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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ein schöner Mix aus Sci-Fi Elementen und Detektivgeschichte

Mystery Hunter (1). Die kriechende Gefahr
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Inhalt:
Der naturwissenschaftlich begeisterte Caspar erhält eine leuchtende Bodenprobe per Post. Sofort ist sein Interesse geweckt. Zusammen mit seinem besten Freund Bob und dem kauzigen Wissenschaftler ...

Inhalt:
Der naturwissenschaftlich begeisterte Caspar erhält eine leuchtende Bodenprobe per Post. Sofort ist sein Interesse geweckt. Zusammen mit seinem besten Freund Bob und dem kauzigen Wissenschaftler Doc nimmt er die Ermittlungen auf. Können die drei herausfinden, was die leuchtende Substanz mit der gigantischen Kreatur zu tun hat, die im Stausee am Wilderness Park ihr Unwesen treibt? Die Jungs kommen einem großen Geheimnis auf die Spur, doch ihnen läuft die Zeit davon, denn: Wenn die Bestie den Stausee verlässt, ist ganz Los Angeles in Gefahr.

Meinung:
Caspar erhält eines Tages Post, die eine leuchtende Bodenprobe enthält. Der Absender ist ihm nicht bekannt, doch für den naturwissenschaftlich begeisterten Jungen ist diese Bodenprobe super interessant. Gemeinsam mit seinem besten Freund Bob versuchen die beiden hinter das Geheimnis der Bodenprobe zu gelangen. Dabei wenden sie sich an den etwas eigenartigen Wissenschaftler Doc. Als dann im Stausee des Wilderness Park eine riesige Kreatur gesichtet wird und sich der Verdacht bestätigt, dass die leuchtende Substanz damit etwas zu tun haben könnte, ist der Spürsinn der Freunde geweckt. Doch hinter dem Ganzen steckt etwas viel Größeres, als Caspar und Bob dies jemals geahnt hätten. Und schon nach kurzer Zeit geraten die beiden Jungen in Gefahr.

Da ich ein riesiger Fan der Wild Claws Reihe von Autor Max Held bin, war ich sehr begeistert darüber, dass er nun eine neue Reihe im Arena Verlag veröffentlicht.
Da Mystery Hunter in eine ganz andere Richtung als Wild Claws geht, war ich gespannt darauf, wie mir dieses neue Werk gefallen würde.

Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn ein wenig Zeit brauchte, um mit der Handlung und den Charakteren so richtig warmzuwerden. Doch nach gut 50 Seiten konnte mich die Geschichte für sich einnehmen.

Schnell stellt man sich als Leser die Frage, was hinter der leuchtenden Bodenprobe und dem Auftauchen des Monsters steckt. Autor Max Held lässt einen dabei längere Zeit im Dunkeln tappen und wirft nur nach und nach informative Häppchen ein. Dies sorgt für eine gute Portion Spannung, die sich bis kurz vor Schluss hält.

Etwas gewöhnungsbedürftig empfand ich es, dass Caspar und Bob oft gegen Gesetze und Regeln verstoßen, ohne lange mit der Wimper zu zucken. Da wird beispielsweise einfach über den Zaun des Stausees geklettert, ohne sich Gedanken über mögliche Konsequenzen zu machen. Hier hat mir jedoch gut gefallen, dass der Autor seine Protagonisten für solche Taten auch "bestraft". So kommen Caspar und Bob mehr als einmal in der Geschichte mit der Polizei in Berührung.

Das Ende lässt darauf schließen, dass es noch einige weitere Kreaturen gibt, die in Amerika leben. Ganz klar, dass Caspar und Bob der Sache unbedingt nachgehen müssen. Im zweiten Teil der Reihe dreht sich daher sicherlich viel um das Thema Spinnen.

Fazit:
Ein schöner Mix aus Sci-Fi Elementen und Detektivgeschichte wird dem Leser mit dem Auftaktband der "Mystery Hunter"-Reihe geboten.
Caspar und Bob sind zwei sehr gewiefte und abenteuerlustige Protagonisten, die sich mit Feuereifer in das Geheimnis der leuchtenden Substanz stürzen.
Trotz kleiner Schwächen hat mir dieser Band gut gefallen.
Daher gibt es 4 von 5 Hörnchen von mir.

Veröffentlicht am 24.03.2022

Nicht nur etwas für Fans der Reihe, sondern auch etwas für Menschen die ihre eigene Geschichte schreiben wollen

Wings of Fire - Erschaffe deine Drachenwelt
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Inhalt:
Dieses Anleitungsbuch richtet sich an Autoren, Künstler und Geschichtenerzähler aller Art, die Drachen im allgemeinen und die Wings of Fire Serie im besonderen lieben. Das Buch fordert dazu auf, ...

Inhalt:
Dieses Anleitungsbuch richtet sich an Autoren, Künstler und Geschichtenerzähler aller Art, die Drachen im allgemeinen und die Wings of Fire Serie im besonderen lieben. Das Buch fordert dazu auf, Bilder die beim Lesen im Kopf entstehen zu Papier zu bringen - egal in welcher Form, denn es geht auch um die Erschaffung neuer Handlungsstränge.

Meinung:
In diesem Wings of Fire-Kreativbuch wird der Leser dazu animiert sich seine eigene Geschichte über Drachen, oder andere Wesen, auszudenken. Dabei gibt die Autorin der Wings of Fire-Reihe, Tui T. Sutherland, zahlreiche Tipps und Tricks, wie man mit seinem ersten eigenen Buch starten kann.

Zwar habe ich nicht vor in der nächsten Zeit mein eigenes Buch zu schreiben, dennoch fand ich es sehr informativ, was die Autorin hier alles über den Entstehungsprozess von einem Buch preisgibt. Ich bin mir sicher, dass dieses Buch vielen kleinen und großen Autoren eine gute Stütze auf dem Weg zu ihrem ersten eigenen Buch sein kann.

Dabei ist dieses Kreativbuch in vier große Hauptthemen (Zündende Ideen finden, Drachen schlüpfen lassen, eine Welt erfinden und zum Flug abheben) aufgeteilt. In den jeweiligen Themen gibt es zahlreiche Unterthemen, die die Kreativität des Lesers fördern.
Dabei kann man viele Übungen selbst machen, auch wenn man nicht vorhat, ein Buch zu schreiben. Denn die Aufgaben beflügeln die Kreativität und bieten Spielraum für seine eigenen Gedanken und Fantasien.

Dabei bedient sich Tui T. Sutherland oft ihrer Charaktere und Geschichten aus dem Wings of Fire Universum und zeigt anhand von Beispielen, wie sie an gewisse Themen herangegangen ist.

So beginnt man beispielsweise ganz zu Beginn des Buches damit, sich seinen eigenen Charakter zu erschaffen. Dabei soll man sich nicht nur den Namen und das Alter des Drachens ausdenken, sondern auch Fragen zur Persönlichkeit, der Schuppenfarbe oder seiner Familie und Freunde beantworten. Gleich zu Beginn sollte man sich zudem einen Konflikt aussuchen, um den es in seiner eigenen Geschichte geht. Aber auch der Aufbau der Welt spielt eine wichtige Rolle.
Nach und nach erschafft man sich dadurch ein ganz eigenes Universum.

Auch künstlerisch wird in diesem Buch viel geboten. Zahlreiche Illustrationen von geliebten Drachen aus der Wings of Fire Reihe finden sich in diesem Buch wieder. Die Bilder wurden von Mike Holmes gezeichnet, der bereits etliche Abenteuer der Drachen skizziert hat.

Fazit:
Dieses Buch ist nicht nur etwas für Fans der Wings of Fire-Reihe, sondern richtet sich primär an Lesewürmer, die gerne mal eine eigene Geschichte schreiben oder ihrer Kreativität freien Lauf lassen wollen. Trotzdem ich nicht der Zielgruppe entspreche, fand ich die Gedanken und Hilfen, die Autorin Tui T. Sutherland mit auf den Weg gibt, sehr informativ und animierend.
Ich vergebe gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Erstklassige Geschichte, höchst ansprechender Weltenaufbau und ziemlich coole Wilderbiester

WilderReich (Band 1) - Eine schicksalhafte Prüfung
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Inhalt:
Barclay hasst Abenteuer. Viel lieber möchte er sein Leben als gewöhnlicher Pilzsammler in Biederford verbringen. Bis er eines Tages versehentlich die oberste Regel des Dorfes bricht: Gehe nie zu ...

Inhalt:
Barclay hasst Abenteuer. Viel lieber möchte er sein Leben als gewöhnlicher Pilzsammler in Biederford verbringen. Bis er eines Tages versehentlich die oberste Regel des Dorfes bricht: Gehe nie zu tief in den Wald, denn dort lauern wilde Kreaturen! Prompt wird Barclay von einem solchen Geschöpf angegriffen. Von nun an trägt er ein goldenes Mal auf seiner Haut und besitzt außergewöhnliche Kräfte. Jetzt gilt Barclay als Wilderweise – jenen Menschen, die ihr Leben den wilden Biestern verschrieben haben und die im Dorf geächtet werden …

Meinung:
Barclay ist in der Ausbildung zum Pilzsammler in Biederford und mag sein ruhiges und beschauliches Leben sehr gerne. Doch dies ändert sich in dem Moment, in dem er die wichtigste Regel des Dorfes verletzt: Betritt niemals den Düsteren Wald. Und dann passiert das, was niemals hätte passieren dürfen. Ohne sein Zutun verbindet Barclay sich mit einem der gefährlichen Wilderbiester. Eines dieser Wilderbiester hat vor Jahren Biederford angegriffen und die Dorfbewohner sind daher alles andere als gut auf die Wilderbiester und ihre Wilderweisen, zu denen nun auch Barclay zählt, zu sprechen. Daher flieht Barclay aus dem Dorf.

Die Geschichte hat mich bereits beim Lesen des Klappentextes sehr fasziniert. Denn Bücher über Monster mit außergewöhnlichen Fähigkeiten gehen einfach immer. Und so kam es wie es kommen musste, ich verlor mich bereits nach den ersten Seiten in Barclays interessanter und atmosphärischer, aber auch gefährlicher, Welt.

Denn von Beginn an besitzt die Geschichte ein sehr hohes Erzähltempo. Autorin Amanda Foody hält sich nicht groß mit einer Einleitung auf, sondern schleudert unseren Protagonisten Barclay sofort in echte Gefahr. Ich habe es geliebt, wie die Autorin diese Geschichte zu etwas ganz Besonderem gewoben hat.

Denn die Welt in der Barclay und die Wilderbiester leben ist so viel facettenreicher als der Leser und Barclay dies zunächst ahnen. Dabei steht Barclay lange Zeit sein Hass auf die Wilderbiester, die für den Tod seiner Eltern verantwortlich sind, im Weg.
Er möchte auf keinen Fall ein Wilderweise sein und setzt alles daran, die Verbindung mit seinem Biest zu trennen.

Als Pokemon-Fan hatte ich während des Lesens gleich einige Parallelen zu diesen Monstern gezogen. Dies trübte meinen Lesespaß jedoch zu keiner Zeit. Viel mehr fand ich es ziemlich cool, dass die Wilderweisen sich mit mehreren Wilderbiestern verbinden können.

Auch der Handlungsverlauf hält die ein oder andere Überraschung für den Leser parat. Manches sieht man kommen, in andere Dinge tappt man blind hinein. So macht lesen noch gleich viel mehr Spaß!

Am Ende des Buches wartet noch ein Ausschnitt vom "Reisetagebuch gefährlicher Wilderbiester" auf den Leser. Hier werden einige der Wesen wie beispielsweise der Gravaldor, der Hasifuss oder der Lufthund näher beschrieben. Man erfährt in welchem Teil des Wilderlandes sie vorkommen und zu welcher Klasse sie zählen.

Fazit:
Was soll ich anderes sagen, als dass ich ziemlich begeistert bin von meiner ersten Reise ins Wilderreich. Denn Amanda Foody wartet mit einer erstklassigen Geschichte, einem höchst ansprechenden Weltenaufbau und ziemlich coolen Wilderbiestern auf. Genau dies traf meinen Geschmack zu 100 %.
Fantasy-Fans aufgepasst, denn dieses Buchschmankerl solltet ihr euch nicht entgehen lassen!
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Viele wissenswerte Fakten

Was lebt oben? Was lebt unten?
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Inhalt:
Auf der Erde gibt es unzählige verschiedene Lebensräume. Einige sind dicht bewaldet, andere von Felsen zerklüftet, wieder andere liegen weit unter der Meeresoberfläche. In manchen Gegenden brennt ...

Inhalt:
Auf der Erde gibt es unzählige verschiedene Lebensräume. Einige sind dicht bewaldet, andere von Felsen zerklüftet, wieder andere liegen weit unter der Meeresoberfläche. In manchen Gegenden brennt die Sonne vom Himmel, in anderen knackt das Eis im kalten Wind. So einzigartig wie die Lebensräume sind auch die Tiere, die darin wohnen. Dieses besondere Sachbuch nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine außergewöhnliche Weltreise über und unter die Erde – von der Arktis hinauf bis in den Himalaya und hinunter an den wohl tiefsten Punkt des Indischen Ozeans. Die Weltkarte zu Beginn erleichtert die geografische Verortung der einzelnen Lebensräume.

Meinung:
In diesem wundervollen Bücherschatz erfahren Leser ab 5 Jahren mehr über unsere Erde und deren vielfältige Lebensräume. Gemeinsam bereisen wir die außergewöhnlichsten Orte der Welt, wie die Arktis, das Grasmeer der nordamerikanischen Prärie oder den Himalaya. Dabei gibt es sowohl oberhalb der Erde als auch unter der Erde viel spannendes für junge Forscher und Entdecker zu erleben.

Auf dieses Buch bin ich in der Verlagsvorschau sofort aufmerksam geworden. Bereits das zauberhafte Cover sprach mich sofort an. Da mein Sohn mit seinen sechs Jahren genau zur Zielgruppe gehört, war für mich schnell klar, dass dieser Titel unbedingt bei uns einziehen muss.

Die tolle Aufmachung besticht sofort, wenn man dieses Buch zur Hand nimmt. Aber auch das Innenleben kann sich sehen lassen. Auf über 30 Seiten wird die Welt oberhalb als auch unterhalb der Erde sehr ansprechend dargestellt.
Dabei fällt gleich zu Beginn die Weltkarte ins Auge. Hier sind die verschiedenen Lebensräume und Tiere bereits abgebildet. Anhand einer roten Linie kann man zudem die Reise des Buches durch die verschiedenen Gegenden unserer Erde sehr gut nachverfolgen.

Beginnen tut der Leser hoch im Norden und arbeitet sich Seite für Seite immer mehr in Richtung Süden vor. Bis man schließlich in der Antarktis angekommen ist.

Auf den vielen farbigen Seiten lernen dabei nicht nur die Kinder sehr viel Informatives über unsere Tiere und ihre Lebensräume. Auch wir Erwachsenen können noch das ein oder andere dazulernen.
Beispielsweise, dass auf dem Braunkehl-Faultier winzige Algen wachsen, es dadurch grünlich schimmert und so vor seinen Feinden gut getarnt ist.
Oder kennt ihr die Guanakos? Hierbei handelt es sich um Verwandte der Lamas, die in der schroffen Landschaft Südamerikas zu Hause sind.

Mein Sohn und ich haben uns daher sehr schnell in dieses Buch verliebt. Auch wenn wir es tatsächlich nicht in einem Rutsch durchgelesen haben. Aufgrund der vielen Informationen bestand mein Sohn auf eine Pause nach gut der Hälfte der Geschichte. Doch schon am nächsten Tag war er bereit für die nächste Hälfte des Buches.
Zusammengetragen wurde das viele Wissen von Autorin Johanna Prinz. Die Bilder zu diesem wundervollen Buchschatz hat Illustratorin Jana Walczyk gezeichnet.

Fazit:
Bereits das Cover lässt den Leser einen guten Blick darauf erhaschen, um was es bei diesem Buch geht. Auf anschauliche Art und Weise wird Lesern ab 5 Jahren das Leben sowohl auf als auch unter der Erde präsentiert.
Viele wissenswerte Fakten werden in kurzen Sätzen zum jeweiligen Tier zusammengefasst. Die wundervollen und teilweise beeindruckenden Bilder sorgen dafür, dass man das Buch nur ungern aus der Hand legen mag.
Wir vergeben 5 von 5 Junior-Hörnchen.

Veröffentlicht am 17.03.2022

Ein Kindermädchen wie Frau Honig tut jeder Familie gut

Frau Honig 1: Und plötzlich war Frau Honig da
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Inhalt:
Elsa Honig ist Kindermädchen aus Leidenschaft. Ihre Lieblingsfarbe ist Gelb, daher trägt sie ausschließlich gelbe Kleider, Röcke und Strumpfhosen, dazu meist einen sehr besonderen Hut. Und Frau ...

Inhalt:
Elsa Honig ist Kindermädchen aus Leidenschaft. Ihre Lieblingsfarbe ist Gelb, daher trägt sie ausschließlich gelbe Kleider, Röcke und Strumpfhosen, dazu meist einen sehr besonderen Hut. Und Frau Honig steckt voller Überraschungen: Sie ist eine wahre Meisterin im Spielen, Erfinden und Geschichtenerzählen. Den Tisch deckt sie, indem sie die Teller wie Frisbee-Scheiben wirft, und überall, wo sie auftaucht, lässt sie Blumen wachsen. Frau Honig kann nicht nur ihre eigene Kindheit aus ihren großen Manteltaschen ziehen und mit Kindern über den eigenen Schatten hüpfen, sie ist auch nie um einen guten Rat verlegen. Für jedes Problem hat sie eine Lösung parat – egal, ob es sich um Erziehungsstress oder rigide Schulstrukturen handelt.

Meinung:
Familie Sommerfeld ist nach dem Tod der Mutter keine richtige Familie mehr. Vielmehr lebt jeder abgekapselt vor sich hin. Dies ändert sich jedoch, als eines Tages Frau Honig an die Tür klopft und sich bei Herrn Sommerfeld als das neue Kindermädchen vorstellt. Herr Sommerfeld, dem seine Arbeit und seine vier Kinder ein wenig über den Kopf gewachsen sind, freut sich über das Angebot, auch wenn er eigentlich gar kein Kindermädchen angefordert hat. Schnell bringt Frau Honig frischen Wind in die Familie Sommerfeld und die Kinder, ja sogar Herr Sommerfeld, blühen nach und nach auf und lernen wieder Kind zu sein.

Da ich bereits vor einiger Zeit den dritten Band von Frau Honig gelesen habe, war ich nun sehr neugierig auf die erste Geschichte über das zauberhafte Kindermädchen.

Bereits mit Frau Honigs erstem Auftreten konnte mich diese pfiffige, frische und lebenslustige Person wieder voll in ihren Bann ziehen. Frau Honig ist ein Kindermädchen von dem ein jedes Kind nur träumen kann. Sie hat eine Menge Fantasie und bestärkt die Kinder in den Dingen die sie tun. Zudem schafft sie es, dass gerade die zwölfjährigen Zwillinge Camille und Theo wieder einen Hauch von Kindlichkeit zurückerlangen.
Viel leichter hat Frau Honig es da bei den beiden jüngeren Geschwistern Hugo und Betty, die nur zu gern bereit sind sich auf Frau Honig, ihre Magie und ihre Fantasie einzulassen.

Und so ist dieser erste Band wieder ein wahres Feuerwerk an genialen Ideen. Denn Frau Honig schafft es selbst einen langweiligen Besuch im Kunstmuseum zu einem grandiosen Erlebnis für die ganze Familie werden zu lassen. Aber auch alltägliche Dinge, wie das abendliche Zähne putzen, werden mit Frau Honig zu einem Abenteuer. Denn was ist bitte cooler, als von einem fliegenden Teppich zum Zähneputzen abgeholt zu werden?

Natürlich liegt der Vergleich zum Kindermädchen Mary Poppins sehr nahe, dennoch hat Autorin Sabine Bohlmann für mich mit vielen Ideen etwas ganz Eigenes und originelles erschaffen.
Denn nicht nur, dass man schnell dem Charme von Frau Honig erliegt, auch Probleme, die es in vielen Familien gibt, werden hier thematisiert.

Besonders interessant ist jedoch, dass dieses Hörbuch von der Autorin selbst gesprochen wird. Bei solchen Produktionen bin ich immer ein wenig skeptisch, da in meinen Augen nicht jeder Autor dafür geeignet ist eine Geschichte zu vertonen. Sabine Bohlmann hat die ihr gestellte Aufgabe für mich jedoch gut gelöst. Mit viel Witz und Charme vertont sie die bezaubernde Familie Sommerfeld und die wundervolle Frau Honig.

Fazit:
Ein Kindermädchen wie Frau Honig tut jeder Familie gut. Denn was Frau Honig alles für Ideen hat, ist schon wirklich sehr genial. Sie beflügelt die Fantasie der Kinder und lädt die Erwachsenen dazu ein wieder Kind zu sein. Eine wunderbare Hommage daran, dass man nie zu alt dafür ist Kind zu sein und dass man sich einen Teil seiner Fantasie niemals nehmen lassen sollte.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.