Platzhalter für Profilbild

Hornita

Lesejury Star
offline

Hornita ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hornita über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2023

Toller Serienauftakt

Der Morgen (Art Mayer-Serie 1)
0

Der eigenwillige Ermittler Art und die junge Polizistin Nele waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Charaktere toll getroffen: die Ermittler ebenso wie die übrigen Personen. Auch die Rückblicke ...

Der eigenwillige Ermittler Art und die junge Polizistin Nele waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Die Charaktere toll getroffen: die Ermittler ebenso wie die übrigen Personen. Auch die Rückblicke in Arts Kindheit und Jugend und die Entwicklung der alten Jugendfreundschaften, die den Kriminalfall dominieren, sind sehr gut beschreiben. Der Fall mit einem Bundeskanzler als Beteiligtem ist ziemlich außergewöhnlich, wird aber sehr nachvollziehbar geschildert. Der Schatten früherer Beziehungen und alter Verpflichtungen wird realistisch heraufbeschworen. Auch die Art und Weise, wie Art und Nele den Fall lösen, fand ich sehr glaubhaft. Der Schreibstil ist angenehm, ich habe das Buch an zwei Tagen ausgelesen, weil es mich so gefesselt hat. Im Abspann habe ich gelesen, dass es 2024 eine Fortsetzung geben wird und darauf freue ich mich schon jetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2023

Stimmungsvoll mit viel Lokalkolorit

Die Frömmigkeit der Schafe (Ein-Sardinien-Krimi 3)
0

Für mich war es das erste Buch dieses Autors, aber es ist schon das dritte aus dieser Reihe sardischer Kriminalromane und man kann es problemlos ohne Vorwissen lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen ...

Für mich war es das erste Buch dieses Autors, aber es ist schon das dritte aus dieser Reihe sardischer Kriminalromane und man kann es problemlos ohne Vorwissen lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven und Erinnerungen erzählt und je nach Erzähler werden vermehrt sardische Wörter, Sätze, Fußball, Kirche, Weine und Gerichte eingestreut. Der Buchtitel stammt aus dem Manuskript des toten Lehrers, wodurch das Geschehen nach und nach erleuchtet wird. Der Autor taucht ebenfalls als Ich-Erzähler auf. Das hört sich vielleicht alles etwas wild an, ergibt aber in der Summe ein total stimmiges Bild und man fühlt sich direkt in verschiedene sardische Zeiten und Situationen hineinversetzt. Der Kriminalfall entwickelt sich zügig und ich fühlte mich beim Lesen sehr gut unterhalten und in italienisch-sardisches Lebensgefühl transportiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2023

Intensiv und bewegend

Brüderchen
0

Das Buch ist in drei große Kapitel geteilt, wobei sich jedes damit beschäftigt, wie eines der drei Geschwister durch das Leben des behinderten „Brüderchens“ nachhaltig geprägt wurde. Die verschiedenen ...

Das Buch ist in drei große Kapitel geteilt, wobei sich jedes damit beschäftigt, wie eines der drei Geschwister durch das Leben des behinderten „Brüderchens“ nachhaltig geprägt wurde. Die verschiedenen Charaktere der Geschwister und ihre ganz unterschiedlichen Reaktionen sowie die Reaktionen auf das Verhalten der anderen Familienmitglieder werden virtuos getroffen und sehr nachvollziehbar und glaubhaft geschildert. Durch das Setting in einem kleinen Bergdorf wird ein angenehmes Gefühl von Naturverbundenheit, Natürlichkeit und Leichtigkeit heraufbeschworen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich schnell und flüssig lesen. Besonders gut hat mir gefallen, mit welcher psychologischen Tiefe und Klarheit erzählt wird, wie die drei Geschwister - trotz gleicher Familie und Ort - in ganz unterschiedlichen Lebenswelten aufwachsen und ihre Familie und das Umfeld ganz anders erleben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2023

BILDER - Geschichte mit Story im gewohnten Stil

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
0

Den Aufdruck „Bildergeschichte zum Film“ muss man wörtlich nehmen, da man durch die restliche Aufmachung das etablierte Comic-Format erwartet, aber es sich um ein Bilderbuch handelt, welches begleitend ...

Den Aufdruck „Bildergeschichte zum Film“ muss man wörtlich nehmen, da man durch die restliche Aufmachung das etablierte Comic-Format erwartet, aber es sich um ein Bilderbuch handelt, welches begleitend zum Kinofilm erscheint. Tatsächlich ist dieses Buch kein Comic Strip, sondern es gibt pro Seite oder Doppelseite eine Zeichnung mit entsprechend mehr Text. Die Bilder und die Geschichte an sich haben mir gut gefallen, sie sind im gewohnten Asterix-Stil gemacht und man bekommt inhaltlich das, was man erwartet. In den Namen der Personen versteckt sich ein netter Wortwitz. Man muss die Namen wohl laut aussprechen, um dies zu verstehen. Es gibt anscheinend eine Hardcover-Version und ein deutlich günstigeres Softcover, welches ich in Händen hatte. Insgesamt ein nettes Büchlein, aber ein bisschen enttäuscht war ich doch, da ich ein Comic erwartet hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2023

Umwerfend

Eine Frage der Chemie
0

Der Titel und das Cover haben mich bei Erscheinen gar nicht angesprochen, deshalb habe ich mich lange nicht mit diesem Buch beschäftigt. Nachdem ich es nun gelesen habe muss ich sagen, dass es zu Recht ...

Der Titel und das Cover haben mich bei Erscheinen gar nicht angesprochen, deshalb habe ich mich lange nicht mit diesem Buch beschäftigt. Nachdem ich es nun gelesen habe muss ich sagen, dass es zu Recht sehr erfolgreich ist. Die Hauptfigur Elizabeth Zott ist eine sympathische Frau, die sich durch ein frauenfeindliches Umfeld kämpft. Durch ihre Erlebnisse wird einem noch einmal bewusst, wie kurz es erst her ist, dass Frauen ohne Mann nichts Wert waren und wenig Chancen hatten, sich ihren Wünschen und Begabungen entsprechend zu entwickeln. Das Buch ist mal lustig, mal hat es mich zu Tränen gerührt und auch mal sauer gemacht, wenn Frauen hoffnungslos unterdrückt wurden. Elizabeth ist eigenbrötlerisch und naiv, aber vielleicht hat sie auch das Asperger-Syndrom oder etwas Ähnliches; aber das ist egal. Sie schafft es am Ende, Solidarität unter den Frauen zu wecken. Der Schreibstil ist angenehm und ich hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr weggelegt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere