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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2022

Ein langes Lesevergnügen

Die Vergessene
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Dieser Thriller knüpt mit der Hauptperson Andrea Oliver an einen anderen Thriller von Karin Slaughter an. Diesen habe ich zwar gelesen, da es aber schon etwas länger her ist, hatte ich nur diffuse Erinnerungen ...

Dieser Thriller knüpt mit der Hauptperson Andrea Oliver an einen anderen Thriller von Karin Slaughter an. Diesen habe ich zwar gelesen, da es aber schon etwas länger her ist, hatte ich nur diffuse Erinnerungen und das hat nicht geschadet. Man kann also „Die Vergessene“ lesen, ohne „Ein Teil von ihr“ zu kennen. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es gibt die Erzählperspektive Andreas in der Gegenwart und Rückblenden in die Jahre 1981/1982 zu Emily Vaughn. Beide Sichtweisen wechseln sich ab, was die Spannung hoch hält. Die Ermittlungen Andreas in der Gegenwart erfolgen logisch und sind in sich schlüssig. Die frühen 1980er Jahre werden in Emilys Erinnerungen gekonnt heraufbeschworen und die Grausamkeit, der sich Emily gegenübersah passt in die Zeit. Andrea und Emily haben mit 40 Jahren Differenz mit denselben Personen zu tun und es wird toll beschrieben, wie sich diese und ihre Beziehungen untereinander verändert haben. Karin Slaughter ist eine Meisterin der menschlichen Beziehungen mit ihren psychologischen Hintergründen und ich fand das überraschende Ende sehr glaubhaft.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Schlüssige Ermittlungsarbeit

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Tess ist eine sehr sympathische und menschliche Ermittlerin, die nicht vor Lauf- und Fleißarbeit zurückschreckt. Sie ermittelt ganz klassisch und geht den kleinsten Hinweisen nach. Das alles erfolgt unaufgeregt ...

Tess ist eine sehr sympathische und menschliche Ermittlerin, die nicht vor Lauf- und Fleißarbeit zurückschreckt. Sie ermittelt ganz klassisch und geht den kleinsten Hinweisen nach. Das alles erfolgt unaufgeregt und schlüssig. Im Plot wird ein aktueller Mordfall geschickt mit einem Cold Case verbunden und die Lösung in kleinen Schritten erschien mir plausibel. Für mich ist dies ein klassischer Kriminalfall, bei dem man als Leser gut mitdenken kann, da man alle Informationen der Ermittler teilt. Ich mag dieses logische, konsequente Vorgehen und bin mit diesem Buch sehr zufrieden. Ich hatte bereits ein anderes aus der Reihe um Tess gelesen, das ist aber keine Voraussetzung, um alles zu verstehen. Jedes Buch und jeder Fall ist unabhängig und steht für sich. Wer diese Art Krimi mag (ruhig, ohne viel Action), wird an dieser Reihe bestimmt großen Gefallen finden.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Schwächer als der erste Band

Miss Merkel: Mord auf dem Friedhof
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Der zweite Fall von Miss Merkel war unterhaltsam, ich bereue nicht, dass ich das Buch gelesen habe, aber er ist deutlich schwächer als das erste Buch. Der Kriminalfall ist etwas wirr und ich habe einige ...

Der zweite Fall von Miss Merkel war unterhaltsam, ich bereue nicht, dass ich das Buch gelesen habe, aber er ist deutlich schwächer als das erste Buch. Der Kriminalfall ist etwas wirr und ich habe einige Zeit gebraucht, um in das Buch rein zu finden. Mir fehlt die Leichtigkeit und der tiefsinnige Humor des ersten Bandes. Auch dass Miss Merkel ohne ihren Puffel ermittelt, hat mich etwas enttäuscht. Ihre Vernarrtheit in Aramis ist so unglaubwürdig, das war mir dann zu viel und ich konnte mir auch im Geiste die Ermittlungen nicht so gut vorstellen. Beim ersten Band waren mir ganz von alleine Bilder im Kopf entstanden, die einfach nur lustig waren. Trotzdem gibt es die ein oder andere Spitze über den Politikbetrieb verpackt als Angelas „Erinnerungen“, so dass ich ab und an schmunzeln musste. Der Schreibstil an sich ist geübt und lässt sich flüssig lesen.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Packender Psychothriller

Das siebte Mädchen
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Die Geschichte um die verschwundenen Mädchen wird ausschließlich aus der Sicht Chloes geschildert, Tochter eines verurteilten Serienmörders und Pychologin. 20 Jahre nach der Tat scheinen sich die Taten ...

Die Geschichte um die verschwundenen Mädchen wird ausschließlich aus der Sicht Chloes geschildert, Tochter eines verurteilten Serienmörders und Pychologin. 20 Jahre nach der Tat scheinen sich die Taten zu wiederholen und sie steckt unfreiwillig mitten drin. Der Fokus dieses Buches liegt auf der psychologischen Seite, es ist kein klassischer Krimi oder actionreicher Ermittlungsfall. Für mich hat diese leise, sich langsam entwickelnde Geschichte aber einen besonderen Reiz und große Spannung gehabt. Der Schreibstil ist einwandfrei und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Dadurch, dass alles aus Chloes Sicht erzählt wird, stellt man sich als Leser öfters mal die Frage, ob man ihren Wahrnehmungen trauen kann. Man rechnet immer mit dem Unerwarteten und am Ende gibt es dann die ein oder andere unerwartete Wendung, die glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben wird. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Kaum zu glauben, dass es ein Erstlingswerk ist.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

Mehr Roman als Krimi

Das neunte Gemälde
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Das Thema dieses Buches ist mit der Raubkunst ansprechend und wissenswert und wird durch einen ausgefeilten, sich über Jahrzehnte hinziehenden Plot dargestellt. Für mich hat das Buch Höhen und Tiefen und ...

Das Thema dieses Buches ist mit der Raubkunst ansprechend und wissenswert und wird durch einen ausgefeilten, sich über Jahrzehnte hinziehenden Plot dargestellt. Für mich hat das Buch Höhen und Tiefen und ist mehr ein spannender Roman als ein Krimi. Der Schreibstil zeichnet sich durch eine gehobene Sprache mit vielen Fremdwörtern aus, ebenso wie langen, verschachtelten Sätzen, was am Anfang auf mich etwas hölzern wirkte. Das Buch fand ich zu Beginn inhaltlich sehr interessant, doch dann lässt es leider deutlich nach. Viele Perspektivwechsel und wechselnde Erzählzeiten lassen den roten Faden vermissen. Dieser ging für mich in der Mitte verloren, was das Lesen etwas zäh machte. Es waren zu viele Nebenschauplätze und die Mischung aus Wesentlichem und notwenigen Ergänzungen war ungünstig. Auch haben mich die effekthaschenden Locations ein bisschen genervt. Im letzten Drittel werden dann die verschiedenen Fäden geschickt zusammengeführt und der Fall wird gelöst; dies ist der beste Teil. Meine Bewertung bewegt sich zwischen 3 und 4 Sternen und es sind am Ende 4 geworden, da der ausgeklügelte Fall logisch einwandfrei ist.

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