Lesesterne: 3 Punkte
Autor: Gottfried Keller
Titel: Romeo und Julia auf dem Keller
Verlag: Reclam, 1998 ISBN: 978-3-15-006172-5
Seiten: 80 Preis: 2,00€ (E-Book 0,00€)
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
Rezensiert von: Hexelili

Wer kennt nicht Romeo und Julia von Shakespeare?!

Diese Geschichte ist so ähnlich nur mit ein paar Abwandlungen.
Ein Junge und ein Mädchen aus verfeindeten Familien verlieben sich in einander. Während ihre Väter immer mehr verzweifeln und zu Grunde gehen, schweben die beiden auf Wolke sieben. Sie merken jedoch schnell, dass ihnen ihr Glück verwehrt bleiben wird. Sie haben kein Geld, ihre Väter würden es nicht erlauben und ihre Zukunft ist ungewiss. Um ihren Problemen aus den Weg zu gehen, lebe sie ihren letzten Tag wie Reichen und begehen gemeinsam Selbstmord.

Eine tragische Geschichte mit anregenden Konflikten. Während des Lesens hofft man bis zum bitteren Ende, dass die beiden es schaffen. Manche Entscheidungen sind weniger nachvollziehbar als andere und manchmal geben Romeo und Julia meiner Meinung nach zu früh auf. Doch das ist er die nötige Tragik, welche das Buch ausmacht.

Meine Altersempfehlung ist ab 14 Jahren, weil die Sprache schwer verständlich ist. Es kommen Wörter vor, die man in der heutigen Alltagssprache nicht mehr benutzt. Dafür ist hinten ein Inhaltsverzeichnisdrin, welches die Wörter nochmal erklärt.

Alles in allem, ist das Buch sehr traurig, aber auch schön. Es wirkt wie in einer anderen Welt, da man, die dort vorherrschenden Regeln nicht mehr kennt. Charakter erscheinen unnahbar und geheimnisvoll, und andere wiederrum verspielt und aufgeweckt. Das Spektrum ist groß und der Autor, lässt unentdeckt Werte und Hintergründe vermitteln.

Lesesterne: 4,5 Punkte
Autor: J. K. Rowling
Titel: Harry Potter und die Kammer des Schreckens
Verlag: Carlsen, 1999 ISBN: 978-3-551-55168-9
Seiten: 335 Preis: 15,99€ (E-Book 0,00€)
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
Rezensiert von: Hexelili

Tolle Geschichte! Tolles Buch!

Das Schuljahr hat noch nicht angefangen und Harry steckt schon wieder in Schwierigkeiten. Kaum zu glauben, aber wahr! Nach dem letzten Schuljahr geht es weiter mit vielen Abenteuern und Herausforderungen. Und Harry kann dabei alles verlieren. Nicht nur, dass die Schüler zu Stein erstarren und die Schule geschlossen werden soll, Harry wird auch noch verdächtigt. Auf seiner Reise nach der Wahrheit, muss er Vertrauen und Geduld üben, und Gefahren, sowie Ängste überwinden.

Nachdem man im ersten Buch schon sehr viel Allgemeines über Du-weißt-schon-wer erfahren hat, lernt man nun den Jungen kennen, der dahintersteckt. Interessant und überraschend! Die Charaktere wirklich glaubwürdig und nerven teilweise sogar den Leser, hust… Gilderoy Lockhart! Nein ernsthaft, ich finde die Figur so nervig und anstrengend, dass es mir teilweise schwerfiel, weiterzulesen, deswegen ziehe ich auch einen halben Stern ab.

Dies ist gleichzeitig aber auch ein positiver Punkt. Man erlebt die Geschichte als stiller Charakter in der Geschichte. Man wird in eine fremde Welt gezogen. Neben der wundervollen Fantasiegeschichte übermittelt J. K. Rowling auch jedes Mal einen Wert fürs Leben. In diesem Fall ist es, „Was schwer erscheint, kann manchmal ganz einfach sein!“ Harrys Abenteuer scheint zunächst unmöglich und aussichtslos, doch er gibt nie auf und findet immer einen Weg. Manchmal liegt die Lösung direkt vor einem, man sieht sie nur nicht auf den ersten Blick. So war es auch bei Harry Potter und den Rohren.

Ich empfehle das Buch ab 11 Jahren, weil man sich in diesem Alter gut mit Harry identifizieren kann, da man dann ungefähr im gleichen Alter ist. Außerdem ist die Handlung brutal und gruselig und ist deswegen nicht für Jüngere geeignet.

Lesesterne: 3 Punkte
Autor: Gloria D. Miklowitz
Titel: The War between the Classes
Verlag: Klett, 1996 ISBN: 978-3-578110-8
Seiten: 128 Preis: 9,99€ (E-Book: nicht erhältlich)
Altersempfehlung: ab 13 Jahren
Rezensiert von: Hexelili

Eine englische Schullektüre mit einer spannenden Geschichte!

In Amerika ist der Klassenkampf größer als hier in Deutschland, um diesen zu beenden, hat sich ein Lehrer ein Spiel ausgedacht. „The Color Game“ verschafft den Kindern einen anderen Blick auf das Geschehen.
Ein verstärkter Rassismus vereint die Kinder zu einer Gemeinschaft und zwingt sie zur Rebellion. Der Kampf beginnt, Klasse gegen Klasse, Mensch gegen Mensch.

Nette Lektüre nebenbei. Verbessert die Englischkenntnisse und erhöht das Allgemeinwissen. Mithilfe von Worterklärungen ist das Buch leicht zu verstehen. Die Geschichte ist interessant und rätselhaft. Überraschende Wendungen peppen die Story auf und es wird trotz eines Schulbuchs sehr amüsant.
Das Cover hingegen ist nicht gerade überwältigend. Es zeigt die Hauptprotagonistin und gleichzeitig die Anführerin der Rebellion. Sie ist mutig, loyal, witzig und klug. Ihre Handlung beweist, dass man nicht alles mit sich machen lassen sollte. Man sollte für seine Meinung einstehen und sie auch kundtun.

Ich empfehle das Buch ab 13 Jahren, da man zunächst ein entsprechendes Englischlevel braucht und die Ausgrenzung und Selbstzweifel in diesem Alter anfangen, welche das Buch behandelt.

Lesesterne: 3 Punkte
Autor: Max Frisch
Titel: Biedermann und die Brandstifter
Verlag: Suhrkampf, 1996 ISBN: 978-3-518-39045-0
Seiten: 96 Preis: 5,00€ (E-Book 4,99€)
Altersempfehlung: ab 15 Jahren
Rezensiert von: Hexelili

Eine klassische Schullektüre mit Potenzial.

Ein Ehepaar lebt in einer Stadt, wo viel Brandstiftung stattfindet. Sie stehen darüber und halten sich für klüger, als dass sie einen Hausierer aufnehmen würden, der ihr Haus anzündet. Doch wie immer kommt es anders. Trotz vielerlei Hinweisen halten sie an ihrer Aussage fest und geraten dabei immer tiefer ins Gespinst.

Zunächst einmal war ich wenig begeistert von dem Buch. Es hat weder einen interessanten Namen noch ein ansprechendes Cover. Auch während des ersten Drüberlesens schien es langweilig und wenig mehr als ein Buch, dass man mal in der Schule gelesen hat.
Doch nachdem man das Buch interpretiert, ist sehr lehrend und interessant. Nichts im Buch wird dem Zufall überlassen, alles wird aufeinander abgestimmt und soll eine bestimmte Wirkung erzielen.

Durch die positive Überraschung vergebe 3 Sterne. Trotzdem halte ich das Buch nur für den Schulbedarf geeignet. Die Idee ist kreativ und zur Zeit der Aufführung auch logisch, doch heutzutage kann man wenig damit anfangen und nur noch darüber schmunzeln.

Ich empfehle das Buch ab 15 Jahren, da man oft Sprichwörter kennen und Vergleiche ziehen muss. Nur dann ist der Kontext verständlich und die Aussage des Autors wird klar.

Lesesterne: 5 Punkte
Autor: J. K. Rowling
Titel: Harry Potter und der Stein der Weisen
Verlag: Carlsen, 1998 ISBN: 978-3-551-55167-2
Seiten: 335 Preis: 15,99€ (E-Book 8,99€)
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Rezensiert von: Hexelili

Du weißt nicht, was du bist? (Zitat von Hagrid)

Harry ist alles andere, aber kein normaler Junge. Auch wenn er das zunächst annimmt. Als sein elfter Geburtstag näherkommt, passieren immer mehr ungewöhnliche Dinge. Und dann geschieht das Unglaubliche. Er, Harry ist ein Zauberer und dazu noch berühmt. Er hat den bösen Zauberer Voldemort, auch genannt Du-weißt-schon-her, umgebracht. Ja richtig gehört! Ab diesen Zeitpunkt verändert sich alles für Harry und rast von einem Abenteuer zum nächsten.

J. K. Rowling hat mit ihrem Buch nicht nur Harrys Leben verändert, sondern auch meins. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich immer nur sehr kurze Geschichten gelesen, als ich jedoch mit diesem Buch fertig war, war es mir klar: Lesen ist mein Leben! Seit diesem Tag ist Lesen meine größte Leidenschaft und ich freue mich jedes Mal auf ein Buch.
Nachdem ich das Buch nun wieder einmal gelesen habe, ist mir sofort klar geworden, warum ich es in meiner Kindheit so sehr geliebt habe. J. K. Rowling verzaubert alle und entführt einen in eine fremde Welt. Harry erlebt eine Welt, die man sich selbstwünscht. Mit exotischen Tieren, Gefahren, Spaß und natürlich ganz viel Zauberei. Sie erfüllt nicht nur Kinderherzen mit Hoffnungen, dass man selbst eines Tages einen Brief von Hogwarts erhält, sondern zeigt auch, dass das Leben Überraschungen offenhält und das es so etwas wie Schicksal gibt.

Mit dem Cover erweckt man Interesse bei Groß und Klein. Es ist farbenfroh und lebhaft. Man erfährt nicht viel über den Inhalt, zeigt aber trotzdem eine wichtige Stelle, welche nach dem Lesen Erinnerungen weckt.
Durch den sehr verständlichen und kindgerechten Schreibstil können schon junge Kinder das Buch verstehen und lesen, da aber das Ende schon noch gruselig sein kann, empfehle ich das Buch ab 10 Jahren.