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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2021

Juli? Juli!!!

Und dann kam Juli
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Da staunt Paul nicht schlecht. Mitten in ihrem Garten steht ein Pferd. Woher kommt das denn her? Und da man ein zugelaufenes Pferd nicht einfach wieder abgeben kann, bleibt es. Juli wird es getauft und ...

Da staunt Paul nicht schlecht. Mitten in ihrem Garten steht ein Pferd. Woher kommt das denn her? Und da man ein zugelaufenes Pferd nicht einfach wieder abgeben kann, bleibt es. Juli wird es getauft und alles finden es zuckersüss. Doch Paul würde viel lieber einen Hund haben. Mit dem könnte man wenigstens etwas anfangen und folgen. Denn eins wird schnell klar, Juli hat ihren eigenen Kopf und wo sie ist, ist der Ärger nicht weit.

Die Geschichte über Juli und Paul geht schlussendlich ans Herz, aber bringt vorher vieles zum Lachen mit. Vor allem weil Juli Pauls Leben komplett auf den Kopf stellt und er sich immer wieder über sie aufregt. Grossartig ist auch durch die verschiedenen Schriften und im Comicstil gemalten Bilder die Lebendigkeit des Textes. Kinder, die schon etwas lesen können, können die hervorgehobenen Stellen vorlesen und beteiligen sich so am Vorlesen.

Mein Fazit: Ein Reihenbeginn mit einem ungewöhnlichen, eigenwilligen Pferd, dass zum Liebhaben ist. Wir freuen uns schon sehr auf weitere Geschichten. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Magie der Schneekugel

Stella und der Mondscheinvogel
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Das Waisenmädchen Stella ist nervös. Sie steht nachts auf einem zugigen Bahnhof, auf dem Weg zu ihren entfernten Verwandten, die sich bereit erklärt haben, sie aufzunehmen. Plötzlich taucht ein Fremder ...

Das Waisenmädchen Stella ist nervös. Sie steht nachts auf einem zugigen Bahnhof, auf dem Weg zu ihren entfernten Verwandten, die sich bereit erklärt haben, sie aufzunehmen. Plötzlich taucht ein Fremder auf und drückt ihr ein seltsames Paket in die Hand. Es stellt sich heraus, dass sich darin ein alter Spielzeugvogel befindet. Als ihn Stella zusammenbaut, erwacht dieser magisch zum Leben. Es beginnt ein Abenteuer, dass Stellas Leben durcheinander wirbelt, wie der Schnee in einer Schneekugel.

Schon das Cover verspricht eine magische Geschichte und dieses Märchen bringt tatsächlich eine düstere Stimmung mit, die wirkt, wie wenn man nachts in der Winterkälte steht und überall eisig gefrorener Schnee liegt. Mit gefielen auch die Hauptcharaktere Stella und der Mondscheinvogel sehr gut. Beide sind eigenwillig auf ihre eigene Art und doch entspinnt sich eine Bindung zwischen ihnen. Der Autorin gelingt es bis zum Schluss eine magische Spannung aufzubauen, die den Leser regelrecht in das Buch hereinzieht.

Mein Fazit: Ein Märchen mit einer besonderen winterlichen Atmosphäre. Für ältere Kinder, die gerne düstere Fantasy mögen, ist diese Geschichte ein Muss. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Nicht ganz wie Band 1

Narbenherz
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Als ein zehnjähriger Junge aus der Schule spurlos verschwindet, muss die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan ihre eigene Recherche über traumatisierten Soldaten sofort liegen lassen. Ihre Chefin will ...

Als ein zehnjähriger Junge aus der Schule spurlos verschwindet, muss die Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan ihre eigene Recherche über traumatisierten Soldaten sofort liegen lassen. Ihre Chefin will eine Reportage über den Vermisstenfall, denn niemand geringeres leitet die Ermittlungen als Heloises Freund Kommissar Erik Schäfer. Doch er steht vor einem Rätsel, was ist mit dem Jungen geschehen?

Der zweite Fall von Erik Schäfer führt ihn wieder mit Heloise Kaldan zusammen. Ich mag beide Charaktere sehr. Erik ist eine intrege Persönlichkeit und Heloise versucht ihr Vergangenheitstrauma zu bewältigen. Ich hatte hätte mir etwas mehr Zusammenarbeit zwischen den beiden gewünscht, wie im Band 1. Auch der Kriminalfall ist gut, aber den ersten fand ich etwas raffinierter und um einige Wendungen reicher. Trotzdem habe ich das Buch verschlungen und freue mich nun auf Band 3.

Mein Fazit: Kommt nicht ganz an Band 1 ran, aber beide Protagonisten geben ihr Bestes, den verschollenen Junge wiederzufinden. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Rückwirkende Abtreibung

Vollendet – Die Flucht
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Der 16-jährige Connor kann es nicht fassen. Seine Eltern haben hinter seinem Rücken einer Umwandlung zugestimmt. Sein Körper wird dadurch vollständig für eine Organspende freigegeben. Auch Risa, ein Waisenmädchen, ...

Der 16-jährige Connor kann es nicht fassen. Seine Eltern haben hinter seinem Rücken einer Umwandlung zugestimmt. Sein Körper wird dadurch vollständig für eine Organspende freigegeben. Auch Risa, ein Waisenmädchen, soll umgewandelt werden. Als sich beide begegnen, wir ihnen nur eins klar. Nur mit der Entscheidung zur Flucht werden sie die Jagd nach ihnen überleben. Kann sie ihnen gelingen? Denn der Staat hat zur Jagd auf sie geblasen.

Mit diesem Auftakt der "Vollendet"-Reihe gelingt wieder dem Autor Neal Shusterman ein ethisches Gedankenkarussel. Vom der Befruchtung bis zu 16. Lebensjahr ist das Leben unantastbar, danach können die Eltern das Kind rückwirkend bis zu dessen 18. Lebensjahr abtreiben bzw. umwandelt. Wie würde sich so eine Gesellschaft entwickeln? Ich finde das Thema äusserst spannend und habe diesen ersten Band regelrecht verschlungen. Neal Shusterman versteht es auch einen zu fesseln.

Mein Fazit: Ein Auftakt einer Jugenbuchreihe, die zum Nachdenken und Diskutieren anregt. Ich freue mich schon auf Band 2. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Zuviele Flüchtende

606
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Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin ...

Als 606 Gefangene aus einem Hochsicherheitsgefängnis in einem Massenausbruch fliehen, hält die Welt den Atem an. Jetzt heisst alle wieder einzufangen, um Schlimmes zu verhindert. Die Todestraktaufseherin Celine Osbourne will aber nur einen zurück in die Zelle zurückbringen. John Kradle, verurteilter Mörder seiner eigenen Familie, ist für sie der Inbegriff des Bösen. Doch als er auf der Flucht sie kontaktiert, sagt er ihr etwas, was sie erschüttert. "Ich bin unschuldig und ich werde es beweisen."

Das Setting des Hochsicherheitsgefängnisses inmitten der Wüste Nevadas fand ich spannend. Durch die vielen Flüchtenden wirkt leider die Geschichte etwas oberflächlich. Es dauert bis man genau weiss, um wen es eigentlich wirklich geht.

Generell gefielen mir die Häftlingen als Charaktere besser, als Celine Osbourne und die Strafbehörden. Teilweise ist derer Verhalten nicht nachvollziehbar.

Mein Fazit: Die Grundidee ist packend, leider schwächelt in meinen Augen die Umsetzung etwas, durch deren Oberflächlichkeit. Trotzdem gibt es einige gute Szenen. 3 Sterne.

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