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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein liebevoller Roman

Cottage mit Kater
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Nach dem Tod ihrer Mutter zieht sich Autorin Nora in ein Cottage in Cornwall zurück, wo sie endlich etwas zur Ruhe kommen und ihren Krimi fertig schreiben möchte. Bei einem Spaziergang rettet sie einen ...

Nach dem Tod ihrer Mutter zieht sich Autorin Nora in ein Cottage in Cornwall zurück, wo sie endlich etwas zur Ruhe kommen und ihren Krimi fertig schreiben möchte. Bei einem Spaziergang rettet sie einen kleinen Kater, der sie von nun an nicht mehr in Ruhe lassen will, obschon sie so manches versucht, ihn loszuwerden. Und auch der attraktive Nachbar von nebenan geistert ihr dauernd im Kopf herum - wäre er doch nur nicht schwul!

"Cottage mit Kater" ist ein wunderbarer Feelgood-Roman. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und war mir von Anfang an sympathisch. Die Charaktere sind gut gelungen, Spannung ist immer wieder vorhanden, das ganze Setting kommt authentisch und wirklich zauberhaft rüber und besonders die Eindrücke in das Leben einer Autorin haben mir gut gefallen.

Nora ist eine sehr sympathische Protagonistin. Das Leiden und der darauf folgende Tod ihrer Mutter hat sie schwer mitgenommen und sie will ihre Gedanken und ihr Leben in Cornwall endlich etwas sortieren. Eigentlich mag Nora nicht mehr auf Katzen aufpassen, aber der kleine Kater Smuggler wickelt sie gekonnt um den Finger und ihre gemeinsamen Rituale sind mir als Katzenbesitzerin mehr als bekannt vorgekommen und haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Smuggler ist ein kleiner süsser Kater, der nicht akzeptieren will, dass er nicht bei Nora bleiben darf. Er hat mich in seiner Art sehr an unseren eigenen Kater erinnert. Er ist natürlich eine ganz normale Katze, aber wer den Charme dieser Tiere kennt, wird dieses Buch bestimmt mögen.

Phil ist der schwule Nachbar in Cornwall. Er wirkt einerseits etwas arrogant, was aber wohl daran liegt, dass er oft gehetzt durch's Leben geht, andererseits ist er der perfekte Seelentröster für Nora.

Ein grosser Teil des Buches handelt auch vom Leben als Autor. Die Einsicht in Nora's Schreibverhalten fand ich wie schon erwähnt sehr gelungen. Man ist sozusagen live dabei, wenn Nora ihren neuen Krimi entwickelt - mitsamt allen damit einhergehenden Höhen und Tiefen. Die Art und Weise, wie Nora sich ihre Inspiration holt und von Revierkämpfen von Katzen und aus den Wanderungen im malerischen Cornwall gelungene Kapitel ableitet, fand ich sehr gut beschrieben.

Von mir gibt es für diesen liebevoll gestalteten Roman die volle Punktzahl und ich werde die Autorin definitiv im Auge behalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Unterhaltung

Aller Anfang ist Hölle
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Riley Blackthorne lebt mit ihrem Vater in der heruntergekommenen und von Dämonen geplagten Stadt Atlanta. Schon immer wollte sie in seine Fussstapfen treten und eine Dämonenfängerin werden, doch die allesamt ...

Riley Blackthorne lebt mit ihrem Vater in der heruntergekommenen und von Dämonen geplagten Stadt Atlanta. Schon immer wollte sie in seine Fussstapfen treten und eine Dämonenfängerin werden, doch die allesamt männlichen Mitglieder der Zunft zeigen sich nicht sonderlich erfreut. Als eine Tragödie die Zunft heimsucht, bekommt Riley endlich die Gelegenheit, sich zu beweisen. Dabei bekommt sie Unterstützung vom äusserst religiösen aber auch äusserst schnuckligen Azubi Simon und dem besten Kumpel und letzten Lehrling ihres Vaters, Denver Beck. Doch in der Hölle regt sich etwas und plötzlich steht Riley Mitten in einer Art Verschwörung der Dämonen.

Jana Oliver ist ein wunderbarer Auftakt gelungen. Von der ersten Seite her war ich gefesselt und begeistert von ihrer Geschichte. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und ist doch abwechslungsreich. Die Charaktere haben alle eine unglaubliche Tiefe und auch der Plot konnte mich vollständig überzeugen. Das ganze Setting ist ein Bisschen auf Weltuntergang getrimmt und kommt sehr authentisch rüber. Die Einsicht in das System, das eigentlich gar keins mehr ist, hat mich äusserst interessiert und vor allem die Idee rund um das Schulsystem hat hier wunderbar gepasst. Die Emotionen und auch die Wandlung der Charaktere sind glaubhaft. Obwohl ich sonst nicht nah am Wasser gebaut bin, habe ich ein paar Tränen für Riley geweint, als sie in dieser einen fürchterlichen Situation war (will hier nicht spoilern).

Riley Blackthorne ist eine fantastische Protagonistin. Als einziger weiblicher Lehrling der Fängerzunft hat sie mit einer Menge Vorurteile zu kämpfen, in der Schule läuft es auch nicht gerade rund und nebenbei hat sie noch arg mit der Vergangenheit zu kämpfen. Ausserdem ist sie ganz schön verwirrt, was ihre Gefühlswelt angeht ... denn eigentlich schlägt ihr Herz für den tugendhaften Simon wie auch für den zurückhaltenden Beck. Und was ist das nur mit dem geheimnisvollen Ori?

Denver Beck ist mein neuer Bookboyfriend. Nein im Ernst, er ist einfach toll. Seine Mutter war ihm nicht gerade ein Vorbild und auch im Krieg hat er nur schlimme Dinge erlebt, und dennoch hat er die Hoffnung in die Menschheit noch nicht völlig aufgegeben. Er hält Rileys' Vater stets die Treue - und sorgt sich einfach wunderbar um die junge Dämonenfängerin. Auch wenn diese es nicht so recht wahrhaben will.

Simon ist der typische Good Guy. Er ist unglaublich süss zu Riley und sieht sie als Verlockung. Gemeinsam entdecken sie wie wunderbar die erste frische Liebe ist. Er ist sehr religiös und behandelt alle mit Respekt, auch seinen ekelhaften Meister Harper - und auch so manchen Dämonen.

Ich bin schon sehr gespannt, wie die Autorin die Reihe weiter führen wird. Auf Riley kommt noch eine Menge zu und ich freue mich, diese Abenteuer mit ihr erleben zu dürfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderschöne Romantasy

Lillian 1: Zum Glück gibt's die Liebe
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Lillian zieht mit ihrer Ersatzfamilie von Land zu Land. Immer weiter, nachdem ihr Ziehvater Dean einen Job erledigt hat. Immer weiter, auf der Flucht vor etwas, dass sie nicht richtig versteht. Doch Lillian ...

Lillian zieht mit ihrer Ersatzfamilie von Land zu Land. Immer weiter, nachdem ihr Ziehvater Dean einen Job erledigt hat. Immer weiter, auf der Flucht vor etwas, dass sie nicht richtig versteht. Doch Lillian wünscht sich sehnlichst ein neues Leben, ein normales Leben, wie es andere Teenager in ihrem Alter haben. Als sie im verschlafenen Städtchen Summerville ihre Zelte aufschlagen, rückt Lillians Traum näher, denn endlich darf sie einen Kurs in der Schule belegen. Und dann lernt sie Luca kennen, dessen Augen so blau wie das gefrorene Meer und dessen Herz voller Musik ist. Doch ihre Verfolger sind näher als gedacht...

Von der ersten Seite an hat mich "Zum Glück gibt's die Liebe" in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, man fliegt richtig durch das Buch. Die Charaktere sind tiefgründig und sehr gelungen, auch wenn gerade die Lovestory etwas klischeehaft scheint. Besonders überzeugt hat mich, dass die Geschichte einen schon von Anfang an richtig fesselt, bevor überhaupt klar wird, wer Lillian genau ist.

Lillian ist eine sehr nachdenkliche und oft einsame Protagonistin, die ihre Ersatzfamilie über alles liebt und sich dennoch sehnlichst wünscht normal zu sein. Stets an ihrer Seite sind Dean, ihr Beschützer und Ziehvater, Bill, der etwas mürrische und durch und durch wilde Ire, Steven, der immer hinter ihr steht und die fantastisch aussehende Mia, ihre beste Freundin. Sie alle haben ihre Stärken und Schwächen und sind mir direkt ans Herz gewachsen.

Luca ist ein wenig rebellisch, hat die Schule abgebrochen und spielt lieber mit seiner Band oder als Strassenmusiker, als wie die anderen Schüler im Klassenzimmer eingesperrt auf das Schulende zu warten. Auch er hat eine tragische Vergangenheit und führt ein eher eigenbrötlerisches Leben. Dennoch hat er ein gutes Herz und wie er mit Lillian umgeht, ist einfach zauberhaft.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hatte ich in einem Tag durch

Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
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Jane Solis lebt nach einem Selbstmordversuch in einer Klinik. Zu Weihnachten darf sie ihre Mutter besuchen gehen, doch Jane hat nicht vor, jemals dort anzukommen. Sie will sich unterwegs endgültig von ...

Jane Solis lebt nach einem Selbstmordversuch in einer Klinik. Zu Weihnachten darf sie ihre Mutter besuchen gehen, doch Jane hat nicht vor, jemals dort anzukommen. Sie will sich unterwegs endgültig von der Welt verabschieden. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt, denn Jane's Flugzeug stürzt mitten in den verschneiten Bergen ab. Sie und ihr Sitznachbar Paul sind die einzigen Überlebenden. Auf dem Weg aus der weissen Hölle hinaus zurück in die Zivilisation lernt Jane einiges über sich selbst und über Paul, allem voran: Sie will leben!

Alex Morel hat eine sehr rührende Geschichte über das Leben und den Tod, über die Liebe und die Hoffnung geschaffen.

Die junge Jane hat ihre liebe Mühe, sich im Leben zurecht zu finden, kann mit dem Verlust ihres Vaters nicht umgehen und weiss dennoch, was sie will - zumindest ansatzweise. Ihre Wandlung durch die ganze Geschichte hindurch ist sehr glaubhaft und hat mich persönlich sehr berührt.
Auch Paul hat mit den Dämonen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Seine Art, in den unmöglichsten Situationen Witze zu reissen, war mir von Anfang an sympathisch.

Obschon manchmal ein bisschen zu viele Zufälle Jane's und Paul's Weg erleichtern, bekommt das Buch von mir die volle Punktzahl - für diese unglaublich schöne, unglaublich glaubhafte Geschichte, die ich in einem Tag gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dieses Finale beschert mir ein Bookhangover...

Ich brenne für dich
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Das Reestablishment hat Omega Point, den Zufluchtsort der Rebellen, vollständig zerstört. Juliette hat den Angriff nur knapp überlebt und wurde von Warner zurück ins Hauptquartier geschmuggelt. Doch sie ...

Das Reestablishment hat Omega Point, den Zufluchtsort der Rebellen, vollständig zerstört. Juliette hat den Angriff nur knapp überlebt und wurde von Warner zurück ins Hauptquartier geschmuggelt. Doch sie gibt sich nicht so schnell geschlagen und will sich selbst vom Untergang Omega Point's überzeugen. Vor Ort begegnet sie den wenigen überlebenden - ihren Freunden. Gemeinsam planen sie, das Reestablishment endgültig zu besiegen, diesmal mit der Hilfe von Warner, der nach Rache sinnt.

Was für ein Finale! Ich bin hin und weg. Trotz anfänglichen Schwierigkeiten (ich konnte mich mit Juliettes und auch mit Adam's Wandel erst gar nicht anfreunden), hat mich das Finale so richtig gepackt und mitgerissen. Warner hat mich nun endlich von sich selbst überzeugen können, er ist soo ein Schnuckel

Das Finale der Trilogie um Juliette hat mich vollständig überzeugen können und lässt mich mit einem kleinen Bookhangover zurück