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Veröffentlicht am 25.11.2020

Zwischen Genuss und Schrecken, zwischen Licht und Schatten- Im Sturm der Echos

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
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Thorn und Ophelia endlich vereint, doch leider nicht lang, denn die Archen drohen in die Unendlichkeit zu stürzen. Die Zeit drängt die wichtigsten Fragen zu klären, Gott und den Anderen zu finden und die ...

Thorn und Ophelia endlich vereint, doch leider nicht lang, denn die Archen drohen in die Unendlichkeit zu stürzen. Die Zeit drängt die wichtigsten Fragen zu klären, Gott und den Anderen zu finden und die Welt zu einen. Doch wie findet man eine Person, die in Raum und Zeit verschwinden kann. Die Spuren führen in die die Anstalt der Verdrehten, in der Ophelia sich einschreibt, um am Programm der drei Stufen teilzunehmen. Ein Programm, dem auch Eulalia Gort ihrer Zeit beigewohnt hat. Doch wo sie in den letzten Bänden immer ihre Freunde an ihrer Seite wusste, steht sie nun allein auf weiter Flur, auf der Suche nach dem mächtigsten Wesen und gefährlichen Antworten. Aber Ophelia ist gewachsen, stärker geworden und sie hat nur ein Ziel, egal was dieses Programm mit ihr macht, egal ob sie verschwindet wie die anderen, sie muss endlich Antworten bekommen, um die Menschheit, ihre Freunde, Familie zu retten und mit Thorn ein normales Leben führen zu können.



Mein Fazit:

Der finale Band also... Ich habe ihn sehr lang hier liegen gehabt, da ich ehrlich gesagt Angst vor all den Antworten hatte. Würden sie meine Neugier stillen? Würde es so wie ich es mir wünsche? Würden Charaktere sterben, die ich liebgewonnen habe? Wird dieser Band an die anderen heranreichen?

So wie Ophelia hatte ich Fragen und nur durch das Lesen würde ich sie bekommen. So also begann ich, wurde in den üblichen Christelle Dabos Sog hineinkatapultiert und konnte nicht mehr aufhören. Was sind schon 600 Seiten?!

Zunächst, ja Leute, ihr bekommt eure Antworten. Ich habe einige Rezensionen gelesen und war verblüfft und andererseits konnte ich sie sehr gut nachvollziehen.

Ich versuche diese nach und nach für mich abzuarbeiten.

1. Thorn hat sich verändert.. Jo, hat er. Er ist verliebt und das verändert Menschen. Er hat einen ausgeprägten Mutterkomplex, den er von Band eins bis jetzt durchhält, den er aber von seiner Tante auf Ophelia umschwänkt. Fand ich klasse, ich liebe es, wenn Charakteren erlaubt ist sich zu verändern. Das macht er zudem in den vier Bänden sehr subtil, nichts zu krasses. Passt einfach.

2. Die Ideen sind total verworren und entbehren jeglicher Logik... Da musste ich mehrfach herzhaft lachen. Ich lese ja auch keinen Vampirroman und sage "Ey mann, was das n für n unrealistischer Kram?" Ich würde eher sagen: "Jea, endlich anspruchsvolle Fantasy!"
Christelle Dabos hat hier von Anfang an ihre eigene komplexe und fantastische Welt geschaffen, die einfach mal ihresgleichen sucht! Natürlich waren die ersten Teile eher mit kleineren Ereignissen gespickt, spannend, aber immer eher auf das Buch beschränkt, jedoch wird schon recht früh deutlich, dass mit dieser erdachten Welt etwas nicht stimmt. Das galt es ja herauszufinden. Dem entsprechend war für mich persönlich klar, dass es irgendwann dazukommen musste, dass aus dem Ganzen mehr wird, weiter gedacht, großräumiger und philosophisch, was ist die Frage nach Gott, dem Sinn und dem ganzen Rest denn sonst, wenn nicht philosophisch?! Und hier, in der eigenen Welt, sind die Grenzen andere und das hat mich fasziniert, eine Frau erdenkt sich eine Welt, in der es einen Gott gibt, so wie bei uns, fragt nach dem Sinn, wie jeder von uns, wie beantwortet sie diese Frage, wenn sie alle Möglichkeiten der Welt hat? Christelle Dabos hat einen Weg gefunden und ich fand ich genial, durchdacht, fantastisch und ja, extrem kompliziert. Ich musste einiges nochmal lesen, um wirklich alles zu verstehen.

3. Das Ende ist schund... oh wei.. na gut, es ist schwierig da zu sagen, "stellt euch nicht so an, kann ja nicht immer alles rosig sein". Das Ende war nicht nett. Es war aber irgendwie im Dabos Stil. Allerdings, muss ich den Kritikern hier doch recht geben, denn auch mir ist jetzt nach dem Lesen noch etwas übel. Diese Art und Weise passt leider dennoch, auch wenn sie mir nicht gefällt. Ist das Ende deshalb schlecht? Gute Frage. Ich denke nicht, da es dennoch alles passt, so beschis.. es auch ist und sich anfühlt. Leider.

Ich interpretiere das Buch folgendermaßen, aufgrund der Hintergrundinfos die ich über die Autorin habe:
Dabos hat sich, aufgrund ihrer Krebserkrankung mit dem Thema Gott, Sterben, Unfruchtbarkeit und Sinn beschäftigt und dies alles in ihrer Idee eingearbeitet und zum Teil beantwortet. Es war ein Genuss das zu lesen und gleichzeitig erschreckend ehrlich. Solche Bücher brauchen wir, es ist die beste Reihe die ich je gelesen habe, sie werden immer einen Ehrenplatz in meinem Regal haben und ich werde sie nochmal lesen.



Ich habe gelacht, geheult und geschluchzt, das hatte ich noch nie, es war mir ein solches Vergnügen diese Bücher aufzusaugen. Ich liebe diese Reihe, ich liebe die Idee, die Gedanken, das philosophische Thema, die Charaktere, Gott ich werde jeden einzelnen vermissen, ich würde Christelle Dabos unglaublich gern kennenlernen.

Danke, danke, danke, dass Sie diese Reihe geschrieben haben.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Gut mit Schwächen

Fisherman's Friend in meiner Koje
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Ein Segelkurs kann wirklich sehr aufregend sein - und lustig dazu. Und auf jeden Fall ist er manchmal sinnvoller als eine Kontaktanzeige - Judith verliebt sich unsterblich in den Segellehrer, den sie irrtümlicherweise ...

Ein Segelkurs kann wirklich sehr aufregend sein - und lustig dazu. Und auf jeden Fall ist er manchmal sinnvoller als eine Kontaktanzeige - Judith verliebt sich unsterblich in den Segellehrer, den sie irrtümlicherweise für eine moderne Ausgabe von Käpt╔n Sparrow hält. Rebecca sehnt sich nach einem aufregenden Seitensprung auf hoher See, nur Bille möchte wirklich Segeln lernen. Und nebenbei ihren unerträglichen Freund eifersüchtig machen. Mit von der Partie auf der stürmischen Ostsee: alte und junge Seebären, Ehepaare mit erstaunlichen Macken und jede Menge Fisherman╔s Friend extra strong.



Mein Fazit:

Ja, die Geschichte ist ziemlich witzig geschrieben. Ich mag Kerstin Gier, aber sie hat schon besseres geschrieben, diese Story ist etwas platt und vorhersehbar. Die Charaktere sind wie üblich einfach mit einem gewissen Stil und die Geschichte ist schnell erzählt. Für nebenbei wirklich super, die Erzählerin passt sehr gut.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Verquere Frauenbilder

All Saints High - Die Prinzessin
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Als sie vierzehn Jahre alt war, zerstörte Daria Followhill aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Sylvia Scully. Seitdem vergeht kein Tag, an dem sie ihre Tat nicht bereut. Sie erhält ihre Chance ...

Als sie vierzehn Jahre alt war, zerstörte Daria Followhill aus Eifersucht die Zukunft der gleichaltrigen Sylvia Scully. Seitdem vergeht kein Tag, an dem sie ihre Tat nicht bereut. Sie erhält ihre Chance auf Wiedergutmachung drei Jahre später, als sie erfährt, dass Sylvias Zwillingsbruder Penn von seiner Mutter auf die Straße gesetzt wurde. Kurzerhand überredet sie ihre Eltern, Penn für sein letztes Highschooljahr bei sich aufzunehmen - nicht ahnend, dass sie damit mehr als nur ihr Herz aufs Spiel setzt ...



Mein Fazit:

Es ist nun schon etwas her, dass ich das Hörbuch gehört habe aber einiges hat sich bei mir ins Hirn gebrannt. Wenn einen jemand nicht mag, dann ist man nicht gut genug. Man muss sich anpassen, um jemandem zu gefallen.
Die Protagonistin mochte ich nicht, ist das Absicht? Ich weiß es nicht! Sie war eine absolut toxische Person, wie eigentliche alle diesem Hörbuch. Toxisch von Anfang bis Ende, zwischendrin hatte ich regelrecht Bauchschmerzen. Ich verstehe ja, wenn man provozieren möchte, ...Aber naja. Es muss nun mal auch passen. Die Story ist langweilig, strotzt nur so vor künstlicher Szenen, die eher gewollt, als passend wirken..



Keine Empfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Nicht schlecht, aber hat seine Schwächen

Wolkenbruchs waghalsiges Stelldichein mit der Spionin
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Nach dem Bruch mit seiner frommen jüdischen Familie wird Motti Wolkenbruch von Schicksalsgenossen aufgenommen. Wie sich bald zeigt, haben die aber weit mehr als nur gegenseitige Unterstützung im Sinn: ...

Nach dem Bruch mit seiner frommen jüdischen Familie wird Motti Wolkenbruch von Schicksalsgenossen aufgenommen. Wie sich bald zeigt, haben die aber weit mehr als nur gegenseitige Unterstützung im Sinn: Sie trachten nach der Weltherrschaft. Bisher allerdings völlig erfolglos. Erst als Motti das Steuer übernimmt, geht es vorwärts. Doch eine Gruppe von Nazis hat das gleiche Ziel – und eine gefährlich attraktive Agentin in petto.



Mein Fazit:

Ich muss gestehen, dass ich den ersten Teil nicht gelesen habe, konnte aber dennoch sehr schnell hinein finden. Vermutlich, weil ich im Groben das Geschehen um diese Bücher verfolgt habe. Ich fand den Anfang des Romans wirklich witzig, ich hatte die Ausgabe der Büchergilde, wurde zwischendrin durch verschiedenen Zeichnungen belohnt. Die waren fantastisch, kann die Ausgabe der Gilde nur empfehlen! Naja, anfangs wie gesagt wirklich ulkig und verworren, doch irgendwann nahm der Roman so selten irrwitzige Züge an, mit neumodischen Nazis, die die Medien zur Verschwörung nutzen etc., dass ich nicht mehr so wirklich am Lesen teilhatte. Es war eher ein durchkämpfen. Das war sehr schade, denn die Idee war klasse. Ich denke, das Thema ist einfach zu präsent, Verschörungstheoretiker und Medienmanipulierer sind so präsent, das ist nicht mehr witzig. Schade Schokolade. Dennoch super Schreibstil, aber mehr Sterne kann ich nicht geben ;/

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Hat mich nicht abgeholt

Creature
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Ismael weiß, dass er von der Erde verschwinden muss. Die Natur ist komplett zerstört, durch die dicke Smogwolke dringt schon lange kein Sonnenlicht mehr und die Luft reicht kaum zum Atmen. Als ihm ein ...

Ismael weiß, dass er von der Erde verschwinden muss. Die Natur ist komplett zerstört, durch die dicke Smogwolke dringt schon lange kein Sonnenlicht mehr und die Luft reicht kaum zum Atmen. Als ihm ein Job auf dem fernen Planeten Cretacea angeboten wird, ergreift er die Chance und heuert dort auf einem Walfangschiff an. Doch seine Arbeit ist viel riskanter als gedacht. Denn sein Schiff macht Jagd auf das gefährlichste Lebewesen des Planeten: eine riesige blutrünstige Kreatur, die in den Tiefen des Meeres lauert. Für Ismael und den Rest der Besatzung geht es ums nackte Überleben …

Mein Fazit:

Mir fehlte ernsthaft die Spannung. Ja, es war spannend, bzw. die Spannung wirkte sehr künstlich und konnte mich nicht abholen, Die Charaktere waren mir zu blass, der Sprecher ganz ok, aber alles in allem, war es nicht meins.

Moby Dick ist spannender, Dystopie ist auch immer spannend, aber die Kombi der beiden unter diesem Titel ist leider nicht wirklich gelungen. Schade

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