Profilbild von HotSummer

HotSummer

Lesejury Star
offline

HotSummer ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit HotSummer über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2019

Ganz gut.

Lauf, so schnell du kannst
0

Zuerst einmal muss ich sagen, dass das Buch mir gut gefallen hat.

Angie hat einen starken Charakter, macht sich viele Gedanken um sich selbst. Nachdem ihr Vater gestorben ist, führt sie seine Firma weiter, ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass das Buch mir gut gefallen hat.

Angie hat einen starken Charakter, macht sich viele Gedanken um sich selbst. Nachdem ihr Vater gestorben ist, führt sie seine Firma weiter, allerdings muss sie einen gewaltigen Schuldenberg abbauen. Sie ist gezwungen ihr Haus zu verkaufen. Dies übernimmt der Freund der Familie Harlan. Dieser ist es auch der Dare Callahan bei Angies nächster und vorerst letzter gebuchter Tour hinterherschickt, um eine Auge auf sie zu haben, da er ein schlechtes Gefühl bei dieser Tour hat.

Dare ist Angie allerdings ein Dorn im Auge. Eine Zeit lang fühlte sie sich magisch von ihm angezogen, allerdings änderte sich dies bald in Wut, nachdem sie keine Kunden mehr bekam, da diese vermutlich alle ihre Wildnistouren bei Dara Callahan, ihrem Konkurrenten buchten. Was wiederum der Grund für ihre missliche Lage ist. Trotz allem ist sie später auf seine Hilfe angewiesen und froh darüber, dass er zur richtigen Zeit am richtigen Ort war.

Am Spannendsten empfand ich die Rolle des Bären in der Geschichte. Der erste Teil des Buches war dadurch sehr spannend gestaltet. Nachdem die erste Spannung allerdings vorüber war, ging es nur um die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten. Später kommt es mir vor, als ob Angie nun das kleine Frauchen ist und Dare der große starke Mann der der kleinen hilflosen Frau hilft. Dabei wird meiner Empfindung nach Angie zu Beginn nicht als die hilflose Frau dargestellt, sondern als starke Frau, die weiß was sie will. Das Ende war kurz nochmal spannend, allerdings ist die Lösung des Konfliktes mir etwas zu schnell gekommen.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Gelungener Auftakt

Kalter Grund
0

Pia Korittki ist eine ehrgeizige Frau. Anders kann ich es nicht sagen. Erst seit kurzem arbeitet sie bei der Mordkommission in Lübeck. Als Neue hat sie es schwer: Sie ist eine Frau und wird als unerfahrenes ...

Pia Korittki ist eine ehrgeizige Frau. Anders kann ich es nicht sagen. Erst seit kurzem arbeitet sie bei der Mordkommission in Lübeck. Als Neue hat sie es schwer: Sie ist eine Frau und wird als unerfahrenes Frauchen abgestempelt, dem nichts zugetraut wird. Die Meisten finden sie anscheinend unsympathisch ohne viel mit ihr bisher gesprochen zu haben. Die sich demnach persönlich gar kein Bild von Pia bisher machen konnten. Als Leser merkt man wie Pia dies zusetzt und dass sie sich eine bessere Beziehung zu ihren Kollegen wünscht. Allerdings steckt sie den Kopf nicht in den Sand und beißt sich durch.

Ein dreifacher Mord in Grevendorf gibt ihr gewissermaßen die Chance sich zu beweisen. Zusammen mit Marten Unruh bearbeitet sie den Fall, welcher sie nur widerwillig als Partner akzeptiert.
In Grevendorf lernen wir einige interessante Personen kennen und wir erfahren auch mehr über Pias Privatleben und ein bisschen was über ihre Vergangenheit. Durch die gezwungene Zusammenarbeit beim Fall mit Marten scheinen die beiden sich nach einiger Zeit einigermaßen gut leiden zu können. Leider hat sich mir nicht ganz erschlossen, wie Pia zu dieser Situation steht. Martens Position beschreibt Eva Almstädt uns etwas deutlicher.

Pia ist eine mutige Frau, was mir das Ende des Buches in doppelter Weise gezeigt hat. Einmal begibt sie sich waghalsig in eine gefährliche Situation, der sie gerade so und auch mit etwas Glück entkommen kann. Beim zweiten Mal zieht sie knallhart einen Schlussstrich, vielleicht war dieser aber zu voreilig gezogen, mir fehlten dort noch etwas detailliertere Beschreibungen zu dem warum, weshalb, wieso. Andeutungen wurden gemacht, allerdings wurde nicht mehr aufgeklärt, ob diese der Wahrheit entsprechen oder nicht.
Bei den 3 Todesopfern bleibt es natürlich nicht. Das Buch ist spannend geschrieben, entweder lesen wir etwas über die Ermittlung oder lernen Pia etwas besser kennen. Bis zum Schluss hatte ich keine richtige Vermutung wer der Täter denn nun sein könnte. Eine Möglichkeit habe ich gleich ausschließen können, das erschien mir dann doch zu einfach.

Aber lasst euch selbst überraschen.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Schön!

Wildrosensommer
0

Für mich war es mein erstes Buch von Gabriella Engelmann und dafür hat es mir ausgesprochen gut gefallen. Es liest sich locker leicht und man kann mit den Protagonisten mitfühlen. Aurelias Freundin Coco ...

Für mich war es mein erstes Buch von Gabriella Engelmann und dafür hat es mir ausgesprochen gut gefallen. Es liest sich locker leicht und man kann mit den Protagonisten mitfühlen. Aurelias Freundin Coco bringt immer frischen Wind mit in die Handlung was ich gut gelungen fand. Sie und Aurelia sind meines Empfindens ziemlich unterschiedlich und dennoch beste Freundinnen. Der Esoterikaspekt mit den Auren die Aurelia sieht, fand ich zunächst etwas merkwürdig und unpassend, allerdings hat sich das nach und nach gegeben, da es gut in die Handlung hineingespielt hat und meiner Meinung nach auch gut zur Persönlichkeit der Protagonistin gepasst hat.


Das Cover gefällt mir sehr gut und es passt genau wie der Titel sehr gut zum Buch. Schön sind auch am Ende des Buches die Rezepte und Mischungen die Aurelia im Laufe der Geschichte zusammenstellt und die der Leser mit Hilfe der Rezepturen nun selbst zusammenmischen kann.


Mir fehlte am Ende noch etwas mehr Aufklärung was die Sache mit dem Ehemann betrifft. Das hätte ich persönlich gerner etwas ausführlicher gehabt.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Der etwas andere Liebesroman

Kissing Lessons
0

Das Buch hat ein ansprechendes Cover, die in Pastellfarben gehaltenen Blümchen sind dezent und sehen schön aus. Im Buchladen ist es mir sofort aufgefallen, da es in der Farbpalette nicht zu kräftig ist ...

Das Buch hat ein ansprechendes Cover, die in Pastellfarben gehaltenen Blümchen sind dezent und sehen schön aus. Im Buchladen ist es mir sofort aufgefallen, da es in der Farbpalette nicht zu kräftig ist und sich somit von anderen Buchcovern absetzt.

Die Protagonistin Stella ist Asperger-Autistin, das gibt dem Buch schon mal eine eher ungewöhnliche Grundlage mit. Jedenfalls ist mir im Moment kein anderer Liebesroman bekannt, in welchem einer der Protagonisten Austist/in ist. Weiterhin ist sie Ökonometrikerin. An diesem Punkt fand ich es im Buch sehr gut, dass auch erklärt wurde was Stella da in dem Beruf so macht, ich fand das sehr interessant und aufschlussreich. Sie ist intelligent und verdient daher sehr gut, so dass sie in diesem Buch einmal die Frau die vermögendere Person darstellt.

Michael ist ein sehr loyaler Mann. Er hat eine große Familie, die ihm sehr wichtig ist. Nachdem die Familie von seinem Vater betrogen und hintergangen wurde, fühlt er sich verpflichtet seiner kranken Me im Laden zu helfen, statt seinem wahren Beruf uns seiner wahren Berufung nachzugehen. Um die Kosten der Behandlung seiner Mutter zu decken, arbeitet er als Escort. In seiner Familie weiß allerdings niemand davon.

Die gesamte Geschichte fand ich sehr originell. Die Idee einen Escort zu engagieren fand ich spannend und spricht für Stellas logischen Verstand. Schön fand ich, wie die beiden sich annähern und Michael Verständnis und Geduld mit Stella hat. Nachdem die beiden das erste Mal im Bett waren, war ich etwas überrascht darüber, dass es nun anscheinend kein Problem mehr für Stella gibt sich diesem Akt zu öffnen. Ich hatte erwartet, dass es da beim 4. Oder 5. Mal immer noch nicht total einfach für sie sein wird. Allerdings wird dies nicht mehr im Buch thematisiert, weshalb ich davon ausgehe, dass es für sie kein Problem mehr ist. Jedenfalls nicht mit Michael.

Die expliziten und ausformulierten Sexszenen sind auf einige wenige begrenzt, was ich absolut passend empfunden habe.

Nicht beurteilen kann ich inwieweit Stellas Handlungen wirklich denen einer Asperger-Autistin entsprechen. Die Autorin scheint ja selbst eine persönliche Erfahrung mit Autismus zu haben, dennoch finde ich es schwer von außen zu beurteilen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, wodurch sich das Buch gut und für mich schnell lesen ließ.

Für mich war der spannendere Teil des Buches der Erstere in welchem die beiden sich kennenlernen und ineinander verlieben, als der spätere Teil in dem es mehr und mehr um inneren Konflikte der beiden und deren Lösung geht.

Ich empfehle das Buch gerne weiter.