Berührend, herzzerreißend, perfekt!
Gegen das Glück hat das Schicksal keine ChanceErst haut Lucilles Vater ab und dann kurze Zeit später auch noch ihre Mutter und keiner weiß wann und ob sie zurückkommt. Von jetzt auf gleich muss Lucille die Rolle der Erwachsenen übernehmen, die Rechnungen ...
Erst haut Lucilles Vater ab und dann kurze Zeit später auch noch ihre Mutter und keiner weiß wann und ob sie zurückkommt. Von jetzt auf gleich muss Lucille die Rolle der Erwachsenen übernehmen, die Rechnungen bezahlen, Einkaufen gehen, den Haushalt führen und sich um ihre kleine Schwester Wren kümmern.
Die beiden dürfen mit niemanden darüber zu reden, zu groß ist die Angst, dass Wren in ein Heim muss. Und neben diesen Sorgen sind da auch noch die Gefühle für Digby, dem Bruder ihrer besten Freundin....
Das Buch hat eine wundervolle Geschichte, die einem das Herz immer wieder bricht. An den Schreibstil musste ich mich erst etwas gewöhnen, aber er hat definitiv dazu beigetragen, dass die Verzweiflung in diesem Maß auf den Leser übertragen wird. Der Leser hat die Chance sich mitreißen zu lassen und das Buch so zu lesen, als wäre man selbst ein Teil dieses Problems.
Nicht nur einmal wäre ich gerne in das Buch gesprungen und hätte den beiden Mädels geholfen.
Lucille ist auf jedem Fall ein starkes Mädchen, dass alles für ihre Schwester tut, sogar sich selbst vernachlässigen. Manchmal habe ich nicht verstanden warum sie etwas macht, aber wahrscheinlich müsste man erst selbst in so einer Situation gewesen sein um es richtig zu verstehen. Wenn man liest, rational darüber nachdenkt und die Situation als Außenstehender klar vor sich hat, ist es leicht zu sagen, dass man es anders gemacht hätte.
Wren habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie hat perfekt ins Buch gepasst und ohne sie wäre das Buch definitiv nicht so gut geworden.
Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen, da es ziemlich flüssig zu lesen ist, außer an ein paar Stellen.
Estelle Laure hat hier ein wunderschönes, berührendes und herzzerreißendes Buch geschrieben, in dem es nicht nur ums Erwachsen werden geht, sondern auch Stärke, Freundschaft und Liebe. Nicht nur einmal hatte ich Tränen in den Augen.