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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2021

Super konstruiert, super spannend

Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?
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INHALT:
Hanna verläuft sich während eines Gewitters um tiefen Wald und sie hat Angst. Aber sie weiss noch nicht, dass ihr noch das Schlimmste erst noch bevorsteht. Ein unbekannter Mann tritt wenige Stunden ...

INHALT:
Hanna verläuft sich während eines Gewitters um tiefen Wald und sie hat Angst. Aber sie weiss noch nicht, dass ihr noch das Schlimmste erst noch bevorsteht. Ein unbekannter Mann tritt wenige Stunden später in die Öffentlichkeit. Er nennt sich der Nachtmann und er hält fünf Opfer in seiner Gefangenschaft. Fünf Opfer die in Glaszylindern gefangengehalten werden und jede Nacht muss eines dieser Opfer sterben. Es sei denn, jemand schafft es und erfüllt seine Forderungen. Als Ermittlerin wird sofort Inga Björk auf den Fall angesetzt. Sie schaut oft in die menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand beginnt sie zu ermitteln.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der zweite Teil der Björk und Brand Reihe von Jan Beck. Ich habe den ersten Teil noch nicht gelesen, hatte aber nicht den Eindruck, mir fehlten Informationen. Ich bin super gut in die Storie gekommen. Die Spannung war gleich von Anfang an auf dem Höhepunkt und ist auch bis zum Ende nicht abgeflacht. Der Schreibstil lässt dich sehr flüssdig lesen. Durch die kurz gehaltenen Kapitel ist das Tempo im gesamten Buch sehr hoch und ich konnte gar nicht aufhören, zu lesen. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sichten der Protagonisten erzählt. Dadurch kommt man allen sehr nah und kann in die Tiefen von Gedanken, Gefühlen und Ängsten tauchen. Wir haben hier viele einzelne Handlungsstränge, die erst einmal nicht miteinander zu tun haben - so scheint es. Aber dann werden doch alle miteinander verbunden und man erkennt die Zusammenhänge und für mich wurde es dadurch noch spannender und interessanter. Der Ausgang des Thriller konnte mich dann überraschen. Ich hatte nicht damit gerechnet und umso perfekter und gut konstruiert fand ich es.
FAZIT:
Spannung von Anfang an, viele Handlungsstränge, die irgendwann ein ganzes Grosses ergeben.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Bis auf einige Längen unterhaltsam

Mein Wille geschehe
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INHALT:
Benedict ist Pastor. Allerdings ist er geplagt von Selbstzweifeln und er ist leider auch ziemlich erfolglos in seiner Gemeinde. Ständig ist er den Demütigungen der Gemeinemitgliedern ausgesetzt ...


INHALT:
Benedict ist Pastor. Allerdings ist er geplagt von Selbstzweifeln und er ist leider auch ziemlich erfolglos in seiner Gemeinde. Ständig ist er den Demütigungen der Gemeinemitgliedern ausgesetzt und lässt sie über sich ergehen. Bis er eines Tages im Affekt gegen ein Gesetzt verstösst, gegen das fünfte Gesetz - du sollst nicht töten. Ausgerechnet diese Todsünde lässt ihn zu einem anderen Menschen werden. Er ist charismatisch und selbstbewusst. Er ist völlig verändert und lebt nun nach dem Motto: Sein Wille geschehe.
MEINE MEINUNG:
Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibtstil lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen und vor allem mochte ich Benedict. Er hat so eine interessante Art, er steckt so voller schwarzem Humor und ist sarkastisch und das lässt sich super gut lesen. Auch die anderen Charaktere habe ich gern verfolgt, allem voran Komissar Wilmer mit seinem schweren Schicksal und seinem Verhalten. Erzählt wird die Geschichte, bis auf wenige Ausnahmen, aus Sicht von Benedict und sein Schicksal ging mir schon sehr nahe. Recht schnell kam auch Spannung auf, als der Pastor seine Todsünde begang. Alles läuft trotz der Dramatik auch sehr ruhig und unblutig ab und das Verhalten und die Vorgehensweise von Benedict war schon sehr speziell. Den Mittelteil fand ich dann stellenweise etwas langatmig. Interessant widerum fand ich die Einblicke in das Pastorenleben und Wirken. Der Autor selbst ist Theologe und arbeitet als Pastor und weiss, wovon er schreibt. Mich konnte das Buch, bis auf einige Längen gut unterhalten.
FAZIT:
Im Mittelteil etwas langatmig, aber sonst ein guter und unterhaltsamer Krimonalroman.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Tolle Idee, super Umsetzung

The Nothing Man
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INHALT:
Eve Black ist das Mädchen, welches überlebt hat als ihre Familie von einem brutalen Mörder ausgelöscht wurde. Jetzt ist die Frau, die diesen Mörder finden will. Eve hat ein True Crime Memoir über ...


INHALT:
Eve Black ist das Mädchen, welches überlebt hat als ihre Familie von einem brutalen Mörder ausgelöscht wurde. Jetzt ist die Frau, die diesen Mörder finden will. Eve hat ein True Crime Memoir über das Erlebnis geschrieben, über den Mann, der nie Spuren hinterlässt. Der Wachman Jim liest gerade dieses Buch und je weiter er liest, umso wütender wird er. Denn er ist der Nothing Man. Eve kommt der Wahrheit immer naher und das spürt Jim. Er weiss, sie hört nicht auf und ihm bleibt nur eine Chance. Er muss das vollenden, was er vor zwanzig Jahren begonnen hat und Eve töten.
MEINE MEINUNG:
Schon der unglaublich interessant klingende Klappentext hat sofort meine Neugier geweckt. Diese etwas andere Art einen Mörder zu suchen hat mich so fasziniert und ich musste das Buch lesen. Meine Begeisterung hielt dann auch bis zum Ende des Thriller an, denn er ist so anders und daher auch so interessant. Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und er lässt in Gedanken und Gefühle eintauchen und bringt selbst die Ängste an die Oberflache. Ich war einfach nur gefesselt und konnte nicht aufhören zu lesen. Sehr schnell wird hier klar, wer der Morder ist und gerade das macht es so spannend. Die beiden sind sich sehr nah und doch meilenweit auseinander. Gerade das Reinschauen in die anderen Taten war sehr faszinierend. Ich fand auch die Darstellung der Charaktere wunderbar gelungen. Das Doppelleben von Jim lässt uns tief blicken und auch besonders interessant war, wie nah Eve dem Mörder war und wieviel man von ihm wusste. Auch Eve war überaus spannend dargestellt. Schritt für Schritt kommt sie Jim naher und immer atemloser habe ich gelesen. Das Ende fand ich perfekt gelöst und somit war es für mich ein ztolles Leseerlebnis von Anfang bis zum Ende.
FAZIT:
Ein etwas anderer Weg, aber umso spannender war dieser Thriller.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Fantastisches Finale

Die Insel der Wünsche - Klippen des Schicksals
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INHALT:
Helgoland 1925: Nach den langen Kriegsjahren erblüht die Insel in neuem Glanz. Es scheint, als wolle die ganze Welt dort das neue Leben feiern und geniessen. Tine hat sich eine neue Existenz aufgebaut. ...


INHALT:
Helgoland 1925: Nach den langen Kriegsjahren erblüht die Insel in neuem Glanz. Es scheint, als wolle die ganze Welt dort das neue Leben feiern und geniessen. Tine hat sich eine neue Existenz aufgebaut. Sie hat ihren kleinen Blumenladen und arbeitet als Hebamme auf ihrem geliebten Helgoland. Auch ihre Tochter Jette hat es gut getroffen. Der Bootsbau ihres Mannes Otto fluriert. Ende der zwanziger Jahre ändert sich dann das politische Klima. Neue Machthaber fallen auf die Insel ein und das sorglose Leben ist mit einem Schlag vorbei. Für Tine und Jette und all die Anderen brechen gefährliche Zeiten an...
MEINE MEINUNG:
Das ist er nun. Der dritte Teil und damit der finale Band der wunderbaren Helgoland Saga von Anna Jessen. Zum besseren Verständnis sollte man die Reihe chronologisch lesen. Ich habe sie vom ersten Teil an regelrecht verschlungen und geliebt. Wir begleiten wieder Tine auf ihrer geliebten Insel und nicht nur sie. Immer mehr rückt auch ihre Tochter mit ihrer Familie und andere Inselbewohner ind den Fokus. Man kennt ja alle schon aus den anderen Teilen. Und wieder ist es ein Wechselbad der Gefühle. Wenn ich auf der einen Seite durchatmen konnte, schlug das Schicksal zwei Seiten weiter wieder unbarmherzig zu und die Lage änderte sich dramatisch. Dabei ist es aber nie ein zuviel an Drama oder an Emotionen, sondern man ist ein Teil und leidet und freut sich mit. Es werden hier viele historische Ereignisse perfekt in die Geschichte eingeflochten und man erfährt neben diese fantastischen Storie auch viel über die Geschichte von Helgoland. Ich war von der ersten Seite des ersten Bandes bis zur letzten Seite des dritten Bandes vollends begeistert. Ich liebe diese Saga, sie hat mich fantastisch unterhalten, mich weinen und lachen lassen.
FAZIT:
Grossartig, fantastisch, grandios.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Wunderschön geschrieben, tolle Charaktere

Meine Freundin Lotte
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INHALT:
Berlin 1921: Lotte Laserstein möchte Malerin werden, doch in der Kunstakademie gibt es wenige Plätze für Frauen und Lotte muss kämpfen. Kämpfen gegen Ressentiments männlicher Lehrer und für ihre ...


INHALT:
Berlin 1921: Lotte Laserstein möchte Malerin werden, doch in der Kunstakademie gibt es wenige Plätze für Frauen und Lotte muss kämpfen. Kämpfen gegen Ressentiments männlicher Lehrer und für ihre Leidenschaft. Eine ganz besondere Beziehung entsteht mit Traute. Sie ist Fotografin und in ihr findet Lotte eine Seelenverwandte und ein Modell. Die Situation in Deutschland wird immer gefährlicher und Lotte muss fliehen.
Kalmar 1961: Lotte und Traute verbringen hier den Spätsommer. Doch es herrscht Missklang zwischen ihnen und die Einsamkeit reißt alte Wunden auf.
MEINE MEINUNG
Ich liebe die Bücher von Anne Stern, auch, weil sie ihren Figuren soviel Leben und Gefühle gibt und sie immer etwas besonderes sind. Gerade dadurch war ich auf ihr neustes Buch gespannt, da sie hier eine Geschichte einer realen Person erzählt. Von der Malerin Lotte Laserstein hatte ich noch nie gehört, aber das sollte sich mit diesem Roman ändern. Die Geschichte wird in einer sehr ruhigen und angenehmen Art erzählt und konnte mich so fesseln, denn man spürt die Unruhe und Aufregung schon am Anfang. Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Lotte und Traute erzählt. Es ist immer wieder faszinierend, wie nah man den Charaktere in ihren Gedanken und Gefühlen dabei kommt. Anne Stern hat es wieder geschafft, die Protagonisten sehr interessant zu schildern und ihrer Geschichte soviel Leben einzuhauchen, dass ich mit ihnen einfach mitfiebern musste. Über der Freundschaft, der Seelenverwandschaft schwebt auch immer noch das Unbekannte und Grheimnisvolle für den Leser, denn am Anfang befinden wir uns im Jahre 1961 in Schweden bei Lotte. Langsam und häppchenweise eröffnen dann beide ihre Geschichte, wobei Lotte mehr Raum bekommt. Sehr postiv aufgefallen ist mit die detailverliebte Recherche der Autorin.
Es war für mich ein Lesegenuss, die Geschichter dieser beiden starken und aussergewöhnlichen Frauen zu erfahren.

FAZIT:
Ein Roman über Freundschaft, über starke Frauen, die kämpfen müssen und auch über noch ungesagte Worte. Ruhig, zurückhaltend und doch so voller Kraft.

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