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Veröffentlicht am 08.02.2018

Lovis und Jenny...

8 Tage im Juni
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Lovis und Jenny leben nicht weit entfernt, trotzdem könnte ihr Leben nicht unterschiedlicher sein. Einer der beiden muss jede Münze viermal umdrehen und der andere plant einen Urlaub in den USA.
An einem ...

Lovis und Jenny leben nicht weit entfernt, trotzdem könnte ihr Leben nicht unterschiedlicher sein. Einer der beiden muss jede Münze viermal umdrehen und der andere plant einen Urlaub in den USA.
An einem Abend treffen die beiden Welten aufeinander. Als Lovis von Jugendlichen zusammen geschlagen wird, holt Jenny ihn im letzten Moment von den Gleisen. Doch bevor die Polizei kommt haut sie ab. Doch das Mädchen geht Lovis nicht mehr aus dem Kopf. Er will sie wiedersehen.

Das Cover ist schön, auch wenn es nicht mein Geschmack ist, wenn Personen vollständig erkennbar darauf abgebildet sind.

Mit dem Schreibstil bin ich bis zum Schluss nicht ganz zurecht gekommen. Es waren viele kurze Sätze, halbe Sätze, nur ein Wort und dann wieder Punkt. Ich verstehe zwar welches Gefühl die Autorin damit vermitteln wollte, aber ich mochte diesen Schreibstil so gar nicht. Was mir gefiel, waren die Sichtwechsel von Jenny und Lovis. So hat man die verschiedenen Lebensbedingungen noch besser erkennen können und die Blickwinkel von beiden kennen lernen konnte.

Zu den Personen: Ich mochte Jenny und Lovis beide. Sie waren mir von Anfang an sympathisch und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen.

Jenny ist ein junges Mädchen, welches aber schon früh mit großer Verantwortung konfrontiert wird. Sie hat schon früh gelernt zu kämpfen und wie sie sich durch harte Zeiten schmuggeln kann, auch wenn nicht immer alles ganz moralisch vereinbar ist.

Lovis hatte auch eine schwere Vergangenheit, durch die Schlägerei ist das Stottern wieder hochgekommen, das ihn durch seine Vergangenheit begleitete. Ich finde das Stottern macht ihn noch sympathischer.

Die Handlung war ganz in Ordnung. Etwas mehr Handlung oder Spannung hätte nicht geschadet und vielleicht mehr Handlung wo Jenny und Lovis zusammen sind. Das Ende war meiner Meinung nach etwas überrumpelt und mir haben noch ein paar Sachen gefehlt.

Aber alles in Allem war es ganz in Ordnung, es hat mich ganz gut unterhalten, hat mich aber halt nicht umgehauen.

Veröffentlicht am 04.02.2018

Trotz Schwächen umgehauen.

Fall with Me
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Das Buch handelt von Roxy, die schon seit sie denken kann in Reece verliebt ist. Nach einer gemeinsamen Nacht hat sich die Beziehung zueinander verändert. Und das nicht positiv. Sie sind sich aus dem Weg ...

Das Buch handelt von Roxy, die schon seit sie denken kann in Reece verliebt ist. Nach einer gemeinsamen Nacht hat sich die Beziehung zueinander verändert. Und das nicht positiv. Sie sind sich aus dem Weg gegangen und haben einander ignoriert. Bis eines Tages jemand Roxy bedroht und sie Reeces Hilfe braucht, der mittlerweile Polizist ist.

Von J. Lynns, die auch als Jennifer L. Armentrout schreibt, hab ich schon so viele Bücher gelesen und wurde noch nie enttäuscht, dass mir klar war, das ich das Buch lese ohne richtig darüber nachzudenken.

J. Lynns Schreibstil ist zwar nichts besonderes, aber angenehm zu lesen. Sie hält sich nicht mir überflüssigen Details auf und versinkt auch nicht darin. Es gibt keine Stellen an denen es holpert oder stockt und auch die Stellen an denen nichts passiert, sind lesenswert durch den Schreibstil. Außerdem kann man sich gut in die Situation hineinversetzen und man kann die Trauer, Panik und Liebe nachempfinden.

Über Roxy erfährt man in den ersten Seiten schon relativ viel. Sie war mir von Anfang an sympathisch und ich mochte sie. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe sie verstanden. Sie ist eine junge Frau, die während dem Buch lernt, was sie tun muss um glücklich zu sein, dass sie vor der Angst nicht weglaufen kann und dass sie ihren Träumen folgen muss. Ihr Leben ist bestimmt von der Vergangenheit und Schuldgefühlen, doch das will sie mit Reece ändern.

Reece mochte ich auch sofort, er ist charmant, trotzdem etwas frech, weiß was er will und holt sich das was er will. Was mir besonders gefallen hat an Reece war, dass auch er gezeigt hat, dass er auch schwach ist manchmal und nicht ständig den Starken gespielt hat.

"Gerade einmal zehn Minuten nachdem ich mich in einen der üppig gepolsterten Sessel im sonnendurchfluteten Wartezimmer hatte fallen lassen, schoben sich abgewetzte weiße Turnschuhe in mein Blickfeld. Ich hatte eingehend den Holzboden betrachtet und darüber nachgedacht, dass sich mit privaten Pflegeheimen offenbar eine hübsche Stange Geld verdienen ließ, wenn sie sich einen derart feudalen dunklen Parkettboden leisten konnten."

Mit diesen Sätzen taucht man in das Geschehen ein. Am Anfang ist man so ziemlich lange immer wieder verwirrt und versteht oft nur Bahnhof. Doch die Fragen klären sich natürlich nach und nach.
Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, bis ich ganz im Buch und der Handlung versunken bin. Als es dann aber so weit war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Die Handlung war durchdacht und gut ausgearbeitet. Neben der Handlung, die man erwartete gab es noch eine andere, die immer wieder die Vergangenheit aufleben lässt, diese wurde aber nicht in der Inhaltsangabe erwähnt, obwohl sie doch recht im Vordergrund steht. Die Bedrohung, die in der Inhaltsangabe vorkommt, beginnt erst relativ spät und wirklich spannend wird es erst in der zweiten Hälfte des Buches. Dieser Krimi Teil hätte meiner Meinung nach besser ausgearbeitet werden können. Die Spannung war zwar da, aber nicht immer und nicht immer so groß wie ich mir sie gewünscht hätte.

Das Buch ist ein wundervolles Buch, hat zwar Schwächen, trotz diesen Schwächen hat es mich umgehauen und meine Erwartungen definitiv erfüllt.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Ein Meisterwerk

Nur noch ein einziges Mal
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Lily und Ryle lernen sich auf einer Dachterrasse in Boston kennen. Zwischen ihnen herrscht sofort dieses besondere Prickeln. Vergessen ist dadurch Lilys Vergangenheit und auch Atlas, ihre erste Jugendliebe, ...

Lily und Ryle lernen sich auf einer Dachterrasse in Boston kennen. Zwischen ihnen herrscht sofort dieses besondere Prickeln. Vergessen ist dadurch Lilys Vergangenheit und auch Atlas, ihre erste Jugendliebe, der allein im alten Nachbarhaus campierte, der der Vergangenheit angehört. Denkt sie zumindest, denn plötzlich steht sie ihm wieder entgegen und Ryles Eifersucht ist größer als sie sein sollte.
Am Anfang möchte ich sagen, dass ich mir lange überlegt habe, ob ich dieses Buch lesen soll, denn noch keines der Bücher von Colleen Hoover hat mich richtig abgeholt und in den Bann gezogen.
Der Schreibstil von Colleen Hoover ist meistens fabelhaft. Sie schreibt locker, gefühlvoll und spannend. Manchmal werden aber empfundene Gefühle seitenlang erörtert, was irgendwann langweilig ist. Auch in diesem Buch ist der Schreibstil klasse, aber meiner Meinung nach, gab es in diesem Buch keine Stellen, wo Gefühle ewig lange beschrieben wurden. Auch gefiel mir der Schreibstil hier irgendwie viel besser, als würde er in dieses Buch gehören. Der Schreibstil hat mit Sicherheit auch dazu beigetragen, dass man „Nur noch ein einziges Mal“ so schnell lesen kann und es nicht mehr aus der Hand legen kann.
"Ich sitze auf der gemauerten Brüstung einer Dachterrasse, blicke zwölf Stockwerke tief auf Boston hinunter und denke an Selbstmord."
Mit diesem Satz taucht man in Colleen Hoovers Werk ein. Der Einstieg gefiel mir persönlich sehr. Es gab keinen seitenlangen Einstieg, der einen langweilt und man nochmal überlegt, ob man das Buch schon lesen will. Man ist einfach sofort in der Handlung drin und genauso schnell wie man drin ist, beginnt auch schon die eigentliche Handlung.
Am Anfang des Buches herrscht meiner Meinung nach eine ganz besondere Stimmung bzw. Atmosphäre. In dieser Atmosphäre lernt Lily Ryle kennen. Und dort beginnt auch das Spiel der nackten Wahrheiten. Die nackten Wahrheiten sind ein Teil, der das Buch zeichnet. Sie ziehen durch das ganze Buch, sind ein leitender roter Faden und dabei auch ein großer Teil in Lilys und Ryles Beziehung, der nicht wegzudenken wäre.
„>>Das war jetzt aber eine splitterfasernackte Wahrheit<<, sage ich. >>Davon muss ich mich erst erholen.<<
Normalerweise habe ich beim Punkt „Protagonisten“ immer am meisten auszusetzen. Doch dieses Mal haben sich sowohl Lily als auch Ryle und Atlas sofort in mein Herz geschlichen. Wobei ich sagen muss, dass ich bei Atlas etwas länger brauchte um ihn zu mögen, da ich Ryle und Lily zusammen so süß fand und Atlas mir ein Dorn in den Augen war. Doch während ich gelesen habe, hat sich Atlas immer weiter vorgekämpft.
Lily ist eine sympathische junge Frau, die weiß was sie will und was gut für sie ist, außerdem folgt sie ihren Träumen und bleibt sich selbst treu. Ich konnte mich sofort in Lily hineinversetzen, sie verstehen und mochte sie. Lily muss sich aber noch mit ihrer durchaus schweren Vergangenheit auseinandersetzen. Früher hat sie das alles in ihren Tagebüchern verarbeitet, die sie an Ellen Degeneres gewidmet hat. Darin hat sie auch vor allem über Atlas geschrieben.
Atlas lebte allein im leerstehenden Nachbarhaus, wo es eigentlich gar nichts gab, schon gar keine Heizung die ihn vielleicht wärmen könnte, aber auch keine Dusche oder Herd zum Kochen.
Atlas ist ein besonderer junger Herr, der etwas Geheimnisvolles hat, er hat einen starken Beschützerinstinkt und ich bin mir sicher, er könnte keiner Fliege etwas zu Leide tun. Er ist ein wunderbarer Mensch. Seine Geschichte in den Tagebucheinträgen hat mir nicht nur einmal das Herz in der Mitte zerrissen.
Atlas hat stets Lily erzählt, dass in Boston alles besser ist. Deswegen zieht auch Lily nach Bosten, wo sie in einer für sie schrecklichen Nacht, Ryle kennen lernt.
Ryle ist ein junger charmanter Neurochirurg, der für seine Arbeit lebt. Obwohl Ryle im ersten Moment keine Beziehung will, lässt er sich auf Lily ein. Und Lily sich auf ihn.
Ich mochte Ryle seit dem Moment als er Lily bat von dem Gerüst runterzukommen.
Das wichtigste vom ganzen Buch ist aber wahrscheinlich die Nachricht, die uns die Autorin überbringt. Es ist eine Nachricht, die jeder verinnerlichen und sich zu Herzen nehmen sollte. Im Buch kann man sich perfekt in den Zwiespalt Lilys einfühlen und ist auch selbst in einem Zwiespalt, obwohl es rein objektiv gesehen klar ist, was zu tun ist.
Mein Fazit: Ich habe mich gefragt, warum alle über dieses Buch sprechen, jetzt weiß ich es und ich finde, dass dieser Hype völlig gerechtfertigt ist.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Dein eines, wildes, kostbares Leben...

Dein eines, wildes, kostbares Leben
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Parker, die schon immer Medizin studieren wollte, kommt durch Zufall in den Besitz von einem Tagebuch einer früheren beliebten tragisch verunglückten Schülerin. Sie stellt fest, dass das Leben der Schülerin ...

Parker, die schon immer Medizin studieren wollte, kommt durch Zufall in den Besitz von einem Tagebuch einer früheren beliebten tragisch verunglückten Schülerin. Sie stellt fest, dass das Leben der Schülerin nicht so perfekt war, wie alle glaubten. Durch verschiedene Einträge und geheimnisvollen Hinweisen geht Parker mit ihrer besten Freundin und dem süßen Trevor auf die Suche. Dort lernt Parker viel, viel über sich und ihre Zukunft, aber auch über ihre Gefühle.
Das Cover ist schön, den Titel kann man sofort erkennen. Die Farben sind gut gewählt. Der Titel passt perfekt zum Inhalt und regt auch schon zum Nachdenken an.
Der Schreibstil ist gut, man kommt zügig voran und es gibt keine Stellen an denen die Handlung stockt. Es beginnt etwas holprig und langweilig, aber langsam kommt alles ins Rollen und man verliebt sich direkt in das Buch.
Parker war mir von Anfang an sympathisch, wahrscheinlich, weil ich so viele Parallelen zu mir finde und ich mich gut in sie hineinversetzen kann.
Trevor war einfach ein charmanter, süßer Typ. Man konnte nichts an ihm aussetzen.
Ich mochte dieses Road Trip Element im Buch und diesen kleinen Krimi Teil den es gab.
Das Buch hat mich auf jeder einzelnen Seite begeistert. Es ist ein kleines Meisterwerk in dem über wichtige Themen wie Leben, Freundschaft und Liebe gesprochen wird.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Heartbeats...

Heartbeats - Mein Song für dich
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Olivia ist schon seit sie denken kann der einzige Mensch auf den sie sich verlassen kann. Nur aus diesem Grund begleitet sie Olivia zu einem Casting für eine neue Girl-Band. Durch Zufall wird Dana gecastet ...

Olivia ist schon seit sie denken kann der einzige Mensch auf den sie sich verlassen kann. Nur aus diesem Grund begleitet sie Olivia zu einem Casting für eine neue Girl-Band. Durch Zufall wird Dana gecastet und plötzlich sind Dana und Olivia beide dabei. Für Olivia wird ein Traum wahr, für Dana eröffnet sich eine wunderbare Chance. Doch irgendwie ist das Ganze nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben und es gibt jede Menge Streit, Lästereien, Druck, Enttäuschungen. Und Dana hat ständig das Gefühl nicht dazuzugehören. Auch die Freundschaft von Olivia und Dana steht auf der Kippe. Und als wäre das nicht genug, ist da auch noch Alex aus der Boy-Band, die im selben Wohnhaus lebt....
Das Cover gefällt mir sehr, es passt perfekt zum Buch. Der Titel wird in Szene gesetzt. Die Farben könnten anders sein, aber es passt zu einer Girl-Band.
Der Schreibstil war nichts außergewöhnliches, es gab keine langen Ausschmückungen oder Analysen über vollkommen unnötige Dinge. Das Buch plätschert vor sich hin und es gibt fast keine bis gar keine Stellen an denen die Handlungen stocken.
Dana war mir sofort sympathisch und durch das Buch hinweg wurde mir das immer wieder bestätigt. Mir gefiel ihre Einstellung und ihre Art. Mir gefiel es, wie sie sich selbst treu geblieben ist und sich nicht von der Aussicht auf Ruhm hat verändern lassen.
Olivia war mir zu erst sympathisch, doch schon als sie in die Wohnung eingezogen sind, wurde es immer weniger.
Alex und seine Freunde aus der Band sind neben Dana meine Lieblingscharaktere im Buch. Sie haben immer alles aufgelockert und für ein paar witzige Seiten gesorgt.
In Alex habe ich mich auch ein wenig verliebt. Er war immer so nett und charmant. Das gemeinsame Üben von Dana und Alex waren meine liebsten Parts im Buch.

Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen, obwohl ziemlich alles geklärt wurde, war es mir irgendwie zu offen. Ich war froh, dass Dana mehr über sich gelernt hat, gemerkt hat, dass sie auch manchmal etwas für sich tun sollte, trotzdem hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht, was ich natürlich nicht erzählen könnte ohne zu spoilern.

Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen. Vielleicht kam manchmal die Liebe etwas zu kurz. Dennoch ein gutes Buch über wahnsinnig wichtige Themen, wie Freundschaft, Liebe, Ruhm, falsche Menschen und das Leben.