Kriminalroman. Nach einer gemeinsamen Idee und mit einem Nachwort von Sebastian Fitzek
»Manchmal benutzt Gott das Böse in uns, um Gutes zu tun.«
Ein erfolgloser, von Skrupeln geplagter Pastor ist plötzlich fähig, die Menschen mit seinen Predigten zu begeistern. Ursache seiner wundersamen Verwandlung: Der Kirchenmann hat eine Todsünde begangen – Mord! Ein ebenso ungewöhnlicher wie authentischer Kriminalroman, geschrieben vom pastoralen Leiter der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck, Dr. theol. Bernd Schwarze.
Im Affekt schlägt Pastor Benedikt Theves einem gewalttätigen Ehemann, der ihm ausgerechnet in der Sakristei seiner Kirche ein abscheuliches Video zeigt, das schwere silberne Altarkreuz über den Schädel. Tief erschüttert und gleichzeitig seltsam befreit versteckt der Pastor sein Opfer in der Krypta. Schon bald spürt er eine nie gekannte Energie in sich. Hat ausgerechnet sein Verstoß gegen das 5. Gebot ihm zu Selbstbewusstsein und Charisma verholfen? Um den Schwachen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, schwingt er ab sofort nicht nur das Kruzifix, sondern auch wirkmächtige Reden im Namen des Herrn. Er wird beliebter, seine Kirche platzt aus allen Nähten, aber nicht nur die schöne Frau des Opfers sucht auf einmal Theves` Nähe – sondern auch der misstrauische Hauptkommissar René Wilmers, der dem Pastor ebenso im Nacken sitzt wie sein schlechtes Gewissen …
Die Idee zu diesem tiefsinnigen Kriminalroman kam Pastor Bernd Schwarze bei einem gemeinsamen Abendessen mit seinem Freund Sebastian Fitzek. (Ob Fitzek ihm dabei auch seine Sünden gebeichtet hat: darüber schweigt er wie ein Grab.)
Ein Pfarrer ist auch nur ein Mensch. Obwohl ich im kirchlichen Sinn nicht gläubig bin,
war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Bernd Schwarze, Pfarrer in Lübeck, erzählt in
seinem Buch "Mein Wille geschehe" ...
Ein Pfarrer ist auch nur ein Mensch. Obwohl ich im kirchlichen Sinn nicht gläubig bin,
war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Bernd Schwarze, Pfarrer in Lübeck, erzählt in
seinem Buch "Mein Wille geschehe" vom Leben des Pastors Benedikt Theves.
Benedikt hat sehr wenig Selbstvertrauen und ist auch in seiner Gemeinde nicht
sehr beliebt. Doch eines Tages erschlägt er im Affekt einen gewalttätigen Ehemann.
Und plötzlich wird alles Anders. Er bekommt eine Energie und kann sich auf einmal,
nicht nur in seiner Gemeinde, durchsetzen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Obwohl sehr viel die Bibel zitiert wurde bzw.
vielleicht auch weil sie zitiert wurde, hat es mir sehr viel Vergnügen bereitet diesen
Krimi zu lesen. Teilweise wurde ich sehr nachdenklich. Nichts ist an den Haaren heran
gezogen, sondern es spielt im wirklichen Leben.
Auf das Ende war ich so nicht vorbereitet. Es hat mich überrascht.
Auch die Nachwörter von Bernd Schwarze und Sebastian Fitzek haben gepasst.
Vielen Dank an NetGalley und den Verlag.
Bei „ Mein Wille geschehe“ von Bernd Schwarze handelt es sich um einen Kriminalroman.
Der Autor hat hier eine sehr abwechslungsreiche und tiefgründige Geschichte verfasst. Ich konnte sehr oft über den ...
Bei „ Mein Wille geschehe“ von Bernd Schwarze handelt es sich um einen Kriminalroman.
Der Autor hat hier eine sehr abwechslungsreiche und tiefgründige Geschichte verfasst. Ich konnte sehr oft über den schwarzen Humor schmunzeln, mich in eine andere Welt entführen lassen und konnte das Ende kaum erwarten. Gegen Ende nimmt die Geschichte noch einmal eine unerwartete Wendung.
Ja, der Pastor. Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte wird sehr ausführlich, tiefgründig und realistisch beschrieben. Es war interessant seinen Werdegang zu verfolgen.
Durch den tollen Schreibstil des Autors, lässt sich dieser Kriminalroman sehr flüssig lesen. Der Aufbau der Geschichte ist anders, als bei den Bücher, die ich bisher gelesen habe – toll.
Zitat (S. 153):
>“Und was die Lüge betrifft…“ fuhr Kluge fort, erhob sich, begab sich zum Bücherregal auf der gegenüberliegen Seite, orientierte sich für einen Moment und zog schließlich ...
Mein Eindruck:
Zitat (S. 153):
>“Und was die Lüge betrifft…“ fuhr Kluge fort, erhob sich, begab sich zum Bücherregal auf der gegenüberliegen Seite, orientierte sich für einen Moment und zog schließlich ein Büchlein mit blauem Einband hervor. Er blätterte darin, wurde fündig und schmunzelte: „Überzeugungen, sagt Nietzsche, sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.“<
Als ich das erste Mal von „Mein Wille geschehe“ gehört und den Trailer dazu gesehen habe, war mir sofort klar, das muss ich lesen. Denn, nicht nur der Inhalt klingt einfach zu verlockend, sondern auch die Tatsache, dass ein Pastor diesen Krimi geschrieben hat, hat mich sehr neugierig darauf gemacht.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut und ich fühlte mich recht schnell zwischen den Seiten und in der Gemeinde des Pastors Theves wohl.
Pastor Benedikt war mir sofort sympathisch, vor allem seine sarkastische Ader hat mir sehr gut gefallen. Ich fand es spannend zu verfolgen, wie sich Pastor Benedikt im Laufe der Geschichte verändert hat. Von einem kleinen unscheinbaren Pastor, zu einem, der die Gemeinde mit seinen Predigten begeistert und selbstbewusster wird.
Ich muss zugeben, dass ich eher von (Psycho) Thrillern angezogen werde, als von Krimis, da mich Krimis meistens schnell langweilen. Aber dieser Krimi hat mich zu keiner Zeit gelangweilt, sondern hat mir spannende Lesestunden beschert und mich richtig gut unterhalten. Ich fand es sehr interessant, ein wenig hinter die Abläufe der evangelischen Kirche zu blicken, aber auch der philosophischen Touch hat mit sehr gut gefallen. Die Gespräche zwischen Kluge und Theves fand ich spannend, vor allem, weil auch Dinge angesprochen wurden, über die ich selbst schon länger nachdenke.
Was mir zudem noch gefallen hat, war, dass die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Pastor Benedikt erzählt wurde, sondern hin und wieder auch aus der Sicht des Hauptkommissars Wilmers. Dies erhöhte den Spannungsbogen und machte die Geschichte umso lebendiger.
Die Zeichnung der Charaktere gefiel mir gut. Der Autor hat allen die nötige Tiefe und Authentizität gegeben, so dass man sich gut in sie hineinversetzen und ihr Handeln aus ihrer Sicht nachvollziehen konnte.
Fazit:
Für mich ein rundum gelungener Krimi, der mich mit Spannung, authentischen Charakteren und eine außergewöhnliche Geschichte vollkommen überzeugen und unterhalten konnte. Durch den philosophischen Touch regte die Geschichte zum Nachdenken an, was ich auch immer sehr gerne in Büchern mag. Daher bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung von mir. Krimileser sollten sich meiner Meinung nach dieses Buch nicht entgehen lassen.
„Ich möchte beichten“. Mit diesen Worten mischt die Teenagerin Clara Stern die evangelische Kirche ganz schön auf. Pastor Theves findet diese Idee gar nicht schlecht und arbeitet direkt an der Umsetzung. ...
„Ich möchte beichten“. Mit diesen Worten mischt die Teenagerin Clara Stern die evangelische Kirche ganz schön auf. Pastor Theves findet diese Idee gar nicht schlecht und arbeitet direkt an der Umsetzung. Doch ein paar Mitglieder seiner Gemeinde sind darüber gar nicht erfreut. Dies und noch mehr Ereignisse führen dazu, dass der Pastor die Nerven verliert und sich zu einer Tat verleiten lässt, wegen der er eigentlich selbst die Beichte ablegen müsste. Doch anstatt in Panik zu verfallen und sich der Polizei zu stellen, bewahrt er einen kühlen Kopf und plant sein weiteres Vorgehen akribisch. Schwarze ist hier ein außergewöhnlicher Protagonist gelungen, der mich von Seite 1 an fasziniert hat.
„Ein Schlag. Das Geräusch war entsetzlich gewesen. Der reglose Körper lag mit halb geschlossenen und trüben Augen in verdrehter Haltung auf dem braunen Linoleumboden. Eine Blutlache breitete sich aus und erreichte gerade das vordere linke Bein des Altartisches.“ (Zitat)
Die Handlung wird hauptsächlich aus der Sicht von Pastor Theves erzählt. Wenige Male wechselt die Perspektive zu anderen Charakteren, wie z.B. dem Hauptkommissar René Wilmers oder dem Erzbischof Antonius Kluge. Diese Wechsel haben den Plot prima aufgelockert und meine Neugier immens gesteigert. Man erfährt, was man erfahren muss, und kommt damit prima durchs Geschehen. Bernd Schwarze legt sehr viel Wert aufs Detail und haucht den Charakteren Leben ein, was sie authentisch und real macht. Dies ist insbesondere seinem flüssigen Schreibstil geschuldet und dem interessanten Fachwissen, mit dem er mich zusätzlich fesseln konnte.
Persönliches Fazit: Ein genialer Krimi, der mich fesseln und begeistern konnte. Die heilige Kirche als Schauplatz einer Bluttat zu wählen, fand ich schaurig und mutig zugleich. Hier kommt garantiert jeder Krimi-Fan auf seine Kosten und kann nebenbei gleich noch die Beichte ablegen - AMEN!