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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2017

Glücksmädchen

Glücksmädchen
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Ein Mädchen verschwindet und Reporterin Ellen macht sich auf die Suche. Seit ihre Schwester als Kind gestorben ist hat Ellen ein Trauma und das macht es ihr hier schwer, objektiv zu bleiben.
Auf dem ...

Ein Mädchen verschwindet und Reporterin Ellen macht sich auf die Suche. Seit ihre Schwester als Kind gestorben ist hat Ellen ein Trauma und das macht es ihr hier schwer, objektiv zu bleiben.
Auf dem Cover steht Psychothriller. So habe ich das Buch jetzt nicht empfunden. Eher als Krimi.
Das Buch lebte von der glaubwürdigen Hauptdarstellerin und den netten Einfällen zur Handlung. Zuerst wird nur erwähnt, dass Ellen Kaffee trinken geht, später wird dann aufgeklärt, warum der Kaffee immer so teuer ist. Dies fand ich total herrlich und es war mal etwas erfrischend anderes.
Das Ende hinterlässt einige offene Fragen, die vielleicht im zweiten Band geklärt werden. Denn Glücksmädchen ist der Auftakt einer neuen Reihe, die ich sehr gern weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Sweetgirl

Sweetgirl
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Percy gerät auf der Suche nach ihrer Mutter in eine aufregende Situation: sie findet ein Baby und will es retten. Doch draußen tobt ein Schneesturm und zudem muss Percy noch Angst haben, von dem Kerl, ...

Percy gerät auf der Suche nach ihrer Mutter in eine aufregende Situation: sie findet ein Baby und will es retten. Doch draußen tobt ein Schneesturm und zudem muss Percy noch Angst haben, von dem Kerl, in dessen Haus sie das Kind gefunden hat, verfolgt zu werden. Auf ihrer Flucht geht alles schief und dann tauchen auch noch Männer mit Waffen auf – und bald gibt es die erste Leiche.

Ich weiß jetzt gar nicht, in welches Genre ich das Buch einordnen würde. Roman ist zu wenig, Krimi zu viel. Sicher, es gibt ein paar spannende Momente, aber im Großen und Ganzen hatte ich – dem Klappentext glaubend – mehr erwartet. Es ist keine Verfolgungsjagd im herkömmlichen Sinn, denn so richtiges Jagdfeeling kommt nicht auf. Mir war auch eher so als stünde das Drogenmilieu im Vordergrund und die Probleme, die die Menschen im Umgang mit den Drogen haben.

Mulhauser gelingt es hervorragend, die Schrecken der Natur und des Schneesturms hervorzuarbeiten, aber seine Charaktere blieben mir alle zu flach. Ich konnte keine Bindung aufbauen, nicht mal zu Percy. Am ehesten vielleicht noch zu dem brummigen Portis, der ja doch einen weichen Kern hatte. Am Ende hofft man, dass für Percy alles gut ausgeht und dass sie ihrem Traum folgen darf.

Witzig – wie die Kurzzitate auf dem Klappentext schreiben – fand ich das Buch auf keinen Fall. Es war eher problembeladen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, weil die Schreibweise des Autors schön flüssig und die Handlung des Buches eigentlich ganz interessant war.


Veröffentlicht am 27.12.2016

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.

Insomnia
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Mallory verschwindet nach einer Party spurlos und taucht nach ein paar Tagen zerschrammt wieder auf. Was liegt näher, als alles dem Hammermörder, in dessen Beuteschema Mallory wunderbar passt. Doch ...


Mallory verschwindet nach einer Party spurlos und taucht nach ein paar Tagen zerschrammt wieder auf. Was liegt näher, als alles dem Hammermörder, in dessen Beuteschema Mallory wunderbar passt. Doch dieser wird durch Mallorys Lüge erst auf sie aufmerksam und auf seine Chance sinnt. Als Mallory einen Neuanfang als Callie an der Uni macht, sieht er seine Chance gekommen. Doch jetzt glaubt Mallory niemand mehr. Außer dem jungen Cop und Bobby Dees. Aber der Mörder ist ihnen eine Nasenlänge voraus.





Die Autorin hat hier das alte Gleichnis von Aesop „Der Hirtenjunge und der Wolf“ aufgegriffen und einen spannenden Thriller darum gewebt.



Das Buch ist in 3 Teile gegliedert:




· Mallorys Verschwinden
· Callies Entführung
· Die Jagd



Ist der erste Teil und der Beginn des zweiten Teils noch eher wie ein Psychothriller aufgebaut, geht es bald spannend und „Hofmann“-like grausam weiter. Leider finden sich im Buch nicht ganz so viele schön grausame Szenen wie ich es von der Autorin kenne und mag, aber die Story war durchaus komplex aufgebaut und spannend zu lesen.



Die Protagonistin kam mir allerdings manchmal etwas unüberlegt handelnd vor. Nicht nur ihr Verschwinden im ersten Teil, auch später, im Verlauf der Handlung. Die Studienkosten kamen mir etwas konstruiert vor.




Nichtsdestotrotz ein Buch, das mich wieder sehr gefesselt und mir schöne Lesestunden beschert hat. Die kurzen, spannenden Kapitel rasen nur so vorbei und ehe man es sich versieht hat man schon ein riesen Stück gelesen. Das ist auch Hofmanns Schreibweise geschuldet, die immer sehr flüssig und anschaulich ist. Allerdings bremsen die vielen Abkürzungen und die Erklärungen dazu den Lesefluss leider etwas.




Sehr amüsant fand ich die Anspielung der Autorin auf ein früheres Buch von sich. So etwas entlockt mir immer ein leichtes Schmunzeln.



Insomnia ist der zweite Teil der Reihe um Bobby Dees, den man aber unabhängig vom ersten Band „Mädchenfänger“ lesen und genießen kann.


Veröffentlicht am 19.12.2016

Lebt er?

Purpurne Rache
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Anfangs tat ich mich etwas schwer mit den vielen fremden Namen und Orten und somit fand ich etwas schwer in die Handlung. Aber nachdem sich dann der Protagonist einmal herausgeschält hatte und die Handlung ...

Anfangs tat ich mich etwas schwer mit den vielen fremden Namen und Orten und somit fand ich etwas schwer in die Handlung. Aber nachdem sich dann der Protagonist einmal herausgeschält hatte und die Handlung ebenso, lief das Lesen von Seite zu Seite besser. Grange baute einen Spannungsbogen, der sich über weite Teile des Buches erstreckte und nur kurzzeitig von Nebenhandlungen unterbrochen wurde. Auch diese waren jedoch weitestgehend interessant und lebendig, wenn auch nicht zwingend für die Story nötig. Sie dienten wohl mehr dazu, uns die Charaktere näher zu bringen. Da war zum einen der drogenabhängige Loic, der Bruder des Kommissars, der aber nur eine Nebenrolle bekam. Weitaus besser gefiel mir Erwans Schwester. Sie ist sehr vielschichtig und tough, doch auch verletzlich. Alles in allem umspannte der Krimi nicht nur die Mörderhandlung, sondern war auch Familienstudie. Denn leicht hatten es die 3 Morvans mit diesen Eltern nicht. Auch, oder gerade wegen, des Reichtums der Familie.

Die Morde sind alle recht bizarr und aufs Tüpfelchen ähnlich, so dass Kommissar Erwan Morvan (was für ein Name!) schnell dahinterkommt, wie der Hase läuft. Doch ist der Täter deshalb noch lang nicht gefasst. Im Gegenteil! Erwan rennt gegen Wände bei seinen Ermittlungen. Alle mauern und selbst seine Eltern sind nicht ehrlich ihm gegenüber.

Was er dann jedoch herausfindet ist eines Grangé würdig. Der hat allerdings dann am Ende doch noch eine weitere Überraschung für den Leser parat.

Fazit: Nicht ganz einfach zu lesender Krimi, der aber durch Spannung und überraschende Wendungen zu überzeugen weiß.

Veröffentlicht am 05.12.2016

Die Wahrheit

Die Auserwählten - Phase Null
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In einer Welt, die von Sonneneruptionen zerstört wurde grassiert eine schlimme Krankheit: Der Brand. Manche sind dagegen immun und werden in einer speziellen Anlage gefangen gehalten und für Experimente ...

In einer Welt, die von Sonneneruptionen zerstört wurde grassiert eine schlimme Krankheit: Der Brand. Manche sind dagegen immun und werden in einer speziellen Anlage gefangen gehalten und für Experimente missbraucht. Unter ihnen auch Thomas, der mit 5 Jahren in die Anlage kommt, als Auserwählter mit besonderen Fähigkeiten aber eine Sonderstellung einnimmt. Thomas wächst heran, wird älter und muss miterleben wie seine Freunde in ein Labyrinth abgeschoben werden, das sie vernichtet. Er schmiedet Rachepläne…

Phase Null spielt vor den „Auserwählten“- Bänden, lange vorher. Wir erfahren endlich die ganze Wahrheit, die hinter „ANGST“ steckt. Kleine Kinder werden von ihren Eltern getrennt und auf absoluten Gehorsam gedrillt, was mir nicht selten eine Gänsehaut verursacht hat. „Diese Einsamkeit“ und „… du wirst deine Freunde mindestens ein Jahr nicht sehen, eher vier…“ Zitate, die das ganze Ausmaß des Schrecklichen vergegenwärtigen.

Sehr schön zu lesen waren immer die Momente als es um Teresa und Thomas‘ Freunde ging. Hier kam Hoffnung auf. Wer die Folgebände, die ja vor diesem Prequel entstanden sind, gelesen hat, weiß auch, was Thomas und seine Freunde erwartet und liest das Buch mit gemischten Gefühlen.

Fazit: ein Buch über Hoffnung, Freunde und Verrat. Endlich die ganze Wahrheit über Den Brand und „ANGST“