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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2021

Spannender Thriller

Abgründige Wahrheit
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Ich liebe dicke Schmöker und habe mich bei diesem zu keiner Zeit gelangweilt. Die sich abwechselnden Erzählperspektiven und Handlungsstränge sind genug, um spannend zu sein, aber nicht überfordernd viele. ...

Ich liebe dicke Schmöker und habe mich bei diesem zu keiner Zeit gelangweilt. Die sich abwechselnden Erzählperspektiven und Handlungsstränge sind genug, um spannend zu sein, aber nicht überfordernd viele. Die Personen finde ich treffend und stimmig beschrieben, allerdings häufen sich einige Merkmale / Eigenheiten, was für mich dann in Summe etwas unwahrscheinlich war. Die Sprache passt auch, es liest sich schnell und flüssig. Obwohl man bei einigen Aspekten ahnt, wie es enden könnte, bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten und offenbart (für mich) überraschende Wendungen. Da die Ermittlungen komplex sind, fehlen mir bei einigen Ermittlungsansätzen zeitnah die Ergebnisse und Details, während mir andere Handlungsstränge zu ausführlich sind. Insgesamt gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Haltung bewahren

Eine Mesalliance
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Das Buch beschreibt einige Monate im Leben der frisch geschiedenen Blanche, die mit kleinen Routinen und Anpassungsfähigkeit versucht, auch als Alleinstehende im Leben weiter „ihre Pflicht“ zu tun oder ...



Das Buch beschreibt einige Monate im Leben der frisch geschiedenen Blanche, die mit kleinen Routinen und Anpassungsfähigkeit versucht, auch als Alleinstehende im Leben weiter „ihre Pflicht“ zu tun oder das was sie dafür hält. Dadurch verliert sie ihre echten Bedürfnisse aus dem Blick bzw. hat sie schon lange verloren, was in ausgefeilten Sätzen sehr intelligent, philosophisch und auch psychologisch sehr geglückt dargestellt wird. Ein leiser Roman, der sich mit dem Innenleben dieser Frau beschäftigt. Sie teilt die Menschen in verantwortungsvolle und verantwortungslose, pflichtbewusste und unabhängige ein und entwickelt sich durch eine neue Bekanntschaft weiter, was mancher nur mit therapeutischer Begleitung schafft. Die Hauptfigur kommt etwas spröde, aber dennoch sympathisch rüber und am Ende wünsche ich ihr, dass sie ihre Entwicklung weiter vorantreiben kann. Ein Roman, der nachdenklich darüber man, wie man sozialisiert wurde und zu welcher Gruppe dieser Menschen man wohl selber zählt und ob man sich selber treu ist…

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Faszinierende Analyse

Wenn Kinder töten
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Anhand von sieben echten Fällen analysiert der Autor das seltene Phänomen tötender Kinder (Alter unter 14 Jahren) sehr anschaulich. Das Buch ist gut geschrieben und die Sachverhalte werden sehr sachlich ...

Anhand von sieben echten Fällen analysiert der Autor das seltene Phänomen tötender Kinder (Alter unter 14 Jahren) sehr anschaulich. Das Buch ist gut geschrieben und die Sachverhalte werden sehr sachlich dargestellt und die Lebensgeschichten und Handlungen der TäterInnen analysiert. Die Fälle stammen aus den USA, Kanada, Deutschland und auch aus unterschiedlichen Jahrzehnten der letzten 70 Jahre. Es wird klar, dass das jeweilige Rechtssystem teilweise keine Einrichtungen hat bzw. hatte, um mit den selten jungen TäterInnen umzugehen. Die Synopse am Ende hinsichtlich der Charakteristiken der untersuchten Taten fand ich sehr interessant und aufschlussreich. Sehr lesenswert, da der Umgang mit den Täterinnen auch ein Spiegel der jeweiligen Zeit, Sozialsysteme, Rechtsauffassungen, usw. sind.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Anders als die bisherigen Fälle

Opfer 2117
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In diesem Fall, der größtenteils in Deutschland spielt, wird Assads Geschichte erzählt. Ich kenne die vorherigen Bücher und habe mich auf die eigenwilligen Charaktere gefreut, wurde aber etwas enttäuscht. ...

In diesem Fall, der größtenteils in Deutschland spielt, wird Assads Geschichte erzählt. Ich kenne die vorherigen Bücher und habe mich auf die eigenwilligen Charaktere gefreut, wurde aber etwas enttäuscht. Im ersten Drittel hat das Buch einigen Längen, um die verschiedenen Handlungsstränge aufzubauen und mir war direkt etwas langweilig. Die Spannung kommt dann ab der Hälfte, aber insgesamt fand ich es nicht so gut wie die vorherigen Bücher. Insgesamt solide Unterhaltung, aber nicht alle Handlungen sind glaubwürdig und nachvollziehbar.

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Humorvoll und reflektiert

Nach dem Tod komm ich
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Wie wird man zum Tatortreiniger? Die Geschichte von Thomas Kundt wird humorvoll mit vielen persönlichen Einblicken erzählt. Mir gefällt die selbstironische Note und auch, wie pietätvoll und sachlich die ...


Wie wird man zum Tatortreiniger? Die Geschichte von Thomas Kundt wird humorvoll mit vielen persönlichen Einblicken erzählt. Mir gefällt die selbstironische Note und auch, wie pietätvoll und sachlich die einzelnen Schicksale und unterschiedlichen „Tatorte“ beschrieben werden. Der Tod als Teil des Lebens, der selten gesehen wird und eine etwas schaurige Faszination ausübt. Die Entwicklung zum Tatortreiniger wird nachvollziehbar beschrieben und man nimmt Thomas Kundt die Hingabe ab, mit der er sich den immer wieder neuen Aufgabenstellungen stellt. Ich fand das Buch sehr interessant und es hat mir gut gefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Thema besser hätte darstellen können.

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