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Veröffentlicht am 26.10.2018

Jede Menge Spaß und guter Ideen, das ist Scary Harry

Scary Harry. Knochengrüße aus Russland
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Inhalt:
Harold und seine Freunde treffen auf die russische Geheimagentin Ludmilla Kalaschnikow. Sie arbeitet für den KGB (also für den Knochen-Geheim-Bund). Ausgerechnet Ludmilla will dabei helfen, Ottos ...

Inhalt:
Harold und seine Freunde treffen auf die russische Geheimagentin Ludmilla Kalaschnikow. Sie arbeitet für den KGB (also für den Knochen-Geheim-Bund). Ausgerechnet Ludmilla will dabei helfen, Ottos Eltern zu befreien. Doch können die Freunde ihr trauen? Zum Glück gibt es ja noch Igor, den einäugigen Friedhofswärter, der immer ein wachsames Auge hat… Tja, aber leider nur eins.

Meinung:
Auf der Geburstagsfeier von Harolds Freundin Gundula taucht plötzlich die mysteriöse Sensenfrau Ludmilla Kalaschnikow auf. Sie stellt sich den Freunden als Mitarbeiterin des KGB (des Knochen-Geheim-Bund) vor. Ludmilla ist dem Boss des SBI auf der Spur, den Otto und seine Freunde selbst suchen, damit er Ottos Eltern endlich aus dem Gefängnis befreit. So unterstützen Otto, Harold und Co. die Pläne von Ludmilla und stürzen dabei wieder in ein turbulentes Abenteuer.

Wie immer habe ich mich sehr auf diesen neuen Scary Harry Band gefreut. Zum ersten Mal habe ich jedoch das Hörspiel gehört. Dabei fiel es mir zu Anfang doch etwas schwer mich auf die von Christian Rudolf zum Leben erweckten Charaktere einzulassen. Ich denke, dies lag daran, dass ich mir in meinem Kopf sechs Bände lang meine eigenen Gedanken zu den Stimmen von Otto, Emily und Co. gemacht habe. Aber schon nach kurzer Zeit mochte ich Christian Rudolfs Stimme wahnsinnig gerne. In meinen Augen hat er diversen Charakteren wie z.B. Ludmilla Kalaschnikow, Igor der einäugige Friedhofswärter oder Ottos Hausgeistern durch seine Dialekte ganz besonders viel Charme eingehaucht. So machte das Zuhören gleich noch viel mehr Spaß. Dennoch hatte ich als Erwachsene in gewissen Dialogen meine Probleme damit, Charaktere wie Tante Sharon von Fledermaus Vincent auseinander zu halten.

Die Geschichte hat für Scary Harry Fans wieder jede Menge Spaß und gute Unterhaltung zu bieten. Von Beginn an geht es gleich spannend zur Sache. Ich persönlich empfinde sogar, dass in diesem Band deutlich mehr passiert als noch in seinem Vorgänger. So darf es in Band acht gerne weitergehen!
Endlich erfahren die Freunde mehr über den mysteriösen SBI-Boss, zu dem man sich im Verlaufe der vielen Bücher doch schon die ein oder andere Frage gestellt hat.

Wie in jedem Buch baut Sonja Kaiblinger auch in dieser Geschichte wieder neue Charaktere ein. Besonders die russische Geheimagentin Ludmilla Kalaschnikow konnte mich absolut begeistern. Wie oben bereits erwähnt, verleiht Christian Rudolf ihr einen herrlichen Akzent.
Aber auch die liebgewonnenen Charaktere wie die Fledermaus Vincent oder Sensenmann Harold sorgen wieder für jede Menge lustiger Dialoge. Gerade die Beiden, die sich sonst nicht ausstehen können, verbrüdern sich in diesem Band an der ein oder anderen Stelle - absolut herrlich!

Nach dem Ende der Geschichte warte ich nun sehnsüchtig auf den achten Band, dieser grandiosen Reihe. Sonja Kaiblinger hat sich mit dieser Geschichte mal wieder selbst übertroffen.

Fazit:
Ich bin (wie sollte es anders sein) restlos begeistert von dem neuesten Abenteuer von Otto und Harold. Die Geschichte sprüht wieder voller einfallsreicher Ideen und lustigen Momenten. Zudem fand ich diesen Teil deutlich spannender als noch den sechsten Band. Leider bleibt mir nun nichts anderes übrig, als voller Sehnsucht auf den achten Band der Reihe zu warten.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 26.10.2018

Anders als der erste Teil, aber genauso gut!

Der Pakt der Bücher
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Inhalt:
Londons Straße der Buchhändler – Labyrinthe aus Regalen, Läden voller Geschichten auf vergilbtem Papier. Mercy Amberdale führt hier das Antiquariat ihres Stiefvaters und praktiziert die Magie der ...

Inhalt:
Londons Straße der Buchhändler – Labyrinthe aus Regalen, Läden voller Geschichten auf vergilbtem Papier. Mercy Amberdale führt hier das Antiquariat ihres Stiefvaters und praktiziert die Magie der Bücher.Als man sie zwingt, das letzte Kapitel des verschollenen Flaschenpostbuchs an den undurchsichtigen Mister Sedgwick zu übermitteln, gerät das Reich der Bibliomantik aus den Fugen. Vergiftete Bücher und nächtliche Rituale, ein magisches Luftschiff und ein mysteriöser Marquis reißen Mercy in einen Strudel tödlicher Intrigen. Denn wer alle Kapitel des Flaschenpostbuchs vereint, kann die Grenze zwischen Wirklichkeit und Fiktion niederreißen. Wenn Mercy ihre Gegner nicht aufhält, droht ihrer Welt der Untergang – und die Invasion der Antagonisten.

Meinung:
Nach Mercys letztem großen Abenteuer verläuft ihr Leben nun in deutlich ruhigeren Bahnen. Sie betreibt zusammen mit ihren Freunden Tempest und Philander das Liber Mundi, ein Antiquariat in London. Doch dann wird sie von Cedric de Astarac, einem Agenten der Adamitischen Akademie, kontaktiert und es wird schnell klar, dass die Akademie Mercy noch lange nicht vergessen hat. Cedric händigt ihr den letzten Teil des Flachenpostbuches aus, auf dessen Suche Mercy schon seit Ewigkeiten für ihren Auftraggeber Sedgwick ist. Hierfür soll Mercy jedoch etwas für die Akademie erledigen. Tut sie dies nicht, droht die Akademie ihr mit der Zerstörung der Bücherstraße, in welcher Mercy lebt.

Als großer Fan der Seiten der Welt sowie diesem Vorgängerband habe ich diesem Buch mit einem lachenden und einem weinenden Augen entgegengesehen. Ich freute mich wahnsinnig darauf in die Welt der Bibliomantik wieder eintauchen zu dürfen. Auf der anderen Seite war ich auch ein wenig wehmütig, dass dies nun die letzte Geschichte aus dem Universum sein wird.

Der Start in die Geschichte fiel mir allerdings ein wenig schwer, da ich mich erst mal wieder in dieser zurechtfinden musste. Meine Erinnerungen zum ersten Teil und den darin auftauchenden Charakteren war doch etwas schwammig, doch dank kurzer Rückblenden fand ich schließlich wieder in die Geschichte hinein.

Dieser Band ist so ganz anders als sein Vorgänger. Hier gibt es keinen Kriminalfall zu lösen, dafür aber jede Menge Action und Spannung. Viele Charaktere aus dem ersten Teil tauchen auch hier wieder auf. Besonders schön fand ich es, dass wir nun mehr über den mysteriösen Agenten Cedric erfahren. Das Zusammenspiel zwischen ihm und Mercy konnte mich bestens unterhalten.

Die sich aus diesem Buch ergebende Handlung fand ich wahnsinnig faszinierend und spannend. Denn gerade für Buchfans ist die Idee sehr interessant. Worum es sich hierbei handelt? Da müsst ihr schon selbst dieses tolle Buch lesen, um mehr darüber zu erfahren.
Super gefiel mir zudem, dass es mehrere Handlungsstränge bzw. Personen im Hintergrund gibt, die ihr ganz eigenes Süppchen kochen.

Der Leser wird zudem an die verschiedensten Schauplätze geführt. Diese sind wieder sehr bildgewaltig und beeindruckend beschrieben. Sei es nun der Cecil Court, geheimnisvolle Keller oder ein fliegendes Luftschiff. Auch eine Faerfax hat in diesem Buch einen Gastauftritt.

Fazit:
Für Fans der Reihe ist dieses Buch ein absolutes Muss. Es ist anders als sein Vorgänger, jedoch genauso gut! Jede Menge Spannung und Action lassen den Leser in die fantastische Welt der Bibliomantik eintauchen. Kai Meyer wartet wieder mit vielen tollen Ideen und neuen interessanten Charakteren auf. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.10.2018

Gut, aber auf jeden Fall noch ausbaufähig

Renegades - Gefährlicher Freund
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Inhalt:
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als ...

Inhalt:
Sie sind eine Vereinigung speziell begabter Menschen. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt und Anarchie haben sie in Gatlon City für Recht und Ordnung gesorgt: die Renegades. Seither gelten sie als Helden, zu denen alle aufsehen. Alle außer den Anarchisten, die von den Renegades vertrieben wurden und die nun im Untergrund der Stadt auf Rache sinnen. Die 17-jährige Nova ist eine von ihnen. Sie hat ihre Familie auf schreckliche Weise verloren und allen Grund, die Renegades zu hassen. Aufgrund ihrer besonderen und geheimen Gabe soll sie sich bei den Renegades einschleichen – um sie dann von innen heraus zu zerstören. Alles verläuft nach Plan, bis sie sich ausgerechnet in den jungen Kommandanten Adrian verliebt – und er sich in sie. Eine Liebe, die nicht sein darf in Zeiten, wo sich Renegades und Anarchisten zum großen Kampf rüsten …

Meinung:
Die 17-jährige Nova hat als Kind ihre Eltern und ihren Bruder verloren. Mitschuldig macht sie dafür die Renegades - eine Gruppe speziell begabter Menschen. Diese sorgen seit einigen Jahren in den Straßen von Gatlon City für Recht und Ordnung. Ihnen gegenüber stehen die Anarchisten, zu denen Nova mittlerweile zählt, die im verborgenen Leben und auf ihren Augenblick der Rache warten. Als sich die Möglichkeit bietet, Nova in das Innerste der Renegades einzuschleusen, beginnt ein aufregendes Katz und Maus Spiel.

Ein neues Buch von Marissa Meyer steht seit den Luna-Chroniken ganz weit oben auf meiner Leseliste. Daher waren meine Erwartungen auch dementsprechend hoch. Toll fand ich es schon einmal, dass die Autorin sich nun an ein ganz anderes Thema wagt, als noch in ihrer vorherigen Reihe.

Ich finde, Marissa Meyer hat das Thema Superhelden und Schurken auf eine sehr interessante Art und Weise umgesetzt. Der Weltenentwurf kann sich sehen lassen. Es gibt viele Superhelden mit ihren unterschiedlichen Kräften zu bestaunen und am Anfang des Buches kann man in einem Glossar die wichtigsten Helden und Schurken mit ihren Superkräften nachlesen.

Ein ganz großer Pluspunkt der Geschichte ist, dass es kein wirkliches Gut und Böse gibt. Nichts ist einer klaren schwarz-weiß Sicht unterlegt. Viel mehr kommt es immer wieder vor, dass die Anarchisten einsehen müssen, dass nicht alles schlecht ist was die Superhelden tun und andersherum. So ist man auch als Leser immer wieder hin- und hergerissen, zwischen den Anarchisten und den Superhelden.

Bei den Charakteren kann ich gar nichts anderes sagen, als dass ich sie alle wahnsinnig gerne mochte. Gerade die Gruppe rund um Adrian, Danna, Oscar und Ruby habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Man merkt sofort, dass hier ein eingespieltes Team zusammenarbeitet und gut befreundet ist.

Vermisst habe ich jedoch größtenteils die Action in der Geschichte. Der Klappentext hat mich eigentlich auf eine packende und kampfbetonte Geschichte hoffen lassen. Zwar passiert immer etwas, dennoch gibt es wenig Action und oftmals einige langatmige Gespräche. Für mich hätte man die Geschichte um mindestens 100 Seiten kürzen können, ohne das relevante Ereignisse fehlen würden. Daher hätte es in meinen Augen ruhig ein wenig mehr Tempo geben können.
Auch gab es für mich kleinere Logiklücken. Gerade das die Renegades nicht darauf kommen, wer Nova wirklich ist, fand ich an manchen Stellen des Buches einfach total unglaubwürdig.

Das Ende hingegen bietet so viele Möglichkeiten auf einen tollen zweiten Band, dass ich mich, trotz meiner Kritikpunkte, sehr auf diesen freue!

Fazit:
"Renegades" bietet eine interessante Idee mit vielen tollen Charakteren und eine Geschichte die kein klares Schwarz-Weiß Denken erlaubt. Viel mehr ist man hin- und hergerissen wer denn nun eigentlich recht hat. Dennoch kam ich auch nicht umhin festzustellen, dass 100-200 Seiten weniger dem Buch gut getan hätten, da es doch einige langatmige und ausschweifende Passagen gab. Das Ende entschädigt dann jedoch für das ein oder andere was mir vorher nicht so gut gefallen hat.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Skurril, düster und etwas anders

Hazel Wood
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Inhalt:
Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück ...

Inhalt:
Seit Alice denken kann, wird sie vom Unheil verfolgt. Dann stirbt ihre Großmutter, die mysteriöse Märchenerzählerin Althea Proserpine, und kurz darauf verschwindet Alices Mutter spurlos. Zurück bleiben die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood”. Alice spürt, dass sie ihre Mutter erst wiedersehen wird, wenn sie an den Anfang ihrer eigenen Geschichte geht. Schritt für Schritt entdeckt sie eine unheimliche Wahrheit. Um endlich frei zu sein, bleibt Alice nur eine Wahl: Sie muss nach Hazel Wood … Dorthin, wo alles beginnt.

Meinung:
Die siebzehnjährige Alice ist mit ihrer Mutter ihr Leben lang auf der Durchreise gewesen. Die beiden haben nur so lange an einem Ort gelebt bis sie das Unglück wieder eingeholt hat. Als eines Tages Alice Großmutter, die berühmte Märchenerzählerin Althea Proserpine, stirbt, hofft Alice darauf, dass der Fluch nun gebrochen ist. Zwar ändern sich die Dinge von einem auf den anderen Tag als Alice Mutter entführt wird, doch das Dunkle, welches hinter Alice her zu sein scheint, verfolgt sie weiter.
Alice macht sich auf die Suche nach ihrer Mutter und kommt dabei dem geheimnisvollen Anwesen ihrer Großmutter gefährlich nahe.

Auf dieses Buch habe ich mich seit der Buchpräsentation auf der Leipziger Buchmesse extrem gefreut. Der Klappentext klang sehr vielversprechend und als großer Märchenfan war das Buch schon alleine aus diesem Grund ein Muss für mich.

Auf den ersten Seiten der Handlung erfährt der Leser mehr über Alice und ihr bisheriges Leben, doch schon nach kurzer Zeit überschlagen sich die Ereignisse, sodass man als Leser wenig Zeit zum Luft holen hat. So kommt es, dass mich die Geschichte extrem packen und mitreißen konnte. Dennoch störten die häufigen Rückblenden auf Alice vorheriges Leben mich ein wenig. Denn somit wurde ich immer wieder, wenn auch nur für kurze Rückblicke, aus der Geschichte gerissen.

Dieses Buch ist extrem spannend, düster und auch brutal. Denn die Märchen, um die es in dieser Geschichte geht, sind sehr düster und nicht mit den Grimmschen Märchen, die ja doch fast immer ein Happy End haben, zu vergleichen. Von dieser düsteren Atmosphäre lebt das Buch ungemein.

Als Leser habe ich mich zwangsläufig immer wieder gefragt, wohin die Geschichte mich nun führen würde. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen. Ich konnte mir nie sicher sein, was denn nun als Nächstes passieren würde. Dabei hat die Autorin wirklich wahnsinnig viele interessante Ideen und Aspekte in die Geschichte eingewoben.
Prinzipiell mag ich es sehr gern, wenn der Geschichte etwas unvorhersehbares anhaftet. Hier jedoch war ich leider nicht von jeder Wendung begeistert oder überzeugt.

Alice ist ein außergewöhnlicher Charakter, zeichnet sie sich doch immer wieder durch ihre extremen Wutanfälle aus. Dabei war sie mir jedoch zu keiner Zeit unsympathisch. Viel mehr fragte ich mich, woher diese Wut stammt und warum Alice immer wieder so reagiert.
An Alice Seite steht Ellery Finch, welcher ihr bei der Suche nach ihrer Mutter zur Seite steht. Als großer Fan der Geschichten von Alice Großmutter kann er zudem wertvolle Tipps im Bezug auf die Märchen geben.

Sehr erfrischend fand ich es, dass die Liebesgeschichte sehr dezent erzählt wird. So nimmt sie keinen großen Raum in dieser Geschichte ein. Dies hat mir sehr gut gefallen. Melissa Albert beweist damit, dass gute Geschichten auch ohne eine in den Vordergrund gerückte Liebesgeschichte oder gar ein Liebesdreieck auskommen.

Fazit:
"Hazel Wood" ist eines dieser Bücher bei dem ich mir sicher bin, dass es die Leser spalten wird. Es bietet viele geniale Aspekte und Ideen, hat jedoch auch mit gewissen Schwächen zu kämpfen. Die Charaktere sind nicht die typischen Personen, die man sofort in sein Herz schliesst und bieten Reibungspotenzial. Dennoch ist die Geschichte extrem spannend, düster und brutal. Zudem wird der Leser immer wieder auf falsche Fährten gelockt, was den weiteren Verlauf der Geschichte angeht.
Von mir gibt es daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Jumanji für Kinder

Paheli
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Inhalt:
Geheimnisvoll sieht das Spiel aus. Als Farah es aufbaut, beginnt es zu vibrieren. Da tritt Farahs kleiner Bruder aufs Spielbrett und verschwindet im Spiel. Farah springt ihm hinterher und landet ...

Inhalt:
Geheimnisvoll sieht das Spiel aus. Als Farah es aufbaut, beginnt es zu vibrieren. Da tritt Farahs kleiner Bruder aufs Spielbrett und verschwindet im Spiel. Farah springt ihm hinterher und landet in einer orientalischen Stadt voller Sanddünen, Türme und Paläste. Hier erwarten Farah nicht nur bengalische Köstlichkeiten und Mondlicht, das man aus Flaschen trinken kann. Sie muss auch drei Aufgaben bestehen. Denn nur wer diese Aufgaben besteht, darf die Welt des Spiels verlassen. Wer jedoch verliert, ist für immer darin gefangen ...

Meinung:
Fahrahs Familie spielt für ihr Leben gern Spiele. So ist es nicht verwunderlich, dass an Fahrahs Geburtstag ihre beiden Freunde Alex und Essie, ihr Bruder und Fahrah selbst ein geheimnisvolles Spiel finden. Wie magisch von diesem angezogen beginnen sie zu spielen. Doch kaum angefangen, wird Fahrahs kleiner Bruder in das Spiel gesogen. Fahrah und ihre Freunde springen ihm hinterher und landen in einer orientalischen Welt. Den Freunden werden drei Aufgaben gestellt, die es zu lösen gilt, um aus dem Spiel wieder herauszukommen.

Als großer Jumanji Fan und nachdem die vielen Vergleiche zwischen diesem Buch und dem Film aufgekommen sind, musste ich einfach zu diesem Buch greifen. Zu Beginn ähnelt die Geschichte sehr der Vorlage. Nach und nach löst sich die Story jedoch von dem Jumanji was wir kennen und wird zu einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte für Kinder.

Dabei liegt die Betonung vor allen Dingen auf Kinder, denn die Geschichte ist für eben diese Zielgruppe (10-12 Jahre) ausgelegt. Dies ist keineswegs ein Kritikpunkt, sondern viel mehr ein Hinweis für ältere Leser, dass dies einem bewusst sein sollte.

Das Setting von Paheli hat mir wahnsinnig gut gefallen. Ich mag den Orient sehr gerne und fand es daher klasse, dass die Geschichte in einer Stadt mitten in der Wüste stattfindet. Dabei gibt es nicht nur eine atemberaubende und sich stetig verändernde Stadt zu bestaunen, sondern auch Dschinn und sprechende Eidechsen kreuzen den Weg der Freunde.

Der Start in die Geschichte fiel mir ein wenig schwer. Es gab ein paar Dinge die ich etwas komisch und unlogisch fand, sobald die Kinder jedoch im Spiel angekommen sind, legten sich meine Startschwierigkeiten mit dem Buch.

Fahrah ist ein mutiges und kluges Mädchen. Spiele liegen ihr total und dies hilft ihr in dieser Geschichte oft weiter. Fahrahs Familie ist von Bangladesch nach Amerika gezogen. Ihre Kultur haben sie jedoch beibehalten und diese spielt auch immer wieder eine Rolle in der Geschichte. Dies hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Essie ist Fahrahs beste Freundin und extrem taff. Oftmals spricht sie die Dinge die ihr nicht passen direkt aus und nimmt kein Blatt vor den Mund.
Alex ist der zurückhaltende und schüchterne Part im Dreierteam. Das ein oder andere Mal überfordern ihn die im Buch abverlangten Dinge. Doch zum Glück stehen Fahrah und Essie immer an seiner Seite.

Etwas schwer habe ich mich mit den zu bewältigenden Aufgaben getan. Diese drehen sich allesamt um Spiele die zum einen aus Fahrahs Heimatland und zum anderen aus Amerika bekannt sind. Ich konnte mir gerade die ersten zwei Spiele, von denen ich bisher noch nie etwas gehört habe, nicht so wirklich vorstellen.

Das Ende ist zwar schon recht abgeschlossen, für mich blieben jedoch auch ein paar entscheidende Fragen offen. Daher bin ich gespannt, was den Leser im zweiten Teil erwarten wird. Und ob die Freunde noch einmal zurück ins Spiel geraten.

Fazit:
Fans von Jumanji sollten sich Paheli einmal etwas genauer ansehen. Das orientalische Setting und die vielen tollen Ideen bieten jede Menge Lesespaß. Allerdings sollten ältere Leser auch nicht vergessen, dass es sich hierbei immer noch um ein Kinderbuch handelt und die Spannung dementsprechend angepasst ist. Von mir bekommt das Buch 4 von 5 Hörnchen.