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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2018

Butler sein oder nicht sein

Was vom Tage übrig blieb
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Mr. Stevens lebt seine Berufung Butler zu sein. In Darlington Hall sorgt er für einen reibungslosen Ablauf im Haushalt. Als sein Dienstherr Lord Darlington verstirbt, übernimmt ein Amerikaner das Anwesen ...

Mr. Stevens lebt seine Berufung Butler zu sein. In Darlington Hall sorgt er für einen reibungslosen Ablauf im Haushalt. Als sein Dienstherr Lord Darlington verstirbt, übernimmt ein Amerikaner das Anwesen und das Personal. Mr. Stevens versucht nun seinen Weg in den neuen Begebenheiten zu finden. Dabei kommt ein Brief der ehemaligen Haushälterin Ms. Kenton gerade recht. Verbunden mit einer Autoreise möchte er sie besuchen und sie wieder überzeugen zurückzukehren. Während der Fahrt sinniert Mr. Stevens über die Vergangenheit und sein Butlerdasein nach. Und fragt sich: Was blieb vom Tage übrig?

Dieser Roman des britischen Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro wurde im Jahre 1989 veröffentlicht. 2015 wurde das Buch zu einem der bedeutendsten britischen Romane gewählt. Und britisch ist es wirklich. Es strahlt eine ruhige und fast kühle Atmosphäre aus. Die Sprache ist mir erhaben und beinahe vornehm erschienen. Dabei ist es nicht einfach den vielen Nebensätzen zu folgen. Am besten beschreibt man die Geschichte sinnbildlich wie folgt: Geplauder eines alten Opas im Alterheim, der über sein Leben philosophiert. So schweift der Erzähler immer wieder ab. Erzählt mal dies, mal jenes, um wieder den Faden aufzunehmen.

Grundsätzlich ein interessanter Einblick ins Butlerdasein in der Zwanziger- und Dreissigerjahren. Ich würde es aber eher als Hörbuch empfehlen.

Veröffentlicht am 19.06.2018

Nichts Neues

Oliver, Zerrissen zwischen den Welten
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An ihrem 18. Geburtstag erwartet Ve eine besondere Überraschung: Erstmals hat ihre Doppelgängerin Nicky aus dem Paralleluniversum ihre Welt verlassen und steht nun vor ihr. Nicky soll, beauftragt von ihrem ...

An ihrem 18. Geburtstag erwartet Ve eine besondere Überraschung: Erstmals hat ihre Doppelgängerin Nicky aus dem Paralleluniversum ihre Welt verlassen und steht nun vor ihr. Nicky soll, beauftragt von ihrem Vater, das Buch mit den Aufzeichnungen zum Wurmloch zerstören. Doch Nicky ist jemand gefolgt, was schlussendlich Ve dazu nötig ihre Welt zu verlassen, in der Hoffnung alle zu retten.

Ich freute mich auf den dritten Teil und den Abschluss der Weltentriologie. Leider fand ich die Erzählung etwas langatmiger als die vorgängigen. Es macht den Anschein, dass der Autorin nicht mehr Neues in Sinn kam und sich dadurch viel wiederholte. Teilweise wirkt das Buch wie eine Zusammenfassung der Vorgeschichte. Gut ist aber, dass die Geschichte abgeschlossen wird und keine Fragen mehr offen bleiben.

Veröffentlicht am 16.06.2018

Aus Not heraus

Verloren zwischen den Welten
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Es ist nun ein Jahr her, dass Ve ein Paralleluniversum entdeckt hat. Gemeinsam mit ihrer dortigen Doppelgängerin Nicky hat sie sich entschlossen das Wurmloch endgültig zu schliessen. Doch Ves Mutter wird ...

Es ist nun ein Jahr her, dass Ve ein Paralleluniversum entdeckt hat. Gemeinsam mit ihrer dortigen Doppelgängerin Nicky hat sie sich entschlossen das Wurmloch endgültig zu schliessen. Doch Ves Mutter wird sterbenskrank und braucht eine Niere, die ihr nur Nickys Mutter geben kann. So reist Ve wieder in die Paralkelwelt und trifft nicht nur auf ihre grosse Liebe, sondern auf böse Mächte, die nur auf sie gewartet haben.

Im zweiten Band der Weltentriologie geht es etwas mehr zur Sache. Die Autorin erzählt etwas mehr mit Action und Dramatik. Das gefiel mir recht gut. Auch diese Fortsetzung finde ich einen Pageturner und, wenn man von kleinen Unklarheiten absieht, genauso empfehlenswert wie der Vorgänger.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Kein Vertrauen

Gefangen zwischen den Welten
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Ve muss ihre Sommerferien in einem kleinen Dorf in Bayern bei ihrem Vater verbringen. Bei ihrer Ankunft muss sie jedoch feststellen, dass er verschwunden ist. Für Ve entspinnt sich ein Abenteuer, bei dem ...

Ve muss ihre Sommerferien in einem kleinen Dorf in Bayern bei ihrem Vater verbringen. Bei ihrer Ankunft muss sie jedoch feststellen, dass er verschwunden ist. Für Ve entspinnt sich ein Abenteuer, bei dem sie plötzlich ihrem Alter Ego in einer Parallelwelt entgegensteht. Werden beide auf die Spur von Ves Vater kommen?

Mir hat der Beginn der Erzählung rund um die parallelen Universen gefallen. Der Schreibstil ist einfach, dem Genre entsprechend. Spannend fand ich, wie die Geschichte so aufgebaut ist, dass Ve nie weiss, wem sie überhaupt vertrauen kann. Dazu kommt eine grosse Portion Fantasy, ein Hauch Liebe und eine Prise Drama mit solid ausgearbeiteten Charakteren.

Das Buch kann auf jeden Fall älteren Kindern, jungen Teenies empfohlen werden. Da es aber für mich etwas zu vorhersehbar war, gibt 4 Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2018

nette Geschichte

Die Zutaten der Liebe
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Margherita kann eines im Leben gut: Kochen. Mit allen Sinnen und viel Kreativität hat sie für jede Lebenslage ein köstliches Rezept. Als ihre Ehe scheitert, kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück. Dort muss ...

Margherita kann eines im Leben gut: Kochen. Mit allen Sinnen und viel Kreativität hat sie für jede Lebenslage ein köstliches Rezept. Als ihre Ehe scheitert, kehrt sie in ihr Heimatdorf zurück. Dort muss sie sich mit vielem auseinandersetzen: ihrem Nochehemann, ihrem Vater und dann ist noch der eiskalte, reiche Fremde. Allem versucht sie auf ihre Art kulinarisch Herr zu werden.

Ich kann nur bestätigen, was im Klappentext steht:

"Eine herrlich spritzige, sinnlich-romantische Sommerkomödie voller Aromen und toskanischem Flair, die die Sehnsucht nach Italien weckt."

Besonders lustig fand ich, dass Margherita für alles kulinarische Metapher verwendete, auch um Leute zu beschreiben. Nach einem tollen Einstieg und sehr gefühlvoll aufgearbeiteten Charakteren, hängt die Erzählung etwa in der Hälfte etwas durch. Das liegt hauptsächlich daran, dass die Protagonisten nur eins im Kopf haben: ihre unerfüllte Leidenschaft. Gegen Ende wirds aber wieder besser.
Trotzdem kann ich das Buch als nette Sommergeschichte empfehlen, die viel Hunger macht. Dazu gibts es noch den passenden Rezeptteil am Ende. 21 Rezepte von Margherita können so selbst nachgekocht werden. Guten Appetit!