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Veröffentlicht am 12.02.2021

Spannend, temporeich und düster

Hexenjäger
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INHALT:
Ein Möder mit einem perfiden Plan. Er stellt sehr detailgenau die Morde eines Thriller nach. Dabei bedient er sich an der Bestseller Trilogie von Roger Koponen. Die Morde in den Bücher sind äusserts ...


INHALT:
Ein Möder mit einem perfiden Plan. Er stellt sehr detailgenau die Morde eines Thriller nach. Dabei bedient er sich an der Bestseller Trilogie von Roger Koponen. Die Morde in den Bücher sind äusserts brutal und blutig und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer sucht er sich nach einem ganz bestimmten Frauentyp aus. Kommissarin Jessica Niemi leitet die Ermittlungen und bald müssen alle einsehen, dass der Täter ihnen immer einen Schritt voraus ist. Lange Zeit tappen sie im Dunkeln, bis sie erkennen müssen, dass die Opfer ihrer Ermittlungsleiterin Jessica Niemi erschreckend ähnlich sind.
MEINE MEINUNG:
"Hexenjäger" ist der Auftakt der Jessica Niemi Reihe von Max Seeck. Schon das Cover hat mich mit seiner Schlichtgeit und doch Auffälligkeit sehr angezogen. In den Thriller bin ich sehr gut gestartet, da auch die Spannung von Anfang an präsent war. Wir haben hier recht kurz gehaltene Kapitel, wodurch das Tempo sehr angezogen wird. Die Rückblicke in einigen Kapiteln wollten mir sich anfangs nicht recht erschliessen, aber nach einiger Zeit konnte ich sie einordnen. Der Schreibstil im Buch lässt sich sehr flüssig lesen und hat mit in seinem Tempo und seiner Spannung sehr gut gefallen. Ich fand die Idee, die Morde nach einer Thriller Trilogie nachzustellen, schon sehr genial. Auch die Umsetzung hat mir super gut gefallen. Es gab immer wieder Wendungen, die für mich überraschend waren und so das sich das Tempo und die Spannung immer auf dem Höhepunkt hielten. Ich fand auch, dass die düstere und dunkle Atmosphäre sehr gut zum Buch passten und auch gut umgesetzt wurde. Auch die Wendung zum Ende des Thriller, die für mich völlig überraschend kam, fand ich gelungen und so bin ich auch mit dem Ausgang sehr zufrieden.
FAZIT:
Dunkel, düster, spannend und temporeich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2021

Spannend und temporeich

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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INHALT:
Eine leblose Frau wird an einer Felswand entdeckt. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen Kletterunfall, sondern um einen grausam inzenierten Mord handelt. Man findet nur den Oberkörper, ...


INHALT:
Eine leblose Frau wird an einer Felswand entdeckt. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen Kletterunfall, sondern um einen grausam inzenierten Mord handelt. Man findet nur den Oberkörper, die Hose ist mit Stroh ausgestopft und angenäht worden. Im Achensee in Tirol tauchen, kurz nach dem Fund der Frau, Leichenteile auf. Gehören die Teile zu dem Mordopfer? Oberkommissarin Alexa Jahn hat gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten und schon leitet sie die erste grosse Ermittlung. Eigentlich braucht sie Hilfe, doch auf ihre neuen Kollegen kann sie nicht zählen. Sie ist auf sich allein gestellt und dem Täter vielleicht nicht gewachsen.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der erste Teil einer neuen Reihe von Anna Schneider. Die Autorin entführt uns in die Grenzregion von Deutschland und Österreich und besticht neben einem fantastischen Schreibstil, sehr gut gezeichneten Charakteten, einer spannenden Storie auch mit wundervollen und bildhaften Landschaftsbeschreibungen. Von der ersten Seite an war ich ganz nah bei Alexa und fand sie auf Anhieb symphatisch. Gerade auch, weil sie in ihrem Job neu war und nicht gerade viel Unterstützung bekam. Das machte sie und die ganze Situation sehr menschlich, spannend und sehr authentisch. Der Fall baut sich langsam auf und gewinnt immer mehr an Spannungselementen. Wir sind mit den Ermittlern auf gleicher Stufe und erfahren alle Ergebnisse. Vor allem die Verhöre und Gespräche fand ich sehr interessant, aber bis zum Ende blieb mir der Täter verborgen. Durch geschickte Wendungen hielt sich die Spannung konstant auf dem Höhepunkt, um am Ende in einem grossen Showdown zu enden. Diese Ausgang war sehr geschickt gewahlt, denn mit diesen Täter hatte ich nicht gerechnet und war so die ganze Zeit auf dem Irrweg.
FAZIT:
Spannend, unvorhersehbare Wendungen, gut gezeichnete Charaktere und eine atemberaubende Kulisse.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2021

Eine wundervolle und emotionale Geschichte

Die verstummte Liebe
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INHALT:
England 1886: Helen ist jetzt im heiratsfähigen Alter und nun ihre Familie erwartet nun eine standesgemäße Heirat. Alle sehen in James, einem Anwalt mit guten Ruf den idealen Ehemann. Doch Helen ...


INHALT:
England 1886: Helen ist jetzt im heiratsfähigen Alter und nun ihre Familie erwartet nun eine standesgemäße Heirat. Alle sehen in James, einem Anwalt mit guten Ruf den idealen Ehemann. Doch Helen verliebt sich auf einer Reise in den deutschen Arzt Ludwig. Für ihn riskiert sie sogar einen Bruch mit ihrer Familie. Sie löst die Verlobung mit James und reist heimlich nach Hamburg zu ihrer großen Liebe. Sie heiraten und das Glück krönt ihr Sohn Fritz. Dann erfährt Helen, dass ihre Mutter im Sterben liegt und reist allein zurück nach England. Sie ahnt noch nicht, dass diese Reise und der Ausbruch des ersten Weltkrieges ihr ganzes Leben verändern wird.
MEINE MEINUNG:
Ganz zu Anfang befinden wir uns im Jahre 1945 und lernen Helen und ihre Kinder kurz kennen. Dann gibt es den Zeitsprung ins Jahr 1886 und wir verfolgen den Lebensweg von Helen, angefangen als Kind bis hin ins Jahr 1945. Mich konnte das Buch von der ersten Seite an begeistern. Ich wusste ja schon, dass die Autorin fantastisch schreiben kann und man beim Lesen von der Geschichte umarmt und aufgenommen wird. Die Charaktere sind wundervoll ausgearbeitet und facettenreich gestaltet. Sie wirken sehr authentisch und haben mich viel zum Nachdenken angeregt. Ich hatte ein Bild von ihnen und musste es doch ständig umwerfen. Das hat dem Buch sehr viel Tempo verleiht und ich konnte es nicht mehr aus den Händen legen. Man wusste ja schon einiges über das Ende, aber der Weg dahin war einfach eine so komplexe und unheimlich emotionale und fantastische Geschichte. Immer wieder wurden auch historische Ereignisse eingeflochten, aber nie zuviel. Der Charakter der Geschichte von Helen blieb immer erhalten. In mir hat diese Geschichte viele Emotionen hervorgerufen und mich zum Nachdenken gebracht. Ein wundervolles Buch mit einer ganz großeartigen Protagonistin.
FAZIT:
Eine Familiengeschichte die berührt, die emotional ist, die zum Nachdenken anregt, die dramatisch ist und die man unbedingt lesen sollte. Ich bin mehr als begeistert.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2021

Grossartig

Elbleuchten
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INHALT:
Hamburg 1886: Lily Karsten ist die Tochter einer Reederfamilie und lebt in einer Villa in einer sehr guten Gegend in Hamburg. Sie träumt von der Schriftstellerei und glaubt in ihrem Verlobten ...


INHALT:
Hamburg 1886: Lily Karsten ist die Tochter einer Reederfamilie und lebt in einer Villa in einer sehr guten Gegend in Hamburg. Sie träumt von der Schriftstellerei und glaubt in ihrem Verlobten Henry den Traummann gefunden zu haben. Bei einer Schiffstaufe weht ihr Hut davon und ein Arbeiter versucht, ihn zu retten und verunglückt dabei schwer. Jo wohnt im Gängeviertel von Hamburg und möchte bei Lilys Vater um Hilfe für den Arbeiter bitten, wird aber abgewiesen. So lernen sich Lily und Jo kennen und er zeigt ihr seine Welt. Lily sieht zum ersten Mal das Elend und die Armut in Hamburg. Die Beiden kommen sie näher als es gut ist, doch Jo hat ein Geheimnis.
MEINE MEINUNG:
"Elbleuchten" ist der Auftakt einer Familiensaga von Miriam Georg, die in Hamburg spielt. Ich habe den ersten Teil jetzt gelesen und kann sagen, das Buch ist grossartig. Die über 600 Seiten lassen sich fantastisch lesen. Der Schreibstil ist lebendig, bildhaft und emotional. Keine der Seiten fand ich irgendwie langatmig. Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte gefangen, sie hat mich aufgenommen und ich bin mit grossem Interesse dem Geschehen gefolgt. Die Autorin verschönt auch nichts und nimmt den Leser mit in die Armut und das Elend der Menschen im Gängeviertel und lässt uns teilhaben an ihrem Leben. Das geschieht alles auf eine sehr respektvolle und eindringliche Art. Wir haben hier zwei Charaktere, die aus völlig unterschiedlichen Schichten kommen und aufeinanderprallen und wie die Beiden miteinander umgehen, ist einfach so interessant zu verfolgen. Mit Lily wurde hier ein Charakter geschaffen, der mich sehr berühren konnte. Sie war so stark und doch den Zwängen der Gesellschaft unterlegen und hat doch auch immer wieder befreit und wurde immer mutiger und stärker. Auch erkennt man hier die detailverliebte Recherchearbeit der Autorin. Alles wirkt völlig authentisch und echt.
Von der ersten bis zur letzten Seite ein großartiges Buch mit einer fantastischen und interessanten Geschichte. Ich fiebere jetzt schon dem zweiten Teil entgegen. FAZIT:
Es gibt nur Superlative für dieses Buch. Unbedingt lesen und das Leben von Lily und Jo entdecken.

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Unterhalsam

Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs
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INHALT:
Aachen 1945: Eberhard Ahrensberg kehrt nach dem Krieg zurück in seine Heimat und steht vor den Scherben seiner Existenz. Sein Vater ist im Krieg gefallen, das Haus liegt in Trümmern und das Geschäft ...

INHALT:
Aachen 1945: Eberhard Ahrensberg kehrt nach dem Krieg zurück in seine Heimat und steht vor den Scherben seiner Existenz. Sein Vater ist im Krieg gefallen, das Haus liegt in Trümmern und das Geschäft der Familie ist aufgelöst. Da er seine Familie ernähren muss, beginnt er Kaffee zu schmuggeln.
Aachen Gegenwart: Corinne liebt als Erbin eines Kaffee Imperiums alles was mit Kaffee zu tun hat. Ihr Bruder setzt mehr auf den Profit der Firma doch Corinne möchte Individualität. Bei Recherchen zum Familienunternehmen stösst sie auf die bewegende Vergangenheit und den Kampfgeist ihrer Vorfahren.
MEINE MEINUNG:
Als bekennende Kaffeetrinkerin haben mich schon immer Geschichten rund um das braune Gold interessiert und umso neugieriger war ich auf dieses Buch. Ich bin auch sehr gut in die Geschichte gestartet. Der Schreibstil lässt sich hervorragend und sehr flüssig lesen und die Kapitel haben eine angenehme Länge. Wir haben hier zwei Zeitebenen und ich fand die Rückblicke etwas spannender und interessanter als den Gegenwartstrang und wir hätten uns in der Vergangenheit ruhig noch länger aufhalten können. In der Gegenwart haben wir sehr viel über die Kaffeeherstellung und der Rösterei erfahren, was ich sehr aufschlussreich fand. Mich hat die Geschichte um Corinne sehr gut unterhalten und die Geschichte um Eberhard in der Vergangengeit war sehr dramatisch und emotional. Schön fand ich, dass hier dann eine Verbindung zwischen den Zeitebenen stattgefunden hat und so alles einen schönen und befriedigenden Abschluß gefunden hat. Auch die Charaktere waren facettenreich und vielschichtig gezeichnet und besonders die Entwicklung von Corinne und ihrem Bruder hat mir sehr gut gefallen.
FAZIT:
Ein sehr unterhaltsamer Roman mit vielen interessanten Einblicken in die Kaffeerösterei.

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