Weihnachten einmal anders feiern!
Das GeschenkWeihnachten einmal anders feiern, das sagen sich Kathrin und Peter. Die Kinder sind aus dem Haus und werden mit einem großzügigen Geldgeschenk beglückt und dann könnte man doch mal an Weihnachten verreisen. ...
Weihnachten einmal anders feiern, das sagen sich Kathrin und Peter. Die Kinder sind aus dem Haus und werden mit einem großzügigen Geldgeschenk beglückt und dann könnte man doch mal an Weihnachten verreisen. In diese Planungen kommt der Anruf von Klaus. Klaus und Almut waren frühere langjährige Freunde von Kathrin und Peter und nachdem Almut vier Jahre zuvor gestorben ist, hatten die Beiden keinen Kontakt mehr.
Klaus lädt Kathrin und Peter in sein Ferienhaus in the middle of nowehre ein und weil Weihnachten vor der Tür steht und Kathrin so milde gestimmt, oder ist es das schlechte Gewissen? ist, nimmt sie gerne die Einladung an. Sie brauchen auch gar keine Geschenke mitbringen. Sie feiern einfach Weihnachten zusammen mit einem verwitweten, aka einsamen, alten Freund und das fühlt sich gut an. Peter, der Erzähler, ist nicht so ganz davon überzeugt, lässt sich jedoch auf dieses andere Weihnachten ein.
Die Weihnachtsüberraschung lässt auch nicht lange auf sich warten, denn die Tür vom Ferienhaus wird von Sharon!! geöffnet, die neue Freundin von Klaus, so alt wie die Kinder von Kathrin und Peter und Klaus und Almut, Gott hab sie selig. Tja, und so bröckelt die weihnachtlich aufgesetzte Harmonie- und Romantikfassade, oder soll ich sagen sie stürzt ein?
Der Leser lernt Peter und Kathrin von ihrer wahren Seite kennen, mit ihrer Pseudointellektualität kommen sie bei Sharon nicht weit, Klaus hat sie sowieso noch nie verstanden, fällt ihnen gerade ein, und Sharon mit dem eigenwilligen Klamottengeschmack und dem Herz auf dem rechten Fleck hält den Beiden doch den einen oder anderen Spiegel vor, wir erleben köstliche Verwicklungen und unverhoffte Offenbarungen und das alles mit einem ganz herrlichen Wortwitz. Ein wirklich anderes Weihnachten!
Alina Bronsky hat es mal wieder geschafft, mit dem ihr eigenen Humor und ihrem Sprachwitz eine andere Weihnachtsgeschichte zu schreiben, in der sich der Leser doch vielleicht in der einen oder anderen Sache wiedererkennt und auf jeden Fall beschließt, dieses Jahr auch mal Weihnachten anders zu feiern oder doch nicht?
Lesenswert!