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Veröffentlicht am 15.01.2023

Heilung, Verwandlung, Vision

Heute weiß ich, wer ich bin
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Friederike Garbe wird im letzten Kriegswinter 1945 in Breslau geboren während der Flucht. Ihre Mutter muss mit ihrer älteren Schwester und der Oma auf dem schnellsten Weg fliehen. Friederike ist schon ...

Friederike Garbe wird im letzten Kriegswinter 1945 in Breslau geboren während der Flucht. Ihre Mutter muss mit ihrer älteren Schwester und der Oma auf dem schnellsten Weg fliehen. Friederike ist schon als Neugeborene in höchster Gefahr, denn vielen Babys droht der Erfrierungstod, doch Friederike überlebt und die nach monatelanger und strapaziöser Flucht gelangen sie nach Lübeck. Doch für Erholung ist keine Zeit, denn der Kampf ums Überleben geht weiter, auch nachdem der Krieg geendet hat.

Die kleine Friederike hat wie viele Kriegs- und Nachkriegskinder eine harte Kindheit und Jugend. Die Eltern, ihr Vater ist im Krieg gefallen und die Mutter arbeitet rund um die Uhr, oftmals traumatisiert und keine Hilfe damals in Sicht, trafen Entscheidungen, die nicht immer zum Wohl der Kinder waren. Friederikes Oma war ihr Lichtblick und ihre einzige Quelle der Wärme und Liebe.

Sie wächst zu einer sehr attraktiven jungen Frau heran und lernt mit 18 Jahren ihren Mann Günther kennen und nach kurzer Zeit wird auch schon geheiratet. Doch der Himmel voller Geigen währt nicht lange, denn Friederike hat mit Depressionen zu kämpfen, die ihren Ursprung in der traumatischen Flucht hatten, doch damals nicht erkannt wurden. Das junge Ehepaar bekommt zwei Kinder, und die Depressionen bleiben, Friederike kämpft mit ihrem schwachen Selbstwertgefühl und versucht den Tag mit Tabletten und Alkohol zu überstehen, denn Günther verändert sich zunehmend und wird immer abweisender. Sie sucht ihr Glück in einer Affäre, doch nachdem diese scheitert, folgen wieder Depressionen, Alkohol und zwei Suizidversuche.

Friederike weiß kaum noch einen Ausweg, da nimmt ihre Schwägerin sie mit auf eine christliche Freizeit des Marburger Kreises und dort begegnet Friederike dem, der sie von Anfang an bedingungslos gewollt und geliebt hat, der ihr neue Hoffnung und ein neues Leben schenkt und von dem sie Heilung an Körper, Seele und Geist erfährt: Gott. Sie geht diesen neuen Weg des Lebens ganz konsequent und schließlich entscheidet sich auch Günther für Gott und die beiden erfahren über die Jahre eine Transformation ihrer Ehe. Sie lernen sich und anderen konsequent zu vergeben und folgen diesem Gott in einem ganz natürlichen Gehorsam.

Nach einigen Schicksalsschlägen gründen sie das Lebenshaus, nennen es "Agape-Haus" und öffnen diesen Zufluchtsort für junge Mütter mit ihren Babys. Aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit hat Friederike von Gott ein großes Herz für die Kinder bekommen, für Menschen, die das Leben irgendwie aus der Bahn geworfen hat und sie leben mit diesen Menschen ihren Alltag zusammen, erleben einige schlimme Dinge wie auch einige Wunder.

Das Besondere am "Agape-Haus" ist die Möglichkeit , dass Mütter in Not ihre Babys einfach anonym abgeben können und die Neugeborenen eine Möglichkeit finden Geborgenheit und Annahme zu bekommen. Dafür brennt und kämpft Friederike mit viel Herz und darf sehr viele Wunder erleben.

Friederike Garbe schreibt ihre Lebensgeschichte mit einer so authentischen Natürlichkeit, dass ich traurig was als das Buch endete. Sehr ehrlich schildert sie ihre harten Kinder- und Jugendjahre und ihre schwierigen ersten Ehejahre, an denen sie auch erheblichen Anteil hatte und wenn sie nicht Gott in ihr Leben gelassen hätte, ganz anders ausgegangen wäre. Der Leser erlebt ihr Wachsen im Glauben ganz nah mit und wie konsequent sie das umsetzt, was sie von Gott hört und versteht und wie ihre Liebe zu ihm, ihren Mann, ihrer Familie einschließlich ihrer schwierigen Mutter sowie so vielen jungen Menschen, Mütter und ihre Kinder, Gestrandete von Tag zu Tag wächst und zunimmt und wie Gott sie in den späten Jahren belohnt indem er ihr einen Kindheitswunsch noch ermöglicht. Doch lest selbst!

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Veröffentlicht am 03.01.2023

Was ist wirkliches Glück?

Winterträume im Schnee
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Clover Phillips ist eine junge, attraktive und erfolgreiche Regisseurin und hat mit ihrem Freunden Matty und Johnny ein tolles hinter sich. Gerade hat sie einen preisgekrönten Film "Pipe Dreams" über den ...

Clover Phillips ist eine junge, attraktive und erfolgreiche Regisseurin und hat mit ihrem Freunden Matty und Johnny ein tolles hinter sich. Gerade hat sie einen preisgekrönten Film "Pipe Dreams" über den verunglückten Surfer Cory Allbright abgeschlossen, den sie sehr einfühlsam über lange Zeit begleitete und interviewte und dessen Schicksal nach dem verheerenden Unfall, dass nicht nur ihn sondern auch seine Familie und seine drei kleinen Söhne betraf, die Sportwelt und darüber hinaus tief bewegte.

Und wie es in der Filmbranche nun mal so ist, muss schnell ein neuer Erfolg her und Clover kommt auf die Idee, den Unfallverursacher Kit Foley, ehemals Corys bester Freund und schärfster Konkurrent, zu interviewen um endlich die Wahrheit über die wahre Unfallursache ans Licht zu bringen und wird auch schwupps von dem großzügigen Sponsor von Kit auf ein glamouröses Chalet gemeinsam mit den Sportlern eingeladen, das tief in den verschneiten österreichischen Alpen liegt.

Kit Foley ist ein Athlet wie aus dem Bilderbuch und hat nach diesem desaströsen Unfall, der seine Surferkarriere auf einen Schlag beendete, auf Snowboarden gewechselt und will sein erfolgreiches Profidebut starten. Über den Unfall spricht er nie und ist auch alles andere als entgegenkommend, eiskalt und abweisend trifft eher zu und da ist er in der winterlichen Landschaft der malerischen Alpen sehr gut aufgehoben.

Clover hat einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und will unbedingt Cory und vor allem seiner Familie helfen, dass sie Gerechtigkeit erfahren und ihr Leben neu ausrichten können und ist fest entschlossen, die harte Nuss Kit zu knacken. Doch es kommt alles anders und Clover und ihr Team werden vor immense Herausforderungen gestellt und wenn es nur ist, dass einfach kein Interview zustande kommen will, weil der abweisende Superathlet alle am langen Arm verhungern lässt, übrigens auch den Leser über weite Seiten, und dann ist da auch noch diese merkwürdige Anziehungskraft zwischen ihnen, denen beide nicht nachgeben wollen und wenn, dann ohne Gefühle. Doch auch das klappt nicht wirklich und so entwickelt sich das Tauwetter in den österreichischen Bergen erst nach knapp 300 Seiten, dennoch lohnt es sich dranzubleiben, denn wie immer bei Karen Swan, gibt es nicht nur eine Liebesgeschichte, die im Vordergrund steht, sondern immer ein Thema hintendran und dass hat sie wunderbar herausgearbeitet. Es ist nicht jeder so wie er scheint, nicht nur gut, nicht nur böse, es geht um Schuld, Vergebung und Wiedergutmachung, um zweite Chancen und ein wenig auch um Weihnachten.

Mir hat es dennoch gut gefallen und es ist so spannend und interessant über Surfen und Snowboarden berichtet worden, dass ich mir nun die Wettkämpfe mit anderen Augen ansehen werde.

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Veröffentlicht am 02.01.2023

Wenn es seine Runden dreht, dann sehen wir uns wieder

Das Winterkarussell
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Die junge Antonia ist mit ihren fünfzehn Jahren ein typischer Teenager, wohnt mit ihrer Mutter zusammen und trifft sich am liebsten mit ihrer besten Freundin. Alles hätte so weitergehen können, doch dann ...

Die junge Antonia ist mit ihren fünfzehn Jahren ein typischer Teenager, wohnt mit ihrer Mutter zusammen und trifft sich am liebsten mit ihrer besten Freundin. Alles hätte so weitergehen können, doch dann ändert sich von einer Sekunde auf die andere ihr ganzes Leben. Ihre Mutter kommt bei einem Unfall ums Leben und da Antonia ihres Wissens keine anderen Verwandten hat, kommt sie erstmal in eine Wohngruppe für Teenager. Völlig verstört von diesem Schicksalsschlag ist auch ihr unbeschwertes Teenagerleben mit ihren Freunden Geschichte.

Da taucht auf einmal ein bisher unbekannter Großvater auf, Otto heißt er und ist ein mürrischer Eigenbrötler. Er lebt auf einem heruntergekommenen Bauernhof in Finsterwald im Taunus. Doch Antonia wagt es in ihrer Verzweiflung dennoch, zu ihrem einzigen Verwandten zu ziehen, der bis zu diesem Zeitpunkt nichts von einer Tochter und einer Enkeltochter wusste.

Die Annäherung der beiden verläuft schleppend und schwierig, doch es gibt etwas, das wie ein unsichtbares Band die Familie über Generationen verbindet und das ist ein altes, nostalgisches Karussel. Versteckt steht es in einer Scheune und wird vom Großvater nur liebevoll "altes Mädchen" genannt. Das alte Mädchen wurde 1900 in Hamburg erbaut und seitdem ist die Familie mit ihr auf den Weihnachtsmärkten in Deutschland unterwegs und auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt, da passiert es, zwischen Schneeflocken, Weihnachtsmusik und heißem Äppler.....

So beschließen der Großvater und die Enkelin mit dem alten Mädchen wieder auf den Weihnachtsmarkt in Frankfurt zu gehen, es seine Runden drehen zu lassen für große und kleine Kinder, für Verliebte, für ältere Menschen mit ihren nostalgischen Erinnerungen bei Schneeflocken, Weihnachtsmusik und heute Glühwein. Erinnerungen kommen bei dem Großvater ans Licht und er erzählt Antonia von seinem Leben als junger Schausteller und seiner großen Liebe Lene, die er auf dem Weihnachtsmarkt in Frankfurt kennen und lieben lernte und nun für immer verloren glaubt und auch für Antonia wird durch das "alte Mädchen" die Trauer leichter und .....doch dreht eure Runden selbst auf dem alten Mädchen und lasst euch mit dieser wunderbaren Geschichte in eine der schönsten Zeiten des Jahres mitnehmen.

Anna Liebig ist so ein wundervoller Weihnachtsroman voller Herz und Romantik und wunderschön frei von Kitsch gelungen, es macht einfach nur Freude zu lesen wie charmant auch ein hessischer Weihnachtsmarkt sein kann mit seinen urigen Bräuchen und Originalen. Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, Großvater Otto in den Dreißiger Jahren bis 1938 und Antonia 1990. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen und ich kann sie nur wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.01.2023

Ein Generationengespräch

Alle Jahre wieder
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Ein Vater telefoniert mit seiner Tochter über Weihnachten und ob sie ihn besucht oder nicht oder doch und wie sie feiern wollen, wie er damals gefeiert hat, welche Traditionen er damals schön fand weil ...

Ein Vater telefoniert mit seiner Tochter über Weihnachten und ob sie ihn besucht oder nicht oder doch und wie sie feiern wollen, wie er damals gefeiert hat, welche Traditionen er damals schön fand weil er sie nicht anders kannte und wie es sich gewandelt hat im Laufe der Zeit und der Veränderung seines Familienstandes. Das Gespräch geht über das ganze Buch und der Vater hätte gerne seine Tochter an Weihnachten bei sich, die Tochter überlegt zu kommen, eine junge Studentin, die ihr Weihnachten organisiert, denn die Eltern sind geschieden. Somit kommen alle Themen auf den Tisch am Telefon, in friedlicher und dahinplätschernder Gesprächsatmosphäre, bei der mir einfach was fehlt. Familienerinnerungen werden ausgetauscht und das Gespräch läuft ohne Höhen und Tiefen weiter.

Man feiert halt Weihnachten zusammen, es werden verschiedene Traditionen aufgezählt, von früher wie der Vater noch Kind war, wie es mit den Großeltern in Deutschland war und wie er schon viele Weihnachten in fernen Ländern berufsbedingt verbracht hat, wie es heute ist, was Traditionen und ob sie heute überhaupt noch was bedeuten, gerade im christlichen Kontext, auch schön politisch korrekt wird die erste Plandemie-Bescherung ungeimpft auf der Parkbank mit Kaffee in der Thermoskanne beschrieben.

Mich hat dieses Buch leider überhaupt nicht abgeholt, doch wer es gerne zeitgeistgemäß und politisch korrekt möchte, für den ist es bestimmt toll.

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Veröffentlicht am 19.11.2022

Was ist der Kern der Weihnachtsbotschaft?

Charles Dickens Eine Weihnachtsgeschichte
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Für Charles Díckens, 1812 - 1870, war es auf jeden Fall gelebte Nächstenliebe, Nachsicht und soziale Verantwortung. Als Kind seiner Zeit, selbst vertraut mit Armut und harter Arbeit und am eigenen Leib ...

Für Charles Díckens, 1812 - 1870, war es auf jeden Fall gelebte Nächstenliebe, Nachsicht und soziale Verantwortung. Als Kind seiner Zeit, selbst vertraut mit Armut und harter Arbeit und am eigenen Leib erfahren wie schlecht es in England um das Sozial- und Fürsorgesystem bestellt ist, hat er 1843 in "A Christmas Carol. In Prose. Being a Ghost Story of Christmas." - "Ein Weihnachtslied. In Prosa. Eine weihnachtliche Geistergeschichte." in beabsichtigter erzieherischer Weise verfasst. Das Buch wurde ein internationaler Erfolg und erschien 1844 in Deutschland.

In dieser Geschichte begegnen wir Ebenezer Scrooge, den niemand wirklich als Onkel oder Arbeitgeber haben möchte. Ebenezer ist ein herzloser, egoistischer Geizhals. Ihm sind seine Mitmenschen völlig egal, wenn sie sterben, dann tun sie etwas Gutes, denn die Welt wird wieder entvölkert, gibt sowieso zu viele davon. Ein Gedanke, den auch heute noch genügend Menschen pflegen und leider auch kundtun. Das Einzige, was für ihn zählt, ist sein Geld, welches er auf akribischste Weise zusammenhält und sein beruflicher Erfolg. Somit ist es nicht verwunderlich, dass er auch am Weihnachtsabend alleine ist, die Einladung seines Neffen hat er wie alle Jahre abgelehnt und er bleibt bis zur letzten Minute in seinem Büro und verlangt dies auch von seinem armen Angestellten Bob Cratchit, der im eiskalten Kabäuschen auch an Weihnachten arbeiten soll. Auch als Ebenezer endlich alleine ist, gönnt er sich nichts, denn wie gesagt, Weihnachten braucht kein Mensch und er am allerwenigsten.

Doch dann bekommt Ebenezer Scrooge ganz überraschend doch Besuch. Ein Besuch, auf den man verzichten könnte und das auch noch mitten in der Nacht. Es ist Besuch aus der übernatürlichen Welt, aus dem Jenseits, denn zuerst besucht in sein verstorbener Geschäftspartner Marley und kündigt ihm weiteren Besuch an, nämlich den Besuch dreier Geister. Und obwohl Ebenezer zuerst recht beunruhigt wirkt, schläft er dennoch ein. Doch sein Schlaf währt nicht lange und eine erholsame und gute Nachtruhe ist in dieser Nacht nicht mehr zu erwarten.

Es erscheinen nacheinander drei Geister, der Geist der vergangenen Weihnacht, der Geist der gegenwärtigen Weihnacht und der Geist der zukünftigen Weihnacht. Sie führen ihn entsprechend durch sein Leben, sein früheres, sein gegenwärtiges und sein zukünftiges Leben und Ebenezer erkennt voll Schrecken, dass er so nicht weiter leben kann und er sein Verhalten dringend ändern muss. Ob er dazu noch genügend Zeit bekommt und ob es ihm gelingt, dass lieber Leser, darfst Du selbst erkunden.

Endlich habe ich es geschafft eines der weltlichen Klassiker der Literaturgeschichte zu lesen und es hat mich recht gegruselt. Der Kern der Weihnachtsbotschaft gilt damals wie heute, doch ohne die wahre Weihnachtsbotschaft der Bibel werden wir nicht in der Lage sein, sie umzusetzen.

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