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Veröffentlicht am 21.02.2018

Absolut witzig, absolut unterhaltsam, absolut fantastisch!

Plötzlich verwandelt 1. Auf den ersten Blick verzaubert
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Inhalt:
Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester ...

Inhalt:
Verwandlung garantiert, verlieben nicht ausgeschlossen. Bis zu diesem Freitag war in Ophelias Leben alles stinknormal, so normal, wie es eben sein kann, wenn man drei Tanten und eine Zwillingsschwester hat, die sich spontan in Clownfische oder die Kellnerin verwandeln. Ophelia, 15, hat genug damit zu tun, das Chaos in Schach zu halten, und das wirklich Letzte, was sie wollte, war, diese magische Gabe ebenfalls zu bekommen. Vielleicht hilft ihr das Verwandeln ja dabei, sich ihren Traumtyp Adrian zu angeln? Oder ist sie dafür lieber ganz sie selbst?

Meinung:
Die fünfzehnjährige Ophelia lebt zusammen mit ihren drei Tanten und ihrer Zwillingsschwester Lora in Edinburgh. Eine ungewöhnliche Familienkombination, was der Besonderheit geschuldet ist, dass in Ophelias Familie Zwillings- oder Mehrlingsgeborene über die Fähigkeit verfügen sich in Menschen oder auch Tiere zu verwandeln. Bisher ist Ophelia von diesem „Verwandlungswahnsinn“ verschont geblieben. Eines Tages wächst ihr jedoch nach einem peinlichen Zusammenstoß mit ihrem Sportlehrer ein Bart und zwar genau der Bart des besagtem Sportlehrers. Diese Veränderung wirbelt Ophelias ganzes Leben durcheinander.

Ein neues Buch von Sonja Kaiblinger kann bei mir nicht lange ungelesen herumliegen und da mir besonders ihre „Verliebt in Serie“ Reihe gefallen hat, war ich auf ihr neuestes Werk in Sachen Jugendbuch sehr gespannt.
Ab der ersten Seite war ich beeindruckt von der besonderen Fähigkeit in Ophelias Familie. Das Thema Verwandlung wird auf interessante Art und Weise umgesetzt. Ich fand es spannend, dass Ophelia sich nicht einfach in jeden x-beliebigen Menschen verwandeln kann, sondern viel mehr den Menschen in den sie sich verwandelt gut kennen muss. Interessant fand ich zudem, dass jede Person aus Opehlias Familie einen anderen Verwandlungsgrad besitzt. Von diesem hängt es ab wie haargenau man sich in eine andere Person verwandeln kann.

Eine große Stärke der Autorin ist es, Charaktere zu erschaffen, die man bereits nach wenigen Minuten ganz tief in sein Herz geschlossen hat. So steckt auch dieses Buch wieder voll von wundervollen Personen. Allen voran Ophelia, die ein richtiger kleiner Tollpatsch ist und dank ihrer neuesten Gabe, der Verwandlung, nun in noch mehr Fettnäpfchen tritt. Sie ist so ganz anders als ihre recht taff wirkende Zwillingsschwester Lora. Lora beherrscht ihre Verwandlungsgabe deutlich besser und strahlt das Gefühl aus, als wenn sie sich nicht so viel Gedanken um alles Mögliche macht, was ihr manche Dinge einfach erleichtert.
Dann wären da noch Ophelias drei Tanten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Vor allen Dingen Tante Helly hat sich für mich zu meiner Favoritin in dieser Geschichte gemausert.

Schottland bzw. Edinburgh als Setting zu wählen hat mir gut gefallen. Etwas schade fand ich es dann aber, dass man über die Landschaft etc. nicht ganz so viel zu lesen bekommt. Hier würde ich mir für den zweiten Band eine Steigerung wünschen.
Der herrliche Humor und die vielen witzigen Einfälle stechen aus dieser Geschichte wieder einmal besonders hervor.

Fazit:
Auch mit ihrer neuen Reihe kann Sonja Kaiblinger wieder auf ganzer Linie punkten. Gerade Mädchen ab 12 Jahren werden von dieser Geschichte sicherlich begeistert sein. Ich mochte die Geschehnisse rund um Opehlias herrlich schräge und sehr witzige Familie. Die teilweise lustigen Verwandlungen und humorvollen Dialoge zauberten mir ein Lächeln auf die Lippen. Ich bin mal wieder schwer begeistert von diesem neuen Werk der Autorin und freue mich sehr auf den zweiten Band.
5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Gigantisch toll und absolut lesenswert!!!

Luzifer junior (Band 3) - Einmal Hölle und zurück
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Inhalt:
Luzie und seine Freunde machen sich auf die Suche nach Luzifer senior, der spurlos verschwunden ist. Es sieht ganz so aus, als ob der Teufel höchstpersönlich entthront wurde. Doch was ist mit Luzifers ...

Inhalt:
Luzie und seine Freunde machen sich auf die Suche nach Luzifer senior, der spurlos verschwunden ist. Es sieht ganz so aus, als ob der Teufel höchstpersönlich entthront wurde. Doch was ist mit Luzifers Vater passiert? Und wer hat nun die Macht in der Hölle? Zusammen mit Lilly, Aaron und Gustav reist Luzie hinab in die Unterwelt, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Meinung:
Luzie und seine Freunde Lilly, Aaron, Gustav sowie die Dämonen Auribus und Cornibus begeben sich gemeinsam in die Hölle. Dort machen sie sich auf die Suche nach Luzies Papa – Luzifer senior. Dieser ist nämlich nicht länger der Chef der Hölle. Doch wo hält sich Luzifer senior versteckt und wer hat jetzt eigentlich das Sagen über die Dämonen der Hölle? Einige Fragen und Probleme die Luzie und seine Freunde da zu bewältigen haben.

Auf dieses neue Höllenbuch habe ich mich wahnsinnig gefreut. Das Ende des zweiten Bandes hat doch mit einem recht fiesen Cliffhanger geendet, daher konnte ich gar nicht anders als sofort nach diesem Buch zu greifen, sobald es bei mir eingetroffen war.
Die Idee, dieses Buch größtenteils in der Hölle spielen zu lassen, hat mich schon im Vorhinein wahnsinnig gereizt. Jochen Till hat mich dann auch zu keiner einzigen Sekunde enttäuscht. Luzie und seine Freunde treffen auf jede Menge skurrile und lustige Dämonen, müssen Rätsel bei einem Yeti lösen und nebenbei noch einem teuflischen Schurken das Handwerk legen. So bekam ich wieder jede Menge fantastische Idee geboten. Die humorvolle Schreibweise und die spannenden Phasen wechseln sich in diesem Buch auf eine stimmige Art und Weise ab.

Besonders gut gefallen hat mir in diesem Band, dass es dieses Mal sogar eine doppelseitige Zeichnung von Illustrator Raimund Frey zu bestaunen gibt. Die Bilder passen wie bereits in den Vorgängerbänden perfekt zum Ton des Buches und ließen mich des Öfteren über das ganze Gesicht grinsen.

Wie es leider bei genialen Geschichten so ist, fliegen die Seiten förmlich dahin und viel zu schnell war ich auch mit dem neuesten Abenteuer von Luzie und seinen Freunden durch. Dies ist mal wieder mein einziger Kritikpunkt: die einzelnen Bücher könnten ruhig etwas dicker sein, da ich einfach nicht genug von Luzie und Co. bekommen kann. Leider heißt es nun wieder gefühlte Ewigkeiten warten bis der nächste Band erscheint. Und das wo doch das Ende wieder teuflisch fies ist.

Fazit:
Teuflisch gut, sehr unterhaltsam und absolut nicht nur etwas für Jungs. Auch Mädchen und Erwachsene werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Jede Menge tolle Ideen und eine Hölle die zu unterhalten weiß, bereiten dem Leser wieder wunderschöne Lesestunden. Viel zu schnell ist die Reise mit Luzie und seinen Freunden vorbei und das Warten auf Band 4 beginnt.
5 von 5 Teufelchen ähhh Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.02.2018

Für Fans ein Muss, für alle anderen: kann man lesen, wenn man mag

Selection Storys – Herz oder Krone
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Inhalt:
Lange bevor America Singer am Casting teilnahm, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gab es bereits ein anderes Mädchen, das um die Liebe zu einem anderen Prinzen kämpfte. In ›Die Königin‹ ...

Inhalt:
Lange bevor America Singer am Casting teilnahm, um die Hand des Prinzen von Illéa zu erobern, gab es bereits ein anderes Mädchen, das um die Liebe zu einem anderen Prinzen kämpfte. In ›Die Königin‹ erzählt Amberley, Prinz Maxons Mutter, von ihrem eigenen Casting und wie sie das Herz von König Clarkson eroberte.
Marlee Tames, die zusammen mit America und 33 anderen Mädchen um die Hand von Prinz Maxon kämpfte, erzählt in ›Die Favoritin‹, wie sie ihrem eigenen Herz gefolgt ist und die Entscheidung ihres Lebens traf.

Meinung:
Da es sich hierbei um Zusatzmaterial zur Selection Reihe handelt, sind Spoiler im Text zwangsläufig enthalten.

In diesem kleinen Büchlein findet der Leser die Geschichte darüber wie Amberley, die Mutter von Prinz Maxon, am Casting um das Herz von König Clarkson teilnimmt. Zudem erfahren wir wie die junge Marlee Tames zusammen mit America am Casting von Prinz Maxon teilnimmt und sich verliebt. Weiteres Bonusmaterial sind ein Interview mit Kiera Cass sowie eine kurz Schilderung über den weiteren Lebensweg von Kriss Ambers, Natalie Luca und Elise Whisks.

Ich habe mich sehr auf die Kurzgeschichte „Die Königin“ gefreut, da ich sehr neugierig darauf war, wie Maxons Mutter sich in seinen Vater verliebt hat und ob sein Vater früher etwas warmherziger und gütiger war. Der Einblick in die Gefühlswelt von Amberley und Clarkson hat mir wahnsinnig gut gefallen. Man erfährt, dass Amberley bereits seit ihrer Kindheit in Clarkson verliebt ist. Kiera Cass hat es in dieser Kurzgeschichte verstanden mir zu vermitteln wie König Clarkson tickt. Seine Kindheit war alles andere als einfach und einige Dinge, die in der Trilogie geschehen, machen für mich jetzt mehr Sinn. Dennoch war ich wahnsinnig enttäuscht, dass die Geschichte von Amberley und Clarkson nicht konsequent bis zur finalen Entscheidung durchgezogen wird. Gerade diese letzten Schritte hätte ich sehr gerne mitverfolgt und noch mehr Hintergründe erfahren.

In der Kurzgeschichte „Die Favoritin“ erfahren wir dann wie Marlee und Carter zueinander gefunden haben und wie es nach ihrer Gefangennahme weitergeht. Die Geschichte wechselt zwischen der Gegenwart im Gefängnis und Erinnerungen an ihr Kennenlernen. Ich für meinen Teil konnte mit dieser Geschichte nicht viel anfangen. Der Leser erfährt in meinen Augen nicht viel Neues und einzig die Szene einer angeheiterten und leicht beschwipsten America konnte mich unterhalten. Für mich eine Geschichte die ich nicht wirklich gebraucht hätte.

Viel interessanter wird es dann allerdings, wenn man das Interview von Kiera Cass liest. Ich möchte nicht zu viel vorweg nehmen, aber hier erklärt die Autorin unter anderem, dass ihr Eadlyn auch nicht immer sympathisch war.

Auch der Ausblick auf die Zukunft von Kriss, Natalie und Elise hat mir gut gefallen.

Fazit:
Die erste Geschichte konnte mich gut unterhalten, endete mir aber viel zu offen. Mit der zweiten Geschichte konnte ich persönlich nicht viel anfangen, was aber vielleicht auch daran liegen mag, dass diese beiden Charaktere in der eigentlichen Reihe schon nicht zu meinen Lieblingscharakteren zählten. Das Interview hingegen fand ich äußerst gelungen. Genauso wie der kurze Ausblick auf die Zukunft von drei Kandidatinnen.
Für wahre Fans ist dieses Buch sicherlich ein Muss. Allen anderen würde ich sagen: Kann man lesen, aber es ist sicherlich kein Muss.
Aufgrund des auf und abs gibt es am Ende für mich sehr gute 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.02.2018

Actionreich, leicht erotisch angehaucht und eine taffe Protagonistin

Spinnenkuss
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Inhalt:
Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Geduldig liegt sie auf der Lauer, nähert sich ihren ahnungslosen Opfern und schlägt im richtigen Augenblick zu. Gnadenlos. ...

Inhalt:
Gin Blanco ist eine Auftragsmörderin, bekannt unter dem Namen »Die Spinne«. Geduldig liegt sie auf der Lauer, nähert sich ihren ahnungslosen Opfern und schlägt im richtigen Augenblick zu. Gnadenlos. Doch als sich ihr neuester Auftrag als Falle entpuppt, stürzt Gins Welt ins Chaos. Welcher ihrer unzähligen Feinde kennt ihre wahre Identität? Um ihren Gegner zu enttarnen, muss die Spinne ihr Netz verlassen und die Seite wechseln. Doch das Letzte, was man im Kampf gegen übermächtige Elementarmagie braucht, ist Ablenkung - besonders in Form des sexy Detectivs Donovan Caine ...

Meinung:
Gin Blanco ist eine der erfolgreichsten und gefürchtetsten Auftragskillerinnen. In Fachkreisen wird sie nur „die Spinne“ genannt. Ihr neuester Job entpuppt sich allerdings als eine schreckliche Falle. Und plötzlich stehen Gin und ihre engsten Verbündeten auf der Abschussliste. Schneller als jemals geahnt wird Gin zur Verfolgten und gerät dabei in ein Netz aus Intrigen und kriminellen Machenschaften. Überraschend unterstützt wird sie dabei vom äußerst gutaussehenden Detective Donovan Caine.

In letzter Zeit habe ich so einige Bücher aus den bestehenden Reihen von Jennifer Estep gelesen. Da mir die Black Blade Reihe so wahnsinnig gut gefallen hat und die Elemental Assassin Reihe ebenfalls in der selben Welt spielen soll, habe ich voller Freude zu diesem Buch gegriffen.
Dem Leser sollte gleich vorweg bewusst sein, dass es sich hierbei um eine Reihe für ältere bzw. erwachsene Leser handelt. Die Brutalität nimmt einen nicht gerade geringen Anteil in der Story ein. Auch erotische Szenen gibt es in diesem Buch. Mir hat beides gut gefallen.

Gleich der Beginn in die Geschichte ist äußerst packend. Dies zieht sich durch fast das gesamte Buch, so dass dem Leser wenig Seiten zur Langeweile bleiben. Dennoch möchte ich auch hier erwähnen, dass der Schreibstil von Jennifer Estep an manchen Stellen etwas ausschweifend ist.
Die Thematik, die eine Mischung aus Auftragskillerbusiness und Magie aufweist, war für mich ein großer Pluspunkt in der Geschichte.
Etwas enttäuscht war ich hingegen darüber, dass die Welt in der Gin lebt nicht wirklich erklärt wird. Die magischen Aspekte werden als gegeben angesehen und mir fehlte ein wenig der Hintergrund dazu.

Kommen wir zu meinem Lieblingsthema bei Jennifer Estep Büchern: der Protagonistin. Gin ist für mich die mit Abstand taffste und knallharte Protagonistin aus der Feder der Autorin. Und genau das habe ich an Gin so gemocht. Wer mich kennt weiß, dass ich große Probleme mit Gwen aus der Mythos Academy Reihe hatte. Daher war ich hocherfreut, dass Gin so ganz anders ist als Gwen. Sie bringt frischen Wind zwischen die Buchseiten.

An sich hätte ich keine Probleme damit gehabt, wenn dieses Buch ein Einzelband geblieben wäre. Die Geschichte ist an sich abgeschlossen. Dennoch bin ich neugierig wie sich das Leben von Gin weiterentwickeln wird.

Fazit:
Ein spannender und actiongeladener Beginn erwartet den Leser im ersten Band der Elemental Assassin Reihe von Jennifer Estep. Die Protagonistin war genau nach meinem Geschmack, auch die Thematik rund um das Business eines Auftragskillers und die magischen Einschübe haben mir gefallen. Diese Reihe für Erwachsene weist auch ein gewisses Maß an Erotik und Brutalität auf, was mir ebenfalls sehr zugesagt hat.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Nicht das erhoffte gute Finale

Frostkiller
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Ínhalt:
Niemand weiß besser als Gwen Frost, wie stark Loki und seine Schnitter des Chaos sind. Sie als Champion der griechischen Göttin Nike soll eine zentrale Rolle bei seiner Vernichtung spielen. Aber ...

Ínhalt:
Niemand weiß besser als Gwen Frost, wie stark Loki und seine Schnitter des Chaos sind. Sie als Champion der griechischen Göttin Nike soll eine zentrale Rolle bei seiner Vernichtung spielen. Aber niemand weiß auch besser als Gwen Frost, dass sie keine Wunderwaffe ist - nur das komische Gypsymädchen, über das alle heimlich lästern. Zwar hat sie ihre Psychometrie, ihr sprechendes Schwert Vic, ihre Freunde und vor allem den Spartaner Logan Qinn an ihrer Seite, doch Gwen wird von Vorahnungen ereilt, und die verheißen nichts Gutes. Aber für Selbstzweifel bleibt keine Zeit, als einer der ihr wichtigsten Menschen in Lebensgefahr gerät. In Gwen erwacht eine brennende Entschlossenheit - sie ist bereit, alles zu geben. Und wenn es sie das Leben kosten sollte ...

Meinung:
Als Nikes Champion ist es Gwens große Aufgabe den Gott Loki und seine Schnitter zu töten. Doch wie soll sie dies bloß anstellen, ohne dabei selbst zum Opfer zu werden? Zudem besitzt Gwen außer ihrer Psychometrie keine nennenswerten Eigenschaften um gegen Loki zu kämpfen. Doch ihr zur Seite stehen natürlich ihre Freunde und das sprechende Schwert Vic und so beginnt ein spannender Showdown.

Lange habe ich diesen sechsten Band vor mir hergeschoben, denn Band 5 hatte doch sehr an meinem Nervenkostüm gerüttelt und das nicht im positiven Sinne. Nun habe ich mich an den Abschlussband gewagt, weil ich doch neugierig war wie alles ausgehen wird. Nach dem zuklappen des Buches muss ich jedoch gestehen, dass ich wirklich froh bin, die Mythos Academy Reihe beendet zu haben.
Da ich in letzter Zeit die anderen Reihen der Autorin gelesen habe, kann ich nun feststellen, dass die Reihe rund um Gwen und ihre Freunde in meinen Augen doch ziemlich hinten dran hängt.

Ich muss sagen, dass ich die Ideen und vor allen Dingen die Charaktere (lassen wir mal Gwen außen vor) von Jennifer Estep wahnsinnig gerne mag. Jedoch schafft die Autorin es nicht, dass ich konsequent am Ball bleiben möchte. Dies liegt daran, dass dieses Buch z.B. von Wiederholungen aus den vorangegangenen Büchern nur so wimmelt. Zu Anfang ist dies zur Auffrischung natürlich wertvoll, mit der Zeit nervt es allerdings ein wenig. Dazu kommt, dass viele Stellen zu ausgeschmückt geschildert werden. Oftmals ertappte ich mich dabei, wie meine Gedanken abschweiften. All dies war ich allerdings aus den vorangegangenen Büchern gewohnt. Etwas enttäuscht war ich viel mehr von der eigentlichen Handlung, die sich für mich in diesem Abschlussband doch zu sehr im Kreis gedreht hat.

Ich habe es selten, dass ich eine Protagonistin so wenig mag wie Gwen. Aber sie hat eine fürchterlich weinerliche Art und Weise an sich, die mich zur Verzweiflung getrieben hat. Zudem bemitleidet sie sich oftmals ganz stark selbst. In diesem Buch fährt die liebe Gwen einige Aktionen wo ich nur den Kopf schütteln konnte.
Besser gefallen tuen mir da schon die Nebencharaktere wie Vic, das sprechende Schwert, oder Gwens beste Freundin die Walküre Daphne. Vor allen Dingen Gwens Mentorin Metis und der Bibliothekar Nickamedes hatten es mir besonders angetan.

Fazit:
Die Mythos Academy ist für mich die schwächste Reihe der Autorin. Zu viele Wiederholungen und ausgeschmückte Schilderungen sorgten bei mir für viel Langeweile. Dies wäre allerdings nicht so schlimm gewesen, wenn mich die Protagonistin Gwen aufgrund ihrer Art nicht mal wieder an den Rande eines Nervenzusammenbruches getrieben hätte. Das Ende ist dann durchaus spannend und packend. Dennoch kann ich nicht anders und vergebe gute 2 von 5 Hörnchen.