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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2024

Toller Krimi aus Spanien

Roter Sommer
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Dieser Krimi, der erstmalig 2012 auf Spanisch erschienen ist, ist ein gelungener Serienauftakt um die Kommissarin Maria Ruiz. Die Reihe hat bisher insgesamt vier Bände. Mir war die kompetente Comisaria ...

Dieser Krimi, der erstmalig 2012 auf Spanisch erschienen ist, ist ein gelungener Serienauftakt um die Kommissarin Maria Ruiz. Die Reihe hat bisher insgesamt vier Bände. Mir war die kompetente Comisaria ab dem Beginn sympathisch, ebenso wie ihr Ermittler-Team. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und ist dadurch sehr spannend und interessant. Die Menge an Perspektivwechseln ist angenehm und ich hatte immer das Gefühl, den Überblick zu haben, was wann wo passiert. Die Geschichte hätte zwar überall spielen können, hat aber doch typisch spanische Elemente, was mir sehr gut gefallen hat, da es den Krimi besonders glaubhaft macht. Die jüngere spanische Geschichte spielt mit in die Handlung rein, ebenso wie der katholische Hintergrund und das macht die Mischung aus Story und Setting besonders. Die Charaktere fand ich sehr nachvollziehbar und einfühlsam geschildert und bei dem Ermittlerteam bleibt Raum für weitere Entwicklungen. Der Erzählstil ist sehr angenehm und ich habe das Buch an zwei Tagen ausgelesen. Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde mir die weiteren Bücher aus der Reihe noch zulegen.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Zauberhaftes Mitmach Buch

Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!
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Das Cover und der Titel sind einfach zuckersüß und machen total neugierig auf das Buch. Der Inhalt hält, was das Cover verspricht. Die Bilder und der Text sind zauberhaft und gut aufeinander abgestimmt. ...

Das Cover und der Titel sind einfach zuckersüß und machen total neugierig auf das Buch. Der Inhalt hält, was das Cover verspricht. Die Bilder und der Text sind zauberhaft und gut aufeinander abgestimmt. Der müde Siebenschläfer, der ins Bett gebracht werden möchte, ist toll dargestellt und man sieht ihm seine Müdigkeit an. Im Buch begleitet man ihn auf verschiedenen Stationen des Zubettgehens, also alles Dinge, die Kleinkinder aus ihrer Realität kennen. Es gibt pro Doppelseite immer eine kurze Erzählung und dann die Aufforderung ans Kind, bestimmte Dinge zu zeigen oder zu machen. Das sind ganz kleine Dinge, die keine Unruhe bringen, sondern zur Ruhe kommen lassen. Also ein sehr schönes, kindgerechtes Mitmach Buch, das durch die abendlichen Rituale führt. Zauberhaft umgesetzt in wunderschönen Zeichnungen, sehr empfehlenswert für Kleinkinder.

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Veröffentlicht am 30.07.2024

Unterhaltsame und zeitlose Gesellschaftskritik

Vorstandssitzung im Paradies
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Der Buchtitel und das gelungene Cover lassen schon ahnen, dass es sich hier um eine unterhaltsame Gesellschaftskritik handelt. Das Beeindruckende ist, dass das Finnische Original bereits 1974 erschienen ...

Der Buchtitel und das gelungene Cover lassen schon ahnen, dass es sich hier um eine unterhaltsame Gesellschaftskritik handelt. Das Beeindruckende ist, dass das Finnische Original bereits 1974 erschienen ist und sich das Buch ohne Abstriche lesen lässt, da es so zeitlos ist. Die Überlebenden des Flugzeugabsturzes sind aufgrund ihrer Zusammensetzung schon urkomisch, genauso wie die Ladung. Die Art und Weise, wie sich das Leben auf der Insel entwickelt und die Gemeinschaft sich formt und Regeln gibt, wird sehr fokussiert beschrieben. Zwischendurch gibt es immer wieder mal ausgesprochen komische Szenen. Der Schreibstil ist nüchtern und sachlich und wirkt tatsächlich sehr skandinavisch auf mich. Der skurril-schwarze Humor des Autors ist auf jeder Seite zu spüren und macht das Buch so unterhaltsam. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter. Deshalb werde ich auf jeden Fall noch mehr von diesem Autor lesen.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Flair der Antike

Aufstand der Frauen
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Da ich einige der ganz frühen Fälle von Kostas Charitos gelesen hatte, war ich froh, hier wieder auf ihn zu stoßen. Der 15. Fall ist etwas anders, da er die Ermittlungen seiner Nachfolgerin als Vorgesetzter ...

Da ich einige der ganz frühen Fälle von Kostas Charitos gelesen hatte, war ich froh, hier wieder auf ihn zu stoßen. Der 15. Fall ist etwas anders, da er die Ermittlungen seiner Nachfolgerin als Vorgesetzter verfolgt und nicht selber der Hauptermittler ist. Der Buchbeginn war ziemlich ausladend und hat sich intensiv mit Kostas Beförderung und den damit einhergehenden personellen Veränderungen beschäftigt. Das hätte etwas schneller vorwärts gehen können. Sehr interessant fand ich aber den Fall, der sich intensiv mit der griechischen Geschichte und der Rolle der Frauen beschäftigt. Diesen Fall oder Fälle kann es aufgrund der historischen Komponenten so nur in Griechenland geben und so etwas gefällt mir immer sehr gut, da es die Story besonders macht und von der Masse der Krimis abhebt. Das Buch wird ausschließlich aus der Perspektive von Kostas geschildert. Die Dialoge fand ich etwas hölzern und es gab für meinen Geschmack etwas zu viele Informationen über den Verkehr und die Mahlzeiten mit der Familie, obwohl dieser enge Familienverbund durchaus auch den griechischen Charme des Settings transportiert. Insgesamt also interessante Motive, aber etwas zu ausschweifend erzählt.

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Überraschend zeitlos

Ex-Wife
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Der Roman über die betrogene und verlassene Patricia ist ein Sittengemälde der New Yorker Gesellschaft in den 1920er Jahren und überraschend zeitlos. Die Geschichte wird aus der Perspektive der jungen ...

Der Roman über die betrogene und verlassene Patricia ist ein Sittengemälde der New Yorker Gesellschaft in den 1920er Jahren und überraschend zeitlos. Die Geschichte wird aus der Perspektive der jungen Patricia erzählt, so dass man ihre Gefühle für den Ex-Mann gut nachvollziehen kann. Obwohl sie sich mit ihrem neuen, freien, amüsierfreudigen Leben arrangiert, hofft sie lange auf eine gesellschaftlich anerkannte Veränderung ihres Status. Dass der Status trotz aller Freiheiten immens wichtig ist, arbeitet die Autorin an vielen kleinen Details hervorragend heraus. Der Roman lässt sich ausgesprochen gut und flüssig lesen und wenn man es nicht wüsste käme man nie auf die Idee, dass er bereits 100 Jahre alt ist. Sehr gut gefallen haben mir auch das Vorwort von Mareike Fallwickl, die die Bedeutung des Romans damals und heute einordnet und das Nachwort des Sohnes der Autorin zur Ausgabe von 1989, das interessante Facetten der Autorin zeigt und Parallelen zum Romaninhalt zeichnet.

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