Potential leider nicht mal annähernd ausgeschöpft
Die Rache des SchattenkaisersInhalt
Nia, die junge Prinzessin der Seelenleser soll sich für ihre Familie und ihr Volk opfern und sich dem gefürchteten und scheinbar unbesiegbaren Schattenkaiser Kellan-Dax als Ehefrau anbieten. Nur ...
Inhalt
Nia, die junge Prinzessin der Seelenleser soll sich für ihre Familie und ihr Volk opfern und sich dem gefürchteten und scheinbar unbesiegbaren Schattenkaiser Kellan-Dax als Ehefrau anbieten. Nur ihre Gabe kann das Volk noch vor dem Kaiser auf seinem Rachefeldzug retten...
Meine Meinung
Klingt unglaublich spannend. Aber die Umsetzung war für mich leider enttäuschend...
Was mir gefallen hat:
- Setting und Worldbuilding. Toll gemacht, eine faszinierende High Fantasy-Welt. Doch leider bekommt diese viel zu wenig Aufmerksamkeit und geht in der Liebesgeschichte einfach unter.
- Die Storyline. Die war wirklich gut. Eigentlich. Krieg, Kampf, Intrigen, Rache.
Was mir nicht so gefallen hat:
Alles andere. Ganz ehrlich? Das Potenzial hier wurde einfach nicht ausgeschöpft... Ich war mehrfach versucht abzubrechen und jetzt rückblickend hätte ich das auch tun sollen.
- Die Figuren bleiben blass. Nia ist eine echt mühsame Protagonistin und praktisch das ganze Buch über mit sich selber im Zwiespalt. Aber auf eine weinerliche und mühsame Art. Und Kellan-Dax... nun der wird seinem Ruf nicht gerecht, seine Gefühle sind bei mir nicht angekommen.
- Die Liebesgeschichte. Hätte wohl Dark werden sollen und wurde dann zugunsten der jüngeren Leserschaft verharmlost und wird so irgendwie richtig cringe. Ausserdem wird es als Enemies to Lovers umworben, aber beide haben von Anfang an Interesse aneinander, hier hat die Umsetzung nicht gut geklappt.
- Der Fokus. Der lag auf der Lovestory. Alles andere ging daneben einfach unter. Die ganze Geschichte lang will Nia Kellan gefallen, er ist nett zu ihr, dann wieder nicht, sie hinterfragt alles, rennt ihm hinterher, und dann fängt das Spiel von vorne an. Immer und immer wieder.
- Das Verhalten der Figuren. Da wurde gerade jemand aus unserem Familienkreis umgebracht? Kein Ding, feiern wir ein Fest und spielen wir Schach.
- Die Doppelnamen. Urgh...
Fazit
So viel Potenzial, so schlecht umgesetzt. Die tolle High Fantasy-Welt und die eigentlich spannende Storyline gehen unter in einer omnipräsenten und unglaubwürdigen Liebesgeschichte. Schade Schokolade.
2 Sterne