdings auch ein paar Passagen aus der Ich-Perspektive. Die Kapitel sind überwiegend kurz und knackig, genau wie ich es mag. Ort, Zeit und Perspektive variieren sehr häufig. Prinzipiell gefällt es mir, wenn ich etwas Abwechslung beim Lesen habe, hier jedoch war es einfach zu viel des Guten! Die ständigen Wechsel erschwerten die Orientierung im Buch ungemein. Außerdem konnte man zu keinem der Charaktere eine Bindung aufbauen. Das lag zum Beispiel daran, dass man manche Figuren nur ein einziges Kapitel lang begleitet hat und dass es tatsächlich keine (oder kaum) Charakterbeschreibungen gab (von einer -entwicklung ganz zu schweigen). Noch schlimmer fand ich jedoch, dass ich manchmal gar nicht mehr wusste, um welche Person es sich eigentlich handelt, was ich da gerade lese. Die Entführer haben nämlich während ihrer „Operation“ Decknamen, die sie nutzen. In den Kapiteln, die jedoch die Entstehung und Planung ihrer Mission erläutern, werden ihre Rufnamen verwendet – und das sind dann leider einfach eine Menge Namen, zu viele Namen! Die Namen der Entführungsopfer, ihrer Familienmitglieder, Freunde und ihr anwesendes Personal kommen dann auch noch namentlich hinzu und komplettieren das Chaos. Ach und natürlich gab es auch noch die Fernsehzuschauer! Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hätte hier definitiv ein Personen-Decknamen-Namen- Funktionsregister gebraucht, um zu wissen, mit wem ich es in den jeweiligen Absätzen zu tun habe. Die Verwirrung und die fehlende Bindung zu den Charakteren hat mir tatsächlich jeglichen Spaß am Lesen genommen und erzeugte jede Menge Frust. Inhaltlich dauerte es auch bis die Reality Show startete, denn zunächst wurden ja alle Entführungen beschrieben - wie schon erwähnt, waren das eine Menge. Übrigens wurden wirklich alle Opfer vorgestellt, auch die, die für die spätere Handlung keine Bedeutung mehr hatten, denn der spannende Teil, die Verurteilungen durch die Zuschauer an den TV-Geräten, wurde nur für zwei oder drei Personen beschrieben… meines Erachtens hätte hier das Lektorat zuschlagen müssen. Wozu noch mehr Figuren, wenn sie danach nie wieder eine Rolle spielen?! Das Ende (ja, ich habe es echt zu Ende gelesen, keine Ahnung, was mich da geritten hat) gefiel mir übrigens auch nicht. Ich habe es teilweise gar nicht richtig verstanden (

Namensgedächtnis) und es war mir auch einfach viel zu offen. Ich bin ja kein großer Freund davon, wenn ich mir selbst denken soll, wie das Buch ausgeht.

Dankefürnichts Fazit: Sorry, aber das war leider gar nicht nach meinem Geschmack. Als Drehbuch für eine TV-Produktion könnte ich es mir gut vorstellen und sicher würde es als Film gut funktionieren. Immerhin weiß man dann anhand der Stimmen, Statur und des Aussehens der Figuren, mit wem man es zu tun hat. Im Buch hat das einfach nicht funktioniert. Von mir gibt es deswegen keine Leseempfehlung für euch.

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Veröffentlicht am 24.12.2021

Atmosphärisch und bedrückend

SCHWEIG!
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Rezension Schweig JudithMerchant unbezahltewerbung
„Schweig!“ war mein erstes Buch von Judith Merchant. Kleiner Spoiler: Trotz Kritikpunkten wird es aber definitiv nicht mein Letztes sein. Und nun erkläre ...

Rezension

Schweig

JudithMerchant

unbezahltewerbung
„Schweig!“ war mein erstes Buch von Judith Merchant. Kleiner Spoiler: Trotz Kritikpunkten wird es aber definitiv nicht mein Letztes sein. Und nun erkläre ich euch warum. Die Schwestern Esther und Sue berichten abwechselnd aus Ihrer Sicht und streuen immer wieder Erinnerungen ans letzte Weihnachtsfest oder an ihre Kindertage ein. Später kommen noch Kapitel aus Sicht von Martin hinzu. Er ist Esthers Ehemann und seine Kapitel fand ich besonders spannend - wieso müsst ihr selbst herausfinden. Seine Kapitel stellen oft alles auf den Kopf und fügen es nachher wieder zusammen. Das war klasse gelöst. Die Stimmung ist die ganze Zeit über bedrückend und teils auch bedrohlich. Man weiß etwas Schlimmes ist letztes Weihnachten passiert und etwas Schlimmes wird auch dieses Fest passieren, man weiß aber nicht wann oder warum und das macht es total genial. Die unheimliche Stimmung wird durch die Winterlandschaft und einen Schneesturm zusätzlich unterstrichen. Ein einsames Haus im Wald ohne Kontaktmöglichkeit nach Außen tut sein Übriges. Die düstere, drückende Atmosphäre, die die Autorin hier erzeugt hat, ist also durchaus gelungen und passt perfekt zur aktuellen Jahreszeit. Die Handlungsorte sind dabei auf wenige Orte begrenzt und lassen das Buch fast wie ein Kammerspiel anmuten. Das gefiel mir ausgesprochen gut. "Schweig!" ist einfach ein sehr gut konstruiertes Buch. Meine Sympathien beim Lesen des Buchs sind immer wieder von einer Schwester zu anderen gewandert, da Merchant so geschickt Informationen freigibt, dass ich nicht mehr wusste, wem ich trauen kann – und plötzlich sind die Sympathien dann (bei mir) gänzlich aufgebraucht gewesen, weil mir die Autorin von beiden Schwestern das Gegenteil der Schokoladenseite präsentierte. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick anmutet. Die Ursache der schwesterlichen Problembeziehung ist in der Kindheit zu finden. Dabei erzählt die Autorin die Geschichte der Familie raffiniert und lüftet nach und nach immer wieder kleine Geheimnisse, die ein komplett anderes Licht auf alles werfen. Und das nicht nur einmal. Leider verpasste es die Autorin in meinen Augen die Spannung anzuziehen. Auf ca. 200 Seiten passiert tatsächlich nicht sooo viel, erst im letzten Drittel wird es wirklich spannend. Ich habe ja schon erwähnt, dass die Sympathien für beide Schwestern bei mir irgendwann aufgebraucht waren. Das liegt tatsächlich auch einfach an dem Fakt, dass beide wirklich nicht sympathisch sind. Beide sind gehässig, manipulativ und vorallem Esther ist auch sehr übergriffig. Das machte es streckenweise schwer für mich mitzufiebern, weil ich beide halt nicht wirklich mochte. ‍ Übrigens habe ich eine Aversion gegen das Wort „Schnecke“ als Kosename entwickelt. Alle, die das Buch gelesen haben, werden wissen warum. Zum Glück hatte dieser Kosename später noch eine größere Bedeutung. Das hat die 200mal, die ich es lesen musste, dann doch etwas gerechtfertigt. Zum Ende hin spitzt sich die Lage zu und es kommt zur Katastrophe, die sich angebahnt hatte. Ich musste die letzten Seiten in einem Schwung lesen. Auch der Epilog, der ein Jahr nach den Ereignissen spielt, gefiel mir richtig gut. Nicht totaler Mindfuck, aber schon gelungen in meinen Augen. Ein absolut atmosphärisches, intensives Buch, das mich – zumindest stellenweise – begeistert hat und ich sehr gerne weiter empfehle! Ich denke hier und da gibt es Ausbaupotential… aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt und fand den Schreibstil der Autorin durchaus gelungen, sodass nun auch "Atme!" bei mir einziehen durfte.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Keine Sogwirkung

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
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Rezension
WerdasFeuerentfacht
PaulaHawkins
unbezahltewerbung

Paula Hawkins hat als Autorin von "Girl on the train" einen Riesenhit gelandet. Ihr Buch wurde in 40 Sprachen übersetzt, führte weltweit ...

Rezension

WerdasFeuerentfacht

PaulaHawkins

unbezahltewerbung

Paula Hawkins hat als Autorin von "Girl on the train" einen Riesenhit gelandet. Ihr Buch wurde in 40 Sprachen übersetzt, führte weltweit die Bestsellerlisten an und wurde erfolgreich verfilmt. Und wie immer bei sehr gehypten Büchern gab es natürlich auch kritische Stimmen. Ich gehörte allerdings zu denjenigen, die "Girl on the train" wirklich gut fanden. So konnte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, auch den neuen Roman vom Paula Hawkins zu lesen.

In "Wer das Feuer entfacht" steht der Mord an einem jungen Mann, der tot auf seinem Londoner Hausboot gefunden wurde, im Mittelpunkt der Geschichte.
Drei Frauen, die alle in Verbindung zum Opfer stehen, geraten in den Fokus der Mordermittlungen:
👩 Laura, die die Nacht mit ihm verbracht hat.
👩‍🦳 Carla, die Tante des Opfers und
👩‍🦱 Miriam, die die Leiche gefunden hat.

Jede der Frauen hat ihr Päckchen zu tragen. Das Schicksal hat es wirklich nicht gut mit ihnen gemeint. Je weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr kristallisiert sich heraus, dass jede der Frauen ein Motiv haben könnte.
Wie bei "Girl on the train" erschließt sich der Zusammenhang der Figuren und Handlungsstränge jedoch erst nach und nach. Das machte es mir hier schwierig ins Buch zu finden, da Perspektivwechsel das Lesen zusätzlich anstrengend machten. Man musste die Figuren noch kennenlernen und bekam ziemlich viel Input geboten. Das erschwerte mir die Zuordnung.

Je weiter das Buch voranschreitet, umso mehr Verknüpfungen zwischen den Erzählsträngen bietet die Autorin den Lesern. Nichts bleibt hier dem Zufall überlassen. Dabei schwenkt Paula Hawkins auch immer mal vom Plot weg und beleuchtet die Charaktere in all ihren verschiedenen Facetten. Das hat mich am Anfang gestört, als ich jedoch besser in der Geschichte war, fand ich es total interessant und spannend, den Blick nach links und rechts zu lenken und eigene Theorien zu den Charakteren - und natürlich auch zum Mord - zu entwickeln.

Beim Aufklappen des Buchs findet man übrigens eine Karte, auf der alle wichtigen Punkte der Handlung zu finden sind. Man kann die Wege der Protagonisten verfolgen. Das hat mir super gut gefallen. Ich mag solche Extras. Sie werten ein Buch für mich auf. 😍

Nun aber wieder zur Handlung und zu den Figuren: Ich kann gar nicht sagen, woran es genau lag, aber irgendwie wollte sich einfach kein Sog beim Lesen einstellen. Mir war eigentlich egal, wie das Buch ausgeht, wer der Täter oder die Täterin ist, denn ich hatte keine Bindung zu den Figuren (okay außer zu Irene... und später auch etwas zu Laura). Ich hatte auch nicht das dringende Bedürfnis weiter zu lesen. 🤷‍♀️

Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Wer das Feuer entfacht" nicht mit "Girl on the train" mithalten kann. Man muss allerdings bedenken, dass das Buch als Roman deklariert ist. Es handelt sich nicht um einen Krimi oder Thriller.
Für alle, die es unblutig mögen oder Thriller-Neulinge sind, könnte es also etwas sein. Genre-Fans werden hier keine große Spannung oder Überraschung vorfinden.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Solider Justizthriller

Pirlo - Gegen alle Regeln
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Rezension
Pirlo
IngoBott
unbezahltewerbung

Wie ihr wisst, lese ich ab und zu gern mal einen Justizthriller. Ich wollte früher selbst Anwältin werden und Rechtsthemen interessieren mich immer noch. Umso ...

Rezension

Pirlo

IngoBott

unbezahltewerbung

Wie ihr wisst, lese ich ab und zu gern mal einen Justizthriller. Ich wollte früher selbst Anwältin werden und Rechtsthemen interessieren mich immer noch. Umso gespannter, war ich auf "Pirlo - Gegen alle Regeln" von Ingo Bott. Immerhin schreibt hier ein Kenner des Fachs. 👨‍⚖️

Das merkt man auch direkt beim Schreibstil. Der Autor schreibt in kurzen, knackigen Sätzen. Teils auch etwas derber und er macht keine unnötigen Nebenschauplätze auf.

ZeitistGeld

TypischAnwalt
Besonders gut gefielen mir seine kreativen und provokativen Kapitelüberschriften. Diese entlockten mir immer wieder den einen oder anderen Schmunzler. Zusätzlich gab es am Kapitelanfang auch immer Zeitangaben, die eine Orientierung innerhalb der Handlung ermöglichten.
Hier bin ich jedoch direkt beim ersten Kritikpunkt. Diese Wechsel der Zeitebene hätten absolut nicht sein müssen. Gerade am Anfang war es nicht ganz so leicht die Zeitebenen einzuordnen und ins Buch zu finden. Es wäre auch in chronologischer Reihenfolge spannend genug gewesen. #wenigeristmehr

Der Protagonist und Namensgeber des Romans Anton Pirlo ist ein charismatischer Charakter mit Ecken und Kanten. Mir war er durchweg sympathisch. Auch wenn er an der einen oder anderen Stelle durchaus arrogant wirkte. Er konnte sich das aber erlauben.
Auch seine "Assistentin" Sophie Mahler mochte ich gern. Sie ist ganz anders als Pirlo und war ein passender Sidekick.
Die vermeintlich einzige Gemeinsamkeit der beiden besteht darin, dass sie "familiäre Probleme" haben. Sophie kommt aus der High Society Düsseldorfs und wird von ihrem Vater nicht ernst genommen. Sie versucht ihm - und auch sich selbst - etwas zu beweisen, in dem sie die Stelle bei Pirlo annimmt.
Pirlos Familie hingegen ist im Clan-Geschäft etabliert. Er ist somit als erfolgreicher Anwalt das schwarze Schaf der Familie, da er sich nicht seiner Bestimmung gemäß an den Machenschaften seiner Sippe beteiligt. Seine Brüder schaffen es allerdings immer wieder Mist zu bauen und ihn in ihre Angelegenheiten hineinzuziehen.

Vielleicht ist der familiäre Background der Grund, wieso Pirlo an der einen oder anderen Stelle im Buch auch als Anwalt nicht ganz legal vorgeht, um seine Mandantin zu entlasten. 😅 Das hat mich, ehrlich gesagt, auch nicht gestört und passt irgendwie zu seiner unkonventionellen Art.
Die Clangeschäfte mit seinen Brüdern hingegen empfand ich in der Story eher als störend. Ich hoffe, im nächsten Band, wird seine Familie einen geringeren Anteil einnehmen. Ich bin aber auch einfach kein Fan vom Thema organisierte Kriminalität. 🤷‍♀️

Der Fall, um den es sich im Roman dreht, und die Verhandlungstermine vor Gericht waren richtig, richtig spannend und highlightverdächtig.
Ich habe mitgerätselt und -gefiebert und weiß immer noch nicht, was ich denn nun glauben soll. Das gefiel mir ausgesprochen gut und ich hoffe, es gibt im nächsten Buch noch viel mehr davon. 😍

Ich bin gespannt, wie es mit Anton Pirlo und Sophie Mahler weitergeht und werde den nächsten Band auf jeden Fall weiterverfolgen. Gern empfehle ich das Buch für alle Justizthriller-Fans weiter.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Niederkaltenkirchen forever

Rehragout-Rendezvous
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Ein neuer Fall für den Eberhofer - endlich! Als Fan der Reihe habe ich dem Erscheinen des 11. Bands entgegen gefiebert! Und was soll ich sagen? Ich hatte wieder eine mordsmäßige Gaudi beim Lesen.😀📖

Das ...

Ein neuer Fall für den Eberhofer - endlich! Als Fan der Reihe habe ich dem Erscheinen des 11. Bands entgegen gefiebert! Und was soll ich sagen? Ich hatte wieder eine mordsmäßige Gaudi beim Lesen.😀📖

Das kann ich vom Franz allerdings nicht behaupten. Der Arme muss sich nämlich mit allerhand Niederkaltenkirchener Problemen auseinandersetzen:
Die Oma tritt in den Kochstreik.
Die Susi mutiert zur Karrierefrau.
Die Simmerls haben wieder mal Probleme mit ihrem Sprössling.
Der Leopold vermisst seine Familie, die wegen eines depperten Virus in Thailand festsitzt.
Und dann ist da auch noch ein vermeintlicher Vermisstenfall zu klären.
Da ist es dem Franz aber wirklich nicht zu verdenken, dass er seinen Job hier und da etwas stiefmütterlich angeht. Aber überall, wo der Eberhofer etwas zu unengagiert ist, gleicht der Rudi das mit seinem altbekanntem Übereifer aus, der natürlich auch im elften Band nicht fehlen darf. Und selbstverständlich keifen die beiden Herren der Schöpfung sich dabei wieder an wie ein altes Ehepaar. 😅 Man darf sich also auf den einen oder anderen witzigen Dialog einstellen.

Die Wortwahl und der Schreibstil der Autorin waren wieder göttlich. Ich habe sehr oft geschmunzelt und einige Male wirklich gelacht. 🤣
Da wir vor Kurzem erst "Kaiserschmarrn-Drama" im Kino gesehen hatten, konnte ich mir die Verfilmung von "Rehragout-Rendezvous" schon komplett bildlich vorstellen und hatte die Stimmen und Gesichter direkt im Kopf. 😅

Zugegebenermaßen muss man allerdings sagen, dass der Vermisstenfall und die damit verbundene Polizeiarbeit im neuesten Werk vom Rita Falk etwas kurz kommen. Es ist auch nicht ganz realistisch, dass die Susi als Vertretung des Bürgermeisters plötzlich Erweiterungen des Kindergartens o.ä. im Alleingang beschließen kann. Mir persönlich hat das allerdings nicht viel ausgemacht, da ich schon längst das größere Interesse an den Charakteren der Eberhofer-Sippe habe als an den Kriminalfällen. 😅 Ich hoffe aber, dass der nächste Fall trotzdem wieder etwas realistischer und herausfordernder wird und der Franz nicht wieder alles Rudi erledigen lässt.
Die Auflösung des Falls konnte mich trotzdem überraschen und ich bin gespannt, wie und ob das in den Folgebänden aufgegriffen wird. 🤩

Ich persönlich kann euch den neuesten Fall vom Eberhofer und Rudi Birkenberger also nur empfehlen! Langweilig war es trotz der etwas vernachlässigten Ermittlungen für mich an keiner Stelle. Es war kurzweilig wie eh und je in Niederkaltenkirchen unterwegs zu sein.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen und empfehle das Buch sehr gern an Fans der Reihe weiter.

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