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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2022

Ein Schlückchen Champagner

Madame Clicquot und das Glück der Champagne
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Nach dem tragischen Tod ihres Mannes übernimmt 1805 in Reims die junge Witwe Barbe-Nicole Cliquot seinen Weinhandel. Ihr Traum ist der perfekte Champagner. Barbe muss gegen den Widerstand der Gesellschaft ...

Nach dem tragischen Tod ihres Mannes übernimmt 1805 in Reims die junge Witwe Barbe-Nicole Cliquot seinen Weinhandel. Ihr Traum ist der perfekte Champagner. Barbe muss gegen den Widerstand der Gesellschaft ankämpfen, dass einer Frau so einen Posten nicht zutraut. Und das zusätzlich in der Zeit der napoleonischen Kriegen, die die Nachfrage nach perlendem Champagner deutlich senkt. Barbe lässt sich aber nicht entmutigen und glaubt an ihren Traum.

Die Stärke und der Ehrgeiz der Protagonistin Barbe war von Anfang an spürbar. Leider springt die Geschichte etwas zwischen biografischen und politischen Highlights. Dadurch erschien mir alles mehr als eine Ansammlung bedeutender Momente. Mir fehlte dadurch die Tiefe und emotionale Bindung zu Barbe. Aber die Erzählung war trotzdem durchaus interessant. Man bekommt einen guten Einblick in die Champagnerproduktion und den Anfängen der Firma Veuve Clicquot.

Mein Fazit: Es fehlte mir an Tiefe, aber die hartnäckige Beharrlichkeit der Protagonistin gegen alle Widerstände war bewunderswert. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2022

Eine neben der anderen

Liar – Tödlicher Verrat
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Nach einem Beziehungsstreit verschwindet Megan Travers in den Cascade Mountains. Hat ihr Freund, der reiche und als Weiberheld berüchtigte James Cahill damit etwas zu tun? Doch dieser liegt im Krankenhaus ...

Nach einem Beziehungsstreit verschwindet Megan Travers in den Cascade Mountains. Hat ihr Freund, der reiche und als Weiberheld berüchtigte James Cahill damit etwas zu tun? Doch dieser liegt im Krankenhaus mit einer Kopfverletzung und einer Amnesie. Die Detectives Brett Rivers und Wynona Mendoza versuchen Licht ins Dunkle zu bringen. Können sie Megan Travers noch rechtzeitig finden?

Dieser Thriller ist ein Teil der Reihe rund um die Familie Cahill. Die anderen Bände kenne ich nicht. Da liegt vielleicht eins der Probleme, die ich bei dieser Geschichte hatte. Im Mittelpunkt steht nicht die verschwundene Megan, sondern ihr Freund James Cahill. Von den Detectives wird sein Leben auseinandergenommen, vor allem seine Frauengeschichten. Dadurch zog sich die Erzählung. Zwischendurch gab es gute Spannungsmomente, aber eben leider nicht durchgehend.

Mein Fazit: Die ausschweifenden Frauengeschichten waren mir schlussendlich zuviel. Für mich wars dadurch ein Naja-Thriller. Vielleicht ist es anders, wenn man die Familie Cahill durch die anderen Bände besser kennt. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.10.2022

Selbstherrlichkeit in Person

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Der schöne Prinz hat alles, was er will. Auch die Mädchen reissen sich um seine Gunst. Da ist es doch legitim, dass er nur das schönste, vorzeigbarste Mädchen ehelicht? Der Ehrgeiz des Prinzen kennt keine ...

Der schöne Prinz hat alles, was er will. Auch die Mädchen reissen sich um seine Gunst. Da ist es doch legitim, dass er nur das schönste, vorzeigbarste Mädchen ehelicht? Der Ehrgeiz des Prinzen kennt keine Grenzen bis er merkt, dass er sich zunehmend verändert. Das grässliche Biest erwacht.

Dieses Buch ist der zweite Band der Reihe rund um die bekannten Disney Villains. Ich liebe grundsätzlich das Märchen von der Schönen und dem Biest und daher habe ich mich sehr auf diesen Band gefreut und auch gewisse Erwartungen gehabt. Leider wird die Originalgeschichte mit Belle aus Sicht des Prinzen nur peripher erwähnt und der Fokus liegt mehr auf den verrückten Schwestern, die für die weiteren Bände eine gewichtige Rolle spielen. Auch ist die Selbstherrlichkeit des Prinzen beim Lesen schwer zu ertragen. Ich hoffe, beim nächsten Band kommt wieder etwas mehr Disneyfeeling auf.

Mein Fazit: Ich finde es sehr schade, dass der Fokus in diesem Buch etwas falsch gesetzt wurde und dadurch nur der Narzissmus des Prinzen hervorkommt. Wo bleibt die Liebe? 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.09.2022

Zu breitgefächert

Bella Ciao
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Als Giulia Masca 1946 in ihr piemontesisches Heimatdorf zurückkehrt, findet sie an jeder Strassenecke die Schreckgeister ihrer Kindheit. Vor fünfzig Jahren flüchtete sie vor der Armut und vor allem dem ...

Als Giulia Masca 1946 in ihr piemontesisches Heimatdorf zurückkehrt, findet sie an jeder Strassenecke die Schreckgeister ihrer Kindheit. Vor fünfzig Jahren flüchtete sie vor der Armut und vor allem dem Betrug ihrer besten Freundin und baute sich in New York ein erfolgreiches Leben auf. Nun zurück stellt sich nur eine Frage: Kann sie ihrer Freundin vergeben?

Was sich im Klappentext interessant anhört, entpuppt sich als Familiensaga über mehrere Jahrzehnte und vielen Generationen. Geschichtlich ist von Anfang des 19. Jahrhunderts bis nach dem Zweiten Weltkrieg sehr viel passiert und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin an keinem Detail der damaligen italienischen Geschichte sparen wollte. Ergänzt durch immer wieder wechselnden Erzählperspektiven und zeitlichen Sprüngen, wirkte die Geschichte auf mich eher zäh. Man kann aber geschichtlich wirklich etwas mitnehmen.

Mein Fazit: Für mich war diese Erzählung zu komplex gestaltet und dadurch wurde ich mit dem ganzen Roman nicht richtig warm. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Lebhafte Vergangenheit

Die Vertraute
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Die Bestseller-Krimiautorin Lucy ist erschöpft, gerade hat sie ein weiteres Buch geschrieben. Ihr Mann Dan überrascht sie zu diesem Anlass mit einem Haus, das genau an dem Wald liegt, in dem ihr kleiner ...

Die Bestseller-Krimiautorin Lucy ist erschöpft, gerade hat sie ein weiteres Buch geschrieben. Ihr Mann Dan überrascht sie zu diesem Anlass mit einem Haus, das genau an dem Wald liegt, in dem ihr kleiner Bruder, als sie 9 Jahre alt war, verschwunden war. Das löst in Lucy ungute Gefühle aus. Als plötzlich Dan auch verschwindet, gerät Lucys Welt komplett aus den Fugen. Für die Polizei hält sie für schuldig, ist sie es wirklich?

Von Anfang an erscheint die Protagonistin labil. Sie scheint unter Halluzinationen, depressiven Zuständen und einem Kindheitstrauma zu leiden. Dazu kommt noch der Ehemann, dem sie alles recht machen will und dabei geht sie stetig über ihre persönlichen Grenzen. Stückweise fand ich die Geschichte dadurch bedrückend.

Leider konnte mich die Autorin bis zum Ende nicht richtig von Lucy und ihrer Welt überzeugen. Einiges erschien mir zu schwammig.

Mein Fazit: Ich habe mir etwas mehr erhofft. Durch Lucys psychotisch wirkende Welt bekommt die Geschichte eine gewisse Schwere. 3 Sterne.

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