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Veröffentlicht am 21.04.2022

Unterhält trotz kleiner Schwächen

Bloody Marry Me 1: Blut ist dicker als Whiskey
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"Wir kommen aus unterschiedlichen Welten", murmelte ich und sah aufs Meer.
"Vielleicht, aber wenn du mir deine Welt zeigst, dann zeige ich dir meine."
S. 155/Tolino

Inhalt
Als die mittellose Kunststudentin ...

"Wir kommen aus unterschiedlichen Welten", murmelte ich und sah aufs Meer.
"Vielleicht, aber wenn du mir deine Welt zeigst, dann zeige ich dir meine."
S. 155/Tolino

Inhalt
Als die mittellose Kunststudentin Holly in einem Gewinnspiel den zweiten Platz gewinnt und bei der Abholung unerwartet den ersten Preis - die Erfüllung ihres grössten Wunsches - erhält, fällt sie aus allen Wolken. Bis sie erfährt, dass sie dafür ein paar Wochen die Jungs der Rockband 'Bloody Mary' begleiten muss. Denn die unverschämt attraktiven Kerle sind allesamt Vampire - und damit Hollys grösster Albtraum...

Meine Meinung
Ich mag Rockstarromane. Und ich mag Vampirromane. Der Mix klang also wie für mich gemacht. Ich war auch recht schnell in der Geschichte drin, der Schreibstil liest sich flüssig und der Humor der Autorin gefällt mir. Den Anfang fand ich etwas befremdlich, wahrscheinlich weil sehr emotionslos und distanziert gehalten, aber nachdem die Geschichte Fahrt aufgenommen hat, hats mir gut gefallen - trotz ein paar Schwächen.

Holly als Protagonistin fand ich so la la. Sie stolpert dauernd über ihre Füße, ist total verklemmt und hat eine irrationale und völlig unbegründete Angst vor Vampiren (dabei hat sie bis anhin noch gar keinen getroffen).
Die Jungs von Bloody Mary sind mir dagegen mehr (Ray, Damien, James) oder weniger (Taylor) sympathisch. Auch wenn sie sich teils grenzwertig verhalten.

Die Geschichte lässt sich rasch weglesen und hat mir Spaß gemacht, obschon ich einiges unlogisch fand (Rockband nimmt unbekannte Frau mit weil zu faul, sie später abzuholen? Sie könnte ja einfach nachreisen... Sie kriegt direkt auch Autogrammkarten für sich selber? Versteh ich nicht... ). Unterhalten wurde ich auf jeden Fall gut und ich konnte ein paar mal herzhaft lachen und ja auch ein bisschen schwärmen und ich freue mich auf die Fortsetzung. Vor allem der Vampir-Part hat mir gut gefallen und war interessant gehalten - der Rockstar-Part ist meines Erachtens noch etwas zu kurz geraten.

Fazit
Rockstar-Romance meets Vampir-Fantasy. Trotz ein paar Schwächen gefällts!

3.5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Abgebrochen und weggelegt

Iced Ashes (Ein Königreich aus Feuer und Schatten 2)
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Inhalt
Bezüglich Inhalt verwiese ich auf die Angabe des Verlags.

Meine Meinung
Band 1 fand ich gleichzeitig gut und auch nicht so gut, ich war zwiegespalten, habe mich aber auf Band 2 gefreut. Nach 189 ...

Inhalt
Bezüglich Inhalt verwiese ich auf die Angabe des Verlags.

Meine Meinung
Band 1 fand ich gleichzeitig gut und auch nicht so gut, ich war zwiegespalten, habe mich aber auf Band 2 gefreut. Nach 189 Seiten (Tolino) werfe ich bei diesem zweiten Teil nun aber das Handtuch.

Was? Warum? Wieso?
Ich fand das Buch - entschuldigt die Wortwahl - grottig. Der Schreibstil ist für ein Kinderbuch geeignet, die Protas sind unglaubwürdig und auch die Geschichte selber konnte mich einfach nicht fesseln.

Kinderbuch?
Genau. Denn gefühlt >50% des Textes besteht darin die Mimik oder das Verhalten der Protas zu beschreiben und das in einer so übertriebenen Art und Weise, dass mir einfach nur der Spass vergangen ist. Beispiel: "Erschrocken riss Kaida die Augen auf und verzog angewidert den Mund." (S. 179/Tolino) - "Kaida klappte der Mund auf. Mit weit aufgerissenen Augen [...]" (S. 187 / Tolino). Selbst in kleinen unbedeutenden Szenen wird dermassen übertrieben dargestellt, was die Protas gerade fühlen. Es wird ausserdem in den seltsamsten Situationen "gegluckst", "spitzbübisch gelächelt" oder sonst was. Und der ultra böse Bösewicht schnalzt genauso gerne wie der achso brutale Fae-König "rügend mit der Zunge". Sorry aber da bin ich raus...

Und was ist mit den Protas?
Kaida wird als kickass Assassinin beworben. Ist sie nicht. Sie klammert sich immer und überall an ihrem Prinzen fest und kriegt selbst nichts auf die Reihe, glaubt nicht an sich selber und steigt nicht durch was um sie herum geschieht. Aaaber sie hat eine mega mächtige Gabe imfall! -.-
Der mega ultra böse Bösewicht ist da nicht viel anders. Mal abgesehen davon, dass seine Beweggründe nicht nachvollziehbar sind. Und auch nicht die von Kaidas Bruder - den Lakaien vom mega ultra bösen Bösewicht.
Eigentlich wurde grundsätzlich von jedem ein Bild gezeichnet - harte Assassinin, eiskalter Prinz, gemeiner König, fieser Bösewicht - aber niemand erfüllt dieses Bild dann auch tatsächlich. Denn schlussendlich verhalten sich allesamt nur seltsam und unglaubwürdig und definitiv nicht ihrer Rolle entsprechend.

Und die Geschichte selber?
Nun, mir ist unterwegs die Freude daran vergangen. Dann sind mir noch so Kleinigkeiten aufgefallen wie z.B. dass die Bösen immer allesamt unserer Kaida ihre Pläne erzählen und grundsätzlich lieber plaudern als zu handeln. Oder dass Kaida und der Prinz in der seltsamsten Situation über einander herfallen wollen, dann aber zur Besinnung kommen. Nur um zwei Seiten später wieder wild rumzumachen. Na dann... irgendwann hab ich mich nur noch geärgert. Den "Todesstoss" hat mir dann aber die Szene versetzt, in der der Bösewicht der Assassinin etwas über ihre Vergangenheit erzählt, sie aber warnt, dass die Geschichte grausam ist. Nachdem er sie ihr Leben lang physisch und psychisch missbraucht hat. Sie gegen ihren Willen festhält. Alle bedroht, die sie liebt. Sie einfach nur ausnutzt. Da warnt er sie, dass die Geschichte grausam ist? Sorry. Aber nein, einfach nein. (PS: ich habe abgebrochen bevor ich die Geschichte über ihre Vergangenheit gelesen habe. So wenig Spass hat mir das alles gemacht...).

Fazit
Ein Satz mit x...
Ich entschuldige mich in aller Form für den Verriss und wünsche der Autorin alles Gute. Die Rezension widerspiegelt aber meine eigenen Gefühle und Gedanken zu der Geschichte und ich konnte sie trotz mehrfachen Überarbeitens nicht anders niederschreiben.

1 Stern

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Etwas zu toxisch das Ganze...

Sound of Love: Roadtrip ins Glück
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Ich tauchte samt den Kleidern ins Meer und schwamm wie eine Verrückte davon. Das Hier war kein Selbstfindungstrip. Es war eine verdammte Flucht.
S. 72/Tolino

Inhalt
Nachdem Lee zusehen muss, wie die Liebe ...

Ich tauchte samt den Kleidern ins Meer und schwamm wie eine Verrückte davon. Das Hier war kein Selbstfindungstrip. Es war eine verdammte Flucht.
S. 72/Tolino

Inhalt
Nachdem Lee zusehen muss, wie die Liebe ihres Lebens eine andere heiratet, stürzt sie sich Hals über Kopf in einen Roadtrip mit ihrem alten Käfer. Unterwegs trifft sie auf Devil, der mit seiner Harley unterwegs ist - und kurzerhand Lee's Musik-Tapes an sich bringt. 18 gekidnappte Tapes und das Versprechen auf 18 Treffen später, befindet sich Lee auf dem Roadtrip ihres Lebens.

Meine Meinung
Ich habe bereits ein paar Bücher der Autorin gelesen und geliebt. Roadtrips, Harley-fahrende Kerle und leichte Lektüre sind eigentlich auch voll mein Ding, deshalb habe ich mich an "18 Tapes" oder auch "Sound of Love" gewagt (keine Ahnung was der aktuelle Titel ist..).

Die Story an sich fand ich nett. Junges Mädel auf Selbstfindungstrip. Bisschen Musik. Bisschen Spass. Bisschen was aufzuarbeiten. Zwischen Lee und Devil gabs auch ziemlich lustige Dialoge. Und Lee's Vater wie auch die neugewonnene Freundin Val mochte ich sehr.

Was mich aber gestört hat:
- Lee als super dramatische Protagonistin die lieber davonläuft, als ein Gespräch zu führen, und die sich selber sowas von im Weg steht
- Devil als angeblicher Beschützer; für mich war er übergriffig und bevormundend, um nicht zu sagen toxisch
- alles ist hippy happy wunderbar. Bis auf ein bisschen Drama hie und da geht immer alles wunderbar auf für die Protas. Die Gefühlsebene konnte mich leider null abholen - weder die dramatische noch die glückliche

Fazit
Konnte mich nicht wirklich abholen. An sich eine gute Idee und eine nette Geschichte für zwischendurch, aber vor allem die dramatische Lee und der toxische Devil haben mir die Suppe etwas versalzen.

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Veröffentlicht am 21.02.2022

Willkommen im Habitat Miseria

The Shelter - Zukunft ohne Hoffnung
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"Das Leben sucht man sich nicht aus, man lebt es einfach. "
S. 196/Tolino

Inhalt
Grossbritannien in naher Zukunft: Eine Pandemie hat das Land heimgesucht und gebeutelt. Um der Sache Herr zu werden wurden ...

"Das Leben sucht man sich nicht aus, man lebt es einfach. "
S. 196/Tolino

Inhalt
Grossbritannien in naher Zukunft: Eine Pandemie hat das Land heimgesucht und gebeutelt. Um der Sache Herr zu werden wurden alle Erkrankten in eine eigens im Green Belt von London errichtete Kuppel - dem Habitat Miseria - gebracht und sich selbst überlassen. Der Rest der Bevölkerung wird akribisch überwacht um Neuerkrankte sofort wegzubringen.
Richard Thorndyke versucht sein Leben so gut wie möglich in den Griff zu bekommen, nachdem seine Freundin in das Habitat gebracht wurde. Bis sein eigener Name im System unter den Erkrankten auftaucht - obschon er komplett gesund ist - und er selber zum sterben in die Kuppel gebracht wird. Doch was er in Miseria entdeckt ist nicht annähernd das, was man draußen darüber so hört und Richard befindet sich plötzlich mitten in all dem.

Meine Meinung
Nach den ersten paar Seiten war ich positiv überrascht vom Schreibstil. Er wirkt anspruchsvoller als der übliche Schreibstil des Genres - etwas gehobener. Doch schon nach ein paar Kapiteln flog mir dieser dann sozusagen um die Ohren. Denn die teils zeilenlangen Schachtelsätze, gefüllt mit unnötigen Informationen, nervten mich zusehends. Etwa in der Mitte des Buches war ich versucht abzubrechen, da es gerade gar nicht vorwärtsgehen wollte, aber gefühlt über alles philosophiert wurde. Bis zum Schluss habe ich mich damit schwergetan - aber immerhin habe ich meinen Wortschatz um sage und schreibe 4 Wörter erweitern können. Das kann nicht jeder Roman von sich behaupten.

Zur Geschichte an sich: Die fand ich mal gut mal weniger gut gelungen. Die Thematik ist ja leider ziemlich aktuell (Pandemie/Epidemie), interessanterweise wurde das Buch aber offenbar vor den Geschehnissen rund um Corona geschrieben (Juni 2018 gemäss Big A) - da hat die Autorin aber den Nagel ziemlich auf den Kopf getroffen.
Ansonsten behandelt das Buch die Thematiken Überwachungsstaat, technischer Fortschritt, KI und Shakespeares "Der Sturm". Auf jeden Fall eine interessante Mischung.

Das erste Drittel der Story spielt in London in den Outer-Rims und dem Inner Circle - wie die Stadtteile mittlerweile heißen. Das Worldbuilding fand ich da sehr interessant und gelungen, near future Sci-Fi. Wichtiger Teil der Geschichte schon hier: Die Androiden - oder im Buch eben Deltas genannt.
Im Verlauf der Geschichte wechselt der Schauplatz ins Habitat, was mir irgendwie gefallen, der Story aber den Sci-Fi-Aspekt praktisch genommen hat. Was Richard dort vorfindet müsst ihr schon selbst herausfinden. Ich hatte hier aber das Gefühl, dass der sorgsam aufgebaute Weltenentwurf einfach über den Haufen geworfen wurde - er wurde praktisch nicht mehr gebraucht.

Thema Richard: Den Protagonisten der Geschichte fand ich weder speziell sympathisch noch besonders unsympathisch. Ein mittelmässiger Typ der wohl Anfang/Mitte 30 sein soll, sich vom Wissen und der Sprache her aber eher wie ein frischpensionierter Mittsechziger verhält. Er philosophiert gerne über alles und jeden und hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Die anderen Protagonisten konnten mich ebenfalls nur mäßig begeistern. Am meisten vermochten mich wohl die Shakespeare-zitierenden Deltas zu unterhalten - sie haben zumindest für etwas Humor inmitten der Schachtelsätze und Grundsatzdiskussionen gesorgt.

Das Ende kommt dann ziemlich rasch und ziemlich offen daher. Nicht ganz mein Fall, ich ziehe es vor wenn Einzelbände ordentlich abgeschlossen werden, aber wer weiß, vielleicht hätte es ja ursprünglich noch einen zweiten Teil geben sollen?

Fazit
Wie hat mir das Buch nun gefallen? Ehrlich gesagt weiss ich das nicht so recht, es lässt mich etwas ratlos zurück. Die Thematiken fand ich gelungen umgesetzt, das Worldbuilding ausserhalb des Habitats war genial, aber gerade wegen dem philosophisch anmutenden und oft entsprechend ausufernden Schreibstil habe ich teils den Faden und auch etwas das Interesse verloren, obschon die Geschichte eigentlich genau mein Ding wäre. Ein bisschen mehr auf die KIs konzentriert und etwas weniger ausschweifende Unnötigkeiten und das Buch hätte es vielleicht zu einem Highlight schaffen können.

3.5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.09.2021

Aus Desinteresse weggelegt

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Kurzrezi 
Für mich war es das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen - dennoch habe ich das Buch nach etwas um die 140 Seiten weggelegt.

Soul Mates Band 1 gehört für mich in ...

Kurzrezi 
Für mich war es das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen - dennoch habe ich das Buch nach etwas um die 140 Seiten weggelegt.

Soul Mates Band 1 gehört für mich in die Kategorie "0815 Jugend-Romantasy". Unscheinbares Mauerblümchen entdeckt, dass sie übernatürliche Fähigkeiten hat, trifft auf guten aber geheimnisvoll-düsteren Jungen, den sie aber nicht lieben darf. Als kleines Extra ist das Mauerblümchen hier auch noch ein Buchnerd, so als wäre das Buch extra für Buchliebhaber geschrieben worden. Was ja an sich schön ist, mich kann es aber nicht (mehr) abholen. Aus Desinteresse habe ich das Buch irgendwann weggelegt. Vielleicht ein andermal...

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