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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2021

Unheimliches unter der Erde

Der Gräber
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Die Geschichte des Gräbers wird aus zwei Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Außer dem etwas gruseligen Beginn erfährt man erst einmal nicht sehr viel über den ...


Die Geschichte des Gräbers wird aus zwei Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Außer dem etwas gruseligen Beginn erfährt man erst einmal nicht sehr viel über den Kriminalfall bzw. die Ermittlungen im Fall des Serienmörders. Die Spannung steigert sich langsam, aber der gruselige Unterton bleibt. Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Die beiden weiblichen Hauptpersonen werden sympathisch und nachvollziehbar beschrieben. Man kann gut mit ihnen mitfiebern, während ihre jeweiligen Erzählstränge weiterentwickelt werden. Bis zum Ende bleibt offen, ob es eine vernünftige Erklärung für die Geschehnisse gibt – daher verwischt das Genre ein bisschen. Thriller scheint mir tatsächlich die passende Beschreibung, obwohl die Kurzbeschreibung auch an einen Krimi oder Horror denken lässt. Aber egal, was es ist: es ist gut gemacht!

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Dramatischer Aufenthalt in den Bergen

Das Chalet
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Die spannende Geschichte um den Firmenausflug eines IT Start-Ups ins Bergchalet, bei dem sich immer mehr Tote ansammeln, wird aus den Perspektiven zweier weiblicher Hauptpersonen erzählt. Die Anzahl der ...

Die spannende Geschichte um den Firmenausflug eines IT Start-Ups ins Bergchalet, bei dem sich immer mehr Tote ansammeln, wird aus den Perspektiven zweier weiblicher Hauptpersonen erzählt. Die Anzahl der Verdächtigen ist von Anfang an begrenzt und erinnert damit an klassische Agatha Christie Settings. Bei der Art und Weise, wie die Personen miteinander umgehen, musste ich unweigerlich an Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ denken, denn es finden sich immer neue Allianzen, die dann andere Personen unter Druck setzen. Alle Personen sind sehr glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben und psychologisch gekonnt umgesetzt. Der Thriller lässt sich flüssig und am liebsten in einem Rutsch lesen, die Sprache ist angenehm. Ich wurde sehr gut unterhalten und kann dieses Buch nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Lebensbejahend und voller Zauber

Die Mitternachtsbibliothek
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Das Buch beginnt nachdenklich und melancholisch mit der Hauptfigur Nora, die sich an einem Tag das Leben nehmen will, an dem viele negative Dinge zusammenkommen. Die Idee, dass sie auf dem Weg ins Jenseits ...

Das Buch beginnt nachdenklich und melancholisch mit der Hauptfigur Nora, die sich an einem Tag das Leben nehmen will, an dem viele negative Dinge zusammenkommen. Die Idee, dass sie auf dem Weg ins Jenseits in der Mitternachtsbibliothek ihre alternativen Leben ausprobieren kann, ist einfach zauberhaft und charmant. Entscheidungen, die sie bis dato bereut hat, kann sie durch ihre „Alternativleben“ umkehren und herausfinden, wie die Dinge sonst gelaufen wären. Es macht nachdenklich zu sehen, wie Noras Alternativleben aussehen und wie sie sich auf Nora auswirken. Das Buch ist gut erzählt und elegant konstruiert, ohne schnulzig oder sonst irgendwie übertrieben zu sein. Die Idee der Alternativleben ist so gut, dass ich am liebsten selbst auch mal getestet hätte Wer möchte nicht wissen: „Was wäre wenn?“. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Solider Technik-Thriller

Hauptkommissar Kopta / Galileo
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Die Idee für den Plot fand ich sehr gut, es wird eine Erklärung für Dinge gefunden, die man als offenes Rätsel aus den Nachrichten kennt und regt damit zum kritischen Nachdenken an. Die Sprache ist angenehm ...


Die Idee für den Plot fand ich sehr gut, es wird eine Erklärung für Dinge gefunden, die man als offenes Rätsel aus den Nachrichten kennt und regt damit zum kritischen Nachdenken an. Die Sprache ist angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Beschreibungen technischer Details hätten für mich weniger sein können. Einige nebensächliche Dinge werden mir zu ausführlich beschrieben (z.B. Militärisches, diverse Mahlzeiten), andere Handlungsstränge werden nicht komplett aufgelöst (z.B. verschwundenes Passierflugzeug) – die Mischung könnte noch optimiert werden, Ein bisschen habe ich mich an James Bond erinnert gefühlt, der um die Welt jettet, um die „Bösen“ zu kriegen... insgesamt wurde ich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Atmosphärischer Krimi in den Goldenen Zwanzigern

Der weiße Affe
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Kriminalkommissar Ariel Spiro hat sich vom Land nach Berlin versetzen lassen und durch knappe, prägnante Sätze - teilweise ohne Verben und mit blumiger Sprache - gelingt es der Autorin, die Hetze und ...


Kriminalkommissar Ariel Spiro hat sich vom Land nach Berlin versetzen lassen und durch knappe, prägnante Sätze - teilweise ohne Verben und mit blumiger Sprache - gelingt es der Autorin, die Hetze und Eile in der Hauptstadt sprachlich darzustellen und damit Spiros Eindrücke der ersten Stunden und Tage wiederzugeben und die Ermittlungen rasant zu gestalten. Die 1920er Jahre werden durch die Handlung geschickt beschrieben und es entsteht ein stimmiges Ganzes. Durch Spiros Erfahrungen lernt man als Leser die Stadt und ihre Bewohner kennen. Das Krimi-Geschehen ist überschaubar, aber da das Buch nicht sehr lang ist, passt die Mischung und das Buch ist unterhaltsam und lesenswert. Der Kriminalfall an sich ist geschickt konstruiert und man kann erst am Ende alle Puzzleteile zusammensetzen. Gerne mehr davon!

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