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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2022

Spannender dritter Fall

Der blonde Hund
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Den ersten Fall des Kommissar Spiro habe ich mit Vergnügen gelesen und fand diesen dritten Band ebenfalls sehr gelungen. Der Kriminalfall bedeutet für Spiro ausführliche Recherchen - nicht nur in Berlin ...

Den ersten Fall des Kommissar Spiro habe ich mit Vergnügen gelesen und fand diesen dritten Band ebenfalls sehr gelungen. Der Kriminalfall bedeutet für Spiro ausführliche Recherchen - nicht nur in Berlin - und es ist faszinierend zu sehen, unter welchen Rahmenbedingungen vor 100 Jahren ermittelt wurde. Der Fall ist geschickt so konstruiert, dass Informationen zum Zeitgehen und Zeigeist organisch eingeworben werden können, ohne zu viel oder unnötig zu sein. Durch Informationen über seine Kollegen und die Aktivitäten seiner Freundin Nike wird das Bild abgerundet. Die Sprache ist angenehm und das Buch liest sich leicht und flüssig. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven und so hat der Leser einen übergeordneten Blick auf das Geschehen. Für mich ein sehr unterhaltsames, gut recherchiertes Lesevergnügen!

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Charmante Whisky-Trinkerinnen

Mrs Potts' Mordclub und der tote Nachbar
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Cover, Titel und Klappentext beschreiben perfekt, was einen bei diesem Krimi erwartet. Meine Erwartung und Hoffnung auf gute Unterhaltung wurden noch übertroffen. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und ...

Cover, Titel und Klappentext beschreiben perfekt, was einen bei diesem Krimi erwartet. Meine Erwartung und Hoffnung auf gute Unterhaltung wurden noch übertroffen. Der Schreibstil ist leicht, flüssig und humorvoll und ich hatte die sehr sympathischen Protagonistinnen sofort vor meinem inneren Auge. Es wurde alles sehr stimmig beschrieben und hat einen sehr schönen britischen Charme. Der Kriminalfall ist tatsächlich komplexer als gedacht und durch ihre Tätigkeiten im wirklichen Leben sind die Damen um Mrs Potts gut gerüstet und bestens vernetzt, um den Fall aufzuklären. Mir hat gut gefallen, wie eine Dame nach der anderen eingeführt wurde und wie sie sich kennen und schätzen gelernt haben. Das Buch hat einen ganz eigenen britischen Charme und mir sehr gut gefallen und ich würde gerne noch weitere Fälle von Mrs Potts´Mordclub lesen.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Genuß und Selbstfindung in Japan

Butter
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Die Journalistin Rika freundet sich mit der verurteilten Serienmöderin Manako Kajii an, die sie nur im Gefängnis besuchen darf, um mit ihr über Rezepte, gute Restaurants und sonstige Genüsse zu sprechen. ...

Die Journalistin Rika freundet sich mit der verurteilten Serienmöderin Manako Kajii an, die sie nur im Gefängnis besuchen darf, um mit ihr über Rezepte, gute Restaurants und sonstige Genüsse zu sprechen. Butter ist ein sehr wichtiger Bestandteil der Rezepte und da Butterknappheit herrscht, ist sie das beherrschende Thema. Die Geschichte liest sich gut und flüssig und ich fand sie sehr interessant. Sie wird aus Rikas Sicht erzählt und über ihr Umfeld und ihre Gedanken erfährt man sehr viel über die japanische Gesellschaft. Vor allem das Leben der Frauen folgt sehr festen Rollenvorstellungen, bei denen der individuelle Genuß auf der Strecke bleibt. Das zeigt sich auch bei der Recherche über Manako Kajiis Vorleben. Dadurch verändert sich Rika, befreit sich aus der Tretmühle, erweitert ihren Horizont und findet Gefallen an sinnlichem Genuß. Ich habe erst wenige Bücher aus Japan gelesen und bin bis jetzt nie enttäuscht worden. Mir gefällt der Blick auf eine andere Gesellschaft, die hier in einer sehr schönen, ganz neuartigen Erzählung verpackt ist. Das Ende gefällt mir auch sehr gut, da alle Fäden zusammengeführt werden. Wirklich gelungen!

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Gelungener Cold Case Krimi

Der andere Sohn
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Es gibt im Buch zwei verschiedene Erzählzeiten: Rückblicke in das Jahr 2009, in dem die junge Frau in Schweden verschwand und 2019 beginnend in den USA und sich daraus entwickelnd der Rückkehr von John ...

Es gibt im Buch zwei verschiedene Erzählzeiten: Rückblicke in das Jahr 2009, in dem die junge Frau in Schweden verschwand und 2019 beginnend in den USA und sich daraus entwickelnd der Rückkehr von John nach Schweden. Dort erfolgen die aktuellen Ermittlungen im neuen Cold Case Team, die er wesentlich prägt und vorwärts bringt – nicht zuletzt weil er ein gewisses Eigeninteresse daran hat. Die Geschichte wird gut aufgebaut und entwickelt sich konsequent weiter. Der Fall ist gut konstruiert, ohne überladen oder künstlich zu wirken. Die Personen finde ich gut und glaubhaft dargestellt und die Handlung ist immer spannend. Ein bisschen Culture Clash (Amerikaner in Schweden) sorgt für etwas zum Schmunzeln, wird geschickt eingewoben und hat gerade das richtige Maß. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann mir eine Fortsetzung mit diesem Ermittlerteam auf jeden Fall vorstellen.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

Spannungs- und emotionsgeladen

Aulaskimo
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Den Autor kannte ich noch nicht, aber das Thema hat mich sehr gereizt. Wie würde man reagieren, wenn eine nahestehende Person plötzlich verschwindet? Hier wird das Verschwinden der Kinder gekonnt aus drei ...

Den Autor kannte ich noch nicht, aber das Thema hat mich sehr gereizt. Wie würde man reagieren, wenn eine nahestehende Person plötzlich verschwindet? Hier wird das Verschwinden der Kinder gekonnt aus drei wechselnden Perspektiven erzählt: Mutter, Vater und Kinder. Es gelingt dem Autor, die emotionsgeladenen Momente sehr gut wiederzugeben, ich habe mitgefiebert und war richtig betroffen, nachdem die Kinder verschwunden waren. Die Reaktionen der Eltern finde ich gut getroffen und psychologisch glaubhaft, in so einer Ausnahmesituation ist alles möglich und das Schwanken zwischen Schuldzuweisungen und schlechtem Gewissen sind gut dargestellt. Die Sprache ist abwechslungsreich und das Buch liest sich flüssig und schnell, bzw. wollte ich schnell weiterlesen, um zu wissen, wie es weitergeht. Das Ende fand ich glaubwürdig und gelungen. Insgesamt ein kurzweiliges Lesevergnügen.

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