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Veröffentlicht am 05.12.2017

Ein Muss für Smoothie-Fans in der kalten Jahreszeit

Smoothies im Winter
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Das kleine Büchlein "Smoothies im Winter" stellt insgesamt 20 Rezepte für winterliche Smoothies vor. Es sind warme und kalte Getränke dabei mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, mit und ohne (Mandel-)Milch ...

Das kleine Büchlein "Smoothies im Winter" stellt insgesamt 20 Rezepte für winterliche Smoothies vor. Es sind warme und kalte Getränke dabei mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten, mit und ohne (Mandel-)Milch oder Milchprodukte.
Nachdem die Grundlagen erklärt werden, geht es direkt in die Rezepte, die jeweils auf zwei Seiten fotografisch dargestellt werden. Im Allgemeinen zeigt eine Seite das fertige Getränk und auf der anderen Seite werden die Zutaten im Bild dargestellt mit einer entsprechenden Mengenangabe und - in ganz seltenen Fällen - noch einem kurzem Zubereitungshinweis.

Die vorgestellten Rezepte sind sehr abwechslungsreich und passen alle gut zur winterlichen Jahreszeit, wobei auch ein leichter Schwerpunkt auf weihnachtlichen Getränken (mit entsprechenden Gewürzen) liegt.
Die Getränke haben alle schon sehr phantasievolle und lustige Namen wie Santa Claus' Magic Juice oder No-Red-Nose und überzeugen ebenfalls durch ein ansprechendes Äußeres auf den Fotos, wodurch schon das Durchblättern des Büchleins ein Genuss ist.
Zunächst fand ich es etwas befremdlich, dass nur die Zutaten als Fotos abgebildet sind ohne weitere Hinweise, aber beim Ausprobieren stellt sich auch schnell heraus, dass das vollkommen ausreichend ist. Die Zubereitung der Smoothies, die ich ausprobiert habe, war wirklich kinderleicht. Geschmeckt haben sie auch alle großartig. Allerding habe ich manchmal damit zu kämpfen gehabt, alle Zutaten zu bekommen. Beispielsweise hatte unser Supermarkt keine frischen Kurkumawurzeln und ich habe stattdessen Kurkumapulver verwendet.
Mein absoluter Favorit ist der "Yellow Star" (alias Kurkuma Latte), denn mit Ingwer und leckeren Gewürzen heizt er richtig ein, es ist mal etwas anderes als Bananenmilch.

Ich kann das Büchlein insgesamt für die Winterzeit sehr empfehlen, denn die Rezepte sind allesamt sehr lecker.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Zauberhaft gestaltetes Backbuch mit komplizierten Rezepten

Boutique Baking
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Das Backbuch "Boutique Baking" von Peggy Porschen ist in sieben Hauptabschnitte unterteilt zu fünf verschiedenen Kategorien von Gebäck, Kuchen und Torten sowie Getränken und schließlich Dekoration (von ...

Das Backbuch "Boutique Baking" von Peggy Porschen ist in sieben Hauptabschnitte unterteilt zu fünf verschiedenen Kategorien von Gebäck, Kuchen und Torten sowie Getränken und schließlich Dekoration (von Gebäck). Ein Schwerpunkt wird bei den Rezepten auf Cupcakes und Schichttorten gelegt.

Wie schon das liebevoll gestaltete und ansprechende Cover vermuten lassen, ist das Buch sehr schön anzuschauen. Es ist mit dickem, happtisch tollem Papier ausgestattet sowie mit vielen wunderschönen und oft ganzseitigen Fotos (natürlich insbesondere der Backwaren). Vorherrschende Farbe ist, wie auch auf dem Cover, rosa. Auch die verwendeten Schriftarten sind ganz besonders und geben den Rezepten eine ganz persönliche Note.

Inhaltlich sind die Rezepte fast alle enorm aufwändig. Die Beschreibungen für die Zutaten und die Zubereitung umfassen fast immer zwei Seiten und erstrecken sich über ganz viele unterschiedliche Schritte in der Herstellung (z.B. geht es los mit dem Herstellen von drei Grundbestandteilen, weiter über das Zusammensetzen bis hin zum Glasieren und Dekorieren). Der hohe Zeitaufwand, der mit dem Nachbacken der Rezepte verbunden ist, hat mich bei den meisten Torten und Cupcakes bisher davon abgehalten. Auch ist es schwierig, den gleichen Perfektionsgrad bei dem Gebäck zu erreichen, den die Fotos suggerieren, wenn man nicht extrem geübt ist.

Grundsätzlich kann man sich aber auch beim Durchblättern Anregungen holen, die man dann beim Umsetzen anderer Backwaren einbringen kann.

Das Buch ist wunderschön, aber die Rezepte sind für mich in der Praxis kaum anwendbar.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Interessant und gut verständlich auch für Nicht-Biologen

Das Mysterium der Tiere
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Karsten Brensing beschäftigt sich in seinem Sachbuch "Das Mysterium der Tiere" mit Fähigkeiten von Tieren zum Denken und Fühlen. Das Buch ist in acht große Abschnitte unterteilt, wobei sich die größten ...

Karsten Brensing beschäftigt sich in seinem Sachbuch "Das Mysterium der Tiere" mit Fähigkeiten von Tieren zum Denken und Fühlen. Das Buch ist in acht große Abschnitte unterteilt, wobei sich die größten Kapitel mit dem Denken, Gemeinschaftssinn sowie dem Kulturbegriff bei Tieren beschäftigen.
Schließlich werden am Ende des Buches alle Fäden zusammengeführt und ein Vergleich zum Menschen gezogen, um gleichzeitig den Leser - ohne erhobenen Zeigefinger - auf Basis des Gelernten zu sensibilisieren, was den Umgang mit Tieren angeht.

Als erstes fällt die hochwertige Gestaltung des Buches auf, das beispielsweise zahlreiche Farbfotos von Tieren enthält, die als Beispiele für die Theorie dienen. Als nächstes merkt man als Leser, das die Themen sehr gründlich recherchiert sind und man natürlich zahlreiche weiterführende Literaturverweise und Quellen heranziehen kann.
Die Darstellung an sich ist sehr kurzweilig und gut zu lesen. Während in den ersten Abschnitten des Buches der Schreibstil manchmal sogar zu flapsig erscheint und etwas zu viele Beispiele (ohne die zugrundeliegende grundsätzliche Theorie) gebracht werden, ist der weitere Verlauf des Buches noch deutlich angenehmer zu lesen. Der Stil ist weiterhin gut verdaulich und unterhaltsam, allerdings auch sachlicher, was mir besser gefallen hat. Die späteren Abschnitte sind sehr gut strukturiert, so dass die Theorie ausführlich genug dargestellt wird, aber Beispiele dennoch nicht zu kurz kommen.
Als Leser erfährt man wirklich viele verblüffende neue Fakten über die Kultur und das Denken von Tieren (nicht nur von Säugetieren!), die einen auch nachdenklich stimmen. Es gibt scheinbar viel mehr Gemeinsamkeiten zwischen Tieren und uns Menschen, als noch bis vor einiger Zeit gedacht.

Somit erreicht das Buch auf jeden Fall das Ziel, nicht nur zu unterhalten, sondern auch Denkanstöße zu geben und den Leser wachzurütteln, um sich für ein wichtiges Thema zu engagieren!

Veröffentlicht am 01.12.2017

Das perfekte Kochbuch für Gemüseliebhaber

Greenbox
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Das Kochkuch "Greenbox" von Tim Mälzer hat sich komplett auf Gemüse, Salate, Kräuter und Gewürze spezialisiert, d.h. Fleisch- oder Fischgerichte sucht man hier vergeblich.
Man findet eine große Vielzahl ...

Das Kochkuch "Greenbox" von Tim Mälzer hat sich komplett auf Gemüse, Salate, Kräuter und Gewürze spezialisiert, d.h. Fleisch- oder Fischgerichte sucht man hier vergeblich.
Man findet eine große Vielzahl an Rezepten in dem Buch, wobei Hauptgerichte genauso zu finden sind wie Beilagen, Suppen oder Saucen.

Durch das große Format und die schöne Gestaltung mit haptisch herrlichem Papier und oft ganzseitige Fotos lädt das Buch zum Blättern ein, wobei mir schon oft das Wasser im Munde zusammenläuft.
Aber auch durch ganz unterschiedliche Register am Ende des Buches (A-Z, nach Gemüsesorten, nach Zubereitungszeit, nach Jahreszeit, nach Verwendungszweck - z.B. für Gäste) kann man das Buch ganz toll nutzen, um den Speiseplan für den nächsten Tag oder die nächste Woche zu planen.

Die Rezepte haben unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und unterschiedlich außergewöhnliche Zutaten. Es gibt aber auf jeden Fall eine Menge Rezepte, die man auch gut nachkochen kann, wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat, und es gibt auch viele Rezepte, die ohne spezielle Zutaten auskommen, die man nur in ganz besonderen Geschäften bekommt.
Die Beschreibungen sind nach meiner Erfahrung gut verständlich, die Mengenangaben stimmen und auch an den Zubereitungszeiten kann man sich gut orientieren.

Mir gefallen am besten die eher "einfachen" Gerichte und so haben wir schon oft die "Mallorquinische Coca mit Rhabarber" gemacht oder die "Tex-Mex-Kartoffeln" aus dem Ofen. Es macht aber auch viel Spaß, eine neue besondere Beilage in einer ungewöhnlichen Zubereitung zu entdecken oder sich auf neue Geschmackserfahrungen wie in einem Gemüsecurry einzulassen.

Alles in allem ist "Greenbox" ein sehr gelungenes Kochbuch, das man häufig nutzen kann.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Anspruchsvoller und dicht erzählter Krimi

Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens
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Der neue Krimi "Tod in den stillen Winkeln des Lebens" von Oliver Bottini spielt in Rumänien sowie in Mecklenburg-Vorpommern.
Eine junge Frau wird brutal ermordet und es wird schnell klar, dass die Tat ...

Der neue Krimi "Tod in den stillen Winkeln des Lebens" von Oliver Bottini spielt in Rumänien sowie in Mecklenburg-Vorpommern.
Eine junge Frau wird brutal ermordet und es wird schnell klar, dass die Tat einen Bezug hat zu Agrargroßbetrieben und dass die Spur auch nach Mecklenburg-Vorpommern, in die Heimat der jungen Frau, führt.

Der Roman ist unglaublich dicht erzählt und sehr hintergründig. Es kommt eine Vielzahl von Personen vor, die zum Glück in einem Personenregister am Ende des Buches genauer erläutert werden. Die Perspektiven der Erzählung wechseln auch sehr schnell zwischen den Personen, verschiedenen Orten (in Rumänien und in Mecklenburg-Vorpommern) hin und her. Es geht ganz schön unter die Haut, was man da über die Schicksale der beteiligten Personen und die Vergangenheit vor der Wende und um die Wende herum erfährt. Nicht nur die Ermittlungen zu dem aktuellen Mordfall, sondern auch die Berichte über die Beziehungen der Menschen berühren den Leser. Der Krimi ist spannend und hintergründig und alles andere als leichte Kost.

Ich kann das Buch allen, die anspruchsvolle Kriminalromane in einem hintergründigen historischen Setup mögen, empfehlen.