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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Ene, mene, mu

Scythe – Die Hüter des Todes
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Die Menscheit hat sich weiter entwickelt, sich perfektioniert. Armut, Kriege, Krankheiten gehören der Vergangenheit an. Alle sind unsterblich. Doch auch in dieser Welt müssen die Menschen sterben. Dafür ...

Die Menscheit hat sich weiter entwickelt, sich perfektioniert. Armut, Kriege, Krankheiten gehören der Vergangenheit an. Alle sind unsterblich. Doch auch in dieser Welt müssen die Menschen sterben. Dafür gibt es die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes.
Citra und Rowan werden gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen. Beide kommen sich nahe, doch am Ende wird nur einer zum Scythe ernannt und der andere muss von diesem getötet werden.
Neal Shusterman erschuf mit den ersten Buch dieser Triologie eine eigene Welt. Ich finde sie sehr fantasiereich. Eine Entwicklung, die man sich in der heutigen technologischen Zeit des allmächtigen Internets gut vorstellen kann. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung, da dieses Buch sich mehr als eine Einleitung der Geschichte darstellte.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Rentner versus Amokläufer

Mr. Mercedes
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Bill fristet sein Pensionärendasein als ehemaliger Polizist vor dem Fernseher und einer Schrotflinte in der Hand. Stets mit der Frage im Kopf, ob er letztere gebrauchen soll. Doch plötzlich bekommt er ...

Bill fristet sein Pensionärendasein als ehemaliger Polizist vor dem Fernseher und einer Schrotflinte in der Hand. Stets mit der Frage im Kopf, ob er letztere gebrauchen soll. Doch plötzlich bekommt er ein Schreiben von einem Amokläufer, der vor einiger Zeit mit einem Mercedes in eine Menschenmenge gerast und entkommen ist. Bill kann sich aus seinen suizidalen Grübeleien befreien und schwört sich diesen sogenannten Mr. Mercedes zu fassen. Dabei gerät er selbst in grosse Gefahr, in der er erkennen muss: Mr. Mercedes plant seinen nächsten mörderischen Coup.
Ganz in seinem Element schreibt Stephen King hier eine spannende Geschichte und den Auftakt zur Buchserie rund um den pensionierten Ermittler Bill. Das Buch enthält verhältnismässig wenig Horror, wodurch es auch für weniger hartgesottene Leser geeignet ist.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Zu holprig

Dann schlaf auch du
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Myriam und Paul wollen alles unter einen Hut kriegen, Familie und Beruf. Das ermöglicht ihnen schlussendlich die neue Nanny, die sie finden. Louise erscheint in allem nur perfekt und nimmt immer mehr Raum ...

Myriam und Paul wollen alles unter einen Hut kriegen, Familie und Beruf. Das ermöglicht ihnen schlussendlich die neue Nanny, die sie finden. Louise erscheint in allem nur perfekt und nimmt immer mehr Raum in der Familie ein. Schon bald ist sie unangenehm unentbehrlich. Doch eines Tages geschieht eine Tragödie schlimmsten Ausmasses: beide Kinder werden ermordet. War es etwa die fürsorgliche Louise?
Der Klappentext hat mich thematisch sehr neugierig auf diese Geschichte gemacht. Leider wurde ich etwas durch den Inhalt des Buches enttäuscht. Die Autorin springt sehr stark zwischen den Zeiten und Personen hin und her, versucht dadurch tiefere Psychogramme der Hauptprotagonisten zu erstellen. Dieser sehr starke francophile Erzählungsstil hat mir leider nicht so zugesagt.

Veröffentlicht am 28.08.2017

Populistische Gerechtigkeit

Marthas Widerstand
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Die 16jährige Martha Honeydew wird verhaftet, als sie mit einer Pistole in der Hand über dem ermorderten Jackson Paige, dem wohltätigen Held des Volkes, steht. Sie wird sogleich in den Todestrakt gebracht, ...

Die 16jährige Martha Honeydew wird verhaftet, als sie mit einer Pistole in der Hand über dem ermorderten Jackson Paige, dem wohltätigen Held des Volkes, steht. Sie wird sogleich in den Todestrakt gebracht, in die erste von sieben Zellen. Sieben Tage lang stimmt das gesamte Volk mit Hilfe einer Fernsehsendung darüber ab, ob sie nach Ablauf der 7 Tage freigesprochen oder als Schuldige hingerichtet wird. Denn das gesamte Rechtssystem wurde zugunsten der kostenpflichtigen Abstimmung abgeschafft. Martha scheint sich nun sogar die Hinrichtung zu wünschen. Worauf spekuliert sie? Wird sie ihr Leben tatsächlich für ihre Ideale geben?
In der dystopischen Welt dieser Geschichte steht die Frage im Mittelpunkt, was würde man tun, wenn alle Richter und Henker werden würden. Das Thema fand ich sehr spannend und zum Nachdenken anregen, jedoch fand ich die Umsetzung etwas holperig. So war für mich z.B. die immer wechselnde Erzählperspektive (Ich, Du, Sie) etwas mühsam.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Originalität
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2017

Rund um Eiscreme

Die Königin der Orchard Street
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Die kleine jüdische Malka bricht 1913 mit ihrer Familie aus der russischen Provinz auf ins Ungewisse. Schlussendlich enden sie in New York, in einer Zukunft in Amerika. In der eigenen Welt als arme Einwanderer ...

Die kleine jüdische Malka bricht 1913 mit ihrer Familie aus der russischen Provinz auf ins Ungewisse. Schlussendlich enden sie in New York, in einer Zukunft in Amerika. In der eigenen Welt als arme Einwanderer lernt Malka schnell, was es braucht um zu überleben. So bringt sie das grosse Unglück von einem Pferdefuhrwerk angefahren zu werden dazu, dass Handwerk zur Herstellung von Eiscreme kennenzulernen. Sie wird zur verehrten und fallenden Eiskönigin Amerikas.
Die Autorin lässt die alte Malka rückblickend von ihrer Kindheit und ihrem Aufstieg erzählen, alles dazu im Kontext zu ihrer aktuellen Gegenwart. Anfangs waren mir die Zeitsprünge zu undefiniert, was sich beim vermehrten Weitterlesen etwas legte. Interessant ist die Geschichte allemal, da sie einen tiefen Einblick die Einwandergeschichte Amerikas bietet.