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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2019

Schnappt euch den Kakao, schmeißt den Ofen an und genießt

Winterwunder für die Liebe
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Charlie hasst Weihnachten. Sie ist knapp über dreißig und leider wieder Single, weil ihr Freund sie mit einer Fitnesstrainerin betrogen hat. Alles ist Mist und am liebsten würde sie sich einfach in den ...

Charlie hasst Weihnachten. Sie ist knapp über dreißig und leider wieder Single, weil ihr Freund sie mit einer Fitnesstrainerin betrogen hat. Alles ist Mist und am liebsten würde sie sich einfach in den Feiertagen mit ihren Audrey Hepburn Filmen und einem guten Weinchen auf ihrem Sofa einkuscheln. Doch als sie ihre Pläne schmiedet geht alles schief. Über ihr explodiert die Wohnung des Nachbarn und sie wacht im Krankenhaus auf. Da ihre Wohnung nicht mehr ist, bleibt ihr nur die eine Möglichkeit. Auf Cousine Jez Hunde Pension/ Ranche unterkommen, so lange, bis alles wieder beim Alten ist. Doch bei Jez gibt es nicht nur verhasste Hunde, sondern auch ganz interessante Männer. Denn sowohl der knuffige Tierarzt, als auch der hübsche Hugo mit seiner Dogge sind Charlie nicht unbedingt ein Dorn im Auge.

Mein Fazit:

Dieser Roman ist sooo schön!!!

Charlie ist einfach nur lustig. Zwar nicht beabsichtigt, aber sie ist es. Sie kann nichts leiden, möchte einfach nur ihre Ruhe und natürlich geht das gehörig schief. Sie ist ein Tollpatsch à la Bridget Jones. Von der ersten Seite an war sie mir sympathisch. Ihre Cousine Jez hat einen sympathischen Hau und auch die verschiedenen Hunde in der Pension sind so niedlich und wundervoll beschrieben. Sie nehmen die fehlenden weiteren Charaktere des Buches ein. Die Autorin scheint Hunde zu lieben.Charlie entwickelt sich in dem Roman glaubhaft zu einer starken und netten Persönlichkeit, das hat mir sehr gut gefallen.

Die gesamte Geschichte ist wunderschön, ich kann es gar nicht anders sagen. Sie plätschert dahin, hat mehr Höhen als Tiefen und ist von Anfang bis Ende auf Happy End gepolt. Ich habe mich beim Lesen rundum wohl gefühlt.

Die männlichen Gegenparts sind toll getroffen und sind teilweise zwar klischéehaft, aber das rundet die ganze Geschichte ab.

Ab und an kommt sogar Spannung auf. Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen und habe es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen. Ich konnte einfach nicht aufhören :)

Ich kann jedem Leser, der eine seichte, lockere Liebesgeschichte rund um Weihnachten sucht, wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Die geschriebene Wahrheit über Leid, Angst und Hoffnung auf der Flucht

Das Versprechen des Bienenhüters
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Es gibt diese Bücher. Diese bestimmten Bücher bei denen man sich von Anfang an darüber im Klaren ist, dass man sie nicht "mal eben" lesen wird, dass sie einen mitnehmen und erschüttern werden. Dass sie ...

Es gibt diese Bücher. Diese bestimmten Bücher bei denen man sich von Anfang an darüber im Klaren ist, dass man sie nicht "mal eben" lesen wird, dass sie einen mitnehmen und erschüttern werden. Dass sie in den Kopf und in das Herz eindringen und eine Wahrheit offenbaren, die man kennt, aber nicht wahrhaben will. Vor der sich jeder unweigerlich verschließt, weil sie zu grausam ist. Zu grausam sich das schlimmste vorzustellen, was aber nicht einmal ausreicht, denn es wird noch grausamer. Wenn man diese Bücher in die Hand nimmt und so ein Buch ist "Das Versprechen des Bienenhüters" dann muss es so fesselnd geschrieben sein, dass man trotz dieser Grausamkeit nicht aufhören will und kann zu lesen. Wie aber macht man das?


Cristy Lefteri einen einen Weg gefunden. Die Quintessenz die einen weiterlesen lässt.

Sie heißt Hoffnung.


Nuri, Sami und Afra Leben in Aleppo, in ihrer Heimat, in Syrien. Ihr Leben wird erschüttern durch den Bürgerkrieg, durch willkürliche Morde, Hass und Gewalt. Doch die kleine Familie will nicht aus ihrer Heimat weg. Nur kann keiner lang die Augen vor Terror verschließen, denn irgendwann findet er einen und zerstört, was einem lieb und teuer ist. Als eine Bombe vor ihrem Haus detoniert, verlieren Afra und Sami ihren Sohn. Als dann auch ihre Familie, Nuris Cousin, der Bienenzüchter und seine Familie, nach England flüchten, bleibt ihnen nichts anderes übrig als ebenfalls nachzukommen.
Doch meist sind die Dinge leichter gesagt als getan und so begleiten wir das Ehepaar auf seiner beschwerlichen Reise. Der einzige Hoffnungsschimmer die Familie in England und die neuen Bienenstöcke des Cousins.

Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Lefteri schreibt poetisch, verschachtelt, leicht geschönt, wo es sein muss, denn vorstellen kann man sich manch eine Situation dennoch gut genug, aber lässt keine Situation aus. Sie erzählt nicht einfach nur Nuris Geschichte, sie lässt den Leser Nuri sein, lässt den Leser alles miterleben, seine Emotionen waren irgendwann meine und wenn ich das Buch zur Seite legte, um durchzuatmen und die Tränen aus den Augen zu wischen, war ich glücklich ich zu sein. So behütet und beschützt. Lefteri lässt zudem die Einwirkungen der Flucht auf die Psyche und ihrer "Unannehmlichkeiten" nicht aus, was ich sehr gut und vor allem gut umgesetzt fand. Die Erlebnisse werden dadurch noch intensiver, die Traumen, die die Betroffenen durch all das erleiden greift Lefteri auf, etwas das auf keinen Fall fehlen darf, da hat sie recht.

Die Autorin hat einen ganz besonderen Schreib- und Erzählstil, der neben der brillanten Geschichte, die sie zu Papier gebracht hat, das Buch zu einem einzigen Sog entstehen lässt. Das ist beim Lesen sehr beeindruckend gewesen, denn obwohl die Geschichte grausam ist, so kann man einfach nicht aufhören weiterzulesen.

Dieses Buch möchte ich jedem ans Herz legen, der einen Eindruck davon bekommen möchte, was eine Flucht erklärt, wie es den Flüchtlingen ergeht und dabei auch ihre Motive und ihren Ansporn verstehen möchte. Dieses Buch ist so wichtig. Ich würde es gern jedem schenken, der denkt wir würden von den "Flüchtlingen überrannt werden und sie hätten hier nichts zu suchen!" Das hört man leider immer öfter.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Jeder kann und muss etwas ändern! Halten wir zusammen, retten wir den Planeten!

Wir sind das Klima!
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Als ich letztens einer Diskussionrunde zum Thema Klimawandel lauschte, hörte ich FDP Kandidat Christian Lindner so etwas sagen, wie: " Keiner sollte heutzutage auf irgendetwas verzichten müssen". Der Herr ...

Als ich letztens einer Diskussionrunde zum Thema Klimawandel lauschte, hörte ich FDP Kandidat Christian Lindner so etwas sagen, wie: " Keiner sollte heutzutage auf irgendetwas verzichten müssen". Der Herr Politiker, seines Zeichens Autonarr, möchte natürlich keinesfalls auf seine Annehmlichkeiten verzichten. Als ich das hörte fiel mir die Kinnlade runter. Wieso? Weil ich Politiker als Vorbilder für die Gesellschaft halte. Wie sollen wir von den Menschen, die immer noch den Klimawandel leugnen ,eine Verhaltensänderung erwarten, wenn so jemand so etwas sagt?

Doch Verhalten ändern, das müssen wir und zwar nicht morgen, sondern jetzt und auf der Stelle.

Jonathan Safran Foer erklärt wunderbar wieso und wie.
Dies beginnt schon bei unserem täglichen Konsumverhalten. Muss die ganze Verpackung sein? Das Fleisch? Die Milchprodukte? Wieso sollten wir lieber einmal mehr auf das alles verzichten? Foer gibt in seinem Hörbuch, mit wissenschaftlichen Fakten, die Antwort auf alltägliche Fragen und gibt Änderungsmöglichkeiten vor.

Dass er sich manchmal selbst nur schwer zurückhalten kann in ein Mettbrötchen zu beißen, macht ihn dabei nur sympathischer. Denn Veränderung fällt niemandem leicht, nur sollte man nicht, wie Lindner, eine pauschale und aggressive Abneigung gegen die Nachhaltigkeit und die Reduzierung von Unnötigem und ökologisch Katastrophalem äußern. Denn alle müssen etwas tun um aufzuhalten, was wir verbrochen haben.

Foer ist in seiner Erzählung sehr ruhig und wenig fordernd, doch seine dargelegten Fakten lassen gar nichts anderes zu als umzudenken. Fantastisch finde ich, dass er sich auf der letzten CD mit seiner Seele unterhält und dadurch noch einmal alle Aufzählungen und natürlich auch Gegenargumente zur Veränderung liefert. Wem geht es schließlich nicht so, dass man den einfachen und regulären Weg weitergehen will? Doch dürfen wir das einfach nicht. Wir zerstören durch unser jetziges Verhalten. Hoffnung gibt es, er sagt wie und eigentlich ist das gar nicht so schwer.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dieser Lesung, denn sowohl Christoph Maria Herbst, der wieder so liest, dass man gar nicht zu lauschen aufhören möchte, als auch die Arbeit des Autors, der durch seine sympathische und fundierte Erzählung und Erklärung zum Denken und Wandeln anregt, machen dieses Hörbuch zu einem guten Alltagsbegleiter.

Sehr zu empfehlen!

Veröffentlicht am 28.09.2019

Einer der besten teile

Der Zeitdieb
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Eine bösartige Macht bündelt sich gegen die scheibenwelt. Böse Mächte wollen das Ruder endlich übernehmen und wie kann das besser gehen, als durch die Übernahme der Zeit. Und so wird dem besten Uhrmacher ...

Eine bösartige Macht bündelt sich gegen die scheibenwelt. Böse Mächte wollen das Ruder endlich übernehmen und wie kann das besser gehen, als durch die Übernahme der Zeit. Und so wird dem besten Uhrmacher aufgetragen eine Uhr zu bauen, die die Zeit einfängt, genauer als jede andere Uhr und aus einzigartigem Material, das dich fast wie Ingwer anhört. Doch wo böses ist, da versammelt sich auch das gute und so nehmen der Mönch Luze und sein Lehrling die Reise zum Uhrmacher auf. Und auch Suzan und der Tod sind wieder von der Partie.

Mein Fazit:

Ich liebe die scheibenwelt Romane und noch lieber mag ich die Hörbücher. Hier fehlt einfach gar nichts. Es ist magisch, irrwitzig, philosophisch und spannend bis zum Schluss. Der Autor hat solch einen einzigartigen Stil, einfach fabelhaft:) Sehr zu empfehlen auch für Einsteiger!

Veröffentlicht am 28.09.2019

Himmlisch und wundervoll

Harry Potter und der Feuerkelch
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Harrys viertes Schuljahr in Hogwarts beginnt und ein Wettkampf hält die Schüler in Atem: das Trimagische Turnier, in dem Harry eine Rolle übernimmt, die er sich im Traum nicht vorgestellt hätte. Natürlich ...

Harrys viertes Schuljahr in Hogwarts beginnt und ein Wettkampf hält die Schüler in Atem: das Trimagische Turnier, in dem Harry eine Rolle übernimmt, die er sich im Traum nicht vorgestellt hätte. Natürlich steckt dahinter das Böse, das zurück an die Macht drängt: Lord Voldemort. Es wird eng für Harry. Doch auf seine Freunde und ihre Unterstützung kann er sich auch in verzweifelten Situationen verlassen.

Mein Fazit:

Rufus Beck liest einfach himmlisch. Man versinkt in dieser Geschichte und möchte gar nicht mehr auftauchen. Ein gelungenes Buch, das von Anfang bis Ende fesselt. Denn sich hier warten wieder magische Wunder, zauberhafte Wesen und unheimliche Begegnungen. Brillant!