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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2020

Gelungener Auftakt

Fremder Tod
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Michael Kibler war mir bisher als Autor unbekannt. Warum eigentlich? Das frage ich mich nach der Lektüre von „Fremder Tod“
Jana Welzer kümmert sich als Nachlasspflegerin darum, Erben von Verstorbenen zu ...

Michael Kibler war mir bisher als Autor unbekannt. Warum eigentlich? Das frage ich mich nach der Lektüre von „Fremder Tod“
Jana Welzer kümmert sich als Nachlasspflegerin darum, Erben von Verstorbenen zu finden. In manchen Fällen ist das gar nicht so einfach. So auch in dem Fall des Mannes, der sich vom Balkon gestürzt hat. Seine Wohnung gleicht einer Messie-Bude, doch Jana kommt das komisch vor. Mit Hilfe ihres Bekannten Ben gräbt sie tiefer und stößt auf so manche Ungereimtheit.
Mit Nachlasspflegerin Jana ist ihm eine sehr sympathische Protagonistin gelungen. Auch Ben mochte ich gleich. Das Buch ist der Einstieg in eine neue Serie und mir hat sehr gut gefallen, dass man bei der Neugründung der Geschäftsbeziehung von Jana und Ben dabei sein durfte. So wächst man quasi mit in das Buch hinein.
Der Einstieg ins Buch gelingt schnell und problemlos. Die Spannung steigert sich schnell und vor allem Ben mit seinem guten Riecher trägt viel zur Lösung der Rätsel bei. Ben ist zwar krank, aber der Autor betont das nicht in jedem Absatz, was ich ihm auch sehr zugutehalte.
Kiblers Schreibstil ist flott und eingängig, das Buch liest sich sehr zügig. Auch die Einschübe von Caesar haben mir sehr gut gefallen und erst am Ende versteht man, was es damit auf sich hat.
Ein ganz winziges Manko gab es für mich durch das doppelte Quid pro quo. Zwar sehr interessant zu lesen, aber halt in einem Buch gleich zweimal gebracht.
Fazit: ich werde beim nächsten Fall von Jana und Ben auf jeden Fall wieder mit dabei sein.

Veröffentlicht am 15.11.2020

Blutiger als gewohnt

Die Djurkovic und ihr Metzger
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Der Metzger ist zurück
Willibald A. Metzger hat seiner Danjela einen Heiratsantrag gemacht. Bereits die Auswahl des Hochzeitsanzuges ist nicht einfach. Zumal wenn man durch einen Freund aus der Vergangenheit ...

Der Metzger ist zurück
Willibald A. Metzger hat seiner Danjela einen Heiratsantrag gemacht. Bereits die Auswahl des Hochzeitsanzuges ist nicht einfach. Zumal wenn man durch einen Freund aus der Vergangenheit gestört wird. Und dann wird der Metzger auch noch vor dem Traualtar stehen gelassen! Aber was ist mit Danjela los? Plötzlich verschwindet sie spurlos.
Dass die Djurkovic dieses Mal als erstes auf dem Cover erwähnt wird, hat einen guten Grund: sie hat in diesem Buch die Hauptrolle und das fand ich auch sehr gut gelungen.
Allerdings ist die Story dieses Mal für den Raab recht blutrünstig. Bereits ganz am Anfang wird eine Wohnungsrenovierung notwendig und auch die Blicke in die Vergangenheit sind nicht ohne. Etwas albern fand ich die Starts in neue Kapitel mit den Vögeln. Die verwirrten nur. Aber vielleicht war das ja auch Raabs Intention.
Ganz gewiss war seine Intention aber wieder der Wortwitz und seine treffende Wortwahl. Wenn ich auch nicht alle österreichischen Ausdrücke verstanden habe.

Fazit: Der Metzger ist echt ein Original und der Raab natürlich auch.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Total schönes Buch

HOLIDAY Reisebuch: Atlas der Naturwunder
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Ein Reisebuch der etwas anderen Art. Nicht Bauwerke, sondern Naturwunder stehen im Vordergrund und das hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Aufteilung ist etwas Besonderes. Vordergründig ist das Buch aufgeteilt ...

Ein Reisebuch der etwas anderen Art. Nicht Bauwerke, sondern Naturwunder stehen im Vordergrund und das hat mir sehr gut gefallen.
Auch die Aufteilung ist etwas Besonderes. Vordergründig ist das Buch aufgeteilt in die verschiedenen Kontinente. Doch es gibt noch mehr Unterscheidungen: das Buch startet mit einer Aufstellung der Reisemonate und wann man sich wo am besten aufhält, damit man das schönste Erlebnis hat.
Innerhalb der Kapitel gibt es zudem noch die Unterteilung in Flora, Natur, Geologie, Meere, Fauna, Wetter & Astronomie usw.. Jeweils mit einem eigenen Button.
Die Sehenswürdigkeiten sind sehr schön fotografiert, machen Lust auf eine Reise. Zudem sind alle noch einmal kurz aber prägnant in kleinen Kapiteln beschrieben. Hier erfährt man Näheres zu den Dimensionen, der Anreise oder der Entstehungsgeschichte und liest zudem über die Besonderheiten der Stelle.

Beeindruckt hat mich auch die Angabe der „best places“ . „Der perfekte Ort“ am Ende jeder Sehenswürdigkeit. So nimmt man als Reisender noch das Beste des Platzes mit.
Fazit: ein schönes Bilderbuch für Erwachsene und Reiselustige, das zum Träumen einlädt.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Tolle Story

Klang der Hoffnung
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William Warwick hat es geschafft: er ist befördert worden und kommt seinem großen Traum, Karriere bei der Polizei zu machen, einen Schritt näher. Als Fahnder beim Drogendezernat möchte er unbedingt den ...

William Warwick hat es geschafft: er ist befördert worden und kommt seinem großen Traum, Karriere bei der Polizei zu machen, einen Schritt näher. Als Fahnder beim Drogendezernat möchte er unbedingt den großen Coup landen und die „Viper“ schnappen. Doch vorher muss er sich noch seinem großen Widersacher Faulkner, der mit allen Mitteln gegen ihn kämpft, widmen.
Jeffrey Archers Romane sind immer sehr lebendig geschrieben. Man kann sehr gut eine Beziehung zu den Personen aufbauen und William war mir gleich sympathisch. Der Einstieg in dieses Buch fiel mir ein wenig schwer, weil der erste Band schon so lange her ist und das Buch quasi nahtlos von diesem Buch übergeht. Aber schnell hatte ich mich wieder eingelesen und mich an der pfiffigen Art von William erfreut. Wie er seinen Vater mit seinen Schilderungen der Polizistenprüfung ärgert – herrlich! Aber nicht nur humorvoll ist William, nein, auch sehr schlau und so stellt er Faulkner eine Falle. In Faulkner jedoch hat William einen Gegner gefunden, der ihm ebenbürtig ist und so hat mir der Schlagabtausch zwischen den beiden wieder sehr gut gefallen.
Archers Romane sind alle ähnlich aufgebaut: ein liebenswerter Protagonist und ein Antagonist, der ihm das Leben schwer macht. Dieser Aufbau wird dennoch nicht langweilig, denn es ist immer wieder spannend zu lesen, wie die beiden Parteien sich verhalten und was Archer noch für die beiden in petto hat.
Das Buch endet offen und ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.
Fazit: eine tolle Fortsetzung des Buches „Schicksal und Gerechtigkeit“. Man sollte diesen ersten Band der Warwick-Saga gelesen haben bevor man sich an „Klang der Hoffnung“ macht.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Was passiert wenn dich die Vergangenheit einholt?

Ohne Schuld
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Was passiert, wenn dich eine Tat aus der Vergangenheit plötzlich wieder einholt?

Als Xenia auf dem Heimweg von einem Wochenende auswärts mit dem Zug nach Hause fährt, wird sie von einem Mann bedroht und ...

Was passiert, wenn dich eine Tat aus der Vergangenheit plötzlich wieder einholt?

Als Xenia auf dem Heimweg von einem Wochenende auswärts mit dem Zug nach Hause fährt, wird sie von einem Mann bedroht und beinahe erschossen. Fortan bleibt die Angst: wird er es wieder probieren? Ein zweites Attentat bringt die Ermittler Kate Linville und Caleb Hale auf den Plan. Die Taten scheinen zusammenzuhängen, aber die beiden finden keinen Anhaltspunkt.

Charlotte Link schreibt tolle Krimis. Und sehr unvorhersehbar. Auch im aktuellen Buch wirft sie dem Leser nur schrittweise die Häppchen vor und als Leser rätselt man deshalb sehr lange, wie denn alles zusammenhängen könnte. Vor allem weil die beiden Frauen nichts gemeinsam hatten und durch die Einschübe aus der Vergangenheit, die natürlich auch immer an der spannendsten Stelle aufhören, wird die Spannung sehr hoch gehalten. Was wie ein etwas ruhiger Krimi beginnt, steigert sich mit der Entführung von Sophia sehr schnell zu einem nagelkauenden Thriller. Was mich sehr bewegt hat, waren immer Sophias Gedanken, die waren sehr berührend. Auch Sascha, der kleine retardierde Junge und seine überforderten Eltern hatten es mir sehr angetan.
Links Handlung ist sehr stimmig und mitreißend. Allerdings ist mir ein Rätsel, warum der Täter eine bestimmte Person verschont und auch am Ende hätte ich mir doch gewünscht, dass man erfährt, was mit Sophia passiert.

Ohne Schuld ist der dritte Teil der „Caleb Hale“-Reihe, den man aber auch unabhängig von den ersten beiden Bänden lesen kann. In diesem Band steht eher Kate Linville im Vordergrund. Caleb hat eine sehr kleine Rolle bekommen, was ich etwas schade fand. Allerdings lässt das Ende auf neue Fälle mit den beiden hoffen, was mich sehr freuen würde.

Fazit: tolle Atmosphäre, interessantes Thema, rundum lesenswert.