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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Daumen hoch

Die Toten von Fehmarn
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Doro Kagel, Gerichtsreporterin, kehrt an den Schauplatz ihrer Kindheit zurück. Hier auf Fehmarn hat sie ihre ganzen Sommerferien verbracht und Freunde gefunden. Doch diese werden aktuell einer nach dem ...

Doro Kagel, Gerichtsreporterin, kehrt an den Schauplatz ihrer Kindheit zurück. Hier auf Fehmarn hat sie ihre ganzen Sommerferien verbracht und Freunde gefunden. Doch diese werden aktuell einer nach dem anderen ermordet. Es scheint, dass es einen Zusammenhang mit einem Geheimnisspiel gab, das die Freunde in der Vergangenheit gespielt haben. Doch der Täter hat allen Grund zu lügen und so fällt es Doro sehr schwer, den wahren Täter zu finden.
Wie der Titel bereits beinhaltet, sterben in diesem neuen Krimi von Eric Berg mehrere Personen. Wenn man es genau nimmt, ganz schön viele. Und nein, es ist keine Serienmördergeschichte.
Zuerst fand ich ein wenig schwer in die Handlung, da es sehr viele Charaktere gibt, die man alle im Kopf behalten muss, weil sich die Protagonisten auch noch weiter verzweigen. Doch bald hatte mich die Handlung gefangen. Vor allem die 8 Geheimnisse, hier habe ich selbst versucht, diese den jeweiligen Charakteren zuzuordnen und hatte die immer ein wenig im Hinterkopf.
Doro ist mir schon seit vielen Büchern sympathisch und auch hier konnte sie wieder punkten. Ziemlich viel Privates erfährt man in diesem Band, denn Doros Recherchen werfen sie weit in ihre Vergangenheit zurück. Das Ende des privaten Teils mit der Mutter fand ich ein wenig weichgespült, aber das Ende mit dem Mörder hat mich schon sehr überrascht.
Fazit: In diesem Band taucht Doro tief in die Vergangenheit ein, was das Buch teilweise etwas langatmig werden lässt, vor allem, weil ganz viele Charaktere nicht aufrichtig sind. Dennoch kann das Buch überzeugen durch einen Kriminalfall, der es in sich hat.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Viel zu kurz

Die Frau meines Lebens
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Als Antoine in einem Café sitzt, wird er auf eine Frau am Nebentisch aufmerksam. Es ist Liebe auf den ersten Blick und Antoine überglücklich als ihm die Fremde eine Visitenkarte mit ihrer Telefonnummer ...

Als Antoine in einem Café sitzt, wird er auf eine Frau am Nebentisch aufmerksam. Es ist Liebe auf den ersten Blick und Antoine überglücklich als ihm die Fremde eine Visitenkarte mit ihrer Telefonnummer zusteckt. Doch bevor Antoine die Frau anrufen kann, geht ihm die Nummer verloren. Nun hat er nur noch eine Chance: die 10 möglichen Telefonnummern auszuprobieren, um die Frau seines Lebens wiederzufinden.
Eine herrliche Idee von Barreau. Besonders amüsant waren die Anrufe – einer abwechslungsreicher als der andere. Und für Antoine fast unmöglich, seine geliebte Fremde wiederzufinden. Doch dann winkt der Zufall und ich habe fieberhaft mit Antoine mitgelitten, als seine Schnitzeljagd wieder und wieder mit einer Enttäuschung endet. Das Ende fand ich ein wenig unglaubwürdig, aber zu der Geschichte sehr passend.
Wieder mochte ich Barreaus‘ Charaktere sehr gerne. Viel Zeit, sie zu entwickeln gibt er sich nicht, dafür ist das Buch zu kurz, dennoch spürt man in allen ihre Geschichte, die der Autor mit wenigen Worten skizziert und die kurz hinter die Kulissen schaut, was die Personen sehr gut charakterisiert und sie liebenswert macht.
Genau so sollen Liebensgeschichten sein: leicht, etwas verrückt, aber sehr zauberhaft.
Fazit: eine schöne (Kurz)geschichte, die 24 Stunden umfasst und eine rasante Schnitzeljagd beinhaltet.

Veröffentlicht am 13.03.2022

Zauberhaft

Du findest mich am Ende der Welt
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Jean-Luc Champollion ist Galerist in Paris. Eines Tages erreicht ihn ein außergewöhnlich schöner Liebesbrief von einer Unbekannten. Auf einmal sieht er in jeder Frau in seiner Nähe die geheimnisvolle Briefeschreiberin ...

Jean-Luc Champollion ist Galerist in Paris. Eines Tages erreicht ihn ein außergewöhnlich schöner Liebesbrief von einer Unbekannten. Auf einmal sieht er in jeder Frau in seiner Nähe die geheimnisvolle Briefeschreiberin und versucht, das Geheimnis ihrer Existenz zu lüften. Doch die Frau ist nicht einfach zu erobern.
Ein zauberhafter Roman. Was habe ich die Briefe zwischen Jean-Luc und der Principessa geliebt. Wie die beiden miteinander flirten, sich immer näherkommen, teils auch erotische Gedanken teilen und sich doch nicht treffen.
Barreau gelingt es wieder einmal, den Zauber von Paris in seiner Erzählung aufleben zu lassen. Seine Charaktere haben Esprit und Charme und man muss sie einfach mögen. Zudem bezaubert Jean-Lucs Suche nach der geheimnisvollen Briefeschreiberin und ich habe beim Lesen förmlich mitgebangt, wann er sie denn endlich findet.
Fazit: Immer wieder tauche ich gerne ein in Barreaus Schilderungen der französischen Lebensart.

Veröffentlicht am 10.03.2022

Wo ist Theresa?

Der Buchhändler
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Erik Lange ist Buchhändler. Und er hat ein Geheimnis. Als er in einem kleinen Ort in Bayern eine Buchhandlung übernimmt, beginnt für ihn ein neues Leben. Er fühlt sich wohl und ist anerkannt in der Gesellschaft. ...

Erik Lange ist Buchhändler. Und er hat ein Geheimnis. Als er in einem kleinen Ort in Bayern eine Buchhandlung übernimmt, beginnt für ihn ein neues Leben. Er fühlt sich wohl und ist anerkannt in der Gesellschaft. Doch dann verschwindet ein kleines Mädchen und Eriks Geheimnis kommt ans Licht.
Petra Johann schreibt sehr anschaulich und so ist man gleich mitten in der Handlung drin und lebt die Geschehnisse fast persönlich mit. Eriks Ankunft in Neukirchen und der Aufbau seiner Buchhandlung bilden den größten Teil des ersten Abschnitts des Buchs. Spätestens als Theresa verschwindet, mag man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Was ist mit dem Mädchen passiert?
Leider treten die Ermittlungen der Polizei sehr auf der Stelle, was das Vorankommen im Buch teilweise etwas erschwert. Zudem machen die langen Kapitel das Lesen etwas anstrengend.
Die spannende Handlung und die liebevoll gezeichneten Charaktere, allen voran Pia Meyer, gleichen dieses kleine Manko aber wieder gut aus. Verdächtige gibt es viele und nicht alle sind aufrichtig. Dabei hat mir auch gut gefallen, die kleinen Geschichten rund um die Charaktere zu lesen, die das Ganze einfach persönlicher machen.
Fazit: teilweise etwas zäh, aber gegen Ende so schnell und lebhaft, dass man kaum nachkommt. Zudem gibt es gute Informationen über das Thema Pädophilie.

Veröffentlicht am 07.03.2022

Blutig, spannend, lesenswert

Jigsaw Man - Der tote Priester
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Ein neuer Fall für Anjelica Henley und ihr Team.
Und für den braucht es teilweise einen starken Magen. Denn die Autorin schont die Nerven ihrer Leser in keiner Weise. Überaus grausame Folterungen gilt ...

Ein neuer Fall für Anjelica Henley und ihr Team.
Und für den braucht es teilweise einen starken Magen. Denn die Autorin schont die Nerven ihrer Leser in keiner Weise. Überaus grausame Folterungen gilt es zu überstehen.
Den Großteil des Buches nehmen aber die Ermittlungen der Serial Crime Unit ein. Ein Priester wurde mit 48 Messerstichen ermordet. 3 furchtbar gefolterte Menschen werden gefunden. Hängen die Fälle zusammen? Anjelica und ihr Team tun sich schwer mit der Spurensuche, weil die ganzen Beteiligten mauern. Erst nach und nach tragen sie die kleinsten Hinweise zusammen, die am Ende ein Ganzes geben sollen.
Ich habe mich sehr gefreut, dass die Reihe „Jigsaw Man“ fortgeführt wird. Anjelica und ihr Team mag ich nämlich sehr gerne. Auch wenn in diesem Band ihr Privatleben etwas nervig gestaltet wird. Rob und sie verstehen sich nicht mehr wirklich, halten aber an einer Ehe fest, die nicht mehr funktioniert. Das gibt Platz für Reibereien. Und dann ist da ja auch noch Pellacia. Manche Charaktere im Buch hätte ich aber ungespitzt in den Boden rammen können.
Bereits der Einstieg war spannend gestaltet und der Spannungsbogen bleibt hoch. Das Buch lädt zum Miträtseln ein, allerdings macht die Autorin es schwer, den Richtigen zu verdächtigen. Doch gerade das macht ja einen Thriller aus. Teilweise tritt die Handlung aber auch etwas auf der Stelle, weil die Ermittlungen etwas schwer vorankommen.
Das Buch ist in sich abgeschlossen, kann also auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Mehr Spaß, vor allem im Hinblick auf die Protagonisten, macht es allerdings, wenn man den ersten Teil gelesen hat.
Fazit: spannende Unterhaltung, mit winzigen Längen, die aber über die Gesamtheit des Buches kaum ins Gewicht fallen.

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