Profilbild von Hauntedcupcake

Hauntedcupcake

Lesejury Star
offline

Hauntedcupcake ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hauntedcupcake über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.10.2016

Ein nicht sehr erfüllendes Ende...

Ocean Rose. Erfüllung
0

Inhalt
Seit Vanessa um ihre wahre Herkunft weiss, ist alles anders. Nicht nur ihr ganz normales Leben ist völlig auf den Kopf geworfen worden, sondern auch ihre Beziehung zu Simon. Während sie um ihre ...

Inhalt
Seit Vanessa um ihre wahre Herkunft weiss, ist alles anders. Nicht nur ihr ganz normales Leben ist völlig auf den Kopf geworfen worden, sondern auch ihre Beziehung zu Simon. Während sie um ihre Liebe kämpft, werden ihre Kräfte immer stärker - und unberechenbarer, denn sie beginnen, an ihr zu zehren und trocknen sie aus. Als sie sich nach Winter Harbor zurückzieht, um dort durch das Meer wieder zu Kräften zu kommen, bekommt sie noch ganz andere Probleme als eine vermurkste Liebesbeziehung und schwer kontrollierbare Kräfte, denn plötzlich hat sie einen Stalker am Hals. Als die erste Tote auftaucht, befürchten Vanessa und ihre Freunde das Schlimmste...

Meine Meinung
Schon Band 1 und 2 konnten durch ihren tollen Schreibstil überzeugen, und auch der dritte und letzte Teil der Trilogie steht ihnen diesbezüglich in nichts nach. Auch hier war die Atmosphäre einfach wieder wunderbar und hat mich gefesselt.

Leider hat sich die erste Hälfte des Buches ziemlich gezogen. Denn so richtig passieren tut nichts. Der Leser begleitet wiederum Vanessa, die nun einsehen muss, dass sie eine Sirene ist - und dass etwas ganz und gar nicht stimmt mit ihr. Denn sie trocknet regelmässig aus, wird schwach, verliert sogar mal das Bewusstsein. Salzwasser trinken hilft beinahe nicht mehr und auch das sonst pushende Bad im Meer bringt ihr nur wenige Stunden, in denen sie wohl ist. So versucht sie natürlich so viel wie möglich über sich zu erfahren, doch irgendwie wird sie sowohl von ihrer leiblichen Mutter, als auch von Betty nicht vollständig aufgeklärt. Zweiter Hauptpunkt der ersten Hälfte ist Paige's Versuch ihr Restaurant durch umdekorieren zu altem Glanz zu verhelfen. So wechseln sich Restaurantthemen und Schwächeanfälle ab, nur ab und zu durchbrochen von "ach herrje, wie kann ich bloss Simon zurück gewinnen?". Dafür gibt es einen dicken Punkt Abzug.

Dann kommt etwas Fahrt in die Geschichte, als plötzlich ein geheimnisvoller Stalker auftaucht und Vanessa immer wieder Fotos per E-Mail zukommen lässt. Und als es dann die erste Tote gibt, wird es wirklich interessant. Obwohl ich einen Verdacht hatte, war ich bis zum Schluss nicht ganz sicher, wer denn jetzt dahinter steckt. Der Schluss an sich hat mich dann irgendwie... enttäuscht. Ich fand ihn nicht schlüssig und für mich hat er einfach nicht gepasst. Noch einen halben Punkt Abzug also für den vergebenen Abschluss.

Setting
In "Erfüllung" kehren die Protagonistin und ihre Freunde zurück nach Winter Harbor. Es ist wiederum später Frühling/Sommer und das Küstendörfchen erholt sich nur schleppend von den Vorfällen des letzten Jahres.

Auch Vanessa's Familie erholt sich nicht richtig, und so wird kurzerhand das alte Haus verkauft und ein neues angeschafft. Dieses ist wirklich wunderbar beschrieben und ich würde nur zu gern mal dorthin reisen.

Viel Zeit verbringt man dieses Mal im Restaurant "Betty's Fischerstube", das Paige geerbt hat und dem sie nun zu neuem Glanz verhelfen will. Diese Szenen fand ich leider eher ermüdend, da sie nicht wirklich viel mit der Geschichte an sich zu tun haben.

Charaktere
Vanessa ist sich stets am verwandeln und verändern, was ich bei einer Protagonistin sehr schätze. Sie ist vom scheuen Mauerblümchen zu einer doch sehr selbstbewussten Frau geworden. Für meinen Geschmack manchmal aber zu selbstbewusst. Gleichzeitig hat sie eine naive Seite bekommen, was mir weniger gefallen hat.

Simon kommt nur schwer klar mit Vanessa's wahrem Wesen und so distanziert er sich von ihr. Man merkt aber schnell, dass er immer noch sehr in sie verliebt ist und die beiden geben wirklich ein süsses Paar ab.

Paige hat sich seit Band 1 nicht so recht verändert. Sie ist zwar nicht mehr so schusselig und viel selbstbewusster, aber gleichzeitig ist sie immer noch kindlich und sehr naiv. So naiv, dass es mir stellenweise ein Kopfschütteln entlockt hat.

Die restlichen Charaktere haben mir wieder gut gefallen, aber irgendwie war hier der Saft langsam raus. Mom und Dad haben sich gut mit der neuen Situation arrangiert, sind aber immer noch überfürsorglich, Caleb, nun, der scheint Justine nicht mal mehr zu vermissen, Natalie, die Neue, ist von Anfang an verdächtig, Collin, der Sohn der Maklerin, die das Haus vermittelt, hat erst Potential und dann irgendwie doch nicht. Es war schön, die lieb gewonnenen Charaktere wieder zu treffen und noch einmal zu begleiten, aber irgendwie bin ich froh, dass dies der letzte Teil war.

Fazit
Zäher als die Vorgänger, mit viel unnötigem Zwischenspiel. Dennoch wieder sehr schön geschrieben und nach der etwas langweiligen ersten Hälfte wieder spannend und gewohnt mysteriös.

3.5 Sterne

Veröffentlicht am 11.10.2016

Ein toller Auftakt!

Das Juwel - Die Gabe
0

Inhalt
In der Einzigen Stadt werden Mädchen mit besonderen Begabungen geboren. Diese Mädchen werden ausgebildet, um später dem Adel zu dienen. Eine von ihnen ist Violet, die eine ganz besondere Begabung ...

Inhalt
In der Einzigen Stadt werden Mädchen mit besonderen Begabungen geboren. Diese Mädchen werden ausgebildet, um später dem Adel zu dienen. Eine von ihnen ist Violet, die eine ganz besondere Begabung im sogenannten dritten Auspizium, dem Wachstum, besitzt. So ist es nicht erstaunlich, dass sie ausgewählt wird, um einem der vier Gründungshäuser zu dienen. Doch bald muss Violet feststellen, dass das Leben im Juwel, im Herzen der Stadt, wo der Adel und das Fürstenpaar wohnen, nicht nur aus schönen Kleidern, glänzendem Schmuck und rauschenden Festen besteht, sondern dass Neid und Missgunst herrschen. Und dass sie als Surrogat, als Dienerin, eine weit schlimmere Funktion hat, als nur mit ihrer Gabe zu dienen...

Meine Meinung
Ich war ja erst etwas skeptisch. "Das Juwel" ist eines dieser Bücher, das ganz besonders gehypet wurde. Und bekanntlich gefallen mir viele dieser Hype-Bücher nicht sonderlich. Aber dieses hier hat mich eines besseren belehrt und mich voll in seinen Bann gezogen.

Der Schreibstil ist toll und lässt sich richtig schnell lesen, die Seiten fliegen nur so. Die Autorin hat es geschafft, die richtige Stimmung herauf zu beschwören, so dass ich mich an den richtigen Stellen beklemmt, freudig oder traurig gefühlt habe. Das Einzige, was mir nicht so gefallen hat, war, dass so viel Zeit auf die Beschreibung von Kleidern, Schmuck und Frisuren verwendet wurde. Aber das gehört hier wohl einfach dazu.

Die Geschichte von Violet fängt spannend an, man begleitet sie am letzten Tag vor ihrer Auktion, was schon mal eine Menge Fragen und ein mulmiges Gefühl aufwirft. Hier wird schnell klar, in der Einzigen Stadt läuft so einiges, aber fair ist das ganz bestimmt nicht. "Das Juwel" ist eine typische Dystopie, die mich voll überzeugen konnte. Die Zukunftsvision, die die Autorin hier hatte, ist eine ganz furchtbare, und mit jeden Kapitel tun sich neue Abgründe auf.

Einen halben Punkt Abzug gebe ich wegen der Liebesgeschichte. Die taucht nämlich urplötzlich auf und geht ohne irgendwelche Räson einfach los. Mir war das ein bisschen zu schnell und unglaubwürdig. Wie sie sich entwickelt hat, fand ich hingegen wieder gut.

Setting
Die Einzige Stadt ist in fünf Ringe aufgeteilt, die jeweils durch Mauern voneinander abgetrennt sind. Soweit nichts Neues. Der äusserste Ring, der Sumpf, ist das Zuhause der Armen, unter anderem auch von Violet's Familie. Im zweiten Ring befindet sich die Farm, wo Tiere gehalten und Lebensmittel produziert werden. Im Dritten, dem Schlot, befinden sich die Fabriken, ein trostloser, grauer, staubiger Ort. Im vierten Ring, die Bank genannt, befinden sich die Geschäfte sowie das Zuhause von Mittelstand und oberer Klasse. Und in der Mitte, das Herz der Stadt bildend, befindet sich das Juwel mit all seinen Palästen und Schlössern und dem Sitz des Fürstenpaares.

Das Setting hat mir gut gefallen. Auch wenn es, wie schon erwähnt, nichts wirklich Neues ist, ist es doch sehr praktisch, um sich zurecht zu finden. Ausserdem sind die Ringe gut beschrieben und auch sonst hat mich das Worldbuilding wirklich überzeugen können.

Charaktere
Violet ist eine sehr sympathische junge Frau. Sie besitzt wie die anderen sogenannten Surrogaten die Gabe, das heisst, sie kann Dinge sowohl farblich als auch formlich verändern und auch wachsen lassen. Aufgewachsen im Sumpf bleibt sie aber stets ihren Wurzeln treu und sehnt sich nach ihrer Familie. Ihr sind Familie und Freunde wichtiger als alles andere, und es gibt kaum etwas, was sie nicht für einen geliebten Menschen tun würde. In ihr schlummert ausserdem eine kleine Rebellin, denn sie begreift schnell, dass im Juwel nicht alles mit rechten Dingen zugeht, was ihr gehörig gegen den Strich geht.

Neben der Hauptprotagonistin tauchen natürlich noch ein paar andere, besondere Charaktere auf, die mich allesamt überzeugen konnten. Wir hätten da zum Beispiel:

Raven, die beste Freundin von Violet. Eine echte Kämpfernatur. Annabelle, die Stumme Zofe von Violet, die ein wahnsinnig gütiges Herz hat und gleichzeitig wahnsinnige Angst vor ihrer Herrin. Die Herzogin vom See, die Herrin von Violet. Sie ist eine sehr undurchsichtige Person. Einerseits grausam, fies und hinterhältig, andererseits bemüht sie sich sehr um ihr Surrogat. Lucien, Zofe der Fürstin und ein geheimnisvoller Typ, gleichzeitig aber irgendwie auch ein Freund für Violet. Ash, ein Gefährte, der sehr unter seinen Entscheidungen leidet und mit Violet jemanden findet, der Ähnliches erlebt hat.

Das Buch sprüht nur so vor tollen und manchmal auch grausamen Charakteren, was ich wirklich sehr gelungen fand.

Fazit
"Die Gabe" ist ein wunderbarer Auftakt zu einer Reihe, die ich definitiv im Auge behalten werde. Spannung, Geheimnisse, tolle Charaktere, was will man mehr als Leser?

4.5 Sterne

Veröffentlicht am 08.10.2016

Ruhig aber doch packend und mysteriös

Ocean Rose. Verwandlung
0

Inhalt
Wochen sind vergangen, seit Vanessa und ihre Freunde das unmöglich geschafft haben und das Meer bei Winter Harbor zugefroren haben. Wochen, in denen Vanessa damit kämpft, zu akzeptieren, wer, oder ...

Inhalt
Wochen sind vergangen, seit Vanessa und ihre Freunde das unmöglich geschafft haben und das Meer bei Winter Harbor zugefroren haben. Wochen, in denen Vanessa damit kämpft, zu akzeptieren, wer, oder besser gesagt, was sie ist, in denen sie mit sich hadert, weil sie weiss, dass Simon sie nur liebt, weil sie ihn durch ihre Kräfte so anzieht. Während sie sich langsam an ihr neues Leben gewöhnt und immer mehr über ihre Vergangenheit herausfindet, tauchen plötzlich neue Leichen auf und Vanessa sieht überall Zara und Raina. Doch wie kann das sein, die beiden sind doch tot?

Meine Meinung
Wie schon Band 1 hat mich auch dieser Teil wieder sofort durch seinen wunderschönen Schreibstil in seinen Bann gezogen. Allein deswegen finde ich die Reihe lesenswert, denn die Autorin schafft es einfach, eine unglaubliche Atmosphäre zu kreieren und die Gefühle der Protagonisten wunderbar rüber zu bringen.

Dieser zweite Teil ist viel ruhiger als sein Vorgänger, wenn auch gespickt mit mehr mystischen, geheimnisvollen Momenten. Man begleitet Vanessa in ihrem Leben, merkt, wie sehr sie damit hadert, eine Sirene zu sein, wie sehr sie an sich zweifelt, aber auch wie sehr sie der Tod von Justine immer noch belastet. Sie leidet auch darunter, dass ihr ihre Eltern immer noch nicht die Wahrheit über sie erzählt haben und so gräbt sie sich selber durch die Familiengeheimnisse. Währenddessen hadert sie mit sich, weil sie weiss, dass Simon sie nur wegen ihrer Gabe liebt, weil sie ihn so anzieht, und sie weiss auch, dass sie ihn nicht ausnützen will. Gleichzeitig taucht Parker auf, der Schulschönling, und scheinbar der einzige, der weder von Justine weiss, noch ihrer Anziehungskraft erliegt. Dies geniesst sie umso mehr, was sie noch mehr in eine Zwickmühle bringt.

Gerade weil dieser Teil sehr ruhig ist und sich auf Vanessa konzentriert, ihr Leben in der Familie, ihr Liebesleben und die College-Sorgen, kann ich durchaus nachvollziehen, wenn manche Menschen das Buch als langweilig empfinden. Für mich war es das aber überhaupt nicht, ich war sofort wieder gefesselt und bin einfach begeistert von der Reihe. Einen halben Punkt Abzug muss ich dennoch geben, denn ich habe mich manchmal recht geärgert, dass Vanessa ein wenig eine Ego-Tour macht, anstatt dass sie (zumindest ihrer besten Freundin Paige) die Wahrheit über sich erzählt.

Setting
"Verwandlung" spielt dieses mal nicht nur in Winter Harbor sondern auch zu einem grossen Teil in Boston, wo Vanessa mit ihrer Familie lebt. Mich hat wieder einmal sehr begeistert, wie gut die Autorin ein Setting rüberbringen kann, wie sehr man sich beim Lesen "vor Ort" fühlt.

Winter Harbor trifft man diesmal im Herbst / Winter an, was mir auch sehr gut gefallen hat. Wo im ersten Band noch Sommer war, ist das Küstendorf diesmal ziemlich ausgestorben, verlassen, wirkt trostlos.

Boston hingegen wird als ziemlich hektisch beschrieben, besonders das Leben in der Schule wird hier beleuchtet, wie auch einige Szenen zu Hause bei Vanessa.

Charaktere
Vanessa hat sich seit dem ersten Band ziemlich verändert, schliesslich weiss sie nun um ihre wahre Herkunft. Während sie ihre Ängste beinahe alle besiegt hat, wird sie nun von Selbstzweifeln geplagt. Nicht nur wegen dem, was sie ist, sondern auch, weil sie sich im Liebeschaos befindet und sich um ihre Zukunft kümmern muss. Ich fand ihre Gedankengänge und Gefühle wieder sehr realistisch und sie ist mir immer noch sehr sympathisch.

Simon ist über beide Ohren verliebt in Vanessa und ein sehr treuer, loyaler und wunderbarer Kerl. Er würde alles tun für seine Liebe und ist einfach nur der perfekte Freund.

Parker ist der Sohn eines wichtigen, reichen Geschäftsmannes, was er in Wahrheit aber alles andere als toll findet. Schliesslich will er sein eigenes Leben leben können, aber bei so einem Vater gar nicht so einfach. Er ist ein sehr einfühlsamer aber auch witziger Kerl und ich muss ehrlich sagen, dass er echte Konkurrenz für Simon ist. Zumindest was meine persönlichen Gefühle angeht

Die Charaktere im Buch haben mich wieder alle total überzeugen können. Vanessas Mom kämpft immer noch mit dem Tod von Justine, was sie beinahe in den Wahnsinn treibt, ihr Dad kämpft natürlich damit und merkt gleichzeitig, wie seine Beziehung zu Vanessa leidet, Paige, die mittlerweile bei ihnen wohnt, ist noch sehr verwirrt und muss sich erst erholen und wieder im Leben zurecht finden und auch die alte Betty bekommt man wieder zu sehen, diesmal aber mit einem grossen Geheimnis.

Fazit
Ein sehr ruhiger aber wunderschön geschriebener zweiter Teil, mit kleinen Schwächen, der mich aber wieder vollkommen in seinen Bann ziehen konnte.

Veröffentlicht am 06.10.2016

Must-Read für Potterheads: witzig, süss, perfekt

Fangirl auf Umwegen
0

Inhalt
Luna ist Fangirl und Potterhead mit ganzer Seele. Als sie erfährt, dass es ein Gewinnspiel gibt, dessen Preis drei Wochen in der "Wizarding World of Harry Potter" bei einer Challenge ist, steht ...

Inhalt
Luna ist Fangirl und Potterhead mit ganzer Seele. Als sie erfährt, dass es ein Gewinnspiel gibt, dessen Preis drei Wochen in der "Wizarding World of Harry Potter" bei einer Challenge ist, steht für sie fest: sie muss dahin. Das Glück scheint für einmal auf ihrer Seite zu stehen, und so darf sie nach Orlando fliegen. Doch die Challenge fordert sie mehr, als gedacht, denn nicht nur ihr ganzes Fanwissen zu Harry Potter ist gefragt, sondern auch Geschick im Rätsel lösen und Geschwindigkeit gegenüber den anderen Teilnehmern. Zum Glück erhält sie Unterstützung von Leo... Leo, der sie total aus dem Konzept bringt...

Meine Meinung
"Fangirl auf Umwegen" war mein erstes Buch von der Autorin und wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein. Schon nach den ersten paar Seiten hat sie mich mit ihrem herausragenden Schreibstil in den Bann gezogen. Mit viel Wortwitz, Schlagfertigkeit und einer Menge tollem Humor nimmt sie den Leser mit auf eine wunderbare Reise.

Als Potterhead sind die Universal Studios in Florida natürlich auch für mich ein Traumreiseziel. Leider hatte ich bis jetzt nicht das Glück, dorthin fliegen zu können. Umso schöner war es für mich, Luna dorthin zu begleiten. Die Idee mit der "Wizarding World" als Hauptschauplatz fand ich sehr gelungen. Auch die Challenge fand ich eine super Idee und toll umgesetzt. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern muss die Protagonistin Rätsel aus der Harry Potter-Welt lösen. Als Preisgeld winken 100'000.- Dollar, die für Luna, die aus eher bescheidenem Umfeld stammt, eine zusätzliche Motivation darstellen. Dennoch verliert sie nicht den Spass an der Sache. Hilfe bekommt sie von Leo, einem jungen Mann, der ihr zwar zu Beginn recht auf die Nerven geht, sie dann aber immer wieder überrascht. Natürlich bahnt sich zwischen den beiden etwas an und diese unterschwellige Lovestory hat mir gut gefallen.

Besonders der Humor in dem Buch hat mich sehr gut unterhalten und war ganz nach meinem Geschmack. Oft sind auch sehr aktuelle Themen angesprochen worden, was ich toll fand.

Setting
Die Geschichte spielt in der "Wizarding World of Harry Potter", einem Themenpark in Florida, USA. Wie der Name schon besagt, behandelt der Freizeitpark die Welt von Harry Potter. Dort gibt es Hogwarts, Hogsmeade und die Winkel- und Nocturngasse zu bestaunen. Für mich als Potterhead war das ein wunderbarer Ausflug und ich bin mir schmerzlich bewusst worden, dass ich die Bücher unbedingt mal rereaden muss, weil ich an Entzugserscheinungen leide ^^

Die Autorin hat es auf jeden Fall geschafft, die Ortschaft authentisch herüber zu bringen. Ich habe mich richtig mit der Protagonistin gefreut, all die Orte zu entdecken und habe mich dorthin versetzt gefühlt.

Charaktere
Luna, 18 Jahre jung und Fangirl mit ganzem Herzen. Genau so wie du und ich. Und so ist es nicht erstaunlich, dass ich sie sofort in mein Herz geschlossen habe. Luna stammt aus eher bescheidenen Verhältnissen und hat ihren Vater früh verloren, was sie sehr geprägt hat. Dies hat man die ganze Geschichte hindurch gut spüren können und hat für sie mich noch liebevoller gemacht.

Leo, 19 Jahre, mit blondem Haar und ockerfarbenen Augen - und einem Aussehen, Draco Malfoy nicht unähnlich. Natürlich war ich sofort hin und weg. Ich meine, halloho! DRACO! <3 ! Nun ist Leo aber so gar nicht wie Draco, sondern eher ein ruhig und doch aufgestellter Typ, der einige Geheimnisse hat und doch einfach super süss ist. Dass er nicht die Bad Boy-Rolle aufgedrückt bekommen hat, finde ich super.

Luna und Leo sind definitiv die wichtigsten Personen in "Fangirl auf Umwegen". Man lernt noch andere Charaktere kennen, auf die wird aber nicht allzu sehr eingegangen. Was die Geschichte aber auch überhaupt nicht nötig hat.

Fazit
Eine wunderbare, süsse, witzige Geschichte, perfekt für jeden Potterhead und jeden, der sich gerne verzaubern lässt.

Veröffentlicht am 29.09.2016

Lucan und Gabrielle

Geliebte der Nacht
0

Inhalt
Die introvertierte und mehr oder weniger erfolgreiche Fotografin Gabrielle wird beim Verlassen eines Nachtclubs Zeugin eines brutalen Gewaltverbrechens. Doch die Polizei glaubt ihr nicht und als ...

Inhalt
Die introvertierte und mehr oder weniger erfolgreiche Fotografin Gabrielle wird beim Verlassen eines Nachtclubs Zeugin eines brutalen Gewaltverbrechens. Doch die Polizei glaubt ihr nicht und als sie den Tatort untersuchen wollen, ist die vermeintliche Leiche verschwunden, von einem Verbrechen fehlt jede Spur. Als dann der unverschämt attraktive Kommissar Lucan Thorne bei ihr auftaucht, fühlt sie sich endlich ernst genommen. Aber Lucan ist nicht das, was er vorgibt zu sein, und die Welt, in die Gabrielle hineingerissen wird, übersteigt alles, was sie sich je hätte vorstellen können. Denn Vampire gibt es wirklich und Gabrielle ist etwas ganz Besonderes für sie ...

Meine Meinung
Ich habe mir "Geliebte der Nacht", nachdem eine liebe Bücherfreundin so davon geschwärmt hat, als Hörbuch angehört. Schon nach den ersten Minuten war ich begeistert vom Leser, Simon Jäger. Er hat eine unglaubliche Begabung, Geschichten zu erzählen, Stimmen nachzumachen und den Hörer zu fesseln!

Die Story um Gabrielle und Lucan hat mir gut gefallen. Klar, sie bedient wohl sämtliche Klischees, die es gibt: Jungfrau in Nöten, die dann doch mehr ist, als erwartet, starker aber irgendwie abweisender Krieger, der aber ein weiches Herz hat, eine geheime Loge von Vampirkriegern und natürlich die bösen Gegner, die es zu besiegen gilt. Alles schon gehabt, alles schon gelesen. Mit Kreativität trumpft die Autorin hier also nicht sonderlich. Aber das weiss man ja eigentlich auch schon, bevor man das Buch beginnt. Daher hab ich es nicht so schlimm gefunden. Ein bisschen hat mich die Geschichte übrigens an "Black Dagger 1" erinnert, nur dass hier der Stil viel angenehmer und die Protagonisten nicht so schrecklich sind.

Die Geschichte behandelt insbesondere natürlich die Rasse der Vampire mit Hauptaugenmerk auf Vampirkrieger, wie Lucan einer ist. Er und seine Kumpanen bekämpfen die sogenannten Rouges, Vampire, die dem Blutrausch verfallen sind, und sich somit gegen die Bruderschaft und deren Kodex stellen. Mir hat das gut gefallen, denn diese Rouges sind nicht irgendwelche dummen Bestien, sondern eben ehemals "gute" Vampire. Die Charaktere haben mir eigentlich auch gut gefallen, ausser Gabrielle's Freunde, die fand ich irgendwie komisch und oberflächlich gehalten. Dafür fand ich die Vampirkrieger toll. Eine wirklich witzige Truppe und besonders durch die Stimme des Lesers sind die hier super zur Geltung gekommen. Gabrielle hat mich phasenweise etwas genervt, sie ist eine kleine Dramaqueen, und auch Lucan steht ihr diesbezüglich in nichts nach. Deshalb gibt's ein klein wenig Abzug.

Wie der Titel schon sagt, kommt auch die Erotik nicht zu kurz. Ich schätze das in Büchern ja sehr. Hier fand ich es manchmal etwas .. nun ja .. speziell? Nicht übertrieben oder zum augenverdrehen, aber ich musste während einiger der Szenen so lachen. Wahrscheinlich bin ich auch das eine oder andere Mal rot geworden.

Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten und ich war sodann auch etwas enttäuscht, als ich gesehen habe, dass die Folgebände jeweils von einem anderen Paar erzählen. Also nichts mehr mit Gabrielle und Lucan. Dafür vielleicht irgendwann mehr Rio, Gideon und Dante.

Fazit
Alles in Allem wurde ich sehr gut unterhalten, der Humor im Buch hat mich angesprochen, ebenso die Story an sich. Die Reihe werde ich wohl definitiv als Hörbücher weiter hören, da Simon Jäger hier einen wirklich tollen Job gemacht hat!