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Veröffentlicht am 30.08.2019

Genauso toll wie seine Vorgänger

Der kleine Vampir verreist
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Inhalt:
Urlaub auf dem Bauernhof? Anton ist nicht begeistert von der Ferienplanung seiner Eltern. Um nicht vor lauter Langeweile einzugehen, überredet er den kleinen Vampir zum Mitkommen. Schließlich hat ...

Inhalt:
Urlaub auf dem Bauernhof? Anton ist nicht begeistert von der Ferienplanung seiner Eltern. Um nicht vor lauter Langeweile einzugehen, überredet er den kleinen Vampir zum Mitkommen. Schließlich hat Anton ihm ja auch schon mal aus der Klemme geholfen. Doch mit einem Vampir auf Reisen zu gehen bringt gewisse Schwierigkeiten mit sich. Denn gewöhnlich fahren Vampire ja nicht mit dem Zug...

Meinung:
Antons Eltern wollen mit ihm einen Urlaub auf dem Bauernhof machen. Ein Bauernhof? Wie langweilig findet Anton. Doch dann kommt er auf die Idee, dass doch der kleine Vampir ihm einen Gefallen tun könnte und mit ihm auf den Bauernhof kommen könnte. Schließlich hat Anton Rüdiger schon oft genug aus der Patsche geholfen. Dieses Argument zieht dann auch beim kleinen Vampir und so machen sich die beiden Freunde an die Reiseplanung. Die schwierigste Frage ist hierbei, wie der sperrige Sarg vom kleinen Vampir auf den Bauernhof kommen soll.

Als Kind und Jugendliche habe ich die Geschichten des kleinen Vampirs rauf und runter gelesen und gehört. Daher ist die Geschichte in diesem Buch nun wirklich nicht neu für mich. Dennoch freute ich mich wahnsinnig auf dieses Hörbuch.
Dies liegt zum einen natürlich an meiner großen Liebe zu Anton, Rüdiger und Anna, aber auch die tolle Inszenierung von Katharina Thalbach macht dieses Hörbuch zu einem großen Spaß. Es ist einfach herrlich zu hören, wie Katharina Thalbach ihre Stimme schaurig schön verstellen kann, wenn sie den kleinen Vampir vertont.
In dieser Geschichte hat mir vor allen Dingen ihre Vertonung der netten Dame im Zug, Anton und Rüdigers Reisebegleitung, gefallen. Mit einem herrlich komischen Dialekt wird dieser Dame Leben eingehaucht.

In diesem dritten Band der Reihe dreht sich viel um die aufregende Zugfahrt zum Bauernhof. Denn der Sarg von Rüdiger muss schließlich dorthin gebracht werden. Natürlich ist wieder Anton derjenige der sich größte Mühe gibt die Probleme, die durch so einen Transport entstehen, zu lösen. Rüdiger verlässt sich mal wieder blind auf seinen Freund. So kommt es auch immer wieder zu Momenten, in denen Anton merkt, dass Rüdiger sich gerne den einfachsten und bequemsten Weg aussucht. Genauso viele Momente gibt es aber auch, in denen Rüdiger feststellen muss, dass er ohne die Hilfe von Anton aufgeschmissen ist. Diese ungewöhnliche Freundschaft zwischen den Beiden ist für mich total besonders und auch mit einem humorvollen Augenzwinkern zu betrachten.

Natürlich muss man bei dieser Geschichte bedenken, dass das Buch schon an die 30 Jahre alt ist. Daher gibt es ein paar erzieherische Maßnahmen, die heutzutage wahrscheinlich nicht so viel Anklang finden, die damals aber vollkommen normal gewesen sind. Mich hat dies daher zu keiner Zeit gestört. Es muss einem aber, wie gesagt, als Hörer einfach bewusst sein.

Das Buch endet damit, dass der Urlaub auf dem Bauernhof in Klein-Oldenbüttel beginnt. Daher kann ich jedem nur empfehlen gleich den nächsten Band zu lesen oder zu hören. Denn dieser setzt nahtlos an die Handlung dieser Geschichte an und erzählt die Abenteuer die Rüdiger und Anton auf dem Bauernhof erleben.

Fazit:
Und mal wieder kann ich nicht anders, als eine Lobeshymne auf den kleinen Vampir anzustimmen. Die Neuvertonung durch Katharina Thalbach ist absolut großartig und ich freue mich extrem auf das nächste Abenteuer, dass auf einem Bauernhof in Klein-Oldenbüttel stattfindet.
Vampirische 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Bemerkenswerte Fortsetzung der Labyrinth Trilogie

Das Labyrinth vergisst nicht
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Inhalt:
Mary ist ins Labyrinth zurückgekehrt, um ihre Freunde zu retten. Tief unter der Erde, in einem gigantischen Gefängnis, kämpfen die sieben Jugendlichen erneut ums Überleben, doch sie erinnern sich ...

Inhalt:
Mary ist ins Labyrinth zurückgekehrt, um ihre Freunde zu retten. Tief unter der Erde, in einem gigantischen Gefängnis, kämpfen die sieben Jugendlichen erneut ums Überleben, doch sie erinnern sich weder aneinander noch an das, was mit ihnen geschehen ist. Und dieses Mal ist nicht nur die Zeit ihr erbitterter Gegner. Ein übermächtiger Feind agiert nun unsichtbar hinter den Kulissen und will nicht weniger als ihren Tod.
Während Mary noch gegen das Vergessen ankämpft und um die Liebe ihres Lebens ringt, muss sie sich gemeinsam mit den anderen den Gefahren stellen, die das Labyrinth für sie bereithält.

Meinung:
Leon findet sich in einem ausbruchsicheren Gefängnis mitten unter der Erde wieder. Er hat kaum Erinnerungen an die Vergangenheit. Dennoch tauchen in seinen Träumen immer wieder Menschen auf, die ihm furchtbar vertraut vorkommen. Auch seine Zellennachbarn Tian und Mischa haben wenig Erinnerungen an die Vergangenheit, jedoch das Gefühl, dass sie alle in irgendeiner Verbindung zueinander stehen. Und dann tritt Mary auf den Plan. Sofort ist eine besondere Beziehung zwischen ihr und Leon zu spüren. Wie hängt alles zusammen und gibt es eine Möglichkeit dem Gefängnis zu entfliehen?

Mit großer Überraschung habe ich vor kurzem erfahren, dass es noch einen vierten Band der Labyrinth-Reihe geben wird. Darüber habe ich mich sehr gefreut, da das Ende von Band 3 doch ein paar Fragen offen gelassen hat. Fans der Reihe kann ich daher auch diesen vierten Band nur empfehlen. Offene Fragen aus der Trilogie werden beantwortet. Auch wenn ich mir in diesem Zusammenhang noch ein bisschen mehr Input gewünscht hätte und ich auf noch mehr Enthüllungen gehofft habe.

Etwas zwiegespalten bin ich, ob die Geschichte auch für sich alleine gelesen bzw. gehört werden kann. Zwar handelt es sich hierbei um den vierten Band einer Reihe, dennoch kommt die Geschichte größtenteils ohne Vorkenntnisse aus den vergangenen Büchern aus. Nur gegen Ende hin dürften bei Quereinsteigern ein paar Fragen auftreten. Sodass es, um wirklich alles zu verstehen, wahrscheinlich mehr Sinn ergibt die Reihe mit Band 1 zu beginnen.

Richtig gut gefallen hat mir, dass das Hörbuch ab den ersten Zeilen extrem spannend und undurchsichtig ist. Natürlich hat man als Leser gegenüber den Protagonisten gewisse Vorteile, da wir noch unsere Erinnerungen zu den ersten drei Büchern haben, dennoch hat für mich gerade diese Ungewissheit der Charaktere den Reiz ausgemacht.

Das Hörbuch konnte mich von Anfang bis Ende komplett an sich fesseln. Die Spannung ist durchgehend auf einem sehr hohen Level und wird durchzogen von grausamen Wärtern, Verfolgungsjagden und Kämpfen. Gewisse Zusammenhänge werden dem Leser auch erst gegen Ende der Geschichte klar. Dies sorgt für noch höheren Lesespaß, da man der Auflösung noch mehr entgegenfiebert.

Hervorgestochen ist für mich in dieser Geschichte, dass nicht Jenna und Jeb im Fokus stehen, sondern dieses Mal Leon und Mary die Hauptrollen einnehmen. Dieser Wechsel hat mir sehr gut gefallen. Die zarte Liebesgeschichte zwischen den Beiden rundet die Geschichte perfekt ab.
Auch Tian und Mischa stehen dieses Mal mehr im Fokus. Ein Aspekt der mich persönlich sehr gefreut hat.

Gesprochen wird die Geschichte von Mark Bremer. Seine ruhige, dunkle und sehr ausgeglichene Stimme bereitet einem als Hörer wieder sehr viel Spaß. Ich mag seine tiefe Stimme wahnsinnig gerne. Er verkörpert Leon für mich auf perfekte Art und Weise. Ein bisschen mehr Individualität hätte ich mir allerdings beim Rest der männlichen Charaktere gewünscht.

Fazit:
Ich finde, es hat sich definitiv gelohnt diese Fortsetzung der Trilogie zu hören. Zwar hätte ich nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht, dennoch zeichnet sich dieser vierte Band durch rasante Action, jede Menge Spannung und seine Unvorhersehbarkeit aus. Mir hat all dies großen Spaß bereitet und ich konnte das Hörbuch mit einem zufriedenen und glücklichen Gefühl beenden.
Band 4 des Labyrinths bekommt von mir knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Selten ein so lustiges und unterhaltsames Kinderbuch gelesen

Lenni und Luis 1: Attacke, Schimmelbacke!
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Inhalt:
Die Zwillinge Lenni und Luis haben es faustdick hinter den Ohren. Ständig spielen sie Streiche, machen Quatsch und schmieden Pläne. Da kommt es wie gerufen, dass sie einen Jungen aus ihrer Schule ...

Inhalt:
Die Zwillinge Lenni und Luis haben es faustdick hinter den Ohren. Ständig spielen sie Streiche, machen Quatsch und schmieden Pläne. Da kommt es wie gerufen, dass sie einen Jungen aus ihrer Schule die Anwaltskanzlei ihres Vaters verlassen sehen. So was von klar, dass er ein übler Verbrecher sein muss – und ausgerechnet in den hat sich ihre ältere Schwester verliebt. Auch wenn sich die Geschwister nicht immer grün sind, steht für die Zwillinge sofort fest: Sie müssen ihre Schwester retten!

Meinung:
Lenni und Luis sind Zwillinge und haben ziemlich viel Unsinn im Kopf. Als sie jedoch erfahren, dass Max, ein Junge aus ihrer Schule, die Anwaltskanzlei ihres Vaters besucht hat, ist die Neugierde der Zwillinge geweckt. Warum war Max in der Kanzlei? Ihr Papa verteidigt nämlich nur die allerschlimmsten Verbrecher. Also muss Max einfach etwas furchtbar schlimmes verbrochen haben. Als Lenni und Luis dann auch noch herausfinden, dass ihre große Schwester Paula in Max verliebt ist, ist höchste Alarmbereitschaft bei den Jungs angesagt. Schließlich müssen sie ihre Schwester vor diesem gemeingefährlichen Kerl retten.

Der Klappentext klang nach einer so herrlich komischen und verrückten Geschichte, dass ich voller Vorfreude zu diesem Buch gegriffen habe.
Gleich beim Öffnen des Buches fällt die geniale Schlüsselloch-Stanzung des Covers ins Auge. Hinter dem Schlüsselloch verbergen sich die beiden Zwillinge Lenni und Luis. Und auch die restliche Geschichte wird von kleinen Bildchen aufgelockert. Zudem gibt es ein süßes Daumenkino zu bestaunen. Von daher ist die Aufmachung des Buches schon mal erste Sahne.

Aber auch die Geschichte an sich kann sich sehen lassen. Ab der ersten Seite merkt der Leser, dass Lenni und Luis es faustdick hinter den Ohren haben. Sie machen jede Menge Unfug und schmieden die verrücktesten Pläne. Aufgrund ihrer blühenden Fantasie entwickeln sich in ihren Gedanken die wildesten Storys. Klar, dass auch Max sofort als Schwerverbrecher eingeordnet und als Gefahr für ihre Schwester Paula angesehen wird.

Zwar haben die Zwillinge ziemlich viel Unsinn im Kopf, dennoch meinen sie es eigentlich nie böse. Wie schon erwähnt, haben sie einfach nur eine sehr lebhafte Fantasie.
Lenni und Luis sind dabei zwei so herzige Charaktere, dass man als Leser einfach gar nicht anders kann als sie abgöttisch zu lieben.

Schon ab den ersten Seiten lag ich das ein oder andere Mal fast lachend am Boden. Autorin Wiebke Rhodius hat hier wirklich eine extrem lustige und sehr unterhaltsame Geschichte aufs Papier gezaubert. Lenni und Luis stecken voller genialer und abenteuerlicher Ideen. Mit ihnen als Geschwister kann es einfach nicht langweilig werden. Dies sieht die große Schwester Paula natürlich ganz anders. Schließlich befindet sie sich mitten in der Pubertät und findet jüngere Brüder einfach nur doof und nervig.

Die Geschichte wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen. Und ich bin mir sicher, dass für diese die Geschichte auch nicht allzu vorhersehbar ist. Denn Lenni und Luis kommen durchaus auf schlüssige Ideen für ihren Verdacht gegenüber Max. Aber auch mich als Erwachsener Leser hat dieses Buch zu jederzeit abgeholt und begeistert.

Voller Freude habe ich dann am Ende des Buches gesehen, dass ein zweiter Teil für das Frühjahr 2020 geplant ist. Dieses Mal geht es auf Klassenfahrt und ich bin mir sicher, dass Lenni und Luis so einiges einfallen wird, damit diese alles andere als langweilig wird.

Fazit:
Ein Buch für die Lachmuskeln, denn Lenni und Luis sind ein so warmherziges Duo mit jeder Menge Fantasie. Dies führt zu vielen witzigen Dialogen, einer für die Altersgruppe spannenden Geschichte und der ein oder anderen Überraschung für die Zwillinge.
Ich habe mich köstlich amüsiert und vergebe daher sehr gerne 5 von 5 Hörnchen an Lenni und Luis.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Berührendes, emotionales und aufwühlendes Hörbuch, im ungewöhnlichen Erzählstil

An Nachteule von Sternhai
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Inhalt:
Avery Bloom, ein ernsthafter Bücherwurm, voll »exzessiver Ängste«, insbesondere vor Gewässern und Hunden, lebt in New York. Bett Devlin, eine furchtlose, extrovertierte Surferin, liebt Tiere aller ...

Inhalt:
Avery Bloom, ein ernsthafter Bücherwurm, voll »exzessiver Ängste«, insbesondere vor Gewässern und Hunden, lebt in New York. Bett Devlin, eine furchtlose, extrovertierte Surferin, liebt Tiere aller Art und wohnt in Kalifornien. Gemeinsam haben die beiden Mädchen nur ihr Alter von 12 Jahren und ihre alleinerziehenden schwulen Väter.
Als die Töchter erfahren, dass sie gegen ihren Willen in ein Sommerlager gesteckt werden sollen um Freundinnen zu werden und damit ihre Väter sich auf einer Motorrad-Reise in China besser kennenlernen können, beginnen Bett und Avery sich per E-Mail darüber auszutauschen wie sie das verhindern und ihre Väter wieder auseinanderbringen können. Denn keiner der beiden hat Lust, dass sich etwas an ihren kleinen, aber glücklichen Familienleben, ändert.

Meinung:
Eines Tages bekommt Avery eine E-Mail von einem ihr vollkommen unbekannten Mädchen. Dieses Mädchen, namens Bett, erklärt ihr, dass ihre beiden schwulen Väter seit kurzer Zeit zusammen sind und eine gemeinsame Motorradreise durch China machen wollen. Die Beiden planen eine gemeinsame Zukunft und daher sollen Bett und Avery sich in einem Sommercamp näher kennenlernen. Doch Avery und Bett sind vollkommen unterschiedlich.
Dieser Sommer verändert das Leben von Avery, Bett und ihren Vätern auf ungeahnte Weise.

Die Idee klang ziemlich interessant und faszinierend. Als ich dann auch noch in die Hörprobe hineingehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Zwar blieb eine gewisse Skepsis, ob der Erzählstil, nämlich nur in Brief- oder Mailform, über die ganze Geschichte funktionieren könnte, aber ich freute mich dennoch sehr auf die Geschichte.

Wie bereits erwähnt, wird diese Geschichte nur anhand von Briefen oder E-Mails erzählt. Hier war ich doch sehr unschlüssig, ob das bei über 6 Stunden Hörzeit funktionieren würde. Nach dem Hören kann ich sagen, dass das Konzept einfach perfekt ist. Ich habe diese Art von Erzählen total geliebt und fand es sehr interessant und das obwohl ich normalerweise kein Fan von dieser Erzählform bin.

Dabei handelt es sich zu Beginn ausschließlich um Unterhaltungen zwischen Avery und Bett, in denen die beiden Mädchen sich näherkommen. Im Laufe der Handlung stoßen dann jedoch immer mehr Personen dazu, wie z. B. Marlowe und Sam, die Väter der beiden Mädchen oder Betts Oma Gaga. Auch Averys biologische Mutter Kristina tritt in der Geschichte auf.

Die Geschichte entwickelte auf mich eine unglaubliche Sogwirkung. Zwar passieren viele alltägliche Dinge, dennoch fand ich es einfach spannend das Leben von Avery und Bett mitzuverfolgen. Dabei gibt es ab und an einige Zeitsprünge, sodass schon einmal 3 Monaten ins Land ziehen können.

Der Aspekt einer Patchworkfamilie ist nicht neu, dass es sich hierbei jedoch um zwei schwule alleinerziehende Väter handelt, ist mir so noch nicht über den Weg gelaufen. Die damit einhergehenden Probleme werden in dieser Geschichte auch thematisiert und angesprochen.

Avery und Bett sind total unterschiedlich und eigentlich wie Katz und Maus. Wie die beiden jedoch zu Freundinnen werden ist schön mitzuverfolgen. Dabei passieren so einige Dinge bis zum Ende der Geschichte.

Was das Ende angeht, hatte ich große Angst, dass dieses die Geschichte kaputt machen könnte. Es kam für mich jedoch so, wie ich es mir erhofft und gewünscht habe. Ich finde, das Ende passt einfach perfekt zum restlichen Teil der Handlung.

Fazit:
An Nachteule von Sternhai ist ein sehr berührendes, emotionales und aufwühlendes Buch über zwei vollkommen fremde Mädchen, die beste Freundinnen werden.
Die Erzählform der Geschichte per Brief und E-Mail ist dabei sehr ungewöhnlich, aber absolut passend. Auch die Thematik um Avery und Betts schwule Väter fand ich äußerst interessant.
Daber bekommen Nachteule und Sternhai 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Genialer Einstieg, dann wird es jedoch zäh, Humor ähnlich wie Percy Jackson

Die Legende von Greg 1: Der krass katastrophale Anfang der ganzen Sache
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Inhalt:
Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler – er stammt von einem uralten Zwergenvolk ...

Inhalt:
Als sein Vater von einem grauenvollen Bergtroll entführt wird, steht Gregs Leben Kopf. Denn anscheinend ist er kein stinknormaler, etwas verfressener Schüler – er stammt von einem uralten Zwergenvolk ab, das in einem Höhlensystem unter Chicago lebt. Nun droht ein Krieg mit den verfeindeten Elfen. Greg muss die Zwergenausbildung absolvieren, mit seiner sprechenden Axt umgehen lernen und gleichzeitig seinen Vater wiederfinden. Zu allem Übel ist sein bester Freund Edwin ausgerechnet ein Elf. Kann er ihm überhaupt trauen?

Meinung:
Greg ist der totale Außenseiter an seiner Schule. Einzig sein bester Freund Edwin, der der totale Liebling der Lehrer und Schüler ist, hält zu ihm. Dann wird jedoch eines Tages Gregs Vater von einem Bergtoll entführt und Greg erfährt, dass er eigentlich ein Zwerg ist. Noch verrückter wird das Ganze als ihm eröffnet wird, das ein ganzes Zwergenvolk in einem Höhlensystem unter Chicago lebt und sein bester Freund Edwin ein Elf ist. Was nicht gerade toll ist, da Zwerge und Elfen seit Jahrhunderten verfeindet sind.

Da dieses Buch ein wenig mit Percy Jackson verglichen wurde, war meine Neugierde natürlich sofort geweckt und ich war gespannt, ob die Vergleiche mit Percy angebracht sind oder nicht.
Gleich der Einstieg in die Geschichte hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die ersten 100 Seiten war ich hellauf begeistert und konnte den bisherigen Lobeshymnen nur zustimmen. Doch was ist dann passiert?

Greg ist zu Beginn der Geschichte ein ziemlich durchschnittlicher und etwas pummeliger Junge. An seiner Schule hat er so gut wie keine Freunde. Einzig Edwin ist Gregs Lichtblick. Beide teilen viele Gemeinsamkeiten wie Schach oder Wortspiele in ihre Gespräche einfließen zu lassen. Dann erfährt Greg jedoch, dass er ein Zwerg und Edwin ein Elf ist und die Freundschaft der beiden Jungs wird auf eine harte Probe gestellt. Aufgrund der Entführung von Gregs Vater gelangt Greg in das unterirdische Höhlensystem der Zwerge und beginnt dort die Gepflogenheiten der Zwerge zu verstehen und sich auf einen möglichen Krieg mit den Elfen vorzubereiten. Dies bedeutet, dass viel geschichtliches Wissen und Kampftraining auf den Leser einstürzt. Mir war dies leider viel zu zäh aufgebaut. Der Part den Greg in den Höhlen verbringt (und das ist leider schon ein recht großer) hat mir nicht wirklich gefallen.

Als dann endlich ein wenig Action und Spannung auf dem Plan standen, konnte mich die Geschichte wieder mehr fesseln und begeistern. Dann jedoch kam eine Entwicklung, die mich überhaupt nicht überzeugen konnte. Gregs und Edwins Freundschaft war für mich immer etwas ganz Besonderes. Und auch der Umstand, dass sie eigentlich beide zu verfeindeten Lagern gehören hat dieser Freundschaft, bis zu einem gewissen Punkt, keinen Abbruch getan. Doch die Propaganda der Zwerge sorgt dafür, dass Greg immer mehr an seinem besten Freund zweifelt. Dies empfand ich doch als furchtbar schade, da Edwin ihm nie das Gefühl gegeben hat nicht auf seiner Seite zu stehen.

Kommen wir zum Vergleich mit der Percy Jackson Reihe. Ich kann auf jeden Fall verstehen, warum dieser Vergleich gezogen wurde. Die Geschichte ist ähnlich magisch und fantastisch angehaucht wie die von Percy Jackson. Die größte Gemeinsamkeit ist aber definitiv der geniale Humor. Schon die einzelnen Kapitelüberschriften zeigen auf, wie lustig die Geschichte von Autor Chris Rylander geschrieben ist. Die Story sprüht nur so voller Wortwitz und lustiger Ideen.

So mochte ich die Nebencharaktere der Geschichte auch sehr gerne. Sei es die sprechende Axt Aderlass, die mich sehr an ein gewisses Schwert aus der Mythos Academy Reihe erinnert hat, oder die zwergischen Freunde, die Greg in diesem Abenteuer kennenlernt. Aber auch Edwin, Gregs bester Freund, hatte absoluten Lieblingscharakter Status.

Die Welt der Zwerge und ihr ganzer geschichtlicher Aufbau wird in diesem Buch, wie oben bereits erwähnt, sehr detailliert erläutert. Die Idee hinter dem Ganzen und das einfließen lassen der anderen magischen Wesen hat mir gut gefallen.

Fazit:
Greg ist so ein Buch, von dem ich zu Beginn wahnsinnig begeistert war, was mich am Ende jedoch ein wenig enttäuscht zurückgelassen hat. Die Idee und der Witz der Geschichte sind grandios – ohne Frage. Jedoch waren mir die endlosen Ausschmückungen zum Erbe der Zwerge, die Kampfeinheiten und das Rumdiskutieren nicht nach meinem Geschmack. Auch die Entwicklung zwischen Greg und Edwin, die sicherlich aufgrund der Geschichtsentwicklung so gewollt war, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, gerade in Bezug auf Gregs Verhalten. Daher habe ich lange pro und contra des Buches abgewogen und mich am Ende für sehr, sehr, sehr gute 3 von 5 Hörnchen entschieden.