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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2019

Immerwährende Liebe

Immer wenn es Sterne regnet
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Mary findet auf einem Trödelmarkt einen antiken Sekretär, den sie unbedingt haben muss. Darin findet sie ein Bündel Liebesbriefe aus den 1920er Jahren. Adam schrieb über seine Sehnsucht an seine heimliche ...

Mary findet auf einem Trödelmarkt einen antiken Sekretär, den sie unbedingt haben muss. Darin findet sie ein Bündel Liebesbriefe aus den 1920er Jahren. Adam schrieb über seine Sehnsucht an seine heimliche Geliebte Grace. Mary berühren seine Worte so sehr, dass sie zu einer Reise antritt. Sie muss sich dabei ihrer Vergangenheit stellen, was auch ihr Leben in der Gegenwart komplett auf den Kopf stellen wird.

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, die von Adam und Grace und die von Mary und Jeremy. Alle Hauptcharaktere erschienen mir sympathisch, obwohl es einen Moment dauerte. Mühe hatte ich etwas mit der Geschichte, die sich aufgrund der andauernden reflexiven Gesprächen zwischen Mary und Jeremy zog. So hatte ich das Gefühl, dass dadurch die Geschichte von Adam in Hintergrund geraten ist, was ich schade fand. Ich hätte lieber mehr den Fokus auf seine wahre Liebe gehabt. Aber das ist Geschmackssache. Generell empfand ich die Erzählung zu konstruiert. Etwas weniger gewollte Verbindungen hätte der Geschichte nicht geschadet. Daher gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Herzallerliebst

Der kleine Waschbär Waschmichnicht
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Der kleine Waschbär Waschmichnicht will sich nicht waschen. Egal, was Mama sagt. Er versteckt sich viel lieber an dreckigen und stinkenden Plätzen. Hauptsache er kommt keinem Wasser zu nahe. Doch als der ...

Der kleine Waschbär Waschmichnicht will sich nicht waschen. Egal, was Mama sagt. Er versteckt sich viel lieber an dreckigen und stinkenden Plätzen. Hauptsache er kommt keinem Wasser zu nahe. Doch als der kleine schmutzige Waschbär einem Stinktier begegnet, bringt das Waschmichnicht zum Nachdenken: Ist es vielleicht wirklich besser, wenn er es mit dem Waschen einmal probiert?

Die Spiegel-Bestsellerautorin und "Hummel-Bommel"-Autorin Britta Sabbag widmet sich mit dem Illustrator Igor Lange einem grossem Thema bei Kindern. Die Geschichte ist einfach geschrieben und durch Wortwiederholungen kann das Kind den Text gut mitreden. Besonders zeichnet sich dieses Buch aber durch die wundervollen Bilder aus. Angefangen mit dem Cover, das man am liebsten gleich knuddeln möchte, findet man auf jeder Seite viele lustige Details. Schade ist einzig, dass es so kurz. Am liebsten will man viel mehr mit dem Waschbären Waschmichnicht erleben.

Auf jeden Fall ein tolles kurzes Kinderbuch, wunderschön bebildert, das sicher jedem Vorschulkind Freude zum Zuhören macht.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Achterbahn lebe hoch

Bleib doch, wo ich bin
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Auf dem Land ist das Leben schön. Kaya ist davon mehr als überzeugt. Sie würde es nie eintauschen wollen. Anders bei Lasse. Von der Grossstadt ins Landleben geflüchtet, stellt ihn dies vor grosse Herausforderungen. ...

Auf dem Land ist das Leben schön. Kaya ist davon mehr als überzeugt. Sie würde es nie eintauschen wollen. Anders bei Lasse. Von der Grossstadt ins Landleben geflüchtet, stellt ihn dies vor grosse Herausforderungen. Als sich beide auf einem Scheunenfest kennenlernen, ahnen beide nicht, was dies für beide bedeuten wird.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Was mich dabei gestört hat, war die fehlende Kennzeichnung dieser Wechsel. Man brauchte so bei jedem Kapitel etwas, bist man begriff, wer gerade erzählt. Dafür sind die Charaktere toll. Besonders Kaya mit ihrem Pony Achterbahn und ihre Nichte Millie. Mit einer Prise Humor und etwas Bauchkribbeln folgt man gerne ihren Spuren. Gegen Ende fand ich, dass es einen Hauch zuviel Zweifel zwischen den beiden gab bzw. ihre Beziehungszweifel etwas gestellt wirkten. Aber aufgrund des lockeren Schreibstils und Achterbahn kann man gut darüber hinweg sehen. Daher von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Die Bücherjagd beginnt

Mr Griswolds Bücherjagd - Das Spiel beginnt
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Emily ist eine begeisterte Bücherjägerin. Sie ist schon lange ein Mitglied auf der erfolgreichen Internet-Plattform »Mr Griswolds Bücherjagd«, ein Spiel, bei dem man Bücher verstecken und durch Lösen von ...

Emily ist eine begeisterte Bücherjägerin. Sie ist schon lange ein Mitglied auf der erfolgreichen Internet-Plattform »Mr Griswolds Bücherjagd«, ein Spiel, bei dem man Bücher verstecken und durch Lösen von Rätseln sie von anderen gefunden werden können. Nun freut sich Emily, dass sie mit ihrer Familie nach San Francisco zieht, denn ihr grosses Idol wohnt dort: Garrison Griswold, der Gründer des Spieles. Doch Mr Griswold wird von Unbekannten angegriffen und nun liegt er im Koma. Emily und ihr neuer Freund James entdecken ein einzigartiges Buch, das Griswold gehört und vermutlich der einzige Schlüssel zu seinem neuen Abenteuer ist. Die Kinder wollen das Rätsel unbedingt lösen. Doch irgendjemand hat es nicht nur auf Griswold, sondern auch auf das Buch abgesehen.

Der Auftakt zu dieser Bücherjäger-Reihe ist genau das richtige Leseabenteuer für 12jährige Leseratten. Die Charaktere sind liebenswürdig und versetzt mit Spuren von Humor. Die Autorin greift mehrere Themen gleichzeitig auf: Bookcrossing, Geocatching, Chiffren, aber auch die Liebe zu Bücher im Allgemeinen. Auch, dass sie Klassiker der Literatur darin verwebt, macht die Erzählung nicht nur unterhaltsam, sondern sie bildet auch. In der Mitte hatte ich das Gefühl, dass sich die Geschichte leicht zieht, aber das Ende ist super spannend und nimmt richtig Fahrt auf.

Zusammengefasst eine tolle Bücherjagdgeschichte, die das Herz jeden Bücherwurmkindes erwärmt. Von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Wie zuhause

Die Töchter der Tuchvilla
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Während der Erste Weltkrieg angefangen hat die Welt in ein blutiges Chaos zu stürzen, versucht sich die Industriellenfamilie Melzer in Augsburg mit ihrer Tuchfabrik über Wasser zu halten. Sie verwandeln ...

Während der Erste Weltkrieg angefangen hat die Welt in ein blutiges Chaos zu stürzen, versucht sich die Industriellenfamilie Melzer in Augsburg mit ihrer Tuchfabrik über Wasser zu halten. Sie verwandeln ihrer Wohnsitz die Tuchvilla in ein Lazarett. Die Familie und das Personal geben ihr Bestes bei der Pflege vieler Verwundeten. Marie, Paul Melzers Ehefrau, kämpft währenddessen um das Überleben und das Erbe aller, als ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft gerät.

Die Fortsetzung der Reihe rund um die Tuchvilla ist wie nach Hause kommen. Alle Charaktere aus den ersten Teil haben nochmals ihren Auftritt und lassen den Leser an ihrem Leben, egal ob Adelsfamilie oder Personal, in der Tuchvilla teilhaben. Dabei sehe ich es als ein Muss den ersten Band gelesen zu haben, um alle Entwicklungen zu verstehen.

Interessant fand ich, wie das Leben während des Ersten Weltkrieges aussah. Malzkaffee, Ersatzbutter und Sägemehl im Mehl sind da nur Kleinigkeiten. Besonders gut bekommt man einen Einblick, wie Frauen den Alltag managen, während die Männer an der Front sind. Dabei gehört sich immer noch, dass sie sich unterordnen und spuren. Ich freue mich auf jeden Fall auf den dritten Teil und eine weitere Begegnung mit den Melzers.